Zum Inhalt der Seite

It's not Over

Manchmal muss man erst zu weit gehen, um zu erkennen, was man wirklich will...
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

The only one

Hallo Leute!

Da bin ich wieder mit ner neuen FF!
 

Band: Serial  NUMBER

Pairing: Jin x Hibiki

Genre: Romance/Drama
 

Kursiv = Stücke aus dem Songtext

Fett = Die Worte des Faceless Characters
 

Disclaimer: Es gehört nichts mir *nen Jin will* und ich behaupte nicht, dass die Geschichte die ich geschrieben habe jemals geschehen ist. Auch das Lied „It’s not over“ von Secondhand Serenade habe ich mir für die Fanfic nur geliehen und den Songtext ein wenig durcheinander gewürfelt.
 

Okay ich bin nun still ~ get the Party started...
 

~°~~°~~°~~°~~°~~°~~°~~°~~°~~°~~°~~°~~°~~°~~°~~°~~°~~°~~°~~°~
 

It’s not Over
 

Du glaubst wir waren Freunde? Verdammt bist du wirklich so naiv? Als ob ich mit dir abgeben würde… du warst nur gut genug, solange ich meinen Vorteil von dir hatte…Ich brauche dich nicht mehr, verpiss dich
 

Wütend starre ich in den Spiegel. Ich war allein…wie so oft doch konnte ich die Ruhe dieses Mal nicht genießen.

Lange war ich durch den Regen gerannt. Meine Finger sind noch immer vor Kälte ganz blau, doch ich spüre es nicht. Dies ist nichts im Vergleich mit dem, was ich durchmache, seit du nicht mehr bei mir bist.
 

Ich brauche dich nicht mehr..,
 

Immer und immer wieder hallen diese Worte durch meinen Kopf.
 

My tears run down like razorblades

And no, I'm not the one to blame

It's you ' or is it me?


 

Wie konnten wir so lange befreundet sein, ohne dass du mich jemals gebraucht hast? Ohne das ich dir auch nur eine einzige Sekunde lang wichtig war? Bin ich wirklich so naiv? Dumm genug um nicht zu begreifen, dass dies alles nur ein verdammtes Spiel war?

Fest krallen sich meine immer noch klammen Finger in den Rand des Waschbeckens. Wasser rinnt unablässig aus meinen Haaren und vermischt sich mit salzigen Tränen. Ich wollte doch nie wieder weinen. Nicht wegen dir, nicht wegen irgendjemandem. Warum kann ich denn nicht wenigstens einmal stark sein?

Egal was passiert ist, ich bin mir sicher, ich würde dir verziehen…ich würde dich sofort mit offenen Armen empfangen, wenn du nur wieder zu mir zurückkommst und alles so wäre wie es früher einmal war. So wie ich es immer getan habe, wenn du mir wieder einmal wehgetan hattest.

Jedes Mal wenn ich geschwiegen habe, auch wenn mir deine naive und doch egozentrische Art aufs Neue verletzt hatte. Ich wollte einfach nicht wahrhaben, dass du es vielleicht mit Absicht tust. Was ich dachte, was mich bewegte hat dich nie interessiert. Vielleicht war ich nicht interessant genug, vielleicht hattest du auch einfach nur Angst ich könnte dir einmal die Meinung sagen. Dich aus deinen Luftschlössern herausreißen und dir sagen, was ich manchmal wirklich von dir gedacht habe.

Dennoch war ich immer für dich da. Ich habe dir immer zugehört, wenn irgendeiner deiner tollen Lover dich wieder einmal in den Wind geschossen hatte, dich nur ausgenutzt hatte, oder du ein One-Night-Stand nicht akzeptieren konntest.
 

„Und das ist nun der Dank?“
 

Zittrig weiche ich zurück. Mein eigener Blick macht mir Angst. Die Bitterkeit in meinen Augen scheint den Spiegel zersprengen zu wollen.
 

„Vergiss ihn einfach, der Verdient deine Traurigkeit doch gar nicht.“, sagt mein bester Freund Hibiki mir immer und immer wieder. Ich weiß, dass er Recht hat, dass ich dich im Grunde gar nicht brauche, dich aber dennoch einfach nicht gehen lassen kann.
 

