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Fanart

WhirlwindVio   [Zeichner-Galerie] Upload: 28.08.2004 16:31
Eriks rechte Hand ( also wers jetzt noch nicht weiß ... XD!)

Wie es zu den Narben kam, die ich so liebe und nicht zeichnen kann? Wer sich dafür interessiert, sehe sich animiert, weiterzulesen.

Situation:
Twain ( Black_Day ), ein Söldner und Vampir, der den Auftrag hat, Erik ( _Shanna_ ) zu fassen, hat letztgenannten demaskiert, was diesem nicht so sehr behagte, denn er stürzte sich auf Twain und begann, ihn zu würgen ...

Als Eriks lange und kalte Finger sich um Twains Hals schlossen, erstarb dessen gellendes Gelächter. Das Phantom drückte ihm die Luft - das Blut- ab und auch als er versuchte, sich abrupt nach hinten zu bewegen, ließen die Hände nicht von ihm ab.
„Du… widerwärtiges…!“ Der Vampir keuchte und zerrte mit seinen eigenen bleichen Händen an denen, welche brutal in seine Haut drückten. Ein kalter Zorn schien Twain zu durchfließen, wie eines jener Gifte, welche er selbst seinen Opfern in den Körper zwang.
Seine gelbgoldenen Augen flammten mit einem gefährlichen Feuer auf, als er das Phantom, das sich nur noch unmittelbar vor ihm selbst befand, mit einem Blick fixierte, aus dem im Mindesten derselbe Wahnsinn sprach. Sein Verstand schien den eisigen Flammen des Gemüts eines wilden Raubtieres gewichen.
„Dieses… Gesicht…“ Twain schloss die Augen wieder, vor denen alles begann zu verschwimmen, schwarz zu werden. Ein leises und ersticktes Lachen entstieg seiner Kehle, eines das gefährlich und irr zugleich wirkte. „Du bist… dumm, wenn du mich umbringen willst… Bring lieber dich selbst um.“
Mit diesen Worten ließ er seine linke Hand von Eriks abgleiten und griff in eine der vielen Taschen seines Mantels. Das Phantom war so abgelenkt -in blinder Rage- dass es wohl kaum überhaupt mitbekam, was sein Feind hervor holte.
Twain blickte Erik erneut mit einem verzerrten, beinahe triumphalen Lächeln an und hob die Waffe, welche er zwischen den Fingern hielt. Es war eine Art Stichwaffe, mit drei Zacken, wie eine Gabel, welche vom Griff ausgingen, aus einem golden schimmernden Metall.
Ohne den Ausdruck auf seinem Gesicht auch nur im Geringsten zu verändern stach er plötzlich zu und drei lange Spitzen bohrten sich durch Eriks rechte Hand. Sie durchstachen die Hand vollkommen, wodurch sie am anderen Ende wieder austraten und sich, durch die Wucht Twains Stoß, in des Vampirs eigenen Hals bohrten.
Doch diesmal ließ auch Twain einen Schmerzensschrei aus, als das Metall seine Halsschlagader aufriss. Blut fing an in Massen herauszuströmen, floss über Eriks Hand, welche noch immer in Twains Fleisch genagelt war, und vermengte sich mit dem Blut des Phantoms. Die rote Flüssigkeit begann Twains Kleidung zu durchtränken und an Eriks Arm hinabzuströmen.
Twain keuchte entsetzt auf und versuchte die Waffe wieder zu entfernen. Mit zitternder Hand zog er sie aus seinem Hals und Eriks Hand, befreite diese.
Nur ein paar Sekunden nach der Entfernung versiegte der Blutbach aus Twains Körper und die Wunde begann sich erneut zu schließen, hinterließ den Vampir jedoch bleicher - nahezu kalkweis- als je zuvor.
Twain taumelte zurück und ließ die gebogene Stichwaffe zu Boden fallen. Ein dumpfes, unirdisches Klirren entstand, als das Metall auf den steinernen Grund aufschlug.
Dies war alles die Schuld dieser hässlichen, abscheulichen Kreatur…

