Zum Inhalt der Seite

Allein unter Männern-Das totale Chaos?

Dysfictional Family
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Flashback Teil 8: Sky’s Zauber

*Man wo kann sie nur sein? So weit kann sie doch gar nicht weg sein!* Yu wusste gar nicht, wo er suchen sollte. Er kannte Gülcan ja gar nicht richtig. Warum rannte er ihr überhaupt hinterher? *Was mache ich hier eigentlich?* Er sah sich um. Berlin war eine große Stadt, sie konnte überall sein. *Ach ist mir doch egal, wo die steckt, was kümmert es mich!?* Er drehte sich um und wollte zum Restaurant zurückgehen. Aber er hatte ein schlechtes Gewissen. Außerdem hatte sie irgendetwas von einer neuen TV-Aufnahme gesagt. *Nein, ich muss sie finden und einen neuen Termin klar machen, damit wir uns bei den Fans entschuldigen können, schon im Interesse von Shin und Luminor. Wenn sie nun vor dem Fernseher gesessen und alles mit angesehen haben… Ich will es mir gar nicht ausmalen. Aber würden die uns, oder zumindest Kiro, wieder ins Studio lassen?*
 

Luminor und Strify waren immer noch in der Küche und sahen sich an. Strify brachte immer noch kein Wort heraus. „Mensch Strify, jetzt spann mich nicht auf die Folter. Ich habe auch noch anderes zu tun. Ich muss Abendbrot machen.“ „Tja, Yu braucht ja keins. Der ist ja schon essen!“, sagte Strify beiläufig. „Wie kann ich das jetzt verstehen, hat der schon wieder ein Date oder was?“ In Luminor brannte die Neugier. Strify verstummte sofort. Er hätte dies nicht sagen sollen. Luminor sah dies als *Ja* an. „Also doch, und mit wem? Kann er es nicht einmal lassen? Shin und Kiro geht es schlecht und der denkt nur an Frauengeschichten.“ Wütend schlug er mit der flachen Hand auf die Tischplatte. Es knallte so laut, dass Strify zusammen zuckte.
 

