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Gemeinsames Ziel

~*~Fremde werden Feinde, doch Feinde können Freunde werden~*~
von

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Angriff mit Folgen

Am nächsten Tag begann früh das Training. Die Anwärter waren pünktlich dort, doch Azuma ließ auf sich warten, was Force und Erts ein wenig verunsicherte.

„Uns immer anmeckern, aber selber zu spät kommen“, grummelte Zero.

Force schüttelte nur den Kopf: „Es wird wohl einen triftigen Grund haben, warum der Ausbilder noch nicht da ist. Leider glaube ich, dass es kein guter sein wird.“

„Meinst du, die Gefangene hat etwas damit zu tun?“

„Das denke ich eher weniger, Zero. Viel mehr befürchte ich einen Angriff. Die Victims sind schon lange nicht mehr aufgetaucht. Es wäre möglich, dass sie einen Großangriff starten. Wir sollten einfach auf den Ausbilder warten“, meinte Erts.

Die Anderen stimmten ihm ohne große Worte zu. Zero ging ungeduldig im Raum auf und ab, während Hiead genervt auf einem Stuhl saß und auf die Uhr starrte. Force hatte ebenfalls Platz genommen und tippte mit dem Fuß auf dem Boden. Erts hatte sich an die Wand gelehnt und blickte nachdenklich zu Boden. Ihre Lotsen waren erst später zu dem Training bestellt, da Azuma etwas Besonderes mit ihnen vorhatte. Jedoch wusste keiner um was es ging und ohne ihren Ausbilder konnten sie nicht beginnen. Im Raum gab es keine großen Möglichkeiten etwas anderes zu tun, da er nur aus einigen Stühlen und einen Tisch bestand. Zero ging immer schneller auf und ab, da er langsam ganz die Geduld verlor.

Hiead knurrte: „Kannst du damit aufhören? Das nervt!“

„Ich bin halt ungeduldig. Musst du mit leben!“, fauchte der Braunhaarige.

Force schlug mit der Faust auf den Tisch: „Wenn du nicht sofort aufhörst, dann sorge ich dafür, dass du nie wieder gehen kannst! Hast du mich verstanden! Wir wollen alle wissen warum Azuma so spät kommt! Jetzt setz dich gefälligst hin!“

„Ich lass mir doch nicht drohen“, grummelte Zero.

Erts stellte sich zwischen die Parteien: „Jetzt streitet doch nicht. Das bringt den Ausbilder auch nicht schneller hier hin. Es ist besser wenn wir weiterhin auf ihn warten. Er ist sicher bald hier. Und Zero, das mach einen wirklich nervös, wenn du hier so auf und ab gehst. Könntest du dich nicht vielleicht doch hinsetzen?“

„Ist okay, aber nur weil du es möchtest“, meinte der Junge.

Er setzte sich auf einen Stuhl und verschränkte die Arme. Zero wusste nicht was er machen sollte, denn er wollte sich irgendwie bewegen, da er keine Geduld mehr hatte. Erts konnte ihn ja verstehen, denn auch er konnte nicht mehr warten, blieb aber im Gegensatz dazu noch ruhig. Plötzlich ging die Tür auf und Azuma betrat den Raum.

Zero fragte direkt: „Wo waren Sie? Wieso haben Sie uns so lange warten lassen?“

„Es gab andere Prioritäten. Folgt mir. Die Victims starten einen Angriff“, sagte er kurz und drehte sich wieder um, um den Raum zu verlassen.

Der braunhaarige Junge moserte: „Sie können doch nicht einfach abhauen. Wie wäre es mit einer Erklärung.“

„Willst du sie wirklich hören?“, grummelte Hiead.

Verwundert sah Zero ihn an, aber er konnte dem Jungen Recht geben, denn eigentlich interessierte ihn die Antwort gar nicht. Für ihn war es wichtig zu kämpfen und zu gewinnen. Die Anwärter gingen hinter ihrem Ausbilder her. Er führte sie zu den Pro-Ings.