Erst als der Einstich brutal erfolgte und sein Fleisch vollständig durchstach, kehrte Eriks Bewusstsein in die Gegenwart zurück, wurde sich gewahr, dass er sein Gegenüber würgte – und spürte einen unglaublichen Schmerz, der ihn gequält und gurgelnd aufschreien lies. Hastig riss er die Hände zurück, die linke nach hinten, sodass er taumelte, während sich das Fleisch der rechte, an den Hals des Vampirs genagelt, nur noch weiter aufzureißen wusste und ihn erneut aufschreien lies. Eine Panik, die über alle Maßen des Entsetzseins erhaben war, breitete sich in ihm aus, spiegelte sich in jeder Faser seines schmerzverzerrten, entstellten Gesichts und seinen weit aufgerissenen Augen. Er war gefangen! Seine rechte Hand hing fest; er bekam sie nicht los. Er wollte Twain anfahren, wollte ihm befehlen, die Waffe herauszuziehen, ihn gehen zu lassen, doch ihm versagte die Fähigkeit zu sprechen, sodass er nur unartikulierte Laute stammeln konnte. Wie hätte er aber auch damit rechnen können, dass der Vampir sich selbst verletzen würde, um sich zu befreien? Was sollte er dazu großartig sagen, es erschien alles so absurd, dass es ihm nicht über die Lippen gehen wollte. Wer fügte sich schon selbst Schmerzen zu, um einen Angreifer abzuschütteln, ja, wer fesselte den Angreifer an sich, um ihn loszuwerden? Twain hatte ihm somit deutlich gezeigt, dass er gar nichts ausrichten konnte. Der Schmerz, die Drohung des Phantoms machte ihm scheinbar wenig genug aus, um sie selbst noch zu verstärken. Über diese Hilflosigkeit wurde ihm übel. Er wollte zurückzucken, wollte Abstand zwischen sich und den Vampiren bringen, dessen Blut sich mit seinem vermengte und in Sturzbächen ihren beiden Körpern entwich, dessen wildblickende Augen sich in die seinen bohrten und in einem Irrsinn funkelten, der Erik erschaudern lies, während er seinen Atem förmlich in dem demaskierten Gesicht spüren konnte.
Als er frei war – ein weiteres, schmerzhaftes Reisen an seiner Hand, das ihn aufbrüllen lies – taumelte auch er zurück. Entsetzt riss er den rechten Arm in die Höhe, hielt sich die Verletzung vor Augen. Lappen von Fleisch, roh und weiß, hingen herab und zerstörten die Form des Körperteils, während sich der Ärmel seines Fracks mit roter Flüssigkeit vollsog, die außerdem unablässig zu Boden tropfte. Erik hatte Leichen seziert, Verstümmelungen gesehen ... nein, er konnte beim besten Willen nicht behaupten, so etwas noch nie vor Augen gehabt zu haben, aber solche elementare, körperliche Pein hatte er noch nie empfunden. Erst der Wurfstern in seinem Oberschenkel und nun eine durchbohrte Hand. Erik unterlies den halbherzigen Versuch, die Finger zu bewegen gleich ganz, konnte er doch ungefähr beurteilen, dass die Verletzungen schwerwiegende, bleibende Auswirkungen auf die Beweglichkeit der Finger hatten. Und erneut drehte sich ihm der Magen um, während er langsam und ungläubig, den Vampiren anstarrend, dann zu seiner Maske hinsehend, auf die Knie sackte. Nein, das durfte nicht sein ... Blut rann über die einzelnen, zersprungenen Stücke des weißen Materials, das zuvor sein Gesicht bedeckt hatte und nun in Scherben vor ihm lag. In Scherben wie seine Existenz, nun, da er dem Vampiren ganz und gar ausgeliefert schien ... und selbst wenn er entkam, war ihm ein Stück des wichtigsten verloren gegangen, das er besaß. Wie, um alles in der Welt, sollte er einhändig musizieren? Mit den fingern seiner zitternden Linken startete er den Versuch, die groben Scherben der Maske wieder zusammenzusetzen, doch dieser scheiterte. Scheiterte wie das Vorhaben, Klarheit und Ordnung in seine Gedanken zu bringen. Tränen waren ihm in die Augen getreten. Tränen der Erschöpfung und Enttäuschung, des wahnsinniges Schmerzes. Er bemerkte nicht, das sie sich vereinzelt einen Weg über seine Wangen suchten.


