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Angels of Familys

The hard way of life
von

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Ifrit

Kapitel 87
 

Am nächsten Morgen waren alle wieder früh auf den Beinen. Sie frühstückten noch und trafen sich dann in der Hotellobby.

"Also, dann gehen wir jetzt nach Sylvarant?", fragte Lloyd in de Runde. "Oder hat jemand vorher noch etwas zu erledigen?"

Da keiner was sagte, meinte Raine: "Gut, dann brechen wir auf. Je eher wir bei Ifrits Tempel ankommen umso besser."

Also verließen sie Altamira und bestiegen die Rheairds, sobald sie außer Sichtweite der Stadt waren. Dann machten sie sich auf den Weg um nach Sylvarant zu gelangen und von dort aus nach Triet.

Dort machten sie einen Zwischenstopp um eine Kleinigkeit zu essen und ihre Heilmittel aufzufrischen. Immerhin war es keine Kleinigkeit einem Elementargeist gegenüber zu treten.

"Bist du bereit uns mit den Elementargeistern zu helfen, Sheena?", fragte Genis mit einem fröhlichen Grinsen als er sich zu ihr, Colette, Vivi, Ann und Lloyd setzte.

"Oh ja!", pflichtete Lloyd ihm sofort bei. "Undines Hilfe könnten wir hier sicher brauchen!"

"Celsius!", berichtigten ihn seine Freunde aber sofort ihm Chor.

"Was?", fragte er verwirrt.

"Der gegensätzliche Elementargeist von Ifrit ist Celsius!", klärte ihn Ann auf. "Undine ist der Gegensatz zu Volt."

"Ja, ja...", brummte Lloyd beschämt und vermied es den anderen in die Augen zu sehen.

"Komm schon, passt du wirklich nie auf?", seufzte Genis und schüttelte den Kopf.

"Natürlich tu ich das!", versuchte Lloyd sich zu verteidigen. "Ich kann mir solche Dinge halt einfach nicht merken!"

"Etwas mehr zuhören würde auch nicht schaden."

"Aber ich hör doch zu!"

"Mit geschlossenen Augen?"

"Halt die Klappe Genis!"

"Könnt ihr beide nicht einfach aufhören?", seufzte Ann. "Das hilft uns doch auch nicht weiter, um gegen Ifrit zu kämpfen."

"Ist doch wahr!", brummte Genis beleidigt und verschränkte die Arme, während er eine Schnute zog.

"Wo bleiben denn die anderen nur?", seufzte Sheena, da sich die Stimmung trotzdem nicht zu entspannen schien.

"Vorhin hab ich eine lange Schlange bei den Heilmitteln gesehen. Vielleicht dauert es deswegen etwas länger.", vermutete Ann.

"Oh je.", seufzte Lloyd. "Hey, wollen wir solange noch ein bisschen trainieren um fit für den großen Kampf zu sein?"

"Willst du wirklich deine Kräfte nun schon verbrauchen?", fragte Genis ungläubig und zog die Augenbrauen kritisch zusammen. "Wir haben doch noch einen harten Kampf vor uns!"

"Also, ich hätte nichts dagegen mich vorher etwas aufzuwärmen.", sagte Ann und stand auf um sich zu strecken. Ihr wurde sowieso langsam langweilig.

"Klasse!", rief Lloyd begeistert und sprang auf, froh endlich was zu tun zu haben.

Doch erst einmal mussten sie sich einen Platz suchen, der groß genug war und wo sie niemandem im Weg standen. Die anderen folgten ihnen einfach.

Zum Glück fanden sie recht schnell einen Ort, wo nicht viel los war. Zwar war es nicht besonders groß, aber sie konnten ja auch einmal üben mit begrenzten Raum zu kämpfen.

"Also gut.", sagte Lloyd, zog seine Schwerter und nahm seine Kampfposition ein.

"Bereit?", mehr Zeit ließ Ann ihm jedoch nicht um sich vorzubereiten, ehe sie schon angriff.

"Woha!", rief Lloyd überrascht, konnte sie aber noch gut blocken. Seine Reflexe hatten sich wirklich verbessert.

Ann zog sofort nach, doch Loyd war nun in seinem Element und bereit selbst anzugreifen.

Die anderen hatten sich abseits auf den Boden gesetzt und beobachteten den Kampf mehr, oder weniger interessiert.

Besonders Genis langweilte sich gerade. Er wollte endlich zum Tempel und konnte es kaum abwarten bis Raine und die anderen wieder kamen.