Azuma sagte: „Eure Lotsen sind schon bereit und die anderen Anwärter sind auch schon unterwegs. Macht euch also bereit und behaltet eine gute Strategie. Nachdem Kampf werden wir über diese reden.“
 

Die Jungs nickten und salutierten, bevor sie in ihre Maschinen stiegen. Die Mädchen hatten schon alles vorbereitet. Die Pro-Ings wurden ins All geschossen und machten sich kampfbereit. Die Ingrids waren ganz in ihrer Nähe und die Anwärter konnten sie von ihrem Standpunkt aus gut sehen. Erts sah besorgt zu ihnen. Zwar ging es seinem Bruder wieder besser, aber er wollte ihn nicht unbedingt jetzt schon wieder kämpfen sehen.

„Er weiß was er tut. Mach dir keine Sorgen. Außerdem ist er einer der stärksten Piloten. Genau wie du“, meinte Force und wollte damit seinen kleinen Freund ein wenig aufmuntern.

Der Blondhaarige lächelte leicht: „Danke. Das ist lieb von dir.“

Es ging ihm dadurch wirklich besser, denn es gab ihm Kraft. Nun kamen auch die anderen Anwärter dazu. Noch waren die Victims nicht in Sichtweite, dennoch entfernten die Ingrids sich vom Raumschiff. Währenddessen bei den Piloten.

„Bist du auch wirklich wieder kampfbereit, Ernest?“, fragte Gareas besorgt.

Der blondhaarige Pilot lächelte: „Ja. Mir geht es wieder gut. Danke der Nachfrage. Je schneller wir diesen Kampf beenden, desto besser ist es.“

„Wir sollten uns voll und ganz auf den Sieg konzentrieren“, sagte Rioroute.

Teela nickte: „Wir müssen um allen Umständen Zion und die Kinder beschützen.“

„Dann sollten wir die Victims direkt angreifen“, grinste Gareas.

Leena nahm Kontakt mit ihnen auf: „Es werden immer mehr. Wir sind davon ausgegangen, dass es nur eine Horde ist, jedoch tauchen immer mehr auf unseren Radaren auf. Es sind schon über hundert und die Zahl nimmt stetig zu.“

„Das ist nicht dein ernst?“, fragte der grünhaarige Pilot entsetzt.

Tune antwortete: „Leider ist es so. Ihr müsst den Anführer finden und ihn töten. Vielleicht drehen sie dann um. Gegen diese Massen haben wir keine Chance.“

„Sie hat Recht. Ich beginne mit der Suche“, meinte Ernest und benutzte sein EX, um den Boss ausfindig zu machen, während seine Freunde sich auf den Angriff vorbereiteten.

Die Victims kamen ihnen immer näher und bisher konnte der Blondhaarigen ihnen noch keinen Anhaltspunkt geben. Rioroute eröffnete ein Schutzschild, um ihnen ein wenig Zeit zu verschaffen, doch es war eine stärkere Victimform. Sie drang durch das Schutzschild, als wenn es gar nicht existieren würde.

Irritiert sagte er: „Das… das kann nicht wahr sein! Wie ist das möglich?“

„Es ist eine andere Rasse. Sie sind stärker als die, die wir bisher hatten. Ernest, wie weit bist?“, fragte Gareas ungeduldig.

Der angesprochene meinte: „Ich finde ihn nicht. Es tut mir Leid, aber leider kann ich keinen Boss ausfindig machen. Es würde zu lange dauern.“

„Dann lass es den Anwärter 05 übernehmen. Währenddessen können wir kämpfen. Sag ihm Bescheid, Ernest“, befahl Teela und griff einige Victims an.
 

Der Blondhaarige nickte: „Ist okay… Erts, hörst du mich? Kannst du versuchen den Boss ausfindig zu machen. Ich habe dafür leider keine Zeit.“

„Werde ich machen. Pass auf dich auf, ja?“, bat sein kleiner Bruder.

