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Zeltlager-Spaß mit Soichi und Morinaga

*NEU* Director's Cut!
von

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Autor: DJ Vierauge

Titel: „ZELTLAGER-SPASS MIT SOICHI UND MORINAGA“

Teile: One-shot - abgeschlossen

Genre/Warnungen: Humor, Shounen-Ai/Yaoi, Lime, etwas Romantik, Language (= Soichis Ausdrucksweise…), OC, leichte SM-Andeutungen (diese betreffen aber nicht die Yaoi-Szene!)

Serie: Fanfiction zu den Serien „Verliebter Tyrann“ und „Küss mich, Student!“ von Hinako Takanaga

Pairing: Morinaga x Soichi

Rating: Ab 16 Jahren

Disclaimer: Alle Charaktere sind das Eigentum von Hinako Takanaga; Ausnahmen: Von mir persönlich dazu erfunden wurden Robert Davis, der Angler, der Chef des „Adamsite“ sowie die diversen Männer, die hier und da am Rande erwähnt werden. Ich verdiene kein Geld mit dieser Geschichte.

Anmerkungen: Soichis Äußerungen über Schwule und Amerikaner entsprechen nicht meinen eigenen Ansichten und werden auch nicht verherrlicht! :-D

Ich habe diese Geschichte geschrieben, als der erste Band von VT noch nicht auf Deutsch erschienen war. Ich kannte zu dem Zeitpunkt nur die Vorläuferserie „Küss mich, Student!“ und das erste VT-Kapitel. Im März 2007 habe ich sie überarbeitet.
 


 

Kapitel 1: Ankunft im Zeltlager
 

Morinaga Tetsuhiro betrat den Reisebus.

„Aus dem Weg!“, kommandierte Tatsumi Soichi, der hinter ihm stand. „Such uns schon mal Plätze! Ich will am Fenster sitzen, dann laufen nicht ständig Leute an mir vorbei. Du kannst am Gang sitzen. Nun mach schon!“

Morinaga hatte zwei freie Plätze in der Mitte des Busses erspäht. Er ließ Soichi Platz nehmen und setzte sich dann selber. „Ganz schön voll, was?“ Er sah sich um.

„Hm, hm…“, stimmte Soichi geistesabwesend zu. Irgendetwas war seltsam. Das hatte er gleich gespürt. Er überlegte kurz, dann fiel es ihm auf. Es waren keine Frauen in dem Bus. Und die Männer machten irgendwie alle so einen Eindruck, als ob sie… nein, doch nicht. Oder? Soichi schüttelte den Kopf. Auf was für Gedanken kam er da? ‚Du hängst eindeutig zu viel mit diesem Morinaga rum’, dachte er. ‚Siehst schon überall Schwule.’

„Heeeey! Engelchen!“

Morinaga sah auf. „Hiroto! Ach, bist du auch schon hier, was?“

„Klar. Wow, find ich ja toll, dass Tatsumi mitgekommen ist. Hi, Tatsumi!“

„Hallo.“

„Warst du schon mal in so einem Zeltlager?“, wollte Hiroto von Soichi wissen.

„Was soll das heißen, ‚in so einem Zeltlager’? Natürlich war ich schon mal zelten. Ist schon länger her. War noch klein damals.“ Soichi klappte ein mitgebrachtes Buch auf und rückte seine Brille zurecht. Offensichtlich war für ihn das Gespräch beendet.

„Nein, ich meinte, in so einem wie diesem, wo wir hinfahren, in ein…“

„Du siehst doch, dass ich lesen will! Also…!“

„Äh… ja, ja, schon gut.“ Und an Morinaga gewandt, flüsterte er: „Wir sehen uns ja nachher sowieso wieder.“ Er setzte sich weiter vorne im Bus neben einen älteren Mann, der sogleich einen Arm um ihn legte und vertraulich mit ihm zu reden begann.

Soichi bekam von alledem nichts mit. Er war schon in sein Buch vertieft. Morinaga legte den Kopf schief, um den Titel erkennen zu können. Toxikologische Fachenzyklopädie Band 21: Giftforschung im 19ten Jahrhundert. Überarbeitete Neuauflage. Er seufzte leise auf. Wie es aussah, würde er mit Soichi während dieser Fahrt wohl kaum ein Gespräch führen können. Egal. Die Fahrt dauerte nur drei Stunden. Gut, dass er sich ein paar Manga mitgenommen hatte.
 

Die Busfahrt war zu Ende.

„Verdammt, war das eine Tortur! Dieser Bus braucht unbedingt neue Stoßdämpfer. Furchtbar. Und? Wo ist unser Zelt?“

„Gleich hier.“ Morinaga warf einen Haufen Stoff und ein paar Stangen auf das kleine Stück Rasenfläche, das man ihnen zugewiesen hatte.

„Ich sehe nichts.“

„Wir müssen es natürlich erst aufbauen.“

„Ach du Schande…“ Soichi ließ die große Reisetasche zu Boden fallen. „Ich dachte, das wäre alles schon fertig.“

„Wie du siehst, ist es das nicht.“ Morinaga machte sich daran, die Teile zu ordnen. „Du hast vorhin gesagt, dass du früher gezeltet hast. Dann weißt du ja, wie das mit dem Aufbauen geht. Also hilf mir jetzt mal bitte.“

„Wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben. Wenn ich das vorher gewusst hätte…“

Aber alles Jammern half nichts, Soichi musste wohl oder übel mit anpacken. Und gemeinsam brachten sie es tatsächlich fertig, das Zwei-Mann-Zelt innerhalb weniger Minuten aufzustellen.

Halbwegs zufrieden betrachtete Soichi das Ergebnis. „Gut. Ich leg mich dann mal hin. Es wird eh schon dunkel. Gute Nacht.“

Morinaga sah ihn enttäuscht an. „Aber wir sind doch gerade erst angekommen! Und gegessen hast du auch noch nichts.“

Doch ohne auf ihn zu achten, ging Soichi in das Zelt, legte sich hin und schlief auf der Stelle ein.
 

Der nächste Morgen.

Soichi erwachte. Neben ihm lag Morinaga, der einen Arm um ihn gelegt hatte und friedlich schlief. Soichi schob ihn beiseite, zog den Reißverschluss des Zeltes auf und trat nach draußen. Er gähnte ausgiebig, streckte sich, nahm die Brille ab, rieb sich die Augen, setzte die Brille wieder auf.

Und dann erstarrte er.

Direkt vor seinen Augen, vielleicht drei, vier Meter entfernt vor dem Zelt gegenüber, standen zwei Männer mit nacktem Oberkörper, hielten sich eng umschlungen und hatten ihre Zungen bis zum Anschlag in den Mund des anderen versenkt.

So schnell, wie er aus dem Zelt gekommen war, kletterte Soichi auch wieder zurück. Mit zitternden Händen zog er den Reißverschluss zu.

Gestört durch die Geräusche wurde Morinaga langsam wach. „Guten Morgen, Sen…“

„Da sind Schwule!!“ Es klang so entsetzt, als hätte jemand Soichi gerade ein Messer in den Rücken gestochen.