It’s not over, It’s not over…It can’t be over...
 

Doch wie soll ich vergessen, gar hassen, was ich im Grunde doch Liebe? Ja…ich liebe dich und das schon so lange. Jedenfalls glaube ich das. Könnte mich deine Art sonst so sehr verletzen? Könnte ich sonst so verrannt in die Idee sein, dass ich dich glücklich machen, und dir was bedeuten will?

Wie soll ich weiter lächeln, wenn die Person, für die ich lächeln möchte das gar nicht sehen will? Dir gefallen meine Tränen, sei doch ehrlich…du fühlst dich erst dann richtig toll, wenn du siehst, dass du mir wieder eine reingewürgt hast. Wie soll ich noch lächeln und fröhlich sein, wenn du doch nicht mehr da ist…Für wen soll ich denn noch lachen?

Du hast sicherlich schon jemanden gefunden, der besser ist als ich. Schwer dürfte das ja nicht sein.
 

Ich stoße mich ab und wandere langsam, fast wie in Trance auf die gegenüberliegende Wand zu. Mit fahrigen Bewegungen drehe ich das Wasser in der Badewanne auf. Mit voller Bekleidung hocke ich mich hinein und beobachte, wie das heiße Wasser um mich herum stetig ansteigt. Wie ein Ertrinkender, halt suchend und doch wissend, dass es hoffnungslos ist.

Du hast dich immer für den Einzigen gehalten. The one and only. Du dachtest wenn du gehst wäre ich ganz allein und du hast diese Macht geliebt.

Aber verflucht du hattest Recht. Ich bin ganz allein.

Nach außen hin bist du so süß und unschuldig, jeder soll dich lieb haben, jeder soll denken, dass du toll bist.

Doch in dir schlummert eine Kraft mit der du nur zu gut zu spielen weißt. Du brichst Herzen, aus purem Spaß, einfach nur um wieder einmal besser dazustehen. Warum bemerke ich erst jetzt, was du mir all die Monate immer wieder angetan hast?
 

Bitter lachend schlüpfe ich aus meiner Jacke. Vom Wasser und Regen schwer klatscht sie mit einem unnatürlich lauten Geräusch auf den Boden. Mit beinahe grimmiger Befriedigung starre ich auf meine Arme. Feine weiße, manche noch frische und so viel bereits unsichtbare Narben ziehen sich über meine weiche Haut. Erinnerungen an vergangene Tage. Ein Zeichen für jede vergessene Träne, die ich unbeachtet von dir vergossen habe.

Hast du sie je bemerkt? Hat es dich überhaupt interessiert das ich mir weh tue, nur um deine Nähe zu ertragen?

Sie tötet mich und doch bin ich von ihr abhängig.

Doch nun ist es vorbei…
 

I'm falling apart, I'm falling apart

Don't say this won't last forever

You're breaking my heart, you're breaking my heart

Don't tell me that we will never be together

We could be, over and over

We could be, forever
 

Aus welchem Grunde zögere ich eigentlich? Ich habe die Klinge doch schon längst wieder in der Hand. Der Schmerz ist stärker als alles, was ich bisher empfunden habe.

Mit Ausnahme vielleicht der Liebe zu dir, welche meinen Selbsthass nur noch mehr und mehr verstärkt.
 

„Hibiki…es tut mir so leid.“, warum denke ich gerade jetzt an ihn? Meinen besten Freund seit so vielen Jahren? Ich habe ihn in den letzten Monaten wie ein Stück Dreck behandelt, weil du keinen anderen Menschen an meiner Seite geduldet hast…niemanden außer dich selbst. Warum nur habe ich mich darauf eingelassen?

Ich musste Hibiki so oft versprechen mir nicht mehr weh zu tun und jedes Mal habe ich dieses Versprechen wieder gebrochen. Es tut mir so leid…bitte vergib mir, auch wenn ich nicht mehr da bin.

