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Gemeinsames Ziel

~*~Fremde werden Feinde, doch Feinde können Freunde werden~*~
von

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Hilfe bei den Reparaturarbeiten

Nach langer wartender Zeit kam Azuma endlich zurück. Er wirkte gereizt und sehr genervt, so wie es auch Hiead ging. Mint fühlte sich ein wenig unwohl, denn sie wusste nicht, was sie nun mit ihr vorhatten. Unschuldig sah sie die zwei abwechselnd an, sagte aber nichts.

„Hiead, folge mir und nimm das Mädchen mit!“, knurrte Azuma.

Der weißhaarige Junge nickte zustimmend, worauf Mint ein klein bisschen ängstlich wirkte. Grob zog er sie hinter sich her und folgte dem Ausbilder. Sie kamen an einer Tür an. Nachdem Azuma sie geöffnet hatte, brachte Hiead sie hinein und schloss sie in einer Art Gefängnis ein.

Streng blickte der Ausbilder den Anwärter an: „Geh, bitte! Diese Angelegenheit entspricht nicht deinem Rang als Anwärter.“

„Aber…“, begann Hiead, doch nachdem Azuma ihn mit einem ernsten Blick ansah, ging dieser, ohne noch etwas zu sagen.

Nachdem Hiead verschwunden war, drehte der Ausbilder sich wieder zu dem Mädchen. Er setzte sich auf die Bank, die sich vor dem Gitter befand und begutachtete Mint. Ihr war es unangenehm beobachtet zu werden, weswegen ihr Blick nach unten gerichtet war. Es dauerte lange, bis einer von ihnen die Position änderte. Azuma stand nach einiger Zeit auf und drehte ihr kurz den Rücken zu. Danach strich er sich mit der Hand über den Kopf. Er wusste nicht wie er entscheiden sollte und ob er ihren Worten glauben schenken konnte. Bevor er den Raum verließ, blickte er kurz noch einmal zu Mint.
 

Er öffnete die Tür, ging hinaus und den Gang runter. Zwar war er sich nicht sicher, was nun mit ihr geschehen sollte, dennoch hielt er es für wichtig, jemand anderes darüber entscheiden zu lassen. Er betrat den Raum der Piloten, den es nach dem Kampf wieder etwas besser ging. Sogar Ernest war wieder auf den Beinen, was Azuma beruhigte.

„Was führt Sie hier her?“, fragte Gareas etwas frech.

Ernest sah ernst zu seinem Freund, bevor er sich wieder dem Ausbilder widmete: „Welcher Weg führt Sie zu uns? Es gibt doch hoffentlich keinen neuen Angriff.“

„Wir haben eine Gefangene. Wahrscheinlich jemand von Eonias Leuten. Es wäre gut, wenn einer von euch mit dem Mädchen reden könnte. Ich bezweifle zwar, dass sie die Wahrheit sagt, aber eigentlich haben wir keine andere Wahl“, meinte Azuma.

Teela blickte kurz auf: „Ernest.“

„Ist in Ordnung“, nickte dieser, denn ihm war bewusst, dass er mit dem Mädchen reden sollte.

Azuma war erleichtert, dass die Piloten ihn dabei unterstützten und Ernest war der Richtige dafür, denn durch seine Fähigkeiten konnte er gut einschätzen, ob jemand die Wahrheit sagte.
 

Der Ausbilder betrat ernst den Raum, in dem Mint sich befand. Diese saß mit dem Rücken an die Wand gelehnt und hatte ihre Augen geschlossen. Azuma setzte sich auf die Bank, während Ernest sich dem Gitter näherte.

„Lassen Sie uns bitte allein“, sagte der blondhaarige Junge mit ruhiger Stimme.