„Hm?“ Morinaga setzte sich auf. „Ja, natürlich sind da Schwule. Ist ja auch ein Zeltlager für…“

Abermals wurde der Reißverschluss bewegt, diesmal von außen. Hiroto steckte seinen Kopf herein. „Guten Mooorgen! Na, ausgeschlafen? Ich dachte, ich guck einfach mal rein. Hab von draußen gehört, dass ihr wach seid. Na, Tatsumi? Wie gefällt dir unser schwules Zeltlager?“

Soichi erstarrte erneut. „…!“ Er bewegte die Lippen, brachte aber keinen Ton heraus. Dann hatte er sich wieder gefangen und packte Hiroto am Kragen. „Schwules Zeltlager?!“, brüllte er.

Hiroto linste zu Morinaga hinüber. „Hast du ihm etwa nichts gesagt, Engelchen?“

„Natürlich hat er mir nichts gesagt!! Wäre ich sonst etwa mitgekommen?!“ Er ließ von Hiroto ab und wandte sich wutentbrannt Morinaga zu. „So, und jetzt erklär du mir mal, was das überhaupt soll!! Wieso hast du mir nichts gesagt?!“

„Ich hab’s dir doch gesagt! Am Montag, weißt du’s nicht mehr?“
 

[Rückblende]
 

Im Labor.

„Senpai?“

„Ah, gut, dass du da bist. Pass auf, ich hab hier eine Lösung aus Desoxynitrobutanmetylisat und Phosphorinbenzoat vorbereitet.“

„Ich wollte dich fragen, ob du am Wochenende schon was vorhast.“

„Du gibst gleich, wenn sich die Lösung blau verfärbt hat, zwei Tropfen Methan-Hydrolysat dazu. Das ist in dieser Flasche. Halt mal.“

„Weißt du, die Bar, wo ich öfter mal hingehe, also das ‚Adamsite’, und noch fünfzig weitere Gaybars aus ganz Japan, haben zu einem großen Treffen in Form eines Zeltlagers aufgerufen.“

„So, und hier in dieser Schale habe ich letzten Donnerstag die multivirulenten Gerontokokken-Stämme in einer Nährlösung aus hyperterminalem Glutaminolisolat angesetzt. Guck her, wenn ich mit dir rede! Dazu kommen dann die regenerativen Transzendalmakrobiotika.“

„Ich würde da gerne hinfahren. Kommst du mit?“

„Ja, ja. Und pass auf, dass du das Methan-Hydrolysat nicht verschüttest! Das brennt sonst ein Loch in den Boden!“

„Also kommst du mit?“

„Ja, ja, ja. Ach, jetzt hab ich keine Zigaretten mehr. Hol mir mal schnell welche! Hier hast du Geld. Oder nein, warte, ich hol mir lieber selber welche. Du kaufst dann nur wieder die falschen. Mann, ich krieg hier echt zuviel! Alles muss mal selber machen!!“
 

[Ende der Rückblende]
 

Stille.

„Siehst du, ich hab dir alles erzählt.“

„Ich… so genau kann ich mich… nicht erinnern…“, murmelte Soichi deutlich ruhiger als noch vor einer Minute. Dann fasste er einen Entschluss. „Okay, viel Spaß noch. Ich ruf mir ein Taxi.“ Er schnappte sich sein Handy. Kein Empfang. Er ging vor das Zelt, die Augen zu Boden gerichtet, vielleicht standen diese Schwulen da ja immer noch rum. Auch hier kein Empfang. „Verdammt! Irgendwie muss man hier doch wegkommen! Gibt’s denn nicht wenigstens einen Notarztwagen oder so was? Ja, ich glaube, ich habe gerade einen Blinddarmdurchbruch. Ich muss sofort ins Krankenhaus!“

„Dir ist doch dein Blinddarm schon vor fünfzehn Jahren rausgenommen worden“, sagte Morinaga, der auch nach draußen gekommen war. „Ich hab ja die Narbe gesehen.“

„Dann… dann…“

„Na, jetzt komm erstmal mit zum Frühstück“, meinte Hiroto aufmunternd.

„Nein, nein, nicht nötig! Ich kann ruhig mal eine Mahlzeit auslassen, hab eh ein paar Kilo zuviel.“

„Zuviel?“, fragte Morinaga. „Du bist eher zu dünn. Und gestern hast du vorm schlafen gehen auch nichts gegessen.“

„Aber heute Abend bist du doch bei der großen Grillparty dabei?“, versuchte es Hiroto. „Wir grillen Steaks und…“

„Ich bin Vegetarier.“

„Hä?“, wunderte sich Morinaga. „Seit wann?“

„Schon ganz lange.“

„Ich glaub dir kein Wort.“

„Na, komm mit, Engelchen. Lass ihn doch hier, wenn er nicht will. Essen halt nur wir beide was Schönes. Komm!“

Morinaga nickte ergeben und folgte Hiroto.
 

Kapitel 2: Das rettende Engelchen
 

Wortlos verzog sich Soichi wieder ins Zelt, wo er als erstes eine Zigarette rauchte. Lange hielt er es dort aber nicht aus. Er hatte Hunger. Na gut, dann würde er eben zu diesem verdammten Frühstück gehen!

Zum dritten Mal an diesem Morgen verließ er den sicheren Schutz des Zeltes und sah sich zunächst einmal um. Die zwei Männer waren weg. ‚Ein Glück’, dachte er. Unschlüssig blieb er einen Moment stehen. Nein, es behagte ihm ganz und gar nicht, über den gesamten Campingplatz zu der Stelle zu gehen, wo es das Frühstück gab, vorbei an hunderten von Kerlen, die es sicher alle auf ihn abgesehen hatten! Was also tun?

Vielleicht reichte es ja auch, wenn er einfach nur etwas trank. Richtig, er hatte doch ein paar Dosen Cola mitgenommen. Schnell kramte er eine davon aus der Reisetasche hervor. Da sie jedoch nicht gekühlt war und es im Zelt ziemlich stickig und heiß war, schmeckte sie auch dementsprechend. Soichi verzog angewidert das Gesicht, und nachdem er die Hälfte getrunken hatte, kippte er den Rest der brühwarmen Cola in das Gras hinter dem Zelt. Dummerweise hatte er jetzt nur noch mehr Hunger.

‚Reiß dich zusammen!’, dachte er bei sich und ging endlich, wachsam um sich blickend, in die Richtung, in der sein Kohai und dessen Freund vorhin verschwunden waren.

„Schwules Zeltlager“, grummelte er vor sich hin und schleuderte die leere Coladose mit voller Wucht auf den Weg vor sich. „Diese Schwulen. Ich kann sie echt nicht leiden! Und Amerikaner kann ich auch nicht leiden! Es gibt nur eine Sache, die ich noch mehr hasse.“ Wütend stampfte er die Dose platt und kickte sie mit dem Fuß weg. „Schwule Amerikaner!!“

Da tippte ihm jemand von hinten auf die Schulter. „Gibt’s ein Problem, Kleiner?“

Sochi schnellte herum. „Hey! Wen nennst du hier…“ Er blickte auf eine breite, sonnengebräunte Männerbrust. Langsam, ganz langsam sah er hoch, und dort oben, in einer Höhe von gut zwei Metern, war das Gesicht des Mannes.