Sheena und Vivi dagegen unterhielten sich angeregt über die Elementargeister, während Colette interessiert den beiden Kämpfenden zusah.

Allerdings konnten sie nicht besonders lange trainieren, ehe die anderen zurück kamen.

"Hey, Dad!", rief Lloyd, als er seinen Vater sah und wurde dadurch kurz abgelenkt. Das nutzte Ann sofort aus.

Mit ihrem Dolch schlug sie sein rechtes Schwert zur Seite und schaffte es dadurch ihren Dolch schnell an seinen Hals zu legen.

"Nicht ablenken lassen!", sagte sie grinsend.

"Ach, komm schon! So ernst haben wir doch gar nicht trainiert!"

"Man kann nie ernst genug trainieren.", meinte Kratos aber mit seiner üblichen ernsten Stimme. "Aber wenigstens stellst du dich in wirklichen Kämpfen besser an als in Übungskämpfen."

"Dad!", rief Lloyd und spürte wie er rot wurde.

"Wenn ihr euch nicht zu sehr verausgabt habt, können wir ja gehen.", meinte Raine, während sie Lloyd und Ann prüfend ansah.

"Also ich bin bereit.", sagte Ann gut gelaunt und Lloyd stimmte ihr sofort zu.

"Ja, ich auch!"

"Na dann, machen wir uns besser auf den Weg."

Damit machte sich Raine auf den Weg und die anderen folgten ihr augenblicklich. Sie beschlossen die kurze Strecke zu Fuß zu gehen und nicht die Rheairds zu nehmen. Dennoch wurde ihnen recht schnell sehr warm und dann auch richtig heiß.

"Oh man! Ich hatte ganz vergessen wie heiß es hier werden kann!", stöhnte Lloyd nach nur 15 Minuten. "Oben in der Luft war das gar nicht so schlimm! Wollen wir nicht doch lieber wieder fliegen?"

"Nein!", sagte Kratos aber sofort. "Das ist eine gute Gelegenheit euch an die Hitze zu gewöhnen. In Ifrits Tempel wird es noch heißer werden!"

"Oh nein!", stöhnte Lloyd. "Du hast recht, da drin ist es ja höllisch heiß!"

"Wie konntest du das vergessen?", seufzte Genis und schüttelte den Kopf.

"Ich hab es nicht vergessen!", rief Lloyd aber sofort mit leichtem Ärger in der Stimme. "Ich hab bis nun nur nicht daran gedacht."

"Wie kannst du nicht daran denken?"

"Hört endlich auf mit dem Unsinn!", mischte sich nun Raine ein. "Spart euch eure Kräfte lieber für die Kämpfe auf!"

Genis verzog daraufhin missmutig das Gesicht und murmelte etwas davon, dass Lloyd doch damit angefangen hätte, traute sich das aber nicht laut auszusprechen.

Der Rest der Strecke verbrachten sie schweigend, doch als sie am Eingang ankamen, waren die Meisten von ihnen recht verschwitzt.

"Oh man, das hält doch keiner aus!", beklagte sich Zelos mit theatralischer Stimme.

"Sei still, wir sind ja schon da!", zischte Sheena wütend, wischte sich aber auch den Schweiß von der Stirn.

"Umso schlimmer! Da drin wird es jetzt erst so richtig heiß!", beschwerte sich der Rothaarige aber weiterhin.

"Na dann.", meinte Vivi und stellte sich zwischen Sheena und Zelos, die sich angifteten. "Je schneller ihr reingeht, umso schneller seid ihr auch wieder draußen."

"Ja,... Moment mal, wir?!", rief Sheena und sah ihre Freundin überrascht an. "Was ist mit dir?"

"Ich feuer euch an!", meinte ihre Freundin aber nur lächelnd.

"Du hast sie doch nicht mehr alle!", sagte Sheena entsetzt nach Luft ringend, doch Vivi grinste nur frech.

"Also ich würde mich freuen wenn Vivi mich anfeuert.", lächelte Colette fröhlich strahlend.

"Und ich würde mich noch mehr freuen wenn sie mitkämpfen würde!"

"Hört endlich mit diesem Unsinn auf und konzentriert euch auf den Tempel!", mahnte Raine die Jüngeren. "Wir sind nun gleich bei Ifrit und dieser Kampf wird hart!"

Endlich gaben sie Ruhe und Raine hätte am liebsten erleichtert aufgeseufzt. Manchmal konnten die Jüngeren schon anstrengend sein.