Azuma nickte und verließ den Raum. Mint blickte zu Ernest, denn seine sanfte Stimme hatte ihr Interesse geweckt. Der Junge setzte sich auf die Bank und lächelte ins Gefängnis. Sie war etwas irritiert, erwiderte es jedoch. Es beruhigte sie, dass es auf diesem Schiff jemanden gab, der sie nicht sofort als ein Verbrecher sah. Jedoch war Mint sich nicht sicher, ob sie als erstes etwas sagen sollte. Ihr war es unangenehm im Gefängnis zu sitzen. Es war kahl und auch ein wenig kalt, aber allein schon der Ort machte ihr ein wenig Angst. Sie konnte auch nicht sagen, ob der Junge ihr etwas Böses oder Gutes wollte, doch sicher war ihr, dass er ihr wenigstens zuhören würde, wenigstens glaubte sie es. Ernest musterte sie erst einmal freundlich. Er konnte sich auch nicht vorstellen, dass das Mädchen etwas Böses wollte, denn sie wirkte keinesfalls aggressiv oder gefährlich, dennoch konnte er nicht sicher sein, ob sie auf seiner Seite war.
 

Es dauerte eine Zeit, bis sie aufhörten sich anzusehen, doch ein freundliches Lächeln hatten sie immer noch auf dem Gesicht.

„Ich sollte vielleicht mit dem Gespräch beginnen, meinen Sie nicht auch?“, fragte Ernest freundlich, was das Mädchen leicht überraschte.

Sie lächelte sanft zurück: „Sagen Sie ruhig du zu mir. So alt bin ich auch noch nicht.“

„Dasselbe geht natürlich auch für dich. Mein Name ist Ernest Cuore und wie lautet deiner, wenn ich fragen darf? Mit Namen lässt es sich doch wesentlich einfacher unterhalten.“

„Da stimme ich dir zu. Mein Name ist Mint Blancmanche. Freut mich.“

„Mich ebenso. Das mit dem Gefängnis tut mir Leid, aber leider habe ich nicht die Befugnis dies zu ändern. Je nachdem wie unser Gespräch ausfällt, kann ich ein gutes Wort einlegen.“

„Das ist gut, denn bei den anderen Zwei durfte ich mich nicht zu der Situation äußern. Ich beantworte dir mit Freuden alle Fragen die du mir stellst. Frag mich alles was du willst.“

„Wie kommst du auf unser Schiff? Ich meine wir hätte einen Eindringling feststellen müssen. Es wurde jedoch weder ein Signal ausgelöst, noch gab es sonst irgendwelche Zeichen.“

„Während des Kampfes bin ich mit Trick Master zu diesem Schiff gestoßen und hab mich, nennen wir es eingenistet. Etwas Böses wollte ich hier nicht, eigentlich wollte ich nur Hilfe suchen. Nur irgendwie kam das wegen Eonia wohl falsch an.“

„Die Frage wird wohl etwas doof klingen, Mint, aber gehörst du zu Eonia? Ich meine du kennst ihn und dir war bewusst, dass wir gegen ihn kämpfen.“

„Ach, Ernest. Eigentlich ist die Sache ganz simpel. Eonia ist auch unser Feind. Ich meine er will den Prinzen haben. Warum auch immer. Wahrscheinlich will er ihn tötet, weil er ihm im Weg steht. Sicher bin ich mit dabei aber nicht.“

„Dann hat er uns vielleicht mit euch verwechselt. Beim ersten Mal hat er uns ohne zu zögern angegriffen, beim zweiten Mal nahm er Kontakt mit uns auf.“

„Was wollte er den von euch, wenn ich fragen darf?“

„Er wollte den Prinzen haben. Er sei wohl ein Verwandter, will aber durch ihn zum weißen Mond und ihn dann töten. Also die Logik habe ich darin nicht verstanden.“

„Weißt du was, Ernest? Dann weißt du mehr als wir und wir müssen den Prinzen beschützen, obwohl wir ihn ja eigentlich so gut wie nie sehen.“

„Ihr sucht Hilfe, sagst du. Was habt ihr vor?“

„Na ja, wir müssen Eonia vernichten. Er will den Prinzen töten und ich glaube die Macht in der Galaxie. Diese merkwürdigen Wesen, ich glaube ihr nennt sie Victims, was sind das für welche? Ich meine ich habe sie zuvor nie gesehen.“

„Wir dachte auch nicht, dass es noch andere Raumschiffe gibt. Wir beschützen Zion, den einzigen Planten, den die Victims noch nicht zerstört haben. Was sie wollen wissen wir nicht, jedenfalls töten und zerstören sie.“