Dieser packte ihn mit einer Hand am Kragen und zog ihn dicht zu sich heran. „Könntest du das bitte noch einmal wiederholen?“

„Äh…“

„Weißt du, ich glaube, ich habe gerade gehört, wie du gesagt hast, du hasst schwule Amerikaner.“ Er ballte die andere Hand zu einer massigen Faust und hielt sie Soichi drohend unter die Nase. „Da, wo ich herkomme, war ich vor zwei Jahren regionaler Box-Champion im Schwergewicht“, sagte er gefährlich ruhig.

„Gnade…!“

Plötzlich war Hirotos Stimme aus einiger Entfernung zu vernehmen. „Engelchen, da ist er! Hilf ihm, schnell!“

Morinaga stürzte auf den Mann zu. „Lassen Sie ihn los, bitte! Ich weiß nicht, was er zu Ihnen gesagt hat, aber lassen Sie sich versichern, er hat es nicht so gemeint!“, flehte er.

„Er sagte, er hasst schwule Amerikaner.“

Morinaga schluckte. „Nun, das… liegt daran…“ Fieberhaft suchte er nach den passenden Worten. „Er ist so… furchtbar eifersüchtig… und… und… er glaubt, alle Schwulen wollen mich ihm wegschnappen. Na, unglaublich, was?“

„Ja. Sehr.“

„Und… einer, der mal hinter mir her war, war Amerikaner. Ja. Der hat nicht locker gelassen. Nicht wahr, Soichi?“

Soichi nickte und versuchte, möglichst überzeugend dabei auszusehen.

„Der hat dich ja auch mit einer Waffe bedroht. Du erinnerst dich, Soichi?“

„Oh ja! Das… war wirklich schlimm.“

„Und sehen Sie, darum glaubt er nun, alle amerikanischen Schwulen wollen ihm Böses. Er ist schon in Therapie deswegen. Jetzt seien Sie bitte so nett und lassen ihn gehen, ja?“

Nach einem kurzen Zögern ließ der Mann Soichi los. „Reiß dein Maul nicht noch mal so weit auf, verstanden? Sonst…!“

„Jawohl… Sir…“, keuchte Soichi und stolperte in Richtung Morinaga, der ihn sogleich fest an sich zog.

„Gut, dass wir zurückgekommen sind, um deinem Senpai Frühstück zu bringen“, flüsterte Hiroto Morinaga ins Ohr. „War ja gerade noch rechtzeitig, wie es aussieht. Ob er euch die Story abgekauft hat?“

Als sich der Mann entfernt hatte, polterte Morinaga los: „Du bist wohl verrückt geworden, Senpai! Was fällt dir nur ein?“

„Lass ihn doch, Engelchen. Woher soll er denn auch wissen, wer das ist?“

„Es spielt gar keine Rolle, ob er das weiß! Aber das hat er nun wieder davon! Was redet er auch immer solches Zeug?!“

„Du hast ja Recht, Engelchen.“ Hiroto wandte sich Soichi zu. „Das war Robert Davis. Er kommt aus Florida und ist ein hohes Tier in der Friedenskommission der Vereinten Nationen.“

„Friedenskommission!“, stieß Soichi aufgebracht aus. „Der? Ich sag ja, die Amerikaner ticken alle nicht richtig!“

„Ach, der hat sich doch nur einen kleinen Spaß mit dir erlaubt“, sagte Hiroto. „Der hätte dich nie verhauen, bestimmt nicht. Hm, vielleicht hatte er auch was ganz anderes mit dir im Sinn?“ Lachend klopfte er Soichi auf den Rücken. „So, wie ich ihn einschätze, bist du genau sein Typ.“

Gequält stöhnte Soichi auf. Was, wenn dieser Riese zurückkäme? Vielleicht sogar in sein Zelt? Und Morinaga wäre in dem Moment gerade nicht da? Zitternd wischte er sich mit dem Ärmel den Angstschweiß von der Stirn und blickte Hilfe suchend zu Morinaga. „Du musst mich hier rausbringen! Ich bin in Lebensgefahr!“

Hiroto schüttelte den Kopf. „Wie oft soll ich’s dir noch sagen, er ist der friedlichste Mensch, den du weit und breit finden kannst. Er ist halt nur groß und stark.“

„Genau! Groß und stark! Das ist es ja eben! Was meinst du denn, was so ein großer starker Kerl mit mir macht, wenn er mich allein erwischt? Daran möchte ich gar nicht erst denken!“

„Dann gibt es nur eine Möglichkeit.“ Morinaga klang auf einmal sehr ernst. „Ich weiß ganz genau, dass sich Davis nie in eine feste Beziehung drängen würde. Und da du und ich… ja sowieso… so gut wie zusammen sind…“

„… spielt ihr ihm das verliebte Paar vor“, beendete Hiroto den Satz. „Das ist gut!“

„Das ist überhaupt nicht gut! Ihr spinnt doch alle beide!“ Beinahe blieben Soichi die letzten Worte im Halse stecken, denn er sah, wie der Amerikaner zurückkam. Er ging in ihre Richtung und kniff bedrohlich die Augen zusammen, als sich sein Blick mit dem von Soichi traf.

Ohne weiter darüber nachzudenken, legte Soichi den linken Arm um Morinagas Taille und griff fest an dessen Hinterteil. Mit der rechten Hand zog er den Kopf des anderen zu sich heran, schloss die Augen und küsste ihn. Er spürte, wie auch Morinagas Arme sich um ihn legten, spürte seine wohl vertraute Zunge, und er hörte, wie der Amerikaner an ihnen vorbeiging. Als ihm der Atem knapp wurde, unterbrach Soichi kurz den Kuss und stöhnte unwillkürlich auf. Der Amerikaner blieb stehen. Schnell drückte er seine Lippen wieder auf die Morinagas und drang zudem noch mit seiner Zunge in dessen geöffneten Mund ein – das ganze sollte schließlich überzeugend aussehen. ‚Verschwinde endlich!’, dachte er verzweifelt. Als hätte Davis seine Gedanken gelesen, ging er tatsächlich weiter, und als endlich keine Schritte mehr auszumachen waren, senkte Soichi den Kopf und beendete damit den Kuss. Sein Atem kam stoßweise und schwer aus seinen Lungen, und sein Herz raste wie wild.

„Das ist das erste Mal, dass du mich von dir aus geküsst hast“, sagte Morinaga leise und hielt ihn dabei immer noch in seinen Armen. „Und wie du es getan hast, wow!“

„Verdammt! Du weißt genau, warum ich das gemacht habe!“

„Das glaubst du ja wohl selbst nicht“, grinste Hiroto. „Du warst so leidenschaftlich, das toppt keiner so schnell!“

„Ja, leidenschaftlich…“, schwärmte Morinaga mit verträumtem Blick.

Hektisch löste sich Soichi aus seinem Griff. „Hört endlich auf mit dem Scheiß! Hattet ihr nicht Frühstück mitgebracht? Gib her!“ Mit hochrotem Kopf riss er Hiroto den Teller aus der Hand und eilte ins Zelt.
 

Kapitel 3: Du und ich allein auf einer einsamen Insel
 

Morinaga saß neben Soichi und sah zu, wie dieser sich das Frühstück reinstopfte.

„Vegetarier, was?“, höhnte er, als Soichi ein besonders großes Stück Braten verschlang.

„Maul halten!“, kam es zurück.