So oft schon habe ich hier gesessen, die scharfe Klinge durch meine Haut gejagt und mich hinterher selbst verflucht. Nicht dafür, dass ich es getan habe, nein dafür das ich zu feige war die ganze Scheiße einfach nur zu beenden.

Doch dieses Mal wird es anders sein.
 

Das Blut das über meinen Arm rinnt, sprudelt nur so in Sturzbächen in die Badewanne, wo es das Wasser hellrot verfärbt. Diese Farbe ist so befreiend für mich, dass ich lächeln muss. Diese Macht, das Wissen es jederzeit beenden zu können berauscht mich. Ein Gefühl von Freiheit das ich schon so lange nicht mehr hatte.
 

Doch dieses Mal bin ich anscheinend zu weit gegangen. Ich spüre meine Sicht verschwimmen und lächele noch etwas mehr.

Bald wird es vorbei sein, keine Schmerzen mehr, keine Tränen. Nur noch pure Glückseeligkeit und Frieden in der Dunkelheit.

Hibiki es tut mir so leid…ich hab dir doch versprochen stark zu sein, doch im Grunde war er es für den ich immer kämpfte…dafür, dass ich eines Tages seine Liebe bekommen würde.
 

Ich brauche dich nicht mehr…ich habe dich nie gebraucht…
 

Durch den Nebel, der meine Sinne schwinden lässt kann ich undeutliche Geräusche vernehmen. Beinahe so, als würde jemand an eine Tür klopfen. Wer auch immer du bist…du wartest vergeblich, ich habe keine Kraft mehr um dich herein zu lassen.

Immer noch lächelnd und völlig entspannt schließe ich die Augen, als die süße Dunkelheit mehr und mehr Besitz von mir ergreift. Wenn sich sterben so anfühlt, dann ist es gar nicht schlimm, nein es ist schöner als zu leben.

Ich bin glücklich…
 

I lose myself in all these fights

I lose my sense of wrong and right

I cry, I cry

It's shaking from the pain that's in my head

I just wanna crawl into my bed

And throw away the life I led

But I won't let it die, but I won't let it die
 

„Jin...JIN verdammt!”
 

Ich höre Stimmen...
 

Was geschieht hier?

Wer ruft denn nach mir? Bitte lass mich hier, zwing mich nicht zurück in das Licht, in diese Welt.
 

„Jin wach doch auf!“
 

Kein Zweifel eine Stimme, mir so vertraut ruft nach mir. Doch warum? Und vor allem wer bist du? Die Dunkelheit schwindet…nein bitte lass mich doch hier! Ich spüre Bewegung, irgendjemand schüttelt meinen Körper. Woher nimmst du dir das Recht, mich zurück zu holen? Kannst du etwa den Schmerz für mich tragen, denn ich täglich ertragen muss? Kannst du meine Wunden heilen? Wenn nicht, lass mich hier, lass mich in der schützenden Dunkelheit.
 

„Jin bleib bei mir!“
 

Hibiki? Aber warum? Was machst du hier? Fast schlagartig dringen die Empfindungen auf mich ein. Mein Arm tut höllisch weh und der Nebel vor meinen Augen lichtet sich, als ich sie erschrocken über deine Anwesenheit öffne. Alles dreht sich, ich habe das Gefühl zu fallen…endlos in einen Strudel von Farben. Immer wieder kneife ich meine Augen zusammen, kann es einfach nicht ertragen sie geöffnet zu lassen. Mir ist schlecht.

Unter meinem Körper kann ich den kalten, überschwemmten Fliesenboden meines Badezimmers fühlen. Hast du mich etwa aus der Badewanne gezogen? Verflucht warum bin ich nicht einmal dazu in der Lage, mich umzubringen?

Langsam öffne ich meine Augen, stelle zu meiner Überraschung fest, dass der Schwindel sich etwas lichtet. Die Übelkeit bleibt. Meine Augen treffen auf deinen besorgten Blick. Aber warum sorgst du dich denn? Mir ist doch nichts passiert. Leider…
 

„Jin.“, deine Stimme zittert ja. Ich möchte die antworten, dir wenigstens ein Lächeln schenken um dich zu beruhigen, doch ich kann mich nicht bewegen. Hibiki, ich habe Angst. Was bedeutet das alles?