„Natürlich. Falls du angegriffen wirst, dann wehr dich und hör auf den Boss zu suchen. Ich möchte nicht, dass dir etwas passiert.“

„Ich passe gut auf mich auf. Danke.“

Nun half auch Ernest bei den Angriffen. Die Victims schienen sich aufzuteilen. Ein Teil griff direkt die Piloten an, ein anderer machte sich auf den Weg zu den Anwärtern und der letzte Teil flog Richtung Zion.

„Yuve, wir kümmern uns um die Victims, die Zion angreifen. Sorgt ihr dafür, dass sich nicht noch mehr den Planeten nähern“, gab Teela zum Auftrag.

Gareas nickte: „Gut. Hört ihr mich, Anwärter? Hier spricht Gareas, Pilot von Eeva Leena. Ein Teil der Victims kommt direkt auf euch zu. Versucht sie vom Schiff fernzuhalten und sorgt dafür, dass sie nicht nach Zion wollen.“
 

Die Anwärter stellten sich kampfbereit hin. Es dauerte nicht lange bis sie ihre Gegner sahen. Erts war weiterhin darauf bedacht den Anführer zu finden. Force stellte sich schützend vor ihm, um die Victims von ihm fernzuhalten.

„Bleib ruhig und konzentrier dich. Ich sorge dafür, dass kein Victim an dich rankommt“, sagte der Blauhaarige ernst und war kampfbereit.

Erts lächelte leicht: „Danke. Vielen Dank.“

Zero stellte sich auch leicht schützend vor Erts, während Hiead eher den Weg zu Zion versperrte. Zwar waren es viele Anwärter, doch die Mengen an Victims die kamen waren gigantisch. Die Augen der Freunde weiteten sich, denn es war eine ganze Herde. Die Anzahl von ihnen kam mit Sandkörnern am Strand gleich. Es war kein Ende von ihnen in Sicht. Sofort begannen sie sich zu wehren und griffen ihre Feinde an, doch es half nichts. Es fiel nicht auf, wenn einer von den Feinden starb, denn es waren zu viele. Die Anwärter an der vordersten Front wurden schwer verletzt oder sogar getötet. Zero kam von seiner Reihe nach vorne, um ihnen zu helfen. Er musste an viele Trümmern vorbei und es tat ihm weh zu sehen, wie viele seiner Kameraden verletzt oder Tod waren.

„Komm zurück, Zero! Ohne Strategie fliegst du in den sicheren Tod!“, rief Force, doch der braunhaarige Anwärter reagierte nicht darauf.

Erts wollte ihm nach, doch Hiead hielt ihn auf, denn es würde nichts bringen, wenn er sich auch noch in Gefahr begibt. Jedoch flog dieser los, um Zero zu helfen. Wütend griff der Braunhaarige die Victims ohne nachzudenken an. Trotz seiner EX- Reaktion konnte er nicht jeden treffen. Als ein anderer Anwärter angegriffen wurde, schubste Zero ihn weg und wurde von der Attacke getroffen. Hiead schoss auf dem Victim, der dadurch besiegt wurde.

„Zero? Zero, kannst du mich hören?“, fragte der weiß-grauhaarige Junge, doch er bekam von seinem Kameraden keine Antwort.

Er packte den Pro-Ing und zog ihn aus der Schusslinie. Hiead brachte ihn in die Nähe des Schiffes, damit sie ihn an Bord holen konnten, was Azuma auch direkt veranlasste.

Force fragte: „Wie sieht es aus? Lebt er noch?“

„Ich weiß es nicht. Ich denke mal schon, aber geantwortet hat er mir nicht“, antwortete Hiead.

Erts sah traurig zur GOA: „Ich hoffe er kommt wieder auf die Beine.“

„Wir sollten aber keine Zeit verlieren. Versuch weiterhin den Anführer ausfindig zu machen. Das ist unsere einzige Möglichkeit aus diesem Kampf als Gewinner raus zu gehen“, sagte Force und gab auch den anderen Anwärtern Befehle.

Obwohl Hiead es nicht gefiel, dass Force das Sagen hatte, aber wenigstens hatten sie dann eine Strategie die auch funktionieren könnte. Zwar hielt er den Blauhaarigen nicht für einen starken Anwärter, aber im Kopf hatte er wenigstens seiner Meinung nach etwas.
 