„Es gibt aber noch mehr Planeten, sie sind jedoch weit weg von hier dem. Wir kamen etwas abseits und haben der Zeit auch ein Problem einen anderen Planeten zu finden. Wir von der Angel-Truppe sind auch eigentlich dafür da in der Galaxie für Ordnung zu sorgen. Wie wäre es mit einem Deal, Ernest? Ihr helft uns dabei den Prinzen zu beschützen und wir helfen euch im Kampf gegen die Victims.“

„Der Kampf gegen die Victims scheint unendlich zu sein, aber es wäre schön, wenn ihr uns helfen würdet. Ich werde mit meinem Vorgesetzten reden. Danke, Mint. Und übrigens, ich glaube dir, dass du nicht zu Eonia gehörst.“

„Danke“, lächelte das Mädchen freundlich und lehnte sich an die Wand, denn mehr als abwarten konnte sie jetzt eh nicht.
 

Ernest schenkte ihr auch kurz ein lächeln, bevor er aufstand und den Raum verließ. Er fühlte sich schlecht Mint alleine in diesem Käfig zu lassen, aber zuerst musste er mit Azuma reden, denn alleine entscheiden durfte er die Sache auch nicht. Er ging den Gang entlang, in dem er noch viele Leute beim arbeiten sah, obwohl es schon sehr spät war. Durch den Kampf gegen Eonia gab es noch großen Schaden, der erst mal repariert werden musste und das dauerte alles seine Zeit. Am liebsten würde Ernest dabei helfen, doch er hatte andere Aufgaben und für ihn war es wichtig Kampfbereit zu sein.

Als er bei den Piloten ankam fragte Gareas: „Und? Was ist das für ein Mädchen? Gehört sie zum Feind oder ist es ein harmloses Ding?“

„Sie ist kein Ding. Sie ist genau wie du und ich ein Mensch. Ist der Ausbilder nicht hier?“, fragte der Blondhaarige seine Freunde.

Rioroute schüttelte den Kopf: „Nein. Er sagte, er muss noch etwas erledigen. Ich kann dir leider nicht sagen wo er ist. Aber der Computer weiß es sicherlich.“
 

Ernest nickte, sah ihn der Datenbank nach und fand heraus, dass sich Azuma in der Cafeteria befand. Sofort machte er sich auf dem Weg, ohne noch etwas seinen Freunden zu sagen. Einen Teil des Weges musste er zurückgehen, da er vorher hätte abbiegen müssen. Nach einigen Minuten kam er dann auch an. Es befand sich außer dem Ausbilder niemand mehr in diesem Raum. Als Ernest auf die Uhr sah, verstand er auch warum nur Azuma in diesem Raum war. Sie hatten bereits Mitternacht. Der Blondhaarige ging auf den Ausbilder zu und setzte sich zu ihm an den Tisch.

„Und? Was sagst du dazu? Ich habe mit dem Chef geredet. Er meinte, dass wir uns nach deiner Meinung entscheiden. Hältst du sie als Freund, lassen wir sie frei. Ist sie ein Feind, halten wir sie als Geisel gefangen“, meinte Azuma ernst, obwohl er relativ desinteressiert wirkte.

Ernest nickte: „Das ist gut, dann dauert es auch nicht solange. Sie ist auf unserer Seite. Ich habe mich lange mit ihr unterhalten und ich finde, sie hat eine Chance verdient, außerdem hat sie angeboten uns zu helfen.“

„Sie könnte uns genauso gut danach hintergehen. Sie manipuliert etwas oder gibt Daten weiter. Wir wissen gar nichts über das Mädchen.“

„Sie heißt Mint und ich glaube ihr. Sie gehört zu denen, mit denen dieser Eonia uns verwechselt hat. Ich glaube ihr und wenn Ihr so entscheidet wie ich, dann möchte ich auch, dass sie uns so weit es geht hilft. Jedoch haben Sie das endgültige Wort.“

„Ist okay. Lassen wir sie frei, aber sie wird immer von jemandem begleitet. Ist das klar?“