Mein Körper zittert und ich fühle mich so hilflos. Wieder bahnen sich Tränen den Weg über meine Wangen. Warum lässt du mich nicht gehen, obwohl ich dir nur Kummer mache?

„Jin beruhige dich doch, alles wird gut.“, wie soll denn alles gut werden, jetzt wo ich mein Leben weiter fristen muss? Selbst wenn ich gar nicht mehr hier sein will?

Ich kann deine warme Hand auf meine Wange spüren, deinen Daumen der sanft darüber streichelt. Warum tust du das? Plötzlich will ich dir so gerne glauben schenken, daran glauben können, dass alles wieder gut wird. So wie im Film…großes Drama und dann doch ein Happy end.

Unbewusst schmiege ich mich mehr in deine Berührungen. Deine Finger sind so weich…vorher war mir das niemals aufgefallen? So viel Wärme und Zuneigung geht von ihm aus, wie ich sie noch nie zuvor gespürt habe.
 

„Hibiki!“, meine Stimme klingt rau, in meinem Ohren so fremd und leise.

„Shhhhh. Nicht sprechen.“, ein schwaches Lächeln gleitet über meine Lippen, als ich merke wie du mich ganz fest in deine Arme ziehst. „Danke“ flüstere ich ganz leise und schließe wieder die Augen. Solange ich in deinen Armen liege ist alles gut.
 

It’s not over….It’s not over
 

Grelles Licht blendet mich durch meine geschlossenen Augenlider. Ich will weiterschlafen. Wenn ich aufwache wird alles wieder so sein, wie es immer war. Ich werde allein sein und hoffen, dass du dich endlich einmal meldest.

Doch was ist das an meiner Hand? Verdammt…

Meine Neugier veranlasst mich dazu nach kurzem zögern die Augen doch zu öffnen. Ein kleiner Laut der Überraschung entflieht meinem Mund. Hibiki…war er etwa die ganze Zeit hier bei mir?

„Du bist ja wach.“, ein glückliches Lächeln. Warum freut er sich denn so darüber?

Und warum schlägt mein Herz auf einmal so dolle? Stirn runzelnd beobachte ich ihn und drücke seine Hand, welche meine umschließt. „Du hast ja geweint…wegen mir?“, du schüttelst den Kopf und lächelst noch immer. „Mach dir darüber keine Sorgen“, keine Sorgen? Ich habe dich schon wieder traurig gemacht. Was willst du eigentlich mit mir? Ich bin es doch gar nicht wert, dass du um mich weinst.

„Es tut mir so leid.“

„Sei jetzt still.“, Was? Doch bevor ich zu Protestgeschrei ansetzen kann, drückst du mir deinen Zeigefinger auf die Lippen. Oh Gott mein Herz…was geschieht nur mit mir? Nun beugst du dich auch noch zu mir herab…nein Hibiki mach das nicht, bitte…du bist mir so nah…deine Nähe macht mich plötzlich so verdammt nervös.

„Aber…aber…“

„Jin…es zählt nicht mehr was war, solange du mit versprichst, dass du nie wieder versuchen wirst davon zu laufen.“, Hibiki…so ernst habe ich ihn selten erlebt. Mein Gesicht einfach an ihn schmiegend und leise seufzend suche ich nach einer Antwort. Ich genieße deine Nähe so sehr, merkst du das?
 

„Warum machst du dir solche Sorgen? Ich bin das doch nicht wert, ich falle doch nur jedem zur Last.“, du zuckst kurz zusammen und drückst mich noch mehr an dich. „Hat er das gesagt?“, ein zaghaftes nicken meinerseits ist die Antwort. Ja…so oft hatte er mich als wertlos tituliert, mir gezeigt, dass meine bloße Existenz ein reiner Fehler ist. Hatte er etwa gelogen?

Stimmte es etwa nicht, dass ich kein Recht auf Glück und Liebe habe? Gab es etwa doch jemanden, der ohne mich nicht leben wollte, sowie ich ohne ihn nicht mehr wollte?

