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Gemeinsames Ziel

~*~Fremde werden Feinde, doch Feinde können Freunde werden~*~
von

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Gemeinsamer Angriff der Victims und Eonia

Nachdem die beiden Raumschiffe ihre Kämpfer zurückgeholt hatten, nahm Azuma wieder den Kontakt mit dem anderen Schiff auf.

„Sie sagten, dass Erts bei ihnen ist. Ich möchte mit ihm reden“, sagte der Ausbilder ernst.

Der Kommandant nickte und winkte den Jungen zu sich. Er zögerte leicht, denn er war sich nicht sicher, was er eigentlich tun sollte. Er stellte sich neben Takuto und sah zum Bildschirm, auf dem Azuma war.

Der Anwärter meinte: „Mir geht es gut. Wir sollten nicht gegeneinander kämpfen, denn die Angel-Truppe sind sicher nicht unsere Gegner. Wir sollten uns verbinden und die Victims, sowie diesen Eonia ein für alle Mal besiegen.“

„Du scheinst dir sehr zuversichtlich zu sein. Wir werden so oder so nicht eingreifen, solange du dich an Bord befindest und wir nicht von ihnen attackiert werden. Ist dein Pro-Ing schwer beschädigt oder kannst du rüber kommen?“

„Ich würde sagen, dass ich noch ein wenig hier bleibe. Solange Mint bei Ihnen ist und ich hier, ist die Chance höher, dass wir denselben Feind haben und nicht wir gegeneinander kämpfen. Ich hoffe Sie verstehen was ich meine.“

„Das ist nicht dein ernst, oder? Wir können hier jeden Kämpfer gebrauchen und dein Bruder macht sich auch Sorgen um dich.“

Der Junge zuckte kurz zusammen, denn er wusste, dass es Ernest momentan nicht gut ging: „Wie geht es ihm denn?“

„Er hat sich um dich gesorgt und deshalb nicht richtig gekämpft. Er liegt auf Intensiv, aber viel können wir ja nicht machen, denn unsere Stromversorgung ist nicht ganz repariert“, meinte Azuma ernst und versuchte somit Erts wieder auf GOA zu holen.

Der Prinz stand auf und verschränkte die Arme: „Wie redest du mit deinem Kämpfer? Bist du der Anführer von ihnen? Ach, und noch eine Frage. Wieso hast du uns sofort angegriffen?“

„Von einem kleinen Bengel lasse ich mir nichts sagen! Man kann nie wissen wer Freund oder Feind ist! So einfach ist das!“, sagte der Ausbilder gereizt über das unhöfliche Verhalten.

Shiva musste sich zusammenreißen, denn sonst wäre er nicht mehr zu stoppen gewesen: „Ich verbitte mir diesen Ton! Du weißt wohl nicht, wen du vor dir hast! Ich bin Shiva Transbaal, der Prinz des Transbaal Königreiches! Ich glaube nicht das dein Rang meinen übersteigt! Also siez mich gefälligst und beantworte meine Fragen!“

„Ich entschuldige mich für sein Verhalten. Es wäre mir aber Recht, wenn Sie seine Fragen beantworten könnten. Das würde unsere Unterhaltung um einiges weiter bringen“, meinte Takuto, was dem Prinzen gar nicht gefiel.

Er wollte sich wieder einmischen, doch der Kommandant schob ihn zurück auf seinen Platz: „Tun Sie mir bitte einen gefallen. Unser Gegner scheint uns nicht sonderlich zu mögen und eine Streiterei hilft auch nicht weiter. Es ist von ihm nicht richtig, dass er Ihnen keinen Respekt entgegen bringt, aber lassen Sie bitte mich das klären“, bat Takuto und lächelte.