„Du, ich hab dich eben Soichi genannt. Ich dachte, dann würde das alles glaubwürdiger wirken. Darf ich dich auch weiterhin Soichi nennen?“

„Untersteh dich!“

„Und du kannst natürlich Tetsuhiro zu mir sagen. Bitte!“

„Nein!!“

Morinaga sah zu Boden. „Ich geh jetzt duschen. Kommst du mit?“

„Hm? Ähm…“ Soichi errötete. „Sind da… da sind doch sicher noch mehr von denen?“

„Von denen.“ Morinaga schüttelte genervt den Kopf. „Du bist auch einer von denen.“

„Ach, halt’s Maul!“

„Du wiederholst dich. Aber wenn du dich nicht in die Dusche traust, kannst du ja im See baden.“

„Was für ein See? Wo?“

„Na, wir sind doch hier an einem See. Ich dachte, du wüsstest das. Ein paar Schritte, dann fällst du rein.“

Soichi sprang auf. „Prima! Ich geh dann mal.“

„Warte, ich komm mit.“

Der See war wirklich nur ein paar Meter entfernt. Soichi blickte sich skeptisch um. Außer ihnen war keiner zu sehen. Der See war nicht sehr groß, und in der Mitte gab es eine kleine Insel. Es war das reinste Paradies, aber Soichi verschwendete keinen Blick an die Umgebung. Im Schutz eines dichten Gebüschs zog er sich aus, warf die Sachen auf einen Haufen und stieg vorsichtig ins Wasser. Es war nicht kalt, denn die letzten Tage war es sehr heiß gewesen, und der See war noch merklich aufgewärmt. Gemächlich ließ sich ganz ins Wasser sinken.

Morinaga, jetzt ebenfalls nackt, folgte ihm in den See und sah erstaunt, wie Soichi nach einer Flasche Shampoo griff, die er zuvor ans Ufer gelegt hatte.

„Willst du dir etwa hier im See die Haare waschen? Das geht doch nicht!“

„Wieso soll das nicht gehen? Sieht ja keiner.“

„Aber Senpai, wirklich…“

„Kümmere dich um deinen eigenen Kram!“ Er goss sich reichlich von dem Haarwaschmittel auf den Kopf und sah sich dann die Flasche genauer an. „Oh, Mist!“

„Was ist denn?“

„Ich hab versehentlich Kanakos Shampoo mitgenommen.“

„Ist doch nicht schlimm, oder?“

„Aber sie nimmt immer dieses Mädchenshampoo!“ Er roch an der geöffneten Flasche und warf sie dann zurück ins Gras. „Stinkt ja fürchterlich!“

Morinaga kam zu ihm und atmete tief ein. „Ah… du duftest wie ein in voller Blüte stehender Rosenstrauch im Sommer.“

„Hör mit diesem peinlichen Gerede auf! Wasch dir lieber auch die Haare, wo du schon mal hier bist! Dann brauchst du nachher nicht in die Dusche zu diesen Kerlen zu gehen. Wer weiß, was die dir antun!“

„Du hast Angst um mich?“

„Ich denke nur praktisch. Wenn dir was passiert, muss ich mir einen neuen Assistenten suchen.“

„Oder befürchtest du, ich könnte jemanden kennen lernen, der mir besser gefällt als du?“

„Soll ich dir was sagen? Das wäre mir sogar recht!“ Soichis Haare waren jetzt unter einem dicken Schaumberg verschwunden, und er hatte die Augen zugekniffen, damit ihm nichts davon hineinlief.

Was für eine Gelegenheit für Morinaga. Er legte die Hände an Soichis Wangen und drückte ihm einen dicken Kuss auf den Mund. „Aber ich will ja gar keinen anderen. Ich liebe nur dich.“

Soichi schlug um sich, traf aber ins Leere, weil er nichts sah und sein Kohai sich klugerweise schnell wieder entfernt hatte. „Mach das ja nicht noch einmal!“

Nachdem er die Haarwäsche beendet hatte, fragte Morinaga ihn: „Wollen wir mal bis zu der Insel da schwimmen?“

„Nee, ist mir zu weit. Keine Lust“, antwortete Soichi unfreundlich und spülte sich einen Rest Schaum aus den Haaren.

„Dann eben nicht“, meinte Morinaga in genau demselben Tonfall und nahm alleine Kurs auf die Insel, die keineswegs weit weg war. Als er sie nach ein paar Minuten fast erreicht hatte, stellte er verwundert fest, dass Soichi ihm gefolgt war. „Wieso bist du jetzt doch mitgekommen?“

„Alleine ist es mir zu langweilig.“

„Du hast Angst, dass Davis wiederkommt. Das ist es!“

„Schwachsinn!“ Soichi schwamm etwas schneller, bis er schließlich neben Morinaga war. „Ich dachte, du wolltest zur Insel. Warum schwimmst du weiter?“

„Ich hab’s mir anders überlegt. Wir werden mal sehen, wie es dort drüben so ist.“

„Wieso wir? Ich kann genauso gut auf der Insel auf dich warten.“

„Und wenn Davis plötzlich auftaucht und schlimme, schlimme Dinge mit dir anstellen will?“

„Hör auf damit! Das ist überhaupt nicht komisch!“

Aber Morinaga grinste nur und schwamm unbeirrt weiter in Richtung Ufer. Und Soichi folgte ihm.

Auf einem schmalen Klappstuhl am Rand des Sees saß ein alter Mann und hielt eine Angelrute ins Wasser. Er blickte mürrisch auf, als er die beiden Männer auf sich zu schwimmen sah. „Wo kommt ihr denn her?“, rief er ihnen entgegen.

Soichi zeigte auf die gegenüberliegende Seite des Sees und sagte arglos: „Wir sind vom anderen Ufer.“

Morinaga lachte laut auf, und auch Soichi wurde klar, was er da gerade gesagt hatte.

„Ja, so seht ihr mir aus! Los, verschwindet wieder! Ihr macht mir die Fische scheu!“

„Schon gut, schon gut“, meinte Morinaga und setzte sich im flachen Wasser hin. „Wir ruhen uns nur kurz aus. Und? Schon was gefangen?“

Der Angler schüttelte wortlos den Kopf und guckte dabei, als wolle er sagen: ‚Was geht dich das an?’

„Ich will zurück“, drängte Soichi, der sich nicht wie sein Freund hingesetzt hatte und etwas weiter draußen im Wasser geblieben war.

„Okay, ich komme. Dann wollen wir uns jetzt die Insel ansehen.“

„Das war echt nicht nötig, ganz da rüber zu schwimmen“, meckerte Soichi auf halber Strecke zwischen Ufer und Insel.

Als sie ihr Ziel erreicht hatten, setzte sich Soichi sogleich auf einen großen Stein und zog verschämt die Beine an, während Morinaga sich neben ihm der Länge nach in den weißen Sand fallen ließ.

„Musst du dich da so hinlegen, dass man alles sieht?“

„Senpai. Der einzige, der mich im Moment sieht, bist du. Und du hast mich schon oft nackt gesehen.“

„Ja, leider!“

Morinaga ließ seinen Blick über die Insel, die von einigen Bäumen und Büschen bedeckt war, schweifen. „Ist es nicht wunderschön hier?“

„Ja, ja. Ist ganz nett. Bis auf den Müll da.“ Soichi deutete auf die leeren Bierdosen und Flaschen, die hier und da verteilt lagen. Sie waren anscheinend nicht die ersten, die hier an Land gegangen waren.