Ich schmiege mich fester an dich. Bei dir fühle ich mich so geborgen. Bitte lass mich nicht wieder los Hibiki.
 

Deine Stimme reißt mich wieder aus meinen Gedanken und verwirrt blicke ich zu dir auf. „Und wenn ich dir etwas sage…wirst du dann auch tun was ich will?“, ich muss schmunzeln. Wie niedlich er gerade war. Noch nie zuvor ist mir das aufgefallen. Auf der anderen Seite überlege ich schon, was die Frage nun soll. Ich hatte doch nicht versucht mich wegen ihm…doch im Grunde war es so. Ihn hatte ich verloren und mir der Gewissheit wollte ich nicht leben.

Doch jetzt…ist doch Hibiki da.

„Ja…ich versprechs dir.“

Ich kann dein Lächeln an meiner Wange spüren und es fällt mir schwer nicht vor Freude zu weinen. „Dann lass mich nie wieder allein, hörst du Jin? All die Monate ohne dich waren die Hölle für mich. Egal was er sagte, ich brauche dich und zwar genauso wie du bist.“

Ich war so dumm. All die Monate war ich einer Illusion nachgerannt, habe versucht nach den Sternen zu greifen, obwohl mein Glück doch all die Zeit zum greifen nah war.
 

Sanft drücke ich dich von mir weg, nur gerade soweit, dass ich dir in die Augen sehen kann. „Ich werde nie wieder gehen, wenn du mir versprichst bei mir zu bleiben!“, innerhalb von Sekunden fühle ich mich glücklicher, als jeden einzelnen Tag in den letzten Monaten. Ich habe dich oft vernachlässigt und wie Dreck behandelt und doch hast du immer zu mir gehalten. Du hast schweigend ertragen, dass ich auf meinem Egotrip nicht bemerkt habe, dass ich meinen besten Freund mit Füßen trat.

Egal wie unfair ich war, wie lange ich dich ignoriert hab oder irgendwas…immer hast du mich beobachtet, deine Sorge hat mich manchmal zur Weißglut gebracht. Dabei hattest du es immer nur gut gemeint. Ich war so ein Arschloch.

Oft habe ich mich gefragt, warum du das alles getan hast…doch wirklich klar wird mit, dass erst jetzt. Jetzt da wir uns so nahe sind, näher als jemals zuvor in all den Jahren. Anscheinend fasst du gerade Mut, denn ehe ich mich versehe, ziehst du mein Gesicht wieder ganz nahe zu dir. Deine dunklen Augen, so unergründlich und so voller Zuneigung bohren sich förmlich in meine.

Mein Herz schlägt Purzelbäume…verdammt was machst du nur mit mir?
 

Doch bevor unsere Lippen sich treffen und ich vielleicht endlich wissen würde, was du mit meinem Herz geschehen lässt…geht die Tür auf…
 

Die Person, mit der ich am Wenigsten gerechnet habe steht plötzlich im Raum und starrt uns an, wie das 8. Weltwunder. Sofort verschwindet deine Wärme von mir und ehe ich mich versehe, oder dich zurück halten kann, sitzt du schon wieder auf deinem Stuhl. Warum lässt du mich denn jetzt allein Hibiki…bitte bleib hier.

Schüchtern trittst du, die Person, die ich am Liebsten nie wieder sehen will in den Raum. „Hey…“, ich blicke verwirrt wieder zu Hibiki bevor ich mit einem leisen „Hi“, ansetze.
 

Wir sehen uns an. Was willst du von mir? Dein Anblick lässt mich gerade völlig kalt. Ich möchte einfach nur das du gehst…ich will mit Hibiki allein sein.

„Ich lasse…euch mal allein…“, WAS? NEIN!

Ungläubig starre ich dich an, fast so als ob du einen ziemlichen Schaden hättest. Schnell greife ich deine Hand mit meiner eigenen, unverletzten und drücke ganz fest zu. Keine Chance, du wirst bei mir bleiben. „Nein, du bleibst…bitte.“, offensichtlich verwirrt setzt du dich wieder hin, während ich dich scheu anlächele. Ich habe irgendwie Angst, dass du nie wieder kommst, wenn du einmal gehst.
 