Shiva wurde leicht rot und sah zur Seite: „Ich hasse es, wenn man keinen Respekt hat. Es ist meine Aufgabe…“

„Majestät, ich möchte jetzt nicht mit Ihnen diskutieren. Wir wollen alle Eonia besiegen, also halten Sie sich ein wenig zurück.“

„Unterbrich mich nicht, wenn ich rede! Ich werde die Unterhaltung…“

„Bitte, Majestät. Ich möchte mich nicht mit Ihnen streiten. Hören Sie einfach nur zu.“

„Takuto! Hörst du mir überhaupt…“

„Also hören Sie nur zu. Sie können nachher mit mir meckern“, lächelte der Kommandant und stellte sich an den Computer, über dem Azuma das Bild bekam.

Shiva war beleidigt und sah ihm hinterher. Er hasste es, wenn er unterbrochen wurde und es war nun schon das zweite Mal, dass Takuto das tat. Der Prinz seufzte und lehnte sich zurück. Er sah auf den Bildschirm, auf dem der Ausbilder zu sehen war.

Der Kommandant meinte: „Jetzt bin ich wieder für Sie da. Ich bin der Kommandant dieses Schiffes, wie bereits vorhin gesagt. Sind Sie der Anführer ihrer Flotte?“

„Nein, aber ich leite diese Unterhaltung bis mir gesagt wird, ob unser Anführer mit Ihnen reden wird. Sie müssen mit mir vorlieb nehmen“, sagte Azuma.

„Da sehe ich kein Problem. Mich würde aber auch interessieren, warum Sie uns sofort angegriffen haben? Dachten Sie wir wären Eonia?“

„Wir sind noch nie anderen Schiffen begegnet, weshalb wir davon ausgehen mussten, dass ihr Eonia seid oder zu ihnen gehört.“

„Mint hätte uns aber erkannt, da unser Schiff und unsere Angels anders sind als die von Eonia. Hat sie nichts dazu gesagt?“

„Wir haben sie nicht mit kämpfen lassen und sie sollte den Kampf auch nicht sehen. Wir konnten nicht sicher sein, dass sie nicht doch zu Eonia gehört.“

„Kann es sein, dass Sie sehr misstrauisch sind?“

„Wir müssen Zion beschützen. Das ist für uns wichtiger als sonst etwas. Misstrauen gehört dazu, vor allem, wenn man bisher noch nie ein anderes Raumschiff gesehen hat.“

„Es bringt nichts, wenn wir uns deswegen in die Haare bekommen. Mint wird Ihnen gut bei den Reparaturarbeiten helfen können, also nutzen Sie auch ihr wissen. Wir werden Erts solange bei uns behalten. Sehen Sie es als kleine Absicherung. Wir können nicht sicher sein, dass Sie uns nicht angreifen, wenn wir Ihnen den Jungen zurückgeben.“

„Wenn Erts auch nur einen Kratzer hat, dann können Sie sich auf etwas gefasst machen. Aber eine Frage habe ich noch. Wir beschützen Zion, aber warum haben Sie nicht versucht Kontakt mit uns aufzunehmen, sondern haben sich direkt gewehrt?“

Takuto lächelte leicht frech: „Was für eine Frage. Wenn man angriffen wird, dann wehrt man sich um nicht zu sterben. Wir beschützen den Prinzen und jeder meiner Kämpfer würde dafür ihr Leben riskieren. Lassen Sie unsere Schiffe reparieren und keine Feinde sein.“

„Ich traue Ihnen nicht“, sagte eine weibliche Stimme.

Auf dem Bildschirm erschien Teela. Sie blickte ernst und wirkte ein wenig kalt. Shiva stand auf und stellte sich neben Takuto. Er wollte etwas sagen, doch der Kommandant schüttelte nur den Kopf und wartete, dass das Mädchen noch etwas sagte.

Teela sah genervt zu ihnen: „Ich werde euch nie trauen. Von Waffenstillstand halte ich nicht viel. Macht auch nur einer von Ihnen eine falsche Bewegung, dann töten wir euch.“

„Was fällt dir ein? Dann würdet ihr auch Erts…“, begann Shiva doch Takuto hielt ihm den Mund zu, was den Jungen verstummen ließ, da er damit nicht gerechnet hatte.