„Du, Senpai? Mich hat das vorhin total angemacht, als du mich so geküsst hast. Ich würde gern…“ Er rückte näher.

„Hey, guck mich nicht so pervers an, ja?!“ Soichi verschränkte die Arme vor der Brust.

Morinaga griff nach seiner Hand. „Ich will mit dir schlafen“, hauchte er verführerisch. „Das letzte Mal ist schon über eine Woche her.“

„Idiot! Doch nicht hier!“

„Wieso nicht? Es ist wunderbar romantisch…“

„Wenn uns einer aus dem Lager mit dem Fernglas beobachtet! Oder dieser alte Kerl, der da am Angeln ist!“

„Dann gehen wir einfach hinter die Büsche hier vorne.“ Morinaga stand auf, zog Soichi hoch und schleifte ihn hinter sich her in die Mitte der Insel. „Zufrieden?“ fragte er und wollte Soichi erneut küssen.

Doch der blockte entschieden ab. „Lass den Mist! Jetzt mach endlich, dann hab ich’s hinter mir!“ Er vergewisserte sich, dass niemand vom Ufer aus zu ihnen herüber sehen konnte. Nein, die Büsche verdeckten sie vollkommen.

Entschlossen drückte Morinaga ihn jetzt zu Boden, hielt aber plötzlich inne.

„Was ist denn?“

„Ich hab überall Sand. Warte, ich will den nur schnell abwaschen.“ Er eilte ins Wasser und ließ Soichi auf allen vieren zurück.

‚Mach hin’, dachte dieser ungeduldig.

Morinaga ließ nicht lange auf sich warten. „Da bin ich wieder! Mmh… ja, so gefällst du mir am besten“, sagte er bei dem Anblick, der sich ihm bot.

Soichi sprang auf. „Hör auf, so zu reden! Ich mache das nur, weil du…“

„Du brauchst dich nicht gleich so aufzuregen. Aber es sah wirklich… einladend aus, wie du hier gerade auf mich gewartet hast.“ Er schloss Soichi zärtlich in die Arme.

„Lass mich los! Ich verstehe es echt nicht, warum du dir nicht einfach einen von deiner Sorte suchst! Hab ich dir eben schon gesagt! Wie wär’s denn mit diesem Typen, mit dem du immer zusammen bist?“

„Hiroto? Der ist nur ein sehr guter Freund. Ich will nichts von ihm. Und wieso einen von meiner Sorte?“ Er brachte ihn mit sanftem Druck wieder zurück in die gleiche Position wie vorhin. „Ich habe doch bereits einen von meiner Sorte, wie du es nennst. Dich nämlich.“

„Ich bin nicht…“

„Und tu nicht immer so, als ob ich dich zu irgendetwas zwingen würde. Wenn du es jetzt nicht willst, könnten wir es zum Beispiel heute Abend im Zelt machen.“

„Wo die anderen alles hören können? Kommt überhaupt nicht in Frage!“

„Dann lieber hier, was?“

Daraufhin fiel Soichi nichts mehr ein.

„Oder… willst du es mal tun?“

„Was?“

Morinaga legte sich neben ihm auf ein großes grünes Stück Moos. „Was schon. Mich nehmen.“

„Dich…“

„Na los.“ Er lehnte den Kopf zurück und sah Soichi mit halb geschlossenen Augen auffordernd an. „Worauf wartest du?“

Schockiert starrte Soichi ihn an. Das konnte doch wohl nicht ernst gemeint sein! „Was soll das?!“

„Ich dachte, du würdest es vielleicht langweilig finden, immer unten zu liegen. Willst du nicht zur Abwechslung mal…“

„Wieso sollte ich so etwas wollen?! Sehe ich aus, als ob ich schwul wäre?!“

Morinaga setzte sich auf und betrachtete Soichi, der sich ihm nach wie vor in unverändert erwartungsvoller Haltung darbot. „Willst du darauf eine ehrliche Antwort?“

Soichi lief rot an und schwieg.

Morinaga kniete sich hinter ihm auf den sandigen Boden. Er wusste selbst nicht, aus welchem Grund er sich ihm gerade angeboten hatte. Es war einfach so über ihn gekommen. Vielleicht, weil er schon vorher gewusst hatte, dass sein Senpai dem nie zugestimmt hätte. Denn eigentlich hatte er gar keine Lust dazu. Trotzdem konnte er sich nicht entscheiden, ob er erleichtert oder enttäuscht sein sollte. Für ihn wäre es so etwas wie eine Bestätigung gewesen. Ein eindeutiges Zeichen, dass Soichi ihn auf dieselbe Weise begehrte, wie er es tat. Aber so blieb er weiterhin im Unklaren.

„Also dann. Wie du willst. Ich werde auch vorsichtig sein.“ Morinaga fasste um ihn herum, berührte mit den Fingerspitzen flüchtig seine Brustwarzen.

„Fass mich nicht immer überall an! Sieh lieber zu, dass du schnell fertig wirst!“

„Da hat es aber einer eilig. Kein Vorspiel gefällig?“

„Nein, verdammt!“ Die Handflächen des anderen legten sich an seine Hüften. „Ah… aaah…“ Er schloss die Augen. „Au… du… wolltest vorsichtig sein!“

„Das… bin ich doch. Gut so?“

„Nein, es ist… nicht gut!“

„Und jetzt? Besser so?“

Soichi biss die Zähne zusammen. Nicht aus Schmerz, nein, es tat ja nicht weh. Sondern, um ruhig zu bleiben und kein noch so leises Stöhnen von sich zu geben. Seine langen Haare klebten nass an seinem Rücken. Er fühlte, wie Morinaga sie mit einer Hand aus seinem Nacken strich, um ihn daraufhin dort zu küssen. Genau wie er selbst hatte er sich noch nicht rasiert, und die kurzen Haare an seinen Wangen kratzten an seiner Haut. Das fühlte sich ungewohnt an, merkwürdig irgendwie… Soichi wurde ganz anders zumute. Und zu seinem eigenen Entsetzen musste er feststellen, dass ihm dieses Gefühl nicht einmal unangenehm war… Bedeutete das etwa, dass er das hier mochte? Nein. Was konnte er schon dafür, wenn sein Körper auf diese Art von Berührungen reagierte? Es waren Reflexe, nichts weiter. Zumindest redete Soichi sich das ein.

Aber da waren auch noch Morinagas weiche warme Lippen. Sie näherten sich seinem linken Ohrläppchen, umschlossen es, liebkosten es und jagten Soichi dabei unzählige Schauer über den Rücken. Sie tasteten sich hoch, über den äußeren Rand der Ohrmuschel, öffneten sich leicht und streiften die empfindsame Kopfhaut dahinter. Er konnte gar nicht anders, als laut aufzustöhnen, als schließlich Morinagas heiße Zunge an eben dieser Stelle entlang leckte.

„Das… ging schnell“, keuchte Morinaga überrascht. Wie es schien, hatte er wieder einen neuen sensiblen Punkt am Körper seines Geliebten gefunden.

„Beeil dich…“, bat Soichi. War da nicht gerade ein Geräusch vom Wasser her zu hören gewesen?

„Moment noch…“

Da war es wieder, dieses Geräusch.

