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Allein unter Männern-Das totale Chaos?

Dysfictional Family
von

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Flashback Teil 23: Wie alles begann… Teil 6 – Was tut man nicht alles für Freunde?

Nach der Schule musste Linke nachsitzen und sie warteten auf ihn. Shin nutzte die Gelegenheit und redete mit David. „Du… David, ich weiß nicht, aber müsstest du nicht sauer sein?“ „Wieso?“, fragte dieser arglos. Shin druckste herum, er wusste nicht, wie er David fragen sollte. David sah Shin tief in die Augen und wusste sofort, worauf dieser hinaus wollte. „Es geht dir um den Artikel, richtig?“ Shin nickte nur stumm. „Mach dir darüber keine Sorgen. Die Leute sind doch nicht blind. Entweder sie glauben, was in dem Wisch steht oder nicht. Mir macht es nichts aus. Und ich habe dir schon gesagt, wer wirklich mein Freund ist, wird auch weiterhin zu mir halten. Und wenn nicht, dann habe ich ja noch dich und Linke, ihr haltet immer zu mir.“ Shin nickte um es zu bestätigen. „Ohne dich wüsste ich nicht, was ich die letzten 3 Jahre hätte machen sollen. Ich hätte mich vielleicht schon längst umgebr…“ „Wage es nicht mal, das auszusprechen. Ich liebe dich und ich werde bestimmt nicht zulassen, dass du dich umbringst.“ David stand kurz davor, Shin zu küssen, lies es aber, nicht in oder an der Schule. Obwohl, es glaubte doch eh jeder was er wollte, warum sollte er es nicht tun? Er drückte seine Lippen auf die von Shin. „David, dein Ruf!“ „Ach was! Ich stehe dazu, dich zu lieben, das werde ich immer.“ Shin fühlte sich geschmeichelt. Er wusste, David würde immer für ihn da sein. „David, aber wundert es dich nicht, dass es in der Zeitung stand? Normalerweiße ist dieser Artikel nur reine Spekulation, aber mich würde interessieren, wen Juri mit *meine Quelle* gemeint hat?“, sagte Shin nach einer längeren Stille. „Irgendwer hat dich verraten, aber wer? Ich war es nicht, ich würde es nie tun, ganz ehrlich.“ David schüttelte lächelnd den Kopf. „Glaube ich dir ja! Du wärst der Letzte, den ich verdächtigt hätte!“ „Vertraust du mir so sehr?“, fragte Shin gerührt. „Ich liebe dich, reicht dir das nicht? Ich kann es dir gerne auch anders beweisen!“, grinste David und war schon wieder bereit, Shin zu küssen. „Nein danke, lass mal.“, grinste Shin zurück. „Es ist dir unangenehm, oder. Ich weiß es ja, aber ich kann mich bei dir einfach nicht zurück halten, ich weiß auch nicht, du bist einfach so süß!“, schmunzelte David. Dann wurde er wieder ernst. „Warum, lässt du es dir von mir gefallen, wenn es dir unangenehm ist? Du musst lernen *NEIN* zu sagen. Du musst jetzt nicht denken, dass ich gekränkt bin, und du mich als Freund verlierst. Sag einfach NEIN! Wenn du nicht mal gegen mich ankommst, wie willst du es dann bei den anderen, die dich ärgern? Ich werde irgendwann nicht mehr hier sein, um dich zu schützen. Dann musst du alleine klar kommen.“ „Ich will mich nicht gegen dich wehren, ich fühle mich dabei wirklich total geborgen, es ist schön, ehrlich, aber ich liebe dich nicht. Ich will bloß deine Wärme spüren.“ „Dir ist aber schon klar, dass du mir damit falsche Hoffnungen machst, oder? Irgendwann werde ich mich nicht mehr halten können und dann? Wehrst du dich dann auch weiterhin nicht?“ Linke kam dazu, die Stunde war vorbei. „Na ihr Turteltauben, was gibt es denn Schönes zu besprechen?“ „Ach nichts!“, grinsten beide. Wortlos gingen sie weiter und sahen um die Ecke 3 Jungs, die wieder mal auf dem kleinen Tommy rumhackten. Shin konnte es sich nicht mit ansehen. Tommy war gerade mal in der 6. Klasse und er wusste, wie sehr es wehtut, wenn man auf jemandem rumhackt. „Ich kann das nicht mit ansehen. Der arme Tommy. Warum wird so etwas gemacht? Wenn man jemanden nicht leiden kann, kann man den Jenigen doch in Ruhe lassen, ihn ignorieren.“ „Tja Tim, es gibt halt Leute, die dazu zu dumm sind.“ Shin kamen die Tränen. „Ach, nicht weinen Tim.“ David drückte Shin an sich und ignorierte die fiesen, abweisenden Blicke der anderen Schüler, die sich ebenfalls auf den Heimweg machten. „Geh doch zu ihm und zeige ihm, dass er nicht allein ist!“ „Das kann ich nicht!“, schluchzte Shin. „Doch kannst du. Ich weiß, du hast Angst, doch du packst das! Vertrau mir!“ Shin nickte zaghaft und legte eine entschlossene Miene auf. „Hey ihr! Lasst Tommy in Ruhe, er hat euch doch gar nichts getan!“ Die 3 drehten sich zu Shin um. „Ach, sieh mal einer an. Der kleine schüchterne Schwuchtel-Freund unseres Schulsprechers will den Helden spielen. Geh lieber wieder zu deinem Schwuchtel-Freund zurück und lass dies hier unsere Sache sein.“ Sie bauten sich groß vor ihm auf, doch Shin wollte nicht aufgeben. Er hatte Angst und das, obwohl er älter war als die 3 Jungs. Zaghaft ging er ein paar Schritte zurück. Doch er fasste sich ein Herz. Er wollte Tommy helfen, so wie David ihm geholfen hatte. 2 gingen schon in Angriffstellung. „Leute lasst mal. Der Kerl ist es doch nicht wert. Nicht das er uns noch ansteckt. Ich habe keinen Bock darauf, schwul zu werden. Und erst recht kein Bock habe ich darauf, dass David dann noch persönlich kommt, um seinen Liebling zu schützen. Der steht nämlich dahinten und schaut schon so blöd rüber. Auf den habe ich echt keinen Bock.“ Die 3 drehten sich um und gingen. Shin sah ihnen bloß blöd hinterher. „Danke!“, sagte der kleine Tommy. Shin schüttelte den Kopf und sah den Kleinen an. „Bitte. Aber ich habe nichts gemacht. Die sind einfach abgehauen.“ „Echt gut gemacht, Tim!“, lobte David und legte seinen Arm um Shin’s Hals. „Wie die abgegangen sind, einfach cool.“, fiel Linke mit ein. „Ich war das nicht. Die sind wegen dir abgehauen, David. Die meinten, mit dir wollen sie sich nicht anlegen, wenn du irgendwann eingreifen würdest, um mich zu schützen. Und sie wöllten nicht angesteckt werden, von unserer angeblichen *Schwulnis*.“ Shin zog eine Grimasse. „Wenn ich den erwische, der so ne Scheiße erzählt!“, drohte Shin. „Kleiner, lass gut sein. Morgen hat das jeder vergessen.“, meinte David. Sie gingen und Tommy starrte ihnen hinterher. „Wartet! Darf ich bei euch bleiben? Ich habe hier keine Freunde, alle ärgern mich bloß. Ihr wärt meine Ersten. Bitte, darf ich?“, fragte Tommy ganz kleinlaut, so als wüsse er schon die Antwort. Linke drehte sich demonstrativ um und wollte gerade *NEIN!* sagen, doch Shin war schneller, und David hielt ihn eh davon ab. „Ja!“ „Oh ich verstehe schon… Ich darf? Echt jetzt?“ „Ja, komm her!“, entgegnete Shin und hatte Tränen in den Augen. Er wollte nicht, dass Tommy genauso litt wie er.