Währenddessen waren die Pilot in den Kampf vertieft. Sie bekamen nichts davon mit, wie die Anwärter mit den Victims zu kämpfen hatten. Gareas versuchte ruhig und gezielt zu kämpfen, doch er verlor allmählich die Geduld und schoss nur noch wild um sich. Ernest versuchte ihn zu beruhigen, doch es funktionierte nicht. Rioroute war damit beschäftigt die Victims zu verjagen und zu besiegen, doch er hatte auch schon leichten Schaden abbekommen.

„Lange halten wir nicht mehr aus. Wie sieht es mit dem Anführer aus?“, fragte Rioroute.

Ernest sah zu ihm: „Ich frage nach. Erts, hörst du mich? Hast du den Anführer schon gefunden? Wenn nicht such ruhig weiter.“

„Bisher konnte ich ihn noch nicht finden. Aber ich gib mir Mühe“, antwortete sein Bruder.

„Okay. Wir schaffen das schon.“

Doch Ernests Worte halfen ihm nicht. Er fühlte sich leicht unter Druck gesetzt, weil er genau wusste, dass es wichtig ist, die Victims zu verjagen. Vor allem waren schon viele Anwärter verletzt und er wusste nicht, wie lange sie noch aushalten können.
 

Azuma hatte in der Zeit Mint zu sich bestellt, denn er ging davon aus, dass sie etwas damit zu tun hätte.

„Jetzt sag uns, wie du die Victims hierher bestellt hast. Es ist nicht normal, dass sie in diesen Mengen auftauchen, seitdem du da bist“, grummelte der Ausbilder.

Das Mädchen verteidigte sich: „Ich habe nichts getan. Ich wollte nur helfen. Was ist denn los?“

„Was los ist? Die Victims greifen in Massen an und unsere Waffen sind nicht stark genug! Das ist alles nur deine Schuld!“

„Ich kann wirklich nichts dafür, aber ich kann kämpfen helfen. Ich habe Trick Master hier, sonst wäre ich gar nicht auf ihr Schiff gekommen.“

„Ich soll dich auf freien Fuß lassen? Wer bin ich denn! Du bist nicht auf unserer Seite!“

„Das bin ich. Es ist besser, wenn ich helfe, denn wie es scheint, scheinen Sie Probleme zu haben was den Kampf angeht. Ich will wirklich nur helfen. Sie sollten mein Angebot annehmen, bevor noch mehr verletzt werden.“

„Wir haben keine andere Wahl. Wir sollten ihr trauen“, sagte ein anderer Ausbilder.

Azuma seufzte: „Ist okay. Hilf den anderen, aber wehe du bist danach nicht wieder hier.“

„Okay, danke. Ich gebe mein bestes“, meinte Mint und verließ den Raum.

Sie begab sich zu ihrer Maschine, die sich in der Nähe der anderen Pro-Ings befand. Sie atmete tief durch, stieg ein und flog mit ihr ins Weltall.

Das blauhaarige Mädchen flog direkt Richtung Kampffeld: „Victims waren so gut wie nie unsere Gegner, aber wenn ich den Anführer finde. Schließlich habe ich auf dem Schiff genug Informationen über diese Gegner gefunden. Wenn meine Analyse stimmt, kann ich sie verjagen. Auf in den Kampf.“

Sie flog direkt in die Menge der Victims und schoss auf sie. Ihre Waffe traf immer ihr Ziel und sie stand zum Schluss vor dem Anführer. Ihre Gegner ließen es sich natürlich nicht gefallen und griffen sie direkt an, wodurch Trick Master auch Schaden davon trug. Mint gab einen Schuss ab und ein Teil der Victims traten den Rückzug an.
 

Erts meinte: „Hörst du mich Ernest? Ich habe den Anführer bei euch und den vor Zion gefunden. Ich schicke euch die Koordinaten.“

„Das hast du gut gemacht, Kleiner“, lächelte Ernest.

Erts übermittelte die Daten und widmete sich den Kampf. Einige Victims drehten vom Planeten ab und griffen die Pro-Ings an. Mint half ihnen beim Kampf. Ernest übermittelte Teela die Daten und gab auch Gareas Bescheid. Es dauerte nicht lange bis die Anführer besiegt waren und die Victims verschwanden. Die Ingrids und die Anwärter gingen an Bord und auch Mint flog mit zurück. Azuma war beruhigt, dass die Victims verschwunden waren. Er ließ die Anwärter und Piloten in die Halle kommen.

Der Ausbilder sagte: „Ich möchte, dass ihr euch alle untersuchen lässt. Die schwersten Fälle werden als Erstes behandelt, aber auch die kleineren Wunden müssen behandelt werden. Wir können nie wissen, wann wir als nächstes angegriffen werden.“

„Mh…“, gab Force von sich und sah suchend um sich.

Azuma räusperte sich: „Force! Stillgestanden! Das ist doch sonst nicht deine Art.“

„Ich kann Erts hier nicht finden. War er eben nicht noch da?“, fragte der Blauhaarige.

Ernest löste sich von seiner Reihe: „Was? Erts ist nicht hier? Ist er vielleicht bei einem verletzten Freund oder so?“

„Beruhig dich erstmal. Sagtest du nicht, du spürst wenn ihm was passiert ist? Solange das nicht der Fall ist kannst du sicher sein, dass es ihm gut geht“, meinte Gareas.

Azuma sagte: „Lasst euch erstmal untersuchen, ich kümmere mich um Erts.“
 

Die Anwärter und Piloten verließen den Raum, nur Mint blieb zurück.

„Wie lange kann er in seinem Pro-Ing überleben?“, fragte das Mädchen.

Azuma sah zu ihr: „Du gehst davon aus, dass er noch draußen im All ist? Wie kommst du darauf? Ich meine, wir haben von draußen kein Lebenszeichen.“

„Auf jeden Fall lebt er noch, sonst wüsste Ernest bescheid. Ich meine, er spürt wenn seinem Bruder etwas passiert. Ihr entfernt euch nie von dem Planeten, also werden sie wahrscheinlich auch nicht nach ihm suchen. Aber was wenn Eonia ihn findet?“

„Wir können nicht vergebens nach ihm suchen lassen. Zion zu beschützen steht an erster Stelle und ist er wirklich draußen im All, werden wir nur die Nahe Umgebung untersuchen können. Kommt er dem Planeten zu Nahe, zieht ihn eh die Schwerkraft an.“

„Sie hören sich total herzlos an. Es geht hier um ein Menschenleben.“

„Ich werde sehen was sich machen lässt. Ich habe dafür nicht das sagen. Aber lass uns erstmal sicher sein, dass er nicht an Bord ist.“

„Soll ich überprüfen ob seine Maschine da ist?“

„Wenn er nicht da ist, ist sie sicher auch nicht da. Ob Erts noch auf dem Schiff ist kann ich leicht überprüfen.“

„Echt? Wie denn?“, fragte das Mädchen neugierig.

Azuma ging zum Computer: „Sag mir den Standpunkt von Anwärternummer 05.“

„Der Anwärter mit der Nummer 05 befindet sich nicht auf dem Raumschiff“, antwortete ihm eine Computerstimme und auf dem Bildschirm erschien gleichzeitig das Signal.

Der Ausbilder meinte: „Sieht schlecht aus. Du beruhigst die anderen und sagst ihnen nicht, dass Erts nicht an Bord ist, ich rede mit dem obersten Chef.“

„Werde ich sofort erledigen. Am besten gehe ich direkt zu Ernest“, sagte Mint.

„Von ihm solltest du dich fernhalten. Er will zwar nie die Gedanken lesen, aber in diesem Fall würde er es tun und denkst du nur einmal kurz daran, dann weiß er Bescheid.“

„Okay, dann suche ich halt zuerst Force und die anderen.“

Azuma verließ den Raum und ließ Mint zurück. Das Mädchen seufzte kurz und begab sich dann Richtung Krankenstation.
 

Währenddessen behandelte Dr. Rill die Verletzten. Als Hiead und Force ankamen, sahen sie Kizna auf einem Stuhl sitzen.

„Wie geht’s ihm?“, fragte der Blauhaarige und versuchte ermutigend zu klingen.

Das rosahaarige Mädchen sah ihn an: „Er wurde eben operiert. Dr. Rill meint zwar, dass er durchkommt, aber ich weiß nicht ob Zero damit klar kommt. Ich meine er wäre fast gestorben. Es war sein größter Traum Pilot zu werden.“

„Es IST sein größter Traum. Von diesem Schlag lässt der sich doch nicht unterkriegen. Er hat jemandem das Leben gerettet, darauf kann er stolz sein“, meinte Hiead, wurde aber immer leiser, bis man ihn am Schluss kaum noch verstand.

Gerade Hieads Worte beruhigten Kizna, da der Anwärter selten etwas Aufmunterndes oder Positives von sich gab. Dr. Rill kam aus einem Zimmer und winkte die Anwärter zu sich.

„Ihr könnt eure Freunde gerne besuchen gehen. Solange sie schon im Nebenraum sind, ist ihre Behandlung fertig“, meinte die Ärztin und kümmerte sich um die nächsten Patienten.

Romy kam auf die Krankenstation und ging direkt zu Dr. Rill: „Ist Erts hier? Ist er verletzt?“

„Jetzt beruhig dich erstmal. Mach dir keine Sorgen, Erts geht es gut, wenigstens befindet er sich nicht auf der Krankenstation“, versuchte die Ärztin das Mädchen zu beruhigen.

Kizna ging zur ihr: „Was ist los? Stimmt etwas mit Erts nicht?“

„Wir Lotsen hatten getrennt von den Anwärtern eine Besprechung und ich dachte wir wollten uns in der Cafeteria treffen, doch er kam nicht. Ich habe Angst das ihm was passiert ist. Wisst ihr vielleicht irgendetwas?“, fragte Romy besorgt.

Hiead antwortete: „Du solltest das eigentlich als seine Lotsin merken, er ist ver…“

„Ihm geht es gut. Mach dir keine Sorgen. Sicher taucht er bald auf“, unterbrach Force den anderen Anwärter, da er nicht wollte, dass Romy in Panik gerät.

Das braunhaarige Mädchen musterte sie: „Er ist ver-was? Wo ist er denn?“

„Er ist verstummt. Also so wollte es Hiead ausdrücken. Ich glaube es hat ihn stark mitgenommen, dass so viele vor seinen Augen gestorben sind. Gib ihm ein wenig Ruhe. Demnächst geht es ihm wahrscheinlich wieder besser.“

„Danke“, sagte Romy beruhigter und ging wieder aus der Krankenstation.

Hiead grummelte: „Jetzt hoff nur, dass sie Azuma nicht fragt. Sonst stehen wir deinetwegen als Lügner da.“

„Als Lügner? Um was geht es hier eigentlich?“, wollte Kizna wissen.

Force sah zu Hiead: „Mach dir keine Sorgen. Ich nehme alle Schuld auf mich.“

„Antwortet mir jemand noch?“, fragte das Mädchen erneut, doch die Jungs betraten den Raum in dem Zero lag und gaben ihr keine Antwort.

Sie grummelte: „Ihr seid blöd…“
 

Zero lag mit den Augen geschlossen auf dem Bett. Seine Arme waren verbunden und auch um seinen Kopf hatte er ein Verband, durch das ein wenig Blut drang. Kizna hielt schockiert ihre Hand vor dem Mund und bekam Tränen in die Augen. Ihr tat es weh ihren Partner so verletzt zu sehen, vor allem, weil er sonst ein lebensfroher Junge ist. Auch Hiead und Force hatten nicht mit dem gerechnet und wirkten überrascht und auch schockiert. Das Mädchen setzte sich auf einen Stuhl am Bett und nahm die Hand ihres Partners. Traurig sah sie ihn an und versuchte ihre Tränen zu unterdrücken. Der gesamte Raum war voller Patienten. Die Lotsen standen neben ihnen und waren genau wie Kizna um ihre Partner besorgt.
 

Plötzlich kam Mint in das Zimmer und stellte sich zu Force und Zero.

„Was willst du hier?!“, moserte der Anwärter mit der Nummer 87.

Das blauhaarige Mädchen sah kurz zu Kizna und meinte dann: „Kommt lieber kurz mit. Hier ist kein guter Ort um sprechen zu können.“

Sie versuchte leise zureden, damit die Rosahaarige sie nicht versteht, doch das Mädchen bekam alles mit, sagte aber nichts dazu. Die Jungs nickten nur und folgten ihre vor die Krankenstation. Es dauerte eine Weile bis es ruhig auf dem Gang wurde und keiner mehr ins Krankenzimmer ging oder raus kam.

„Es geht um Erts. Er ist verschwunden, komplett. Das heißt, er befindet sich nicht mehr an Bord dieses Schiffes und euer Vorgesetzter weiß nicht, ob er die Erlaubnis bekommt außerhalb des Schiffes nach ihm zu suchen. Ihr seid die Einzigen die davon wisst und ich denke solange wir nicht wissen, ob nach ihm gesucht wird, sollte es auch kein anderer erfahren. Auch Ernest nicht. Sobald irgendetwas mit Erts ist, wird sein Bruder das so oder so spüren und uns informieren. Also sagt keinem etwas darüber“, erklärte Mint.

Hiead moserte: „Und das hat unser Ausbilder dir einfach so gesagt?“

„Ich denke mal, er hatte im Moment keine andere Wahl. Ich war die Einzige noch, die bei ihm war und irgendjemand muss sich ja um euch kümmern, wenn er die Erlaubnis einfordern muss. Es ist besser, wenn du mir auch etwas mehr vertraust. Wir stehen schließlich auf ein und derselben Seite.“

„Tse! Das interessiert mich nicht!“, grummelte der Anwärter.

Force seufzte: „Ist doch jetzt egal. Ich habe seine Lotsin angelogen, also wenn Erts wirklich nicht mehr auf dem Schiff ist, wird es denke ich Probleme geben. Romy ist immer sehr besorgt um ihn. Wenigstens sie sollte erfahren was los ist.“

„Je nachdem was euer Ausbilder in Erfahrung bringt. Ich denke, wenn wir nicht nach ihm suchen dürfen wird er als Tod erklärt. Nur Ernest wird da ein Problem darstellen. Falls wir nach ihm suchen, wird auch seine Lotsin umgehend darüber informiert“, erklärte Mint.

„Ich hoffe wir suchen nach ihm, was anderes würde ich auch nicht glauben. Sonst suche ich halt auf eigene Faust, soll er mich doch von der Akademie werfen. Erts ist der stärkste Anwärter den ich kenne und er würde auch sein Leben für mich riskieren. Es ist nur selbstverständlich das ich das mache.“

„Ich denke mal das müsst ihr dann mit eurem Ausbilder klären. Ich kann dazu leider nicht mehr sagen.“

Plötzlich kam Ernest auf sie zu und sah sie besorgt an: „Wisst ihr wo Erts ist? Habt ihr ihn gefunden? Ist er vielleicht auf der Krankenstation?“

„Azuma weiß wo er sich befindet. Am besten fragst du ihn“, meinte Hiead und entfernte sich von der Gruppe.

Der Pilot sah zu Mint: „Er befindet sich nicht an Bord, hab ich Recht? Er hätte sich schon längst gemeldet, wenn es anders wäre.“

„Wir werden bestimmt nach ihm suchen“, versuchte Mint ihn aufzumuntern, doch sie war sich selbst nicht sicher, ob sie wirklich suchen werden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Haganeno-Chibi-san
2009-05-13T20:04:19+00:00 13.05.2009 22:04
- zero wird ja immer schlimmer xD

- ui, force heitert erts etwas auf, ist ja was ganz neues

- heed ist ja so nett zu zero, bzw. redet gut über ihn :D

- mein armer zero T____T


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