„Natürlich, dass sieht sie sicher auch so.“

Ernest war erleichtert, dass sie Mint nicht mehr als Gefangene sahen, sondern als ihren Freund ansahen. Azuma erhob sich, da er sie frei lassen wollte. Der Blondhaarige folgte ihm, da er gerne ihr freudiges Gesicht sehen wollte. Es dauerte eine Weile bis sie vor der Tür zum Raum standen. Währenddessen hatte der Ausbilder noch dafür gesorgt, dass ein Mitglied der Sicherheit zu ihnen stößt, um auf das Mädchen aufzupassen. Er öffnete die Tür und trat mit den anderen drei ein. Mint sprang auf und sah sie strahlend an, denn Ernests Gesicht zeigte ihr, dass sie jetzt wohl frei sein durfte.

„Du wirst unter ständiger Beobachtung stehen und das tun was man dir sagt. Auch wenn Ernest dir vertraut, tut das nicht direkt das gesamte Schiff. Haben wir uns da verstanden?“, grummelte Azuma leicht und öffnete die Gefängnistür.

Mint verbeugte sich freundlich: „Sie werden es nicht bereuen. Ich kenne mich gut mit Technik aus, also wenn es darum geht es zu reparieren würde ich gerne helfen. Natürlich bei allem was sie wollen.“

„Technik, nein. Das ist zu gefährlich. Du könntest unseren Standpunkt verraten.“

„Ich würde sie gerade daran helfen lassen. Wenn sie sich mit Technik auskennt, werden wir das Schiff schneller wieder repariert bekommen und außerdem steht sie unter ständiger Beobachtung“, meinte Ernest sicher und lächelte sanft.

Azuma grummelte erneut, denn sicher war er sich nicht: „Ich weiß nicht so genau. Aber okay, du hast schon Recht. Dann lass sie bei den Techniksachen helfen.“

Ernest nickte und ging mit Mint und der Sicherheitskraft in ein leeres Quartier, in dem sie schlafen sollte. Danach ließ der Pilot die Beiden alleine und begab sich zu seinem eigenen Zimmer, um dort ein wenig schlafen zu können.
 

Am nächsten Tag schlief Ernest etwas länger. Es gab seit längerem keinen Angriff der Victims mehr. Doch plötzlich platzte Rioroute in das Zimmer.

Ernest schreckte auf: „Man hast du mich erschreckt.“

„Das Mädchen ist frei. Also ich mein die Fremde“, erzählte Rio.

„Ich weiß. Ich war dabei als sie raus gelassen wurde. Ist sie denn schon fleißig am helfen?“

„Ja, eigentlich schon. Sie wird nur von jedem angestarrt. Aber das ist klar.“

Ernest nickte leicht und stand auf. Rioroute verließ den Raum. Der Blondhaarige folgte ihm eine kurze Zeit später.
 

Währenddessen war Mint im Maschinenraum und reparierte eine Dinge, während die Sicherheitskraft auf sie achtete. Zero, Force, Hiead und Erts standen in der Nähe, obwohl Erts kein großes Interesse daran hatte.

Neugierig fragte Zero: „Und du kommst woher?“

„Ich komme von der Angel-Truppe, von einem anderen Raumschiff und ich bin nicht euer Feind, falls diese Frage auch noch auftauchen sollte“, meinte Mint und arbeitete weiter.

„Wie kommst du hier her? Wir haben dich nicht rein gelassen“, grummelte Force.

„Ich bin mit Trick Master herkommen“, seufzte das Mädchen.

Zero weitete die Augen: „Trick wer? Was ist denn das?“

„Eine Maschine. So wie eure Ingrids und Pro-Ings. Wie soll ich denn sonst hier hergekommen sein? Durch die Galaxie geglitten?“

„Werd nicht gleich frech. Wenn das so etwas wie die Pro-Ings sind, dann bist du ein Pilot. Hast du denn auch einen Lotsen?“, wollte Zero wissen.

Mint sah ihn irritiert an: „Nein. Einen Lotsen wie ihr es nennt haben wir nicht. Wir steuern unsere Angels auch ganz anders als ihr eure Maschinen. Durch unsere Emotionen und Gefühle werden sie gelenkt und sie können nur von auserwählten geflogen werden. Und falls noch eine Frage kommt, wir sind nur Mädchen die kämpfen. Unser Kommandant ist im Hauptschiff und greift auch nur mit diesem an. Darf ich jetzt weiter arbeiten?“

„Du bist nicht gerade von der freundlich Seite“, meinte Force.

