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Juliè (Arbeitstitel)

eine andere Welt
von

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Kapitel 1

Ich hasse dieses Geräusch! Es beginnt ganz harmlos (*piep* *piep*) aber dann steigert es sich, bis es schließlich unerträglich wird (*piepiepiepiep*). Ich habe es schon immer gehasst, dieses unerträgliche gepiepse meines Weckers, und ich hasse es immer noch.

An jenem Tag, an dem meine Erzählung beginnt, wurde ich auch durch dieses Geräusch aus dem Schlaf gerissen. Ich streckte mich, rubbelte mir über die Augen und machte mich lustlos auf den Weg ins Bad. „Wieder so ein langweiliger Tag voller Mathematik, Physik und was Schülern sonst noch Freude bereitet“, dachte ich, während ich unter der Dusche stand. Nachdem ich meine Zähne geputzt und mich angezogen hatte machte ich mich lustlos auf den Weg zum Frühstückstisch. Meine Mutter war schon zur Arbeit gegangen, sie hatte meist Frühdienst, und mein Vater lebte in einer anderen Stadt bei einer anderen Frau mit anderen Kindern. Ich kümmerte ihn wenig. Ab und zu rief er an, um sich nach mir zu erkundigen, meist beschränkte sich das aber auf Feiertage und Geburtstage.

Als mein Blick auf die Uhr fiel traute ich meinen Augen nicht! Die Uhr zeigte zehn nach zehn! „Verdammt“, dachte ich, „ich komme viel zu spät!!“ Ich blickte nochmals auf die Uhr. Die Zeiger drehten sich einfach weiter, viel schneller als es sonst ihre Aufgabe war. Nun zeigte die Uhr zehn nach elf, nur wenige Minuten nachdem ich sie das erste Mal angeschaut hatte. Fasziniert konnte ich meinen Blick nicht mehr von ihr abwenden. Plötzlich begann sich mit den Zeigern auch alles um mich herum zu drehen. Mir wurde ganz schwindlig und ich schloss für einen Moment die Augen. Als ich sie wieder öffnete befand ich mich in einem wilden Wirbel aus Farben und Formen. Alles verschwamm rundum mich. Doch plötzlich sah ich etwas auf mich zukommen. Aus dem Farbenwirbel hoben sich ganz deutlich die Konturen eines Menschen hervor. Es kam immer näher, bis ich erkennen konnte, dass es sich um ein Mädchen handelte. Sie war etwa in meinem Alter und wirklich schön! Ihre Haare waren blond, genau wie meine, und fielen ihr in sanften Wellen bis über die Schultern. Auch ihre Augen hatten ungefähr die Farbe der meinen, Eisblau. Sie musste ungefähr gleich groß sein wie ich, vielleicht etwas größer, aber das ließ sich in diesem Farbenwirbel nicht genau feststellen. Ihre Kleidung fiel mir auf. Sie war anders als jede Form von Mode, die mir bekannt war. Das Mädchen trug ein wallendes weißes Kleid mit langen, weiten Ärmeln. Wer sie wohl war?

Doch mir blieb keine Zeit mehr das festzustellen, denn plötzlich spürte ich einen stechenden Schmerz in meiner Schläfe, und alles ringsum wurde schwarz…



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