Der Kommandant nickte: „Ist in Ordnung. Wir werden euch nichts tun und deshalb sehe ich auch keine Gefahr für uns.“
 

Der Kontakt brach ab und Azuma musterte verwundert die Pilotin. Sie sagte nichts, sondern verließ nur den Raum und ging Richtung Quartiere. Der Ausbilder begab sich in die Halle, in der sich alle Anwärter, ihre Lotsen und auch die Piloten, bis auf Teela, mit ihren Lotsen versammelt hatten. Wenigstens waren die da, die nicht verletzt waren.

„Ihr wundert euch wahrscheinlich, warum wir diesen Kampf abgebrochen haben, aber so wie es aussieht ist das andere Schiff nicht unser Feind. Dort ist wahrscheinlich der Junge, den Eonia haben möchte. Wie wir weiter vorgehen wissen wir noch nicht. Der Kampf hat vielen Anwärtern das Leben gekostet. Die Zahl streckt sich auf über 500 und weitere 300 sind schwer verletzt. Es ist nicht sicher, ob sie es überleben werden. 200 andere haben leichte Verletzungen davon getragen“, sagte Azuma und erklärte damit die Lage.

Es gab einige Zeit später eine Zeremonie für die Verstorbenen. Mint half den Ingeneuren noch bei den Reparaturen. Force, Hiead, Zero, sowie Gareas und Ernest waren noch auf der Krankenstation, da sie stärkere Verletzungen hatten. Ernest und Force lagen sogar auf Intensiv und waren nicht bei Bewusstsein. Zero und Hiead hatten einige Schrammen und eine leichte Gehirnerschütterung. Gareas hingegen hatte ein verstauchtes Bein und eine Platzwunde am Kopf. Sie wurden noch behandelt, weshalb sie auch die Ansprache von Azuma, sowie die Todeszeremonie nicht mitbekamen. Aber dazu hatten sie auch eigentlich keinen Kopf, denn ihre Gedanken waren woanders.

Gareas hatte sich an die Wand gelehnt, da er auf einer Bank saß: „Ich hoffe Ernest übersteht das Ganze. Nachdem sein Bruder weg ist und er jetzt auch noch am Ende ist haben wir große Probleme in den Kämpfen, denn ohne ihre Fähigkeiten wird’s schwer.“

„Man kann es nicht ändern. Es gibt bessere Piloten“, grummelte Hiead beleidigt.

Zero gefiel das gar nicht und er meckerte: „Sie sind wohle wichtig und auch gute Piloten. Wir sind auch verletzt, also tu nicht so als wenn du besser wärst.“

„Das habe ich auch nicht behauptet!“, fauchte der Anwärter mit der Nummer 87.

Leena betrat den Raum und lehnte sich an die Wand. Sie blickte die Jungs an, diese sie verwundert ansahen. Keiner sagte etwas von ihnen.

„Ich bin hier um zu sagen, was Azuma gesagt hat. Es gibt 500 Tote und um die 500 Verletzten, mehr schwer als leicht. Wir werden nicht gegen das fremde Schiff kämpfen, da es wohl nicht unser Feind ist und Eonia sie auch jagen würde. Das wars im Großteil. Wie geht es den Verletzten?“, fragte die Blondhaarige und setzte sich auf einen Stuhl.

Gareas seufzte: „Unverändert. Ernest und Force liegen noch im Koma und sind im kritischen Zustand. Ich glaub beim nächsten Kampf kann uns Ernest nicht helfen.“

„Soll ich einen neuen Piloten anfordern? Vielleicht gibt der Ausbilder uns jemanden, der Luhma Klein übernehmen kann.“

„Wir können das nicht ohne Ernest entscheiden. Noch ist er nicht Tod. Wir können Luhma Klein nicht einfach umschreiben und wenn hätte er gewollt, dass Erts seine Ingrid übernimmt. Wie kannst du nur auf so einen Gedanken kommen?“

„Sie überlegt halt, wie wir diesen Kampf gewinnen können“, meinte Hiead und verschränkte seine Arme vor der Brust.

Gareas gefiel die Einwände gar nicht, aber er hatte nicht die Chance ihn anzuschreien, da Azuma zu ihnen kam.
 

