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Like falling snow on my dark wounds

Yami and Setsuna
von

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The reason for my loneliness

Wach, so liegt sie da.

Wach und wunderschön.

Sie kann nicht schlafen, indes starrt sie die Decke ihres Schlafgemachs an.

Das fahle Licht des Vollmondes scheint durch das riesige Schlossfenster direkt auf das kunstvoll geschnitzte Himmelbett.

Immer wieder wird der Mond von düsteren Wolken verdeckt, sodass einzelne Schatten durch den Raum huschen können.

Auf der dünnen Samtdecke, die auf dem Bett ruht, beginnen sie dann ihr Schattenspiel. Überschlagen sich wie Wellen im dunklen Meer, greifen ineinander und werden dann wieder vom Mondlicht zerstreut.

Sie schlägt die Decke zurück.

Langsam richtet sie sich schließlich auf. Ihr langes schwarzes Haar fällt ihr dabei ins Gesicht. Sie streicht es nicht zurück. Stattdessen blickt sie hindurch, wie durch einen Vorhang, hinunter in den Hof des riesigen Schlosses.

Das Schloss der Prinzessin der Zeit.

Das Schloss der Prinzessin der Zeit und ihrer Schwester.

Der Mond ist für diesen Augenblick wieder ganz hinter den großen Wolken verschwunden.

Im Schlosshof herrscht nun tiefe Nacht.

Aber sie hat keine Angst vor der Dunkelheit.

Die Nacht und die Dunkelheit sind ihre Freunde.

Die Dunkelheit, wie ihr Name, Yami.

Ja, das bedeutet ihr Name.

Wenn sie jetzt über den Schlosshof blickt empfindet sie nichts.

In ihr herrscht ebenfalls tiefe Nacht.

Einsamkeit.

Sie fühlt sich einsam.

Wie lange ist sie nun schon hier?

Sie weiß es nicht.

Sie weiß nicht wann sie ihren Clan verließ, um in diesem Schloss zu verweilen.

Um bei der Prinzessin zu bleiben.

Sie weiß nicht warum sie all das zurück lies.

Sie einer der zwölf Strangers.

Sie der Dark Stranger, die Hexe von Waltz Hagen.

Oberhaupt des Clans der die Magie beherrscht.

Die Frau, die das legendäre Schwert "Li Knight"schmiedete.

Sicherlich sie mag die Menschen hier.

Sie mag Kyoko.

Alle sind freundlich zu ihr.

Aber dennoch ist dieses Schloss nicht ihre Welt.

Ihre Welt, das ist die Welt der Magie.

Ihr Clan.

Also, warum ist sie noch hier?

In diesem ihr fremden Teil des Landes.

An diesem Ort, an dem sie noch keinen Platz gefunden hat.

Und nie finden wird?

Sie weiß es nicht.

Und doch es muss einen Grund geben.

Kennt sie ihn?

Gewiss, sie glaubt ihn zu kennen.

Der Mond ist nun wieder hinter der Wolke hervorgetreten.

Yami blinzelt. Sie hebt den Kopf und blickt auf einmal direkt in das Licht des runden Mondes.

So hell und klar.

Aber dennoch mysteriös und geheimnisvoll.

Wie er.

Er, der Grund weshalb sie hier an diesem Ort ist.

Resigniert lässt sie sich zurück aufs Bett gleiten.

Noch einmal kehrt die Einsamkeit in ihr zurück.

Endlich dreht sie sich zur Seite und schläft ein.

Im Schutze der Dunkelheit.



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