„Morinaga, bitte!“

„Gleich… jaaa…!“ Zufrieden ließ er sich auf Soichi sinken. „Ah… das war schön. Lass uns noch einen Moment so zusammen liegen bleiben, Senpai.“

„Nein! Hör auf! Runter von mir!“, schrie Soichi und stieß ihn panisch von sich weg.

„Was…“

„Sei leise!“ Soichi richtete sich soweit auf, dass er über die Büsche sehen konnte.

„Da kommt einer. Scheiße, das ist bestimmt dieser Amerikaner!“

Er hatte Recht, es war Davis, der da auf sie zugekrault kam.

„Hey, Jungs!“ Der Amerikaner kletterte auf die Insel. Im Gegensatz zu den beiden anderen war er bekleidet, und zwar mit einer Badehose im „Stars and Stripes“-Design. „Na? Was treibt ihr denn hier?“, fragte er, das Wort „treibt“ extra betonend.

Soichi schluckte eine passende Antwort hinunter. Er hatte sich neben Morinaga gesetzt und die Beine so weit an den Körper angezogen, dass Davis nichts sehen konnte, was ihn nichts anging. Erst jetzt bemerkte er, dass er zur Hälfte voller Sand war. Er war an seinen Schienbeinen, seinen Armen, den Händen, an der Brust, am Hals, unter seinem Kinn… Verdammt, dieser Amerikaner würde sich denken können, auf welche Weise der Sand dort hingekommen war.

Davis drängelte sich zwischen die beiden und setzte sich in die Mitte. Lässig legte er seinen muskulösen rechten Arm um Soichi. „Sag mal, warst du das, der da hinten den ganzen Schaum im Wasser verteilt hat?“

„Und? Was dagegen?“

„Ich? Nein. Aber mit dem alten Tako könntest du dir Ärger einhandeln, wenn er dich beim nächsten Mal dabei erwischt, wie du dein Shampoo in seinem See verteilst.“

„Wer ist…“, fing Morinaga an, kam aber nicht dazu, die Frage zu Ende zu stellen, da Davis ihn unterbrach.

„Ihm gehört das ganze Gebiet hier. Nicht nur der See, auch der Campingplatz. Seht ihr? Dort drüben sitzt er und angelt.“ Er platzierte seinen anderen Arm auf Morinagas Schultern. „Warum sondert ihr beiden euch eigentlich so von den anderen ab? Dieses Wochenende ist doch dazu gedacht, neue Freunde kennen zu lernen und… ein wenig Spaß zu haben.“ Er zog Soichi näher an sich und sah ihm tief in die Augen.

Der kannte diesen lüsternen Blick nun schon zur genüge von Morinaga.

„Aber du bist ja leider schon vergeben. Ist es nicht so?“

„Ja!“, rief Soichi schnell.

„Wirklich? Ich meine, ihr braucht mir kein Theater vorzuspielen. Das vorhin habe ich euch auch nicht abgenommen. Obwohl der Kuss schon ziemlich überzeugend war.“

„Doch! Wir sind ein Paar!“, versuchte es Soichi erneut.

„Ja? So, so…“ Davis nickte. Es war ihm anzusehen, dass er Soichis Worten nicht den geringsten Glauben schenkte. „Also, wenn ihr euch wirklich liebt… Nun, ihr müsst wissen, ich bin nebenberuflich als Standesbeamter und freier Hochzeitsredner tätig.“

Ein flaues Gefühl breitete sich in Soichis Magengegend aus.

„In Florida habe ich schon mehrere gleichgeschlechtliche Paare getraut. Ich weiß, hier in Japan wäre das nicht offiziell, und rechtlich würde sich für euch auch nichts ändern. Aber die Zeremonie könnte ich für euch abhalten.“

„Nein!“ Soichi war plötzlich sehr blass. „Ich meine…“

„Hast du mir nicht gerade noch weismachen wollen, ihr wäret so verliebt? Und hast du nicht ständig Angst, dass er fremdgeht? Hat dein Schatz mir doch vorhin alles erzählt. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass verheiratete Paare sich treuer sind, als unverheiratete.“

Soichi schluckte. Wie sollte er da wieder rauskommen? Andererseits, überlegte er, wenn er das Spiel mitmachen würde, wer sollte schon davon erfahren? „Warum nicht?“, stimmte er gespielt fröhlich zu.

„Wirklich?“, strahlte Morinaga, obwohl ihm natürlich klar war, dass Soichi das alles nicht ernst meinte.

„Ich will jetzt zurück“, sagte Soichi mit übertriebener Gelassenheit.

„Halt! Nicht so schnell!“ Davis erhob sich und stellte sich vor die beiden. „Was ist denn das für eine Art, einen Heiratsantrag zu machen? Du kannst nicht einfach nur sagen ‚Warum nicht’. Du musst deinen Freund schon richtig fragen.“

„Das… das kann ich nicht!“

„Soll… ich?“, fragte Morinaga zaghaft und setzte sich wieder direkt neben seinen Senpai.

„Nein! Er muss es machen!“ Davis’ tiefe durchdringende Stimme duldete keinen Widerspruch.

Das flaue Gefühl in Soichis Magen war inzwischen zu einer leichten Übelkeit herangewachsen. Aber es führte kein Weg dran vorbei. Es musste sein. „Willst du…“

„Doch nicht so!“ Davis schüttelte den Kopf. „Nimm seine Hand. So macht man das.“

„Ist ja gut!“, fuhr Soichi ihn an. Er berührte Morinagas Hand. „Willst du…“ Er sah Davis an, der alles mit gespanntem Blick verfolgte, dann wieder Morinaga. „Willst du… willst du…“ Es waren doch nur ein paar Worte! Warum war es so schwer, diese auszusprechen? Innerlich fluchte er, dann nahm er sich endlich ein Herz. „Willst du mich heiraten?“

Morinaga lächelte überglücklich, als er antwortete. „Ja!“ Verliebt fiel er ihm um den Hals, in der Gewissheit, dass Soichi es in dieser Situation nicht wagen würde, ihn von sich wegzustoßen.

Davis gratulierte zu ihrer Verlobung und meinte dann: „Ihr zwei Turteltauben schwimmt jetzt zurück zum Campingplatz, und ich werde den alten Tako fragen, ob er uns was von seinem heutigen Fang abgibt. Daraus machen wir dann euer Hochzeitsessen!“
 

Kapitel 4: Willst du ihn lieben und ehren?
 

„Was ziehst du zu unserer Hochzeit an, Senpai?“

„Halt bloß die Klappe!“ Soichi saß auf dem Zeltboden, starrte böse nach draußen und zog an seiner Zigarette – übrigens die zwanzigste an diesem Tag. Er hatte das Zelt seit Stunden nicht verlassen und es vorgezogen, sein Gift-Buch bis zum Ende durchzulesen, statt wie die anderen den sonnigen Tag zu genießen. Das Mittagessen hatte er sich von Morinaga bringen lassen, und dieser hatte das auch gerne und ohne Widerrede getan.

