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500 Worte über School Rumble

von

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500 Worte über die Berge

Weit, weit entfernt von all den Gerüchten, den Streitereien und den Liebschaften, tief in die Berge zurückgezogen. So lebte Hanai Haruki seit jenem verhängnisvollen Tag. Seit jenem Tag, an dem er sich auf ein Niveau begeben hatte, dass seiner nicht würdig war. An dem er sich zur Gänze seiner Wut hingab und haltlosen Behauptungen glauben schenkte. An dem er jegliches Vertrauen, dass seine große Liebe, Tsukamoto Yakumo, wohl je in ihn hatte verlor.

Und das zu Recht.

Er hatte nichts anderes verdient und musste die Konsequenzen tragen. Den Schmerz in seiner Wange spürte er zwar nicht länger, jedoch den in seinem Herzen. Er könnte es nicht ertragen länger mit ihr dieselbe Schule zu besuchen und täglich mit diesem Blick voller Verachtung, ausgerechnet von ihr, konfrontiert zu sein.

Also hat er getan was jeder Mann tun würde. Er floh in die Berge um seinen Körper und seinen Geist zu trainieren.

Im Moment gestaltete sich dies so, dass Hanai mit Holzeimern voller Steine bergauf und bergab lief. Angefeuert wurde er dabei von Itou Matakichi, Hanais selbsternanntem Meister.

“Komm schon, Junge! Das muss schneller gehen. Du magst zwar die Steine tragen, aber denk daran, dass der Berg dich trägt. Werde eins mit deiner Umgebung und alles fällt dir leichter.“

Natürlich war er nicht Hanais Meister, Haruki selbst sah ihn auch nicht als einen solchen an und hilfreich waren weder seine Anfeuerungen noch seine Tipps. Aber, das musste er sich eingestehen, er mochte die Gesellschaft. Vollkommen allein zu sein wäre wohl wirklich äußerst unangenehm und eben vor allem einsam.

Außerdem, ein alter Mann, eine Flasche Sake in der Hand, belanglose Lektionen aussprechend, während er selbst ein beinhartes Training durchführt – es sorgt einfach für mehr Atmosphäre.

„Hör auf!“, brüllte Itou plötzlich – und tatsächlich, weniger mit Absicht, als vielmehr aus einem Reflex heraus, Hanai unterbrach seine Übung und hielt an. Matakichi sah seinen Schüler an, sagte jedoch nichts. Er war im Begriff Spannung aufzubauen. Hanai, der das dramatische Schweigen als solches erkannte, stellte inzwischen die Eimer ab und sah zu seinem Mehr-oder-weniger-Meister.

„Was ist?“, wollte er wissen.

„Das sollte ich dich fragen, Junge. Du bist nicht ganz bei der Sache. Das warst du ganze Zeit schon nicht, aber irgendwie wird es immer schlimmer. So hilft dir all dein Training auch nichts, solange dein Geist abwesend ist.“ Manchmal wirkte Itou weitaus weiser und intelligenter, als er es tatsächlich war. Vermutlich war es der Alkohol der aus ihm sprach.

„Ich kann es wohl nicht länger verstecken.“, erkannt Hanai. Vielleicht würde es auch helfen darüber zu reden. „Es geht um ein Mädchen.“

„Ein Mädchen? So so...“

„Ja. Das Mädchen, welches ich liebe. Ich habe ihr Unrecht getan und seitdem verabscheut sie mich. Ich war ein Narr...um vor ihr, ihrem Anblick zu fliehen und um mich selbst von all den Fehlern, die mich dazu veranlassten bösen Lügen zu glauben, rein zu waschen, bin ich hierher gekommen.“

„Aber du wirst nicht reiner, solang deine Gedanken immer noch irgendwo, weit weg von hier sind. Aber vielleicht kann ich dir helfen.“

„Wirklich? Wie?“ Voller Hoffnung sah Haruki zu diesem ihm völlig fremden aber doch so nahe stehenden Mann.

In jenem Moment holte Itou ein garantiert nicht jugendfreies Magazin mit äußerst fragwürdigen Inhalten hervor und reichte es Hanai.

„Nutze es weise.“, sagte er.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2007-01-29T19:26:05+00:00 29.01.2007 20:26
Rofl XDDDD
Ist das genial! Der Alte Kerl taucht scheinbar wirklich überall auf! Aber Hanai, ausgerechnet Hanai so ein Heft in die Hand zu drücken XD. Wenn die Idee könnte glatt von Imadori stammen!


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