Erts seufzte: „Ihr gebt ihr auch keine andere Wahl. Sie antwortet nur so auf eure Fragen, wie ihr sie stellt. Ihr seid ja auch nicht gerade freundlich gegenüber.“

„Sie ist auch sicher nicht unser Freund!“, knurrte Force.

„Das wissen wir doch gar nicht. Außerdem wirkt sie nicht so als wenn sie uns hintergehen würde oder als sei sie ein Feind.“

„Du erinnerst mich irgendwie an Ernest. Er war auch so gütig und hat zu mir gehalten“, lächelte Mint freundlich zu den Anwärtern.

Eine bekannte Stimme erklang von hinten: „Erts ist ja auch mein Bruder. Wäre merkwürdig, wenn wir uns nicht ähneln würden.“

„Das ist schön. Also ich meine wenn man Geschwister hat. Ich bin leider ein Einzelkind. Ich weiß nicht wie es ist einen Bruder oder so zu haben. Aber sicherlich ist es schön.“

„Ihr solltet vielleicht etwas essen gehen und du auch, Mint. Der Tag wird noch anstrengend und wir wissen nicht, wann wir das nächste Mal angegriffen werden“, lächelte Ernest.

Erst nickte: „Du hast Recht. Lasst uns hier nicht streiten, sonder gemeinsam etwas essen gehen. Das wäre wesentlich angenehmer als ihr zu streiten, oder?“

„Wenn es sein muss“, grummelte Force vor sich hin.

Zero fand die Idee besser, als sein Anwärter-Freund: „Ich habe einen Bärenhunger.“

„Du hast doch immer Hunger, du Vielfraß“, meinte Hiead genervt.

Zero wäre am liebsten auf ihn losgegangen, doch Ernest hielt ihn davon ab. Er lachte leicht, denn als er ein Kind war, hatte er wohl kaum so die Zeit genossen, wie die Anwärter jetzt.
 

Er ging mit den fünf in die Cafeteria und besorgte ihnen etwas zu essen. Die erste Zeit waren sie ruhig, bevor sich jemand traute das Wort zu ergreifen.

„Heute ist ein schön ruhiger Tag. Die sollte es öfters geben“, lächelte der Pilot.

Erts nickte: „Auf jeden Fall. Es ist entspannend, wenn es mal keinen Kampf gibt. Vor allem beruhigt es mich, weil ich weiß dass es dir gut geht.“

„Aber das weißt du immer, ob ich nun neben dir stehe oder im Kampf bin.“

„Wie kannst Erts wissen wies dir geht, wenn ihr nicht zusammen seid?“, fragte Zero.

Ernest lächelte: „Über unsere Fähigkeiten. Ihr kennt sie ja, auf jeden Fall Erts Fähigkeit. Dieselbe habe ich auch und er spürt, wenn mir etwas passiert.“

„Deswegen konnte er das letzte Mal nicht kämpfen, weil dir etwas passiert ist“, dachte Force darüber nach und verstand auch das Verhalten seines Freundes.

Mint fragte neugierig: „Was ist das für eine Fähigkeit? Nur eine Verbindung von zwischen euch Brüdern oder noch mehr?“

„Wenn wir jemanden berühren können wir dessen Gedanken lesen, aber auch eigentlich ohne jegliche Berührung und für den Kampf gegen die Victims ist es halt von Bedeutung, weil wir sie aufspüren und ihren Angriff vorhersagen können“, erklärte Erts.

Das Mädchen lachte leicht: „Das ist interessant. Ich kann auch Gedanken lesen, aber das wissen kaum welche. Großartige Fähigkeiten haben wir eigentlich nicht. Vanilla kann noch leichte Wunden heilen. Die anderen sind jedoch relativ normal. Milfie kann super kochen, Ranpha hat eine starke Kampfkraft und Forte kann gut mit Waffen umgehen. Chitose ist noch nicht lang dabei, von ihr weiß ich eigentlich gar nichts.“

„Wir haben alle EX, aber das ist auch das einzig besondere. Jedoch ist jede Art des EX anders und nicht alle Fähigkeiten darüber sind bekannt. Die meisten wissen noch gar nicht welche Fähigkeiten sie besitzen. Die die es wissen sind in den Top-Rängen und die anderen sind noch weit am Anfang, aber die schaffen es auch noch“, lächelte Ernest.