Ein lauter Aufschlag weckte Kiro. *Was war das denn? Kann man nicht mal in Ruhe schlafen?* Müde löste Kiro seinen Griff um Shin und stand dann auf. *Mann, der muss ja wirklich fertig gewesen sein, wenn er so fest schläft, dass er nicht mal durch dieses laute Geräusch wach wird. Aber er hat es verdient!* Laute Stimmen drangen aus der Küche in die Stube. Luminor’s Stimme stach wütend hervor, Strify hörte man kaum, aber Kiro konnte seine Stimme trotzdem hören. *Was haben die denn jetzt schon wieder? Geht es immer noch um Sheila? Ich werde einfach mal nachsehen.* Er ging zur Tür, was er hörte, ließ ihm den Atem stocken. „Yu wurde was?“ „Ja, Gülcan wollte es so. Yu kann nichts dafür. Nachdem Kiro das ganze Studio verwüstet hat und danach zusammengebrochen ist, hat Yu sich entschuldigt, und ist dann mit Kiro zum Auto.“ *Ja, richtig, mein Auto! Was war eigentlich damit? Wie sind wir hier her gekommen? Die anderen können doch gar nicht Auto fahren. Und wenn sie nun den Bus oder die Bahn genommen haben? Wo ist dann mein Auto?* „Ich bin ihm gefolgt und dann standen wir da am Auto und wussten nicht weiter. Wir können ja nicht fahren und Kiro war bewusstlos. Ich wollte ihn ständig wecken, doch Yu ließ es nicht zu!“ „Um so besser! Du glaubst doch nicht, dass er in diesem Zustand fahrtüchtig ist? Wo ist sein Auto jetzt überhaupt und wie seid ihr hergekommen?“ *Ja, wie?* Strify schluckte. „Gülcan!“ „Gülcan?“, sagten Luminor und Kiro, der bei dem Namen die Tür aufgerissen und in die Küche getreten war, gleichzeitig. „Ja, sie hatte uns vorgeschlagen, uns heim zu fahren und das hat sie dann auch getan.“, sagte Strify und sah weg. Er konnte Kiro einfach nicht in die Augen sehen. „Und wo ist mein Auto? Habt ihr es etwa dort ganz allein auf dem Parkplatz stehen lassen?“ Kaum merklich schüttelte Strify den Kopf. Kiro merkte es wirklich nicht. „Strify, rede!“ Er ging schon wieder mit angestautem Wutgefühl im Bauch auf Strify zu. „Wo ist mein Baby!“, knurrte er und in seinen Augen brannte ein Feuer. Luminor ging dazwischen, weil Strify drohte zusammen zu klappen, er war ganz weiß im Gesicht. „Kiro, lass ihn los, er bekommt keine Luft, du erstickst ihn ja gleich.“ Er musste sichtlich an Kiro ziehen, bis dieser von Strify abließ. „Er ist es nicht wert, dass ich mir an ihm die Finger schmutzig mache.“, entgegnete Kiro eiskalt. Strify hatte nun sichtlich Angst, vor Luminor und vor Kiro sowieso. Er wollte nur noch weg. „Sagt mal, was habt denn ihr in letzter Zeit. Wollt ihr euch jetzt gegenseitig umbringen?“, fragte Luminor entsetzt. Strify versuchte seine Angsttränen zu unterdrücken. Kiro’s Blicke drohten ihn auf der Stelle töten zu wollen. *Warum hacken die jetzt bloß alle auf mir rum?* Es platzte jetzt alles aus ihm raus. Er konnte nicht mehr. „Dein Auto steht da, wo es immer steht. Gülcan hat uns mit ihm gefahren.“ Strify hielt inne, sah Kiro nur ängstlich aus den Augenwinkeln an. „Sie…“ Luminor stoppte Kiro, indem er dazwischen redete. „Red weiter Strify, bitte! Kiro wird dich nicht unterbrechen.“, sagte Luminor aufmunternd und sah Kiro böse an. Strify war total verängstigt, er wusste, dass er jetzt anders auf ihn einreden musste, wenn er erfahren wollte, was los war. Er sprach stotternd weiter. „Während der Fahrt ist Yu eingeschlafen. Und wir beide hatten uns unterhalten. Sie wollte unbedingt mit ihm alleine sein. Der Plan war, sobald wir da waren, mit Kiro zu verschwinden. Das habe ich dann auch gemacht. Ich weiß nicht, wo sie jetzt sind, und was sie machen.“ Strify ging heulend in die Knie. „Kann ich jetzt gehen?“ Er klang wie ein kleines Kind. Luminor nahm Strify’s Arm und ging dann zusammen mit Strify in dessen Zimmer. Kurze Zeit darauf kam er zurück. Kiro lief aufgewühlt in der Küche auf und ab. „Was ist jetzt schon wieder mit dir los?“, fragte Luminor ernst. „Ich fasse es nicht! Ich fasse es einfach nicht! Wie kann diese blonde Tussi nur mit meinem Baby fahren. Wenn es auch nur einen Kratzer hat, dann…“, sagte er zu sich selbst, und wedelte mit den Armen. Luminor griff nach Kiro’s Armen zog ihn an sich ran und sah in neugierig und besorgt aber gleichzeitig auch etwas strafend an. „Was dann? Schnapst du dir dann das nächste Messer und bringst sie um? Es ist nur ein Auto.“ Kiro wollte sich lossreißen: „Nur ein Auto? Dieses *Auto* ist mein ein und alles. Ich habe es erst seit meinem 19. Geburtstag.“, doch auch er kam nicht gegen ihn an, genau so wie Shin zuvor. „Kiro beruhige dich endlich! Was ist denn heute mit dir los? Erst zerstörst du das Studio und jetzt tickst du hier auch beinah noch mal aus und hättest Strify fast die Luft abgedrückt. Es ist nur ein Auto. Man kann es ersetzen, Gülcan ist ein Mensch, sie ist einmalig, man kann sie nicht ersetzen und Strify auch nicht. Würdest du für *dieses Auto* einen guten Freund oder jemand unschuldiges, der es nur gut meinte, etwas Schlechtes zufügen wollen?“ Sein Blick ruhte starr auf Kiro, welcher versuchte, dem strafenden Blick Luminor’s Stand zu halten. „Nein.“ Kiro senkte dämütig den Kopf, dann fragte er entsetzt: „Du hast meinen peinlichen Auftritt doch nicht etwa im Fernseher gesehen?“, und riss die Augen weit auf. „Nein, sollte ich? Ich weiß, ich hatte es vor, aber dass, was ich gehört habe, reicht mir glaub ich.“ „Ähm glaub ich auch.“ Kiro grinste matt und lehnte sich dann an Luminor ran. „Ich weiß auch nicht, was in mich gefahren ist? Es tut mir so leid. Ich habe uns alle blamiert!“ Tränen rollten über Kiro’s Gesicht. „Strify hat mich nur so aufgeregt. Er wollte nicht mit uns zurückkommen, weil wir es einfach nicht richtig fanden, dass wir, unvollständig, wie wir waren, ohne euch, auftreten. Wir sind doch nun mal ein Team und gehören zusammen.“ Kiro schmiegte sich noch enger an Luminor. Diese Nähe brauchte er jetzt, er brauchte jemanden, bei dem er seine Gefühle endlich mal offen aussprechen konnte. Luminor ging zur Kücheneckbank, setzte sich und zog Kiro auf seinen Schoß. „Du bist ja voll süß, aber ich habe doch gesagt, es ist in Ordnung. Du kleines Dummerchen!“, tadelte er. Er strich Kiro über seine Haare und streichelte dessen Wange. „Ja schon, aber es war mir dort in dem Moment egal, ich fühlte mich in dieser Atmosphäre einfach nicht wohl, vielleicht war es ja das Lampenfieber, aber ich wollte halt nur noch weg. Dann kam Strify wieder auf Sheila zu sprechen und da ist dann wohl eine Sicherung durchgebrannt.“ Kiro verbarg sein Gesicht in den Händen. „Ich schäme mich so, ich war so ein Trottel. Die Fans müssen sonst was von mir denken.“, schluchzte Kiro in seine Hände. „Shhht! Ich mache dir keine Vorwürfe. Ich hätte euch nicht gehen lassen sollen. Du sahst heute früh auch nicht wirklich gesund aus. Ich hätte es merken müssen. Dein Lampenfieber hat sich dann in echtes Fieber verwandelt. Dich trifft keine Schuld. Jeder wird mal krank, besonders jetzt, nach der Sache mit Shin’s Eltern. Ich weiß doch, dass du sie sehr mochtest. Du musst sie sehr vermissen, mindestens genauso wie Shin.“ Luminor begann Kiro leicht hin und her zu wiegen um ihn zu beruhigen. Er hatte ihn auf ein heikles Thema angesprochen. „Ja, Ralf war wie ein Vater für mich, nachdem ich meinen doch so früh verloren hatte. Ich kann es einfach nicht fassen, dass er tot ist. Und Renate auch. Es ist als wäre auch meine Familie zerstört. Shin und ich, wir sind doch wie Brüder!“ „Ja, ich weiß!“ Kiro begann plötzlich zu grinsen. „Was ist?“, fragte Luminor verwirrt. „Ach Lumi. Ich habe gerade daran gedacht, was Ralf sagte, kurz nachdem Sheila geboren war. Er war so stolz auf sie gewesen. Meinte: *Sheila ist ein Wunderkind, hat etwas Zauberhaftes an sich. Ein Lächeln von ihr und alle Sorgen sind vergessen. Später wird sie mal jede Menge Freunde haben, und Menschen um sich herum, die sie lieben. Die Kleine muss man einfach lieb haben, weil sie jeden einfach glücklich macht. Und ich werde dann stolz daneben stehen und sagen: >Ja das ist meine Tochter<!* Er war so glücklich gewesen und freute sich schon, zu sehen, wie sie groß wird.“ Kiro hielt inne und schluchzte dann: „Aber er wird es nie erleben!“ Wieder liefen ihm neue Tränen über die Wange. „Er hat Recht. Wenn man sie so sieht, wie sie einen anstrahlt, kann man nichts anderes, als ebenfalls strahlen. Sogar bei mir hat dieser Zauber gewirkt.“, gab Luminor zu und sah Kiro an. „Die Kleine ist so niedlich, ich verstehe gar nicht, was Strify gegen sie hat?“ Luminor verzog das Gesicht. „Er ist einfach bloß eifersüchtig. Er hat es mir kurz vor dem Auftritt gesagt.“ Kiro taten die Augen weh vom vielen Weinen. Er schloss sie und sprach dann weiter. „Deshalb bin ich auch so ausgeflippt, ich konnte nicht verstehen, wieso er auf sie eifersüchtig war.“ „Eifersüchtig? Auf Sky? Strify? Ha ha!“ Luminor konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. „Aber er hat zugegeben, dass er sie eigentlich doch mag.“, grinste Kiro, bevor er in Luminor’s Armen einschlief.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  klene-Nachtelfe
2009-02-16T18:59:50+00:00 16.02.2009 19:59
Oha...hammer Kapi!!!
Einfach phänomenal wie Lumi alle im Griff hat und trösten kann...*bewunder* xD
Mach weiter so^^
*mich als größten Fan oute*

Hdl^^
lG


Zurück