Unterwegs erzählte Shin dem kleinen Tommy, dass er genau so gelitten hatte und dann brachten sie Tommy heim. Dann verabschiedete sich auch David von Linke und Shin. Als sie allein waren, zog Linke Shin mit zu sich nach Hause. „Ich muss mit dir reden!“, war alles, was Linke Shin sagte. Sie gingen schweigend bis zu Linke nach Hause. In dessen Zimmer angekommen, lotste Linke Shin zu seinem Bett und wies ihm, sich dort hinzusetzen. „Linke, was soll das?“ „Tim, du musst mir einen riesengroßen Gefallen tun. Nur du kannst das machen.“ „Äh, wie bitte? Was meinst du?“ „Du musst David helfen, aus dieser Schwulenmisere raus zu kommen. Wir müssen beweisen, das er es nicht ist.“ „Ja und wieso kann nur ich da helfen? Was kann oder hab ich, was du nicht hast oder kannst?“ „Da gibt es etwas ganz bestimmtes.“, Linke grinste fies. „Etwas ganz bestimmtes? Was meinst…? – Oh nein, vergiss es!“ Er dachte noch mal ganz genau nach und dann fiel es ihm ein. „Spinnst du total? Das mache ich nicht.“ „Oh bitte Tim. Nur einmal. Ich wäre dir ewig dankbar.“ „Warum machst du es nicht selber?“ „Glaub mir, ich habe dies schon in Betracht gezogen, aber bei mir wäre es nicht so glaubwürdig wie bei dir. Bitte! Es braucht ja nur für einen Tag sein. Es ist mir echt verdammt wichtig. David tut vielleicht so, als sei es ihm egal, aber so ist es nicht. Er leidet darunter, selbst wenn es die Wahrheit ist. Ich ertrage es nicht. Ich würde es gerne tun, aber ich glaube bei dir wäre es besser, weil dich liebt er schließlich, mich nicht.“ Linke schaute betroffen zu Boden. Shin konnte es gar nicht glauben, war sein Freund… „Sag mal, bist du verknallt, in David?“ Linke nickte schwach. „Da freu ich mich aber für dich, ich wusste gleich, dass ihr ein tolles Pärchen sein würdet.“ Shin grinste. „Schon, aber er liebt mich nicht mehr, sondern dich. Dass ich ihn liebe, habe ich erst gemerkt, nachdem mir auffiel, wie fürsorglich er zu dir ist. Ich habe Eifersucht verspürt und wusste nicht warum. Aber jetzt weiß ich es. Ich liebe ihn wirklich. Und ich würde es nur allzu gerne machen, doch bei mir fällt es sofort auf. Bitte mach es und wenn du es schon nicht für mich machst, dann mach es für ihn. Er hat dir doch die letzten Jahre immer aus jeder Patsche geholfen, er hat alles für dich getan, jetzt hilf »du« ihm!“ Shin liefen die Tränen übers Gesicht. Wenn Linke wüsste! „Ich… ich kann das einfach nicht Linke, tut mir leid!“ Weinend rannte Shin nach Hause. Linke wusste nicht, was das für Shin bedeuten würde. Sein Traum wäre dann für immer zerstört.