Themen:
Wettbewerb, Aktstudien

Stile:
Bleistift

Beschwerde
Dieses Bild nimmt an 4 Wettbewerben teil.


Kommentare (21)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Xanathos
2008-09-01T23:24:26+00:00 02.09.2008 01:24
O.O
Wie Vio sagen würde: ... oh
Von:  WhirlwindVio
2008-09-01T23:13:54+00:00 02.09.2008 01:13
> Die Hand war mal bei DA oben (oder ist noch?). Na, jedenfalls mochte ich sie schon, als ich sie da mal in deiner Gallerie gesehen habe!

Ist sie noch ;)
Und die Hand war auch bei Mexx nie aussortiert. Im Gegensatz zu vielen anderen Bildern, die jetzt den Weg zurück in meine Galerie gefunden haben. *g*
Von:  Xanathos
2008-09-01T23:02:58+00:00 02.09.2008 01:02
Die Hand war mal bei DA oben (oder ist noch?). Na, jedenfalls mochte ich sie schon, als ich sie da mal in deiner Gallerie gesehen habe!
Ich glaube, ich habs schonmal gesagt, aber ich liebe deine Bleistiftzeichnungen. ^^ (nicht, dass ich die anderen nicht mag o.o u c?)
Von: abgemeldet
2006-04-24T19:10:54+00:00 24.04.2006 21:10
So, ich kenne das Bild schon recht lange, und irgendwie habe ich es immer verpeilt was dazu zu schreiben. Ich bin eben kommentarfaul. Soweit ich weiss, hast du da die Hände von Hogarth aus seinem Anatomiebuch zum Vorbild genommen.

Eigentlich schätze ich Hogarth grade wegen seiner völlig überzeichneten Figuren nicht so sehr als Lehrmeister für anatomisches Zeichnen. Aber seine Hände fand ich immer als Vorbild für Eriks Hände sehr passend, eben weil sie so kantig und überzeichnet waren.

Was mich an dem Bild immer ein wenig irritiert hatte, waren die Narben. Denn beim ersten Ansehen habe ich sie für ausradierte Lichtstellen gehalten, weil sie eben so blass und konturlos aussehen. Aber ich denke, das weisst du auch und würdest inzwischen die Narben anders darstellen.

Regelrecht gruselig fand ich immer Eriks lange, ungeschnittene Fingernägel. Aber das ist sehr gut vorstellbar, dass er nicht jedes Mal zur Pediküre geht. Boah, gruselige Vorstellung, wenn die sich langsam einem in den Hals bohren.....*sich schüttel* XDDDD
Von: abgemeldet
2006-02-28T21:28:18+00:00 28.02.2006 22:28
Ich habe die hand anscheint schon benotet gehabt aber noch keine kritik geübt. ich muss sagen hände fallen mir am schwersten und diese hand einfach wow... echt super dargestellt. sie ist wir wirklich gut gelungen
Von:  sansama
2006-01-02T11:04:09+00:00 02.01.2006 12:04
cool,
die Hand hast du echt super hinbekommen.
ich beneide dich. *klein yuki mit händen probleme hat*

baba yuki =^.^=
Von:  RallyVincento
2005-11-19T13:39:20+00:00 19.11.2005 14:39
o.o oh mein Gott wie toll...

die story ist der wahnsinn und das bild ist genauso toll XD

LG Rally
Von: abgemeldet
2005-07-23T07:49:31+00:00 23.07.2005 09:49
Is cool geworden^^
Von:  Peach-y
2005-07-19T15:37:19+00:00 19.07.2005 17:37
O,O~
bah sieht das toll aus~
ich finde du kannst sooooo gut Real zeihnen T^T~
die hand ist echtd er haaaammer~ >.<~~ <3
+eins gebsu+
+richtig toll find+
Von:  Lenuzius
2005-06-19T12:11:19+00:00 19.06.2005 14:11
Die HAnd sieht absolut geil aus!!!!
Wow!! Ich bin begeistert!!
Nur der kleine Finger sieht ein wenig zu dünn aus, aber der Daumen ist sooooooo geil!!! X3 Die Fingernägel gefallen mir irgendwie... Keine Ahnung warum! XD
Wie alt ist der Typ eigentlich?! Die Hand sieht nämlich alt aus! XDDDD *1 geb* Echt spitze!!