Auch Kratos war über die kurze Ruhe dankbar. Seitdem sie mit der Gruppe unterwegs waren, war es doch recht laut geworden, wenn sie sich gegenseitig anschrieen. Aber so war das wohl wenn man jung war.

Schließlich erreichten sie den Raum und alle Augen richteten sich auf Sheena, die vortrat um Ifrit zu rufen und um einen Pakt zu bitten.

Wie die anderen Elementargeister zuvor erschien Ifrit auch sofort und forderte die Gruppe zu einem Kampf heraus und sie waren bereit.

Der Kampf war dennoch anstrengend und sie zogen sich viele Verbrennungen zu, doch letzten Endes besiegten sie den Elementargeist und Sheena konnte einen Pakt mit ihm schließen. Danach waren aber alle erschöpft.

"Lasst uns am Tempeleingang ein Lager aufschlagen und unsere Wunden behandeln.", seufzte Raine, während sie sich schwer auf ihren Stab stützte und mit dem Ärmeln den Schweiß von der Stirn wischte.

"Eine gute Idee.", stimmte Kratos ihr zu, denn keiner von ihnen sah so aus, als würden sie heute noch weit kommen.

Müde, verwundet und völlig erschöpft schleppten sie sich mit letzter Kraft zum Tempeleingang, wo sie halbherzig ein Lager aufschlugen.

"Man, ist das heiß!", stöhnte Lloyd auch schon nach ein paar Minuten und wischte sich den Schweiß von der Stirn.

"So geht es uns allen!", zischte Genis sichtlich genervt, was aber wohl eher daran lag, dass die Hitze ihn leicht reizbar machte.

"Beruhige dich Genis.", seufzte Raine und setzte sich auf eine Decke im Schatten. "Komm lieber her, damit ich zumindest deine schlimmsten Wunden heilen kann."

"Hast du dazu überhaupt noch genug Mana übrig?", fragte ihr kleiner Bruder, ging aber zu ihr rüber.

"Keine Sorge, ich werde es schon nicht übertreiben. Versprochen.", sagte sie und begann die schlimmsten Wunden zu heilen. Leider reichten ihre Kräfte nicht aus um sie ganz zu schließen, aber zumindest um sie abzumildern.

"Komm du auch her, Lloyd.", hörte dieser seinen Vater plötzlich hinter sich sagen und als er sich umdrehte, sah er seinen Vater im Schatten sitzen und wie er ihn mit einem auffordernden Blick ansah. Er hatte sich so sehr auf Genis und Raine konzentriert, dass er alles andere um sich herum vergessen hatte.

Langsam ging Lloyd zu seinem Vater hinüber. Er war einfach nur noch erschöpft und wollte sich hinlegen und schlafen. Aber als er sich setzte, begann Kratos sogleich ihn auf Verletzungen zu untersuchen.

"Du hast ziemlich viele Verbrennungen erlitten.", seufzte sein Vater, während er begann seine Wunden zu heilen.

"Ich weiß, ich weiß.", stöhnte Lloyd, denn er wollte nun wirklich keine Predigt gehalten bekommen, sondern einfach nur schlafen. "Ich muss vorsichtiger werden und mehr auf meine Gegner acht geben."

"Gut, dass du es weißt, denn mir fehlt gerade die Kraft dich zu belehren."

Sogar Kratos war so erschöpft und müde, dass er Lloyd nur noch heilen und sich dann ausruhen wollte. Das wiederum bereitete Lloyd nun doch Sorge.

"Ähm, geht es dir gut?", fragte er besorgt.

Müde schloss Kratos seine Augen und legte eine Hand auf die Stirn, nickte aber. "Ja. Ja, mir geht es gut."

"Bist du sicher? Du machst doch sonst nicht so schnell schlapp.", meinte Lloyd aber mit kritischem Blick.

"Die letzten Tage waren anstrengend. Ein paar Stunden Schlaf und ich bin wieder einsatzbereit.", versicherte er ihm.

Noch etwas skeptisch sah Lloyd ihn an, beließ es aber dabei. "Okay. Bin ich dann fertig?"

"Gleich. Ich muss nur noch eine Salbe auftragen und deine Wunden verbinden, dann kannst du gehen."

Geduldig ließ Lloyd sich behandeln und dankte seinem Vater auch artig, ehe er sich auf seine bereits ausgebreitete Decke legte und kurz darauf tief und fest einschlief.



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