Kurz vor seinem Wohnblock hörte er Juri’s Stimme. Dieser telefonierte. „Ja, Mann, der ist ja so was von bekloppt. Vertraut mir sein größtes Geheimnis an, nur damit ich den kleinen Dummkopf in Ruhe lasse. Wow, dieser Tim kann echt von Glück reden, dass er einen Freund wie David hat. Aber irgendwie muss ich mir da noch was einfallen lassen. Ich bin noch lange nicht fertig mit Tim, das steht fest.“ Juri legte auf. Shin versteckte sich, um ja nicht von Juri entdeckt zu werden. „Deshalb war David so gelassen. Ich fasse es ja nicht. Wie kann er nur? Warum macht er das für mich?“ Shin hockte sich hin und heulte noch mahr. Dann fasste er einen Entschluss. „Okay, Linke ich mache es, aber nur für David!“
 

Am nächsten Morgen schauten alle nicht schlecht, als ein blondes Mädchen in Schuluniform über den Schulhof lief. Es lief direkt auf David zu, welcher gerade mal wieder eine Diskussion mit ein paar Schülern hatte, wegen seiner Schwulnis. „Also ehrlich und so einen haben wir als Schulsprecher? Verschwinde bloß von hier!“ Shin lief mutigen Schrittes auf die Gruppe zu. *Oh mein Gott, was mache ich hier bloß?* „Hey schaut mal, wer ist denn die?“, fragte einer der Typen. David, Linke und die anderen drehten sich um. David machte große Augen. Auch Linke schaute nicht schlecht und grinste leicht. *Hat er es sich doch anders überlegt!?*, seufzte er froh. Und die anderen 3 waren gleich ganz hin und weg von dem Mädchen. „Was will die Süße denn hier?“, fragte einer der anderen noch, aber die Frage war überflüssig, weil das Mädchen bereits vor David stand und ihn küsste. David wusste nicht, was er machen sollte, doch er ging auf den Kuss ein und umarmte Shin dann. Der ganze Schulhof drehte sich nach den beiden um. Dann löste Shin den Kuss und sagte: „Na Schatz, hast du mich vermisst?“ Dabei zwinkerte er David zu, dieser verstand und spielte mit. „Ja klar, wie kommt es, das du hier bist? Hast du nicht Schule, und das in Japan?“ Den 3 Jungs fielen fast die Augen aus. „Was denn, du Schwuchtel mit so einer hübschen Freundin? Das kannst du mir doch nicht erzählen.“ Shin ging voll in seiner Rolle auf. „Schatz, was meint der mit schwul. Heißt das, ich bin den weiten Weg von Japan bis hier her gekommen, nur um dann zu erfahren, dass du dich für das andere Geschlecht interessierst? Na danke auch!“ Shin tat beleidigt und entfernte sich etwas von David. Es machte ihm Spaß, die Schüler so zu verarschen, und das Beste war ja, dass Juri krank war, dieser ihn also nicht verraten konnte. „Aber nein Schatz, nicht doch!“, antwortete David und näherte sich Shin. „Die Schüler hier, die glauben bloß an ein dämliches Gerücht. Nichts davon ist wahr. Glaub mir, ich liebe nur dich.“ David riss Shin herum und küsste ihn erneut. Immer noch schauten alle zu, doch Shin und David war dies so was von egal, sie genossen den Kuss, bis das Klingeln sie aufschrecken ließ.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  klene-Nachtelfe
2009-05-22T16:29:56+00:00 22.05.2009 18:29
Okay ich schrieb jetzt etwas sehr sehr sehr spät aber egal^^...Besser als garnicht....
Ich fand das Kappi voll tollig...hoffentlich geht das gut in der Schule. Nicht das Shin noch auffliegt.
Weiter so^^
LG


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