Leise seufzend drehe ich mich wieder zu meinem Besuch um. „Also was willst du?“, meine Stimme ist so fremd…so kalt und schneidend. Normalerweise habe ich immer versucht dich in Honig zu tauchen. Auch Hibiki scheint überrascht, aber er schmunzelt. Ich weiß, dass man mich so gar nicht kennt, vor allem nicht dir gegenüber, dennoch…ich will dich nicht mehr sehen.

Genugtuung macht sich in mir breit, als ich sehe wie du missbilligend auf unsere miteinander verschränkten Hände starrst.

„Also?“

Wieder scheinst du nervös, dass kann ich daran sehen, wie du deine Finger aneinander tippst. Normal machst du das nur, wenn du willst das andere Leute dich süß finden, doch weder mich noch Hibiki beeindruckt das.

„Also …Jin ich…Oh Gott es tut mir so leid.“, eine Entschuldigung, aus deinem Munde? Das allerneueste. Als ich keinerlei Regung zeige, starrst du beschämt zu Boden. „Jin ich…war doch nur so gemein zu dir weil….weil ich Angst davor hatte, das… die Anderen lachen könnten wenn…wenn.“, wenn was? Wenn wir zusammen sind? Was für ne Lachnummer bin ich eigentlich für dich?

„Aha und was wäre gewesen wenn sie gelacht hätten?“, ich fühle mich nur noch verarscht.

„Jin versteh doch…ich will nicht einer von denen sein, über die jeder herzieht. Keiner von denen, die nur dazu da sind um von anderen gemobbt zu werden. Ich will nicht wertlos sein…ich will nicht sein, wie er da.“

Dein Blick ruht auf Hibiki, der nur stumm zurückstarrt. Es stimmt er hatte oft damit zu kämpfen, wenn unsere Mitschüler – auf dein Geheiß hin – wieder dumme Witze reißen mussten.

Er sagt nichts, blickt dich nur schweigend an und drückt meine Hand. In mir allerdings bricht gerade ein Vulkan aus.

All die verdrängten Gefühle, die sich Monat für Monat in mir aufgestaut haben drängen unaufhaltsam aus mir heraus.
 

Ich habe mich aufgesetzt, merke kaum, wie Hibiki sofort beschwichtigend die Arme um meine Hüfte schlingt, damit ich mich nicht zu sehr anstrenge. „Verschwinde! Hast du gehört? Hau einfach nur ab.“, meine Augen stechen sich in deine.

„Sag nicht…du verteidigst den?“, wolltest du provozieren, oder warst du wirklich überrascht?

In dem Moment war mir das auch egal, eine Sicherung war längst oben in meinem Schaltkasten durchgebrannt.

„Wage es dich nicht noch einmal, dein dreckiges Maul gegenüber Hibiki aufzureißen, oder du wirst es bereuen. Ich habe die Schnauze voll von dir. Ich hab mich lang genug von dir fertig machen und ausnutzen lassen. Ich habe beinahe den wichtigsten Menschen in meinem Leben verloren, habe beinahe mein Leben gelassen, nur um gut genug für dich zu sein. Und du hast nichts besseres zu tun, als hier aufzutauchen und mir wieder auf den Sack zu gehen?“,

meine Worte zeigen Wirkung.

Du weichst vor mir zurück und Hibiki kuschelt sich total zutraulich an mich. Ich kann nicht anders und streichele ihm sanft durch die blonden Haare. Ich weiß es tut ihm weh, was du gesagt hast, auch wenn er das niemals zeigen würde.

„Verschwinde.“

Du weichst immer mehr zurück und murmelst unverständliche Worte es ist mir egal. Schlussendlich hast du mir gezeigt, wie leicht es ist dich zu hassen.

Ich drehe mich schnell von dir weg, ziehe meinen Hibiki in meine Arme. Schlussendlich habe ich etwas richtiges getan. Ich habe ