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X-Gate

Eine kleine SG-1 und X-Files Crossover
von

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Je länger sie in diesen Räumlichkeiten eingesperrt waren, umso seltsamer wurde das Verhalten von Scully auf Mulder. Immer wieder hatte sie, wie sie es nannte, kleine Blackouts, die sich aber mit fortschreitender Zeit häuften. Scully wußte keine Antwort darauf, aber auch nicht, wie sie diese Blackouts wirkungsvoll unterdrücken könnte.

An einem Abend passierte es dann, ein junger Soldat brachte ihnen das Abendessen. Der Unglückliche bekam Scullys Attacke nicht mit und konnte nicht ausweichen, geschweige sich dagegen wehren. Mulders Augen weiteten sich vor Entsetzen, als Scully nicht auf ihn hörte und sich auf und davon machte. Mit der Waffe des Soldaten in der Hand.

Mulder brachte einige Sekunden, um sich von seinem Schrecken zu erholen und setzte Scully nach, doch die war bereits in den Gängen der Basis verschwunden. Mulder rannte auf gut glück weiter und hoffte sie so schnell wie möglich zu finden.

Doch sein Lauf wurde schon nach wenigen Gängen unsanft gebremst. Unsanft stieß er mit Teal’C zusammen, der ihn nur mit einem seltsamen Blick und einer gehobenen Augenbraue musterte. Der Rest von SG-1 war dafür umso mehr erstaunt. O’Neill war der erste, der die Sprache wiederfand. „Was zum ...“ - „Scully ist weg!“ fuhr ihm Mulder ins Wort. „Wie bitte“ - „ Sie hat sich so merkwürdig verhalten. Den Soldaten niedergeschlagen, der uns das Essen brachte und verschwand dann mit dessen Waffe.“ Wieder fluchte O’Neill. Zusammen machten sie sich auf die Suche. Den vier von SG-1 kam ein böser Verdacht, jedoch hielten sie es für besser es in Mulders Nähe nicht auszusprechen.

Es waren noch nicht mal zwei Minuten verstrichen, als alle Sirenen auf der Station gleichzeitig anschlugen. Jack schien einen großen Vorrat an Flüchen parat zu haben, während er und die anderen losstürzten. Nur Daniel, der immer noch an seinen Rollstuhl gebunden war, war langsamer. Er hatte zwar mittlerweile im Umgang Übung, aber er war noch nie dazu gezwungen gewesen, mit einem laufenden Menschen Schritt zu halten.

Mulder rannte ebenfalls hinterher, und dank Daniel verlor er den Anschluß zu der Gruppe nicht. Er erreichte die Steuerzentrale kurz nach SG-1. Er erblickte Scully und wußte sofort, das diese nicht zu sich selbst zurückgefunden hatte. Sie hatte die Kanone gegen solch eine Waffe eingetauscht, wie die, welche sie schon auf dem Planeten benutzt hatte. Wo sie die her hatte, wußte Mulder nicht zu sagen, aber im Moment galt seine Aufmerksamkeit sowieso den Geschehnissen in der Zentrale.

Zu Scullys Füßen lagen einige Techniker und, zu Mulders Erschrecken, General Hammond und rührten sich nicht mehr. „Scully!“ Mulder wollte vortreten, wurde aber von Jack zurückgehalten. Außerdem zielte Scully mit der Zat auf Mulder und diesmal sah es nicht so aus, als würde sie ihn verschonen. Jetzt erst merkte Mulder, das sich noch mehr verändert hatte. Die Gesichter der anwesenden sahen nicht sehr glücklich aus. Die ganze Sache entzog sich ihrer Kontrolle.

„Miss Scully, nun kommen sie doch bitte da weg, ich bin sicher, das wir über alles reden können.“ Doch Scully reagierte nicht darauf. Mit einem Auge hatte sie die Gruppe fixiert, während sie mit dem anderen immer abwechselnd den Computer und das anwählende Stargate musterte. Wie die Computerstimme immer wieder betonte, war jemand dabei, sich von außerhalb in das Stargate-Center hineinzuwählen. Scully beugte sich vor, um einige Schaltungen am Computer vorzunehmen, da nutzte Daniel die Gunst der Stunde und stieß sich mit seinem Rollstuhl ab. Er prallte so heftig gegen Scully, das diese zu Boden ging.

Jedoch hatte Daniel die Rechnung ohne Teal’C gemacht. Dieser war nicht langsamer gewesen und so kam Daniel zum zweiten mal innerhalb weniger Tage in den Genuß eine Zat-Entladung am eigenen Leib zu erfahren. Der metallische Rollstuhl verstärkte den Effekt nur noch.

Während Sam und Mulder zu Daniel und Scully liefen, stürzte Jack zum Computer und gab den Code zur Versiegelung der Iris ein. Dies geschah keine Sekunde zu früh, den kurz nachdem sich die Blende geschlossen hatte, donnerten mehrere ‘Dinge’ ziemlich heftig dagegen.

Nach einigen Minuten regelrechtem Bombaardämons schaltete sich das Stargate endlich ab, und so ziemlich alle im Kontrollraum atmeten auf. Aber noch hatten sie genug Probleme. Jeannette, die kurz nach dem Vorfall eingetroffen war, kniete nun neben Daniel. Teal’C hielt die tobende Scully im festen Griff, aus dem sie sich trotz äußerster Kraftanstrengung nicht befreien konnte. Mulder stutzte, normalerweise hätte Scully weniger als fünf Sekunden brauchen müssen, um sich zu befreien. Doch sie benutzte keine der Techniken, die sie auf der FBI-Akademie gelernt hatten. Stattdessen schlug sie um sich, als wäre sie nur ein untrainierter ‘Zivilist’. Mulder war im Grunde auch etwas erleichtert darüber, denn sie beide kannten ein paar Griffe, unschön aber wirkungsvoll, wohl auch gegen diesen Hünen Teal’C. Diesem kamen nun endlich zwei Soldaten zur Hilfe. Zu dritt schafften sie es endlich Scully zu bändigen, so das Frasier ihr ein Beruhigungsmitte injizieren konnte. Dann ging bei Scully alles ganz schnell. Sie bäumte sich noch ein letztes Mal unter den Griffen der drei auf und blieb dann on einem Moment auf den nächsten still liegen. Die Soldaten brachten sie fort.

Frasier hatte sich nach der kurzen Unterbrechung wieder Daniel zugewandt. Diesem ging es nicht mehr sonderlich gut. Zwei Zat-Entladungen innerhalb so kurzer Zeit waren sogar für ihn fast zuviel gewesen. Nachdem Jeannette ihn kurz Untersucht hatte, war ihr klar, das Daniel mit dem Tod rang. Sei mußte so schnell wie möglich etwas unternehmen, oder Daniel würde ihr unter den Händen wegsterben. Umso erleichterter war sie auch als endlich Pfleger mit einer Bahre ankamen. Auf de Krankenstation konnte sie für Daniel mehr tun als hier. Teal’c hatte zwar angeboten Daniel zur Krankenstation zu tragen, doch das war Jeannette als zu riskant erschienen.

Mulder stand unschlüssig in der Gegend herum. Er kam sich äußerst nutzlos vor und so zog er sich erst mal zurück und folgte dann dem Trupp zur Krankenstation.

Mehr durch Zufall fiel sein Blick auf einen der Kontrollmonitore, die das Innere der Quarantänestation zeigten. Was er dort sah, tat ihm in seiner Seele weh. Sie hatten Scully an eins der Betten gefesselt und ein Soldat stand im Raum, der sie nicht aus den Augen ließ.
 

Jeannette wandte sich von dem Computermonitor ab. Sie hatte Daniel mehreren Tests unterzogen, alle mit dem gleichen Ergebnis. Daniel würde für immer gelähmt bleiben, außerdem hatte die Computertomographie gezeigt, dass er Hinschäden durch die Entladungen davongetragen hatte. Mehr indirekt waren auch einzelne Organe in Mitleidenschaft gezogen worden, wenn sie sehr viel Glück hatten, würde er vielleicht noch einmal aus dem Koma erwachen, ehe er starb, wünschen tat es Frasier ihm aber nicht. Es wäre vielleicht auch besser so. Zu sterben und zu wissen, dass man ein körperlich und geistiges Wrack war, war keine angenehme Vorstellung für sie.

Jeannette kämpfte mit den Tränen. Sie war hilflos, all die Technik die sich hier zur Verfügung hatte, konnte Daniels Leiden nur verlängern, aber ihn nicht heilen. Außerdem hatte keine Idee wie sie Jack und den anderen dies schonend mitteilen konnte. Sie ahnte nicht, das sie bereits von dem Rest von SG-1 sehnlichst erwartet wurde, da diesen der Eintritt in die Krankenstation verwehrt wurde. Frasier trat aus der Krankenstation und war im nächsten Moment von Jack, Sam und Teal’C eingekesselt. „Wie geht es Daniel?“ Jeannette schwieg. „Nun sagen sie schon Doc.“ drängelte Jack weiter. „Er stirbt.“ brachte sie zwischen zusammengebissenen Zähnen und niedergeschlagenem Blick hervor. „Was!“ entfuhr es Jack erschüttert.
 

Mulder hatte es irgendwie geschafft, zu Scully in den Quarantänebereich gelassen zu werden. Jetzt saß er neben ihrem Bett und wartete. Vorher hatte er die Bilder einer Computertomographie gesehen, die an der Wand hingen. Mulder verstand zwar nicht sehr viel von dem ganzen medizinischen Trallala, aber er wußte, das diese schwarzen Punkte in Scullys Gehirn nicht dorthin gehörten. Dann war er wohl irgendwann eingenickt, denn er schreckte hoch. „Mulder?“ Sofort fiel sein Blick auf Scully. „Ja?“ - „Mulder, was ist mir passiert.“ Dieser schwieg kurz. „Sie sind...Amok gelaufen.“ - „Oh, und ich dachte, das wäre alles nur ein böser Traum. Mulder was ist mit mir los.“ Tränen rannen Scullys Wangen hinab. Die nächsten Worte fielen ihr sichtlich schwer. „Mulder wenn es wieder passiert, dann bitte ich Sie, das Sie es beenden, bevor durch mich jemand zu Schaden oder zu Tode kommt. Scully schloß die Augen und drehte den Kopf weg, so gut wie das halt ging. Mulder schaute geschockt auf seine Partnerin hinab.

Im nächsten Moment flog die Tür auf und Jack und Teal’C betraten den Raum. „Entschuldigen Sie bitte, aber wir hätten da mal ein paar Fragen an ihre Kollegin.“ Bevor Mulder noch etwas sagen konnte, war er auch bereits vor die Tür gesetzt worden. Rein ließen sie ihn nicht mehr. So tigerte Mulder durch die Krankenstation und kam auch dabei an Daniels Bett vorbei. Samantha war bei ihm. Als Mulder vorbei kam, hob sie kurz den Kopf und Mulder sah, daß sie geweint hatte.

Fox hatte auf einmal das Bedürfnis Sam zu trösten, oder zumindest es zu versuchen. Er setzte sich und wurde auch schon im nächsten Moment ziel von einem Gefühlsausbruch von Sam. Mulder schwieg und wartete, bis Sam sich wieder beruhigt hatte. „Verzeihen Sie bitte.“ brachte Sam zwischen zwei Schluchzern hervor. „Ist schon in Ordnung.“ Mulder griff nach Sams Hand. mit einem traurigen Blick bedankte sie sich bei Mulder.

Es vergingen nicht zwei Sekunden, als Jack und Teal’C u die Ecke bogen. „Oh, stören wir bei etwas.“ frage Jack schon fast scheinheilig. Ein wenig zu hastig zog Sam ihre Hand wieder zurück. „Was ist?“ - „Es gibt wahrscheinlich eine Möglichkeit, Daniel Jackson zu helfen.“ - Wie?“ Jack warf Sam und Teal’C einen Blick zu, nach dem Motto ‘Nicht hier, draußen!’ Doch Fox war dieser Blick nicht entgangen. „Ist gut, ich geh schon.“ Mulder stand auf und schritt in das Zimmer zu Scully zurück. Der Soldat war weit und breit nicht mehr zu sehen. Mulder spürte die Blicke der drei auf seinem Rücken, drehte sich aber nicht um. Er tat so ,als schließe er die Tür, lies diese jedoch einen Spalt breit offen, so dass er hören konnte was außerhalb gesprochen wurde.

Jack ließ sich auf dem Stuhl nieder, auf dem Mulder zuletzt gesessen hatte. Er schwieg noch einen Moment bevor er endlich anfing zu reden. „Miss Scully hat bestätigt, das es sich bei der Basis um einen Goa’uld Außenposten handelt. Sie hat uns auch sagen können, wo Schwachpunkte der Basis liegen. Es gibt anscheinend einige wirklich interessante Dinge dort, es kann also gut möglich sein, dass wir einen Sarkophag vorfinden werden.“ . „Aber was ist mit den Nebenwirkungen?“ warf Sam dazwischen. Nur zu Lebhaft konnte sie sich noch darin erinnern, was passiert war, als Daniel das Ding einige male zu oft benutzt hatte. „Was bleibt denn für eine Wahl. Entweder wir tun es, oder er stirbt!.“ Jack schwieg einen kurzen Moment lang. „Sie hat angeboten uns zu führen, allerdings weiß sie nicht, wie lange sich ihr Geisteszustand stabil verhält. Wollen wir ihr vertrauen und es wagen?“ Jack schaute Sam und Teal’C an. Sam hob zustimmend die Hand, während Teal’C leicht nickte. Damit war es beschlossene Sache. „Wir sollten jetzt zu General Hammond, und ihn um seine Unterstützung bitten.“ Jack erhob sich von dem Stuhl und verließ zusammen mit Teal’C die Krankenstation.

Plötzlich spürte Mulder wieder wie Blicke auf ihm ruhten. Langsam drehte er sich um. Scully hatte ihn mit einem tadelnden Blick fixiert, sagt aber kein Wort. Sie brauchte es auch nicht.

Als Jack und Teal’C eine halbe Stunde später in Scullys Zimmer kamen, wurden sie von Mulder bereits erwartet. Jack schien das alles andere als recht zu sein. Doch diesmal ließ sich Mulder nicht mehr vor die Tür setzen.



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