„Wir ziehen das jetzt durch, kurz und schmerzlos, und wenn du irgendwem zuhause davon erzählst, bist du tot, verstanden?!“

„Ja, klar“, beruhigte Morinaga ihn. „Ich fänd’s schön, wenn du was Weißes trägst und ich was Schwarzes, ja? Hier, wie wär’s damit? Das sieht auch prima zu deiner hellen Hose aus.“

„Weiß? Soll ich die Braut spielen, oder was? Das könnte dir so passen!“

„Nicht die Braut, sondern den Bräutigam. Genau wie ich. Und du wirst ihn nicht spielen, sondern einer sein. Außerdem passt zu deinen Haaren weiß besser.“

„Sehr schmeichelhaft!“ Soichi riss ihm das weiße T-Shirt aus der Hand und zog es sich über.

Morinaga wühlte in der Reisetasche und nahm ein schwarzes ärmelloses Shirt heraus. Es lag eng an, so dass sich seine Muskeln darunter abzeichneten und harmonierte gut mit der dunklen Jeans, die er trug. „Lass uns gehen.“ Er sah auf seine Armbanduhr. „Um fünf Uhr, hat Davis gesagt. Das ist jetzt.“
 

„Da kommen sie!“, freute sich Hiroto, als sich das Paar unter dem Applaus der anderen Männer dem Altar näherte. Nun, eigentlich war es kein richtiger Altar, sondern nur ein kleiner Holztisch, auf dem zwei Kerzen brannten.

‚Ein bisschen mehr Mühe hätten die sich ruhig geben können’, dachte Soichi leicht angesäuert, ärgerte sich aber im gleichen Moment über sich selbst. Diese „Hochzeit“ war ihm schließlich egal! Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätten sie den ganzen Altar auch komplett weglassen können!

„Ah, da seid ihr endlich!“ Davis klopfte den beiden freudig auf die Schultern. „Und schick habt ihr euch auch gemacht!“

„Lassen Sie uns das bitte nicht unnötig in die Länge ziehen“, flehte Soichi verkrampft.

„Ihr seid die Trauzeugen?“, fragte Davis Hiroto, der neben Morinaga stand, und den Chef des „Adamsite“, den Soichi verpflichtet hatte.

„Ja, das sind wir“, antwortete Hiroto.

„Nun denn“, begann Davis, „ihr habt euch hier versammelt, um den heiligen Bund der Ehe zu schließen. Um von nun an ein glückliches Leben als Mann und Mann zu führen.“

Hiroto kicherte albern, und Soichi hätte ihn in diesem Moment am liebsten erwürgt.

„Morinaga Tetsuhiro und Tatsumi Soichi. Zwei Menschen, die sich schon seit fünf Jahren kennen und vor einiger Zeit endlich zueinander gefunden haben. Ein Paar, das sich durch nichts auseinander bringen ließ, egal, wie groß die Steine waren, die ihnen in den Weg gelegt wurden. Denn ihre Liebe war stets größer als all diese Steine, und sie ist es noch. Ich frage dich, Morinaga Tetsuhiro, willst du den hier neben dir stehenden Tatsumi Soichi als deinen Mann annehmen, ihn lieben und ehren, in guten wie in bösen Tagen, bis dass der Tod euch scheidet, so antworte mit ‚Ja’.“

Morinaga nahm Soichis Hand in seine und lächelte ihn an. „Ja, ich will!“

„Und willst du, Tatsumi Soichi, aus freien Stücken“, Davis versuchte gar nicht erst, sich bei diesen Worten ein triumphierendes Lächeln zu verkneifen, „den hier neben dir stehenden Morinaga Tetsuhiro als deinen rechtmäßigen Ehemann annehmen und ihm ein guter, treu sorgender und gehorsamer Mann sein, ihn lieben und ehren, in guten wie in bösen Tagen, bis dass der Tod euch scheidet, dann antworte mit ‚Ja, ich will’.“

„Wieso fragen Sie mich was ganz anderes als ihn?!“

„Antworte mit ‚Ja, ich will’!“

Soichi spürte den Puls gegen seine Schläfen hämmern. Alle Augen waren auf ihn gerichtet, und alle wollten nur diese drei Worte von ihm hören. Morinaga drückte auffordernd seine Hand. „Ja“, presste er unter schwerster Anstrengung leise hervor.

Lauter Jubel brach aus.

„Kraft meines Amtes erkläre ich euch hiermit zu Mann und Mann. Herzlichen Glückwunsch! Ihr dürft jetzt die Ringe tauschen.“

Ringe? Weder Soichi noch Morinaga hatten an Ringe gedacht. Aber da hatte Hiroto schon von einer mitgebrachten Champagnerflasche die goldfarbene Alufolie abgerissen und drehte schnell zwei Ringe daraus. „Hier. Ihr könnt ja später richtige Ringe kaufen.“ Er gab sie Morinaga. Dieser steckte Soichi einen an dessen Ringfinger. Soichi, am ganzen Körper bebend, tat es ihm gleich.

„Ihr dürft euch jetzt küssen“, beendete Davis die Zeremonie.

„Küssen! Küssen! Küssen!“, forderte die Menge lautstark.

Soichi ließ es zu, dass Morinaga ihm einen Kuss auf die Lippen drückte, dann leerte er dankbar das Glas Champagner, das ihm Hiroto anbot.

Ah, Alkohol! Endlich!

„Mehr!“, verlangte er, und sogleich wurde ihm nachgefüllt. Und noch mal. Und dann noch mal. Und das war das letzte, an das sich Soichi erinnern konnte.
 

Kapitel 5: Rückreise
 

Sonntag früh stiegen alle in den Bus.

„Das ist derselbe Scheiß-Bus wie letztes Mal!“, fluchte Soichi.

„Willst du wieder am Fenster sitzen?“

„Ja.“ Weit hinten im Bus, in der vorletzten Reihe, pflanzte er sich auf einen Fensterplatz und stöhnte hörbar auf.

Morinaga setzte sich neben ihn. „So schlimm? Willst du lieber liegen?“

„Wie denn? Man kann ja nicht mal die Sitze verstellen!“

Sanft, aber bestimmt zog Morinaga Soichis Oberkörper zu sich herüber, so dass dessen Kopf auf seinen Beinen zu liegen kam. „Jetzt besser?“, fragte er und streichelte über die Haare des anderen.

Soichi grummelte irgendwas, das wie ein „Ja“ klang, die Augen auf den Sitz vor sich gerichtet. Warum, zum Teufel, schmerzte sein Hintern bloß so? Normalerweise war das nicht der Fall, denn Morinaga war zwar stets leidenschaftlich, wenn sie miteinander schliefen, dabei aber immer vorsichtig. Seltsam…

„Geht es Ihnen nicht gut?“, fragte jemand besorgt. Es war der „Adamsite“-Chef.

„Ist schon okay“, meinte Morinaga lachend. „Nur waren vier Mal wohl zuviel.“

„Ach so, ha, ha, ha!“ Der Chef verschwand.

„Vier Mal? Oh, verdammt, ich kann mich an nichts erinnern.“

„Kein Wunder, so betrunken, wie du warst. Äh, Senpai… sag mal, tut es sehr weh? Ich meine, hab ich zu fest zugeschlagen?“

„Was?!“

„Kannst du dich wirklich an nichts erinnern?“

„Nein, verdammt! Wieso hast du mich geschlagen?“

„Na, wir waren beide ziemlich dicht nach der Party gestern, die die Jungs für uns gegeben haben. Und als wir dann im Zelt waren und uns ausgezogen haben und ich mit dir schlafen wollte, weil das ja zur Hochzeitsnacht dazu gehört, du aber kurz davor warst, einzupennen, hab ich dir aus Spaß eins mit dem Gürtel übergezogen. Da warst du wieder wach.“

„Du hast…!“

„Ja, und als ich gemerkt hab, dass dich das anmacht, hab ich dir noch ’ne kleine Zugabe…“ Er stockte. Soichi hatte seinen Kopf so weit in Richtung Morinagas Gesicht gedreht wie nur irgend möglich und funkelte ihn an.

„Wie kommst du dazu…?! Du hast sie doch wohl nicht mehr alle!!“

„Wieso denn? Es hat dir ja gefallen! Hey, ich hatte ja keine Ahnung, dass du auf so was stehst.“

„Ich stehe ganz bestimmt nicht auf…“

„Du, ich werd mal in so einen Laden gehen, und uns da was Nettes kaufen. Wie wär’s mit einer Gerte? Oder ist dir eine Peitsche lieber?“

„Ja, eine Peitsche. Schön lang. Damit kann ich dich aus größerer Entfernung besser treffen“, sagte Soichi bissig.

„Okay, dann erstmal nur die Gerte. Wenn wir zuhause sind, kauf ich gleich eine.“

„Wenn wir zuhause sind, bring ich dich um.“
 

Epilog
 

Eine Woche später.

„Hier, Tomoe hat geschrieben.“ Soichi klickte die E-Mail im Postfach an, und Morinaga schaute ihm dabei neugierig über die Schulter, so dass er mitlesen konnte.
 

Hallo großer Bruder!

Wie geht es Dir? Mir geht es gut. Vorhin kam Rick an und hat mir eine Zeitschrift gezeigt. Da warst Du auf der Titelseite drauf! Und Morinaga auch. Ich hab Dir das Titelbild eingescannt (Anlage 1).
 

Böses ahnend öffnete Soichi die angehängte Datei und starrte auf das Bild, das sich langsam auf dem Monitor öffnete.

1. Homo-Ehe Japans geschlossen! Inoffiziell, aber wegweisend!, stand da unter einem großen Foto von ihm und Morinaga.

Da Soichi sich nicht mehr rührte, stellte Morinaga das Bild aus und las den Rest der E-Mail:
 

Ich hätte Dir die Zeitschrift auch per Post schicken können, aber dann wäre das Porto so teuer geworden. Da ist ein Artikel über Dich und Morinaga drin, und da sind noch mehr Fotos. Das hab ich Dir auch alles eingescannt (Anlagen 2-15).

Kurokawa und ich finden das ganz toll, dass Du so offen zu Deiner Homosexualität stehst!

Übrigens, ich hab diese E-Mail auch an Vater weitergeleitet.

Viele Grüße,

Dein Tomoe!
 

ENDE
 

XD
 

P.S.: Ihr denkt vielleicht zu Recht: „Warum tut Soichi das, was die auf der Insel machen, eigentlich nicht weh? Das geht doch gar nicht!“ Da kann ich nur sagen: Doch, in der Welt der Yaoi-Manga und -Fanfiction geht das. ^_~ *lol*



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Kommentare zu diesem Kapitel (38)
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Von: abgemeldet
2009-03-22T19:03:16+00:00 22.03.2009 20:03
Hey ho!!

respekt!ich hab lang ned mehr so extrem gelacht, das is einfsch genial xD
hast du schomma drßber nach gedacht so in die richtung was zu arbeiten?!
mfg
Sori_chan
Von:  girchan666
2008-05-13T18:45:37+00:00 13.05.2008 20:45
*sich vor lachen wegpiss* Ich fass es net, dass du soichi den hintern versohlt hast!!Zu geil. Aba der ami is iwie strange. hatte jedesma angst, wenn der die bühne betreten hat. Oh mann, geheiratet...Ihm is au nix erspart geblieben xDDD Sehr gute geschichte! Wirklich superlustig. Ah un meine Lieblingsstelle war, wo senpai auf moris schoss lag ^///^ Kawaiiii♥
Von:  IchBinLiebe
2008-04-10T09:00:00+00:00 10.04.2008 11:00
hallo,

*lachtränen weg wisch*
ich bin total begeistert das ist super geworden und kein bisschen out of charakter.. einfach perfekt getroffen *gg*
es war lustig, humorvoll geschreiben und beschreiben

einfach nur geil
*funkelstrahl*

Von: abgemeldet
2008-02-19T19:57:48+00:00 19.02.2008 20:57
Einfach klasse! Ich lese für mein Leben gerne eine Story über die beiden und du hast sie echt genau so rübergebracht wie sie sind.^^ Hoffendlich schreibst du noch weitere Geschichten über die beiden, denn du hast es echt raus. Vorallem die Stelle mit dem Amerikaner war super, da hat Soichi Morinage endlich mal wirklich gebracht.

lg Lord_Hetrakul
Von: abgemeldet
2007-11-13T17:08:30+00:00 13.11.2007 18:08
also alles, wozu ich im moment fähig bin ist: ~Wow xD
hab mich fast vom stuhl gelacht, besonders, da ich die bände noch mal alle gelesen hab, byuu~
ach, du hast meinen tag gerettet~! :D
*freundenskeks überreich*
OwO MUSS MEHR LESEN! *hypnoblick*
~ sayonara :3 maaau
Von:  Misuzu
2007-09-17T20:56:27+00:00 17.09.2007 22:56
ach mein Gott xD einfach toll
ich bin ja so ein Verliebter Tyrann-Fan...
is das nicht böse, was sie mit Soichi machen?

aber total zum kichern

Misu-chan
Von: abgemeldet
2007-09-14T14:32:56+00:00 14.09.2007 16:32
Oh du meine Güte, das war einfach TOLL!!! Tomoe hat es an ihren Vater weitergeschickt? Oh man^^
Von: abgemeldet
2007-08-29T08:41:29+00:00 29.08.2007 10:41
Oh man ist das eine geile FF^^
also der OS hat mir sehr gefallen und besopnders der SChluss war echt gut geschrieben, ich kam aus dem Lachen gar nicht raus^^

Was das wohl noch für andere Fotos sind? MMh...hat etwa jemand die beiden auf der Insel fotografiert? Fänd ich total geil^^

Mach mal wieder so eine FF über dioe beiden, dein SChreibstil gefällt mir sehr^^, sag mir dann einfach per ENS Bescheid bitte^^
Von: abgemeldet
2007-07-23T22:00:36+00:00 24.07.2007 00:00
oje *lach*
einfach nur göttlich *kicher*
habe erst vor kurzem den dritten band von VT gelesen und bin mehr als begeister *kicher*
und die story hier, ist einfach nur genial *kicher*
sie ist echt super geworden *grins*

bye bye
xNuitx
Von: abgemeldet
2007-07-20T18:14:12+00:00 20.07.2007 20:14
wie toll!!!!!!!!!!!!!!!!!!
ich bin total nferrückt nach verliebter tyrann ^^
die FF is total süß ^^
genau wie die beiden xPPPPP
aber dass tomoe die mail auch an den vater geschickt hat war voll gemein...
aber ich finds gut *evil grins*
ich hab so a sadistische ader nd da gefällt mir sowas halt xDDDDD



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