Hiead sah ernst zu ihm: „Das geht das Mädchen gar nichts an!“

„Das sehe ich anders. Sie erzählt von ihren Freunden und ich von hier, das wird wohl kaum verboten sein. Schließlich ist sie nicht unser Feind.“

„Auch wenn ich es ungern tue, aber Hiead hat schon Recht. Sie könnte uns belügen und wir erzählen ihr hier die Wahrheit über unsere Kraft“, moserte Force.

Ernest schüttelte den Kopf: „Sie kann sich ja auch nicht sicher sein, ob wir ihr die Wahrheit erzählen oder nicht. Im Prinzip ist es einfach nur eine Sache von Vertrauen.“

„Ich muss ihm zustimmen, es weiß nie jemand ob das stimmt was der andere sagt, aber man glaubt es, weil man der anderen Person vertraut. Wenn Milfie zu mir sagen würde, dass wir Freunde sind, kann ich mir ja eigentlich auch nicht sicher sein, weil man es nicht beweisen kann, aber ich glaube ihr, weil ich ihr Vertraue und wir Freunde sind. Ohne Vertrauen würde es nur Hass und Misstrauen geben und man könnte nie irgendwas gewinnen, weil es kein Team geben kann. Ich hoffe ihr versteht was ich meine“, erklärte Mint.

Zero grummelte: „Also dumm sind wir ja nicht.“

„Das habe ich damit auch nicht sagen wollen, nur habe ich meine ganzen Gedanken zusammen geworfen und war mir nicht sicher, ob die Sätze auch einen Sinn ergeben.“

Force sah sie ernst an: „Statt hier so rumzureden könntest du dich auch wieder deiner Arbeit widmen und hier bei den Reparaturarbeiten helfen. Meinst du nicht auch?“

„Ist ja gut. Ich weiß ihr vertraut mir nicht und ihr mögt mich nicht sonderlich, aber behandelt mich wenigstens wie ein Mensch“, meinte Mint.

Der blauhaarige Anwärter reagierte nicht darauf und auch Hiead interessierte sich nicht für ihre Bitte. Zero jedoch hielt zu Erts und Ernest und versuchte ihr zu vertrauen.
 

Das Mädchen erhob sich dann und ging mit dem Sicherheitspersonal wieder in den Maschinenraum, um dort weiter arbeiten zu können, denn sie wollte auch, dass die Arbeit schnell erledigt wird. Durch den Kampf wurde jedoch viel zerstört und sie wusste nicht wie lange sie dafür brauchen würde. Zuerst begann sie wichtige Systeme umzuleiten, um für einen Angriff wenigstens Kampfkraft und einen Schild zu haben, auch wenn das Schiff keinen starken besaß. Sie entwickelte auch einige Programme und leitete von unwichtigen Systemen die Energie ab, da sie nicht verstand, warum gerade dort so viel Energie verbraucht wurde. Die Sicherheitsperson war nicht besonders begeistert, doch sie wusste auch nicht, was sie dagegen tun sollte, da es schon danach aussah, als wenn es positiv für das Schiff war. Die Programme zu schreiben waren Mints leichteste Aufgabe, nur zu überprüfen, wo sie zu erst die Reparaturen ansetzen sollte, war schwerer.

„Sie müssen mir gleich helfen“, bat sie den Sicherheitsmann, dieser nur nickte.

Nachdem sie mit dem Programm fertig war widmete sie sich der Maschine, die direkt hinter ihr stand. Sie nahm einige Kabelenden und ein Schweißgerät, bei dem die Sicherheitsperson ihr half. Sie behob erst die Probleme der schwerwiegenden Systeme und Gebiete, bevor sie sich den leichten Dingen widmete.
 