Währenddessen hatte Takuto sich Daten über den Zustand des Schiffes geholt. Er ging alles einmal durch. Die Mädchen waren ebenfalls auf der Brücke, sowie Shiva und Erts. Sie sahen alle zum Kommandanten, obwohl der Prinz ein wenig erschöpft zu seien schien. Eigentlich wollte er auch noch mit ihm meckern, da er ihn nicht hat ausreden lassen, doch er fühlte sich dazu nicht in der Lage.

„Wie siehts aus? Haben wir viele Verletzte?“, fragte Lester uns sah hoffnungvoll aus.

Der Kommandant seufzte: „Na ja, es geht. Erstmal zum Schiffbericht. Wir können uns nicht mehr fortbewegen und unsere Verteidigungssysteme sind auch zerstört. Wir haben Ebene 8 und 9 verloren und auch in der Nähe der Krankenstation ist alles eingestürzt und zerstört. In etwa haben wir 200 Verletzte und 150 Tote.“

„Es hätte erst gar nicht so weit kommen dürfen. Ich wäre gerne bei meinem Bruder…“, murmelte der Blondhaarige traurig.

Takuto verschränkte die Arme hinter dem Kopf: „Wir reparieren einen Teil und du kannst dich doch um deinen Pro-Ing kümmern. So hieß es doch, oder? Dann kannst du morgen früh zu ihnen zurück und deinen Bruder besuchen. Wir versuchen so viel wie möglich zu reparieren, aber wenn du bei deinen Freunden bist schick Mint zu uns. Wir lassen sie nur ungern zurück. Kannst du ja bestimmt verstehen.“

„Das würdet ihr tun? Ihr wisst doch gar nicht, ob der Ausbilder uns dann angreifen lässt“, meinte Erts ein wenig überrascht.

„Keine Sorge. Sie müssen nur auf dich hören. Außerdem machst du dir Sorgen und ich kann es ja verstehen. Ich vertraue dir.“

„Dein Vertrauen sollte man echt haben. Na ja, aber du bist der Boss“, seufzte Lester.

Shiva zog an Takutos Arm: „Ich bin müde… Bring mich zurück, ja…“

Er sackte leicht zu Boden und der Kommandant hob ihn hoch. Besorgt musterte der den Prinzen, der immer noch ein wenig Fieber zu haben schien.

„Ich bring ihn auf die Krankenstation“, sagte er und blickte zu Lester.

Ranpha hielt ihn aber noch auf: „Was sollen wir solange machen. Ich meine bevor Sie jetzt gehen, können Sie es uns ja sagen.“

„Ihr ruht euch aus. Wir haben Leute, die den Schaden reparieren können. Lester, du legst dich am besten auch ein wenig hin und Erts, wenn du dum Hangar willst, wo deine Maschine ist, lass dich von Vanilla hinbringen. Sonst kannst du dich auch ein wenig ausruhen. Wenn was ist, dann ruft mich“, meinte der Kommandant und verließ die Brücke.

Erts wollte sich etwas ausruhen, weshalb Lester ihn mit in sein Quartier nahm. Die Mädchen gingen auch in ihre jeweiligen Räume, um ein wenig zu schlafen und wieder zu Kräften zu kommen. Um die technischen Probleme kümmerten sich andere, die auch den gröbsten Schaden an den Maschinen behoben. Takuto kam nach einem etwas längeren Weg in seinem Zimmer an. Er legte den Prinzen auf das Bett und setzte sich daneben. Er wollte ihn nicht schon wieder auf die Krankenstation bringen, da er so oder so wieder davon laufen würde. Der Prinz war seit der Brücke am schlafen, doch nun öffnete er langsam seine Augen.

„Wie geht es Ihnen, Majestät? Dieser Virus scheint sie wohl nicht besonders zu mögen“, lächelte der Kommandant freundlich.

Shiva setzte sich aufrecht hin und sah sich um. Er bemerkte, dass er nicht auf der Krankenstation war, konnte sich aber auch denken, wo er gerade war.

Leicht verlegen blickte er zur Seite: „Ich fühl mich ein wenig müde…“

„Dann sollten Sie auch schlafen. Ich werde auch nicht von dem Bett weichen, auf dem Sie schlafen. Machen Sie sich keine Sorgen. Wenn was ist, werde ich Sie auch sofort informieren“, meinte Takuto.

Der Prinz wurde leicht rot, zog die Decke hoch und drehte sich ganz zur Seite. Er sagte nichts mehr dazu, was den Kommandanten wunderte, aber dieser sagte auch nichts dazu.
 

Sowohl GOA, als auch die Angel-Crew kümmerte sich darum, die zerstörten Teile zu reparieren. Es war nicht einfach, aber sie kamen relativ gut zurecht, da sie nicht angegriffen wurden. Azuma versammelte morgens die Anwärter und Piloten, um wieder den normalen Alltag nach zu gehen. Danach begab er sich zu Mint, die wieder im Maschinenraum am helfen war.

„Kann ich etwas für Sie tun?“, fragte das Mädchen freundlich.

Der Ausbilder zuckte mit den Schultern: „Weiß ich noch nicht. Unser Gegner scheint zu dir zu gehören. Er hat uns ziemlich viel Schaden zugerichtet.“

„Wirklich? Aber normalerweise würde Takuto keinen Angriff starten, wenn er nicht sicher wäre, dass es Eonia ist. Oder haben Sie angefangen?“

„Das spielt keine Rolle. Du bleibst solange bei uns, bis wir von denen Erts wieder bekommen. Helf uns derweil weiter bei den Reparaturarbeiten.“

„Hatte ich auch vor. Funk und Strom funktionieren wieder ohne Probleme.“

„Das ist auch gut so. Ich höre bei den Lotsen nach wie es aussieht. Wenn was ist kannst du in Begleitung zu mir kommen.“
 

Erts erschien auf der Brücke, auf der Takuto schon stand. Der Blondhaarige musterte ihn, da ihm irgendetwas komisch vorkam.

Der Kommandant sah zu ihm und lachte: „Meine Jacke fehlt, ich weiß. Wenn Lester gleich kommt gibt’s garantiert Ärger. Meinst du, du kannst zurück zu deinen Freunden?“

„Wenn ich darf, würde ich es gerne machen“, murmelte Erts.

„Natürlich darfst du. Sie sind deine Freunde und deinem Bruder geht’s nicht gut. Flieg ruhig zu ihnen. Wir schaffen das auch alles so.“

„Warten Sie, Kommandant. Wir haben ein fremdes Schiff entdeckt und ganz viele von diesen Wesen“, meinte eine Frau und vergrößerte es auf dem Bildschirm.

Erts erschrak: „Das sind Victims und nicht gerade wenige.“

„Und Eonia ist auch dabei. Das heißt wohl, dass sich dein Heimflug verschieben wird“, meinte Takuto ernst und nickte der Frau zu.

„Die Angel-Truppe bitte in den Hangar. Ich wiederhole, die Angel-Truppe bitte in den Hangar. Eonia und die Victims greifen wieder an“, kam eine Durchsage.

Lester kam auf die Brücke und wollte gerade etwas zu der Durchsage sagen, als er Takuto ohne seine Jacke sah, die er eigentlich als Kommandant zu tragen hatten. Auf ihr war der Rang verzeichnet und war eigentlich Pflicht zu tragen.

Der Major blickte leicht gereizt: „Du kennst doch sicherlich die Vorschriften, Takuto, oder? Wo hast du deine Jacke gelassen?“

„Die ist nicht unser Problem. Ich wollte mich beeilen und wollte keine Neue aus meinem Schrank holen. Es tut mir außerordentlich Leid. Wird nie wieder vorkommen. Ich hole sie später. Jetzt sollten wir uns aber lieber auf den Kampf konzentrieren“, sagte der Kommandant ernst.
 

Auf GOA war große Hektik. Ernest war noch immer nicht bei Bewusstsein und Force war auch noch nicht kampfbereit. Die anderen Piloten und Anwärter flogen vor das Schiff, um die kommenden Victims schon abzufangen. Mint bekam den Aufruhr mit.

Sie sah zu einem der Techniker: „Ich würde gerne den Kampf sehen. Ist das möglich?“

„Ich denke schon. Komm mit, ich bring dich an einen Ort, an dem du zusehen kannst“, sagte dieser und verließ mit Mint den Maschinenraum.

Sie kamen in einem großen Raum, der eine große Scheibe hatte, aus der man ins Weltall blicken konnte. Mint setzte sich vor ihr und blickte nach draußen. Die Angel’s waren auch im Einsatz und sie hätte ihnen zugerne geholfen. Eonia ließ großenteils nur Takutos Schiff angegreifen, während die Victims genug mit GOA zu tun hatten. Es schien fast so, als würden Eonia und die Victims zusammenarbeiten, da sie die Gegner immer gemeinsam angegriffen und sich gegenseitig zu helfen schienen. Von der Angel-Truppe und den Piloten, sowie den Anwärtern war das nicht zu sagen. Jeder kämpfte für sich und ihnen war egal, ob die andere Seite etwas abbekam. Teela versuchte den Anführer der Victims zu treffen, während Rioroute wieder die Verteidigung übernahm.

„Sollten wir nicht mit diesem anderen Schiff zusammen kämpfen?“, fragte Zero, während er die Victims angriff.

Yuve nickte zustimmend: „Es wäre auf jeden Fall eine Erleichterung, da sie sich dann auch um die Victims kümmern können und sie nicht zu uns kommen.“

„Sie sind nicht unsere Verbündeten! Lasst uns kämpfen und redet nicht so viel“, fauchte Teela, die schon seit einiger Zeit so aggressiv gelaunt war.

Kizna sah zu Azuma und fragte: „Wollen Sie nicht mit dem anderen Schiff Kontakt aufnhemen? Eine Zusammenarbeit wäre am besten, oder?“

„Wäre es nicht. Wir kennen nicht ihre Taktik und sie nicht unsere. Ich weiß schon was richtig für uns ist“, meinte der Ausbilder.
 

Währenddessen kam der Prinz auf die Brücke und gab Takuto seine Jacke.

„Die hast du liegen lassen…“, murmelte der Junge und sah den Kommandant dabei nicht an.

Takuto lächelte: „Ich hatte sie schon überall gesucht. Setzen Sie sich doch auf meinen Platz. Sie sollten nicht zu lange stehen.“

Ohne noch etwas zu sagen machte der Prinz das, was ihm gesagt wurde, zur Verwunderung aller. Er hatte den Blick auch noch weiter nach unten gerichtet.

Erts sah zum Kommandanten: „Sollten nicht besser alle zusammen kämpfen?“

„Ich denke nicht, dass das so einfach funktionieren wird. Deine Freunde vertrauen uns nicht, das merkt man an ihrer Art zu kämpfen. Vor allem der Anführer von ihnen scheint keine Rücksicht darauf zu nehmen, ob jemand von meinen Leuten verletzte wird. Ich habe schon versucht Kontakt mit ihnen aufzunehmen, aber ich erreiche niemanden. Habt ihr keine Brücke auf der immer jemand ist?“, fragte der Kommandant und zog seine Jacke an.

Der Blondhaarige sah nach unten: „Ich hoffe mal, dass das gut gehen wird.“

„Wir sollten nur positiv denken. Ich glaube schon, dass das alles funktioniert. Vielleicht redet Mint auch bereits mit eurem Chef.“

Er sah noch einmal zu Shiva, der weiterhin den Blick gesenkt hatte. Ihm war zwar klar, woran das liegen könnte, aber weshalb er damit nicht gerechnet hatte, wusste er auch nicht.

Takuto kniete sich neben ihn und flüsterte ihm etwas ins Ohr: „Warum reagieren Sie so verlegen darauf? Dachten Sie ich merke das nicht oder Sie wachen vor mir auf?“

„Hätte ja sein können…“, murmelte er verlegen.

„Sie sahen aber süß in meiner Jacke aus“, lächelte er, sprach aber so leise, dass ihn niemand außer der Prinz hören konnte.

Shiva blickte nicht zu ihm, denn er wurde rot. Es gefiel ihm nicht, dass Takuto in süß nannte. In der Nacht war ihm wegen dem Fieber warm geworden und er hatte seine Sachen ausgezogen und nur Takutos Jacke angezogen, die über einem Stuhl hing. Er hoffte einfach vor ihm wach zu werden, was nur nicht passiert war. Jetzt fühlte er sich unwohl, da der Kommandant ihn damit gesehen hatte.

„Statt den Prinzen Schweinereien ins Ohr zu flüstern solltest du weiter versuchen Kontakt mit GOA aufzunehmen. Wenn wir unsere Taktik nicht ändern werden wir den Kampf nicht überleben. Da diese Victims helfen, wird das alles ein wenig schwerer“, meinte Lester.

Erts nickte: „Sie müssen meinen Freunden helfen. Sie sind vielleicht ein wenig stur, aber wenn Sie sie überreden, dann werden sie auch Ihnen helfen.“

„Ich werde es weiter versuchen“, meinte der Kommandant.

Er begab sich zum Computer und versuchte es weiter, doch er erhielt keine Antwort. Dennoch wollte er nicht aufgeben, denn Lester und Erts hatten Recht. Nur wenn sie zusammen kämpfen würden, würden sie gewinnen können.
 

Mint sah zu ihrer Begleitung: „Können Sie mich zu Herrn Hijikata bringen? Ich muss unbedingt mit ihm reden. Es ist sehr dringend.“

„Kein Problem. Er sagte ja, wenn was ist, sollst du zu ihm“, meinte der Mann.

Zusammen gingen sie zu Azuma, der wütend den Kampf beobachtete. Die Lotsen hatten alle Hände voll zu tun und halfen wo sie nur konnten.

Mint tippte den Ausbilder an: „Ich störe Sie wirklich ungern. Es ist vielleicht besser, wenn sie mit meinen Freunden zusammen kämpfen würden. Die Victims und Eonia kämpfen auch zusammen und beschützen sich sozusagen gegenseitig. Wenn der Kampf so weiter geht, dann werden wir nicht überleben.“

„Du hast keine Ahnung von Kämpfen. Du bist nur ein kleines Kind, dass das tut, was dein Chef dir sagt“, zischte Azuma leicht und hielt den Blick weiterhin nach draußen.

„Ich bin zwar nicht größer als 1.30, aber immerhin 16 Jahre alt. Ich habe schon viele Kämpfe gegen Eonia und seine Leute bestritten und kann auch sagen, dass ich viel Kampferfahrung habe. Ich respektiere ihre Entscheidung, aber ihre Sturheit bringt noch lange nicht den Sieg. Es mag zwar von mir ein wenig befehlerisch klingen, aber nur eine Zusammenarbeit kann uns noch retten. Setzten sie sich mit Takuto in Verbindung und bitten sie ihn uns zu helfen, sonst kann ich das auch gerne übernehmen“, sagte das Mädchen ernst.

Kizna wollte sich nicht einmischen, aber sie stimmte Mint zu, auch wenn sie es nicht offen sagen würde. Azuma drehte sich zu ihr um und blickte streng.

Er meinte: „Ich traue deinen Freunden nicht. Sie könnten uns hintergehen und unseren Gegner anschließen. Das werde ich nicht riskieren.“

„Aber Sie riskieren ihren Tod. Auch wenn Sie ihn nicht bitten wollen, gehen Sie wenigstens in den Kontrollraum, vielleicht wird er Sie ja fragen.“

Der Ausbilder blickte wieder nach draußen und bekam mit, wie ein Energiestrahl des Gegners einige seiner Anwärter tötete. Es waren wieder einige gestorben, als wenn es noch nicht genug gewesen waren.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Haganeno-Chibi-san
2009-08-08T11:17:13+00:00 08.08.2009 13:17
xD
wie cool
die stelle wo takuto ihn immer unterbricht
ist einfach genial

azuma ist so ein dickschädel -.-


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