Währenddessen hatte Ernest sich zu seinen Freunden gesellt und die Anwärter in den Trainingsraum begeben. Azuma hatte sie dorthin bestellt, denn durch die Ereignisse sollte das Training nicht vernachlässigt werden.

Zero freute sich: „Endlich mal wieder Praxistraining.“

„Nein!“, grummelte der Ausbilder, „erst sprechen wir über eure Taktik, die das letzte Mal ziemlich in die Hose ging. Wir müssen uns einen Plan überlegen, an den ihr euch am besten haltet oder eher an den ihr euch halten müsst!“

„Das wird kein Problem sein“, meinte Force, hingegen gefiel das Zero ganz und gar nicht.

Erts fragte: „Wie stellen sie sich das vor? Ich meine jeder hat seine Gruppe zu führen oder nicht. Im Prinzip wird es schwer einen Plan zu entwerfen, da die Menge ziemlich groß und schwer zu überblicken ist.“

„Je nach Situation bleiben auch alle anderen in der Verteidigung und greifen nur näher kommende Victims an. Ihr steht zwar noch in der Nähe des Schiffes, aber dennoch seid ihr näher am Geschehen und könnt die Situation überblicken. Erts, du kümmerst dich darum die Taktik des Gegners herauszufinden. Ihr anderen beschützt ihn und greift nur an, wenn es unbedingt notwendig ist und die Göttinnen euch darum bitten. Wir können uns nicht erlauben, dass ihr auch verletzt werdet, denn wenn einer der Piloten ausfällt, müsst ihr sie ersetzen. Ich hoffe dass ist euch bewusst und deshalb solltet ihr auch nicht Hals über Kopf in den Kampf ziehen“, meinte Azuma und sein Blick war ernst.

Zero nickte: „Klar, haben wir verstanden. Beginnen wir jetzt mit der Praxis?“

„Du bist viel zu ungeduldig. Wir haben den Simulator zur Verfügung und Erts fängt mit dem Training an, damit das klar ist. Wer drängelt der muss warten. Danach kommt Force, dann Hiead und zuletzt Zero“, befahl der Ausbilder.

„Das ist ungerecht! Warum ich als letzter?“

„Weil du am nörgeln bist, falls es dir noch nicht aufgefallen ist.“

Daraufhin war der braunhaarige Anwärter beleidigt und setzte sich in die Ecke. Der Ausbilder ließ die Lotsen der vier kommen und begann mit der Übung. Nachdem sie eine Runde durch hatten, machte er eine Übung, wenn mittendrin ein Funkloch ist und die Piloten keinen Kontakt mehr zu ihren Lotsen hätten. Am besten von ihnen schnitt Erts ab, was jedoch jedem klar war. Danach kam Force, dann Hiead und zuletzt Zero. Zero war jedoch nur auf dem letzten Platz, da er wirklich ungeduldig und unkonzentriert war, was auch der Ausbilder so sagte, denn eigentlich ist Zero ein guter Kämpfer.

Ein anderer Ausbilder betrat den Raum: „Ich wollte dich nur informieren, dass die Reparaturarbeiten durch unsere kleine Besucherin erfolgreich abgeschlossen wurden und wir weitere Funktionen auf diesem Schiff im Kampf gegen die Victims und diesen Eonia haben. Ich dachte das ist auch für dich interessant, Azuma.“

„Danke für die Auskunft. Wir sehen uns ja morgen bei der Besprechung, falls es nicht vorher einen Angriff geben sollte“, sagte Azuma und verabschiedete seinen Kollegen.

Die Anwärter waren vom Training auch ziemlich erschöpft, weshalb der Ausbilder sie in ihre Quartiere schickte, denn in einem Fall des Angriffes, müssten sie ja fit und ausgeruht sein und ohne Schlaf wäre das ziemlich schwierig. Erschöpft begaben sie sich in ihr Zimmer und schliefen auch schnell ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Haganeno-Chibi-san
2009-05-11T19:19:16+00:00 11.05.2009 21:19
Ernest ist doch ein toller Kerl *__*

Ohhhh... Heed und Force sind mal einer Meinung xDD
sehr ungewöhnlich

Und Zero ist mal wieder viiiiel zu ungeduldig
*grinst*
erinnert mich irgendwie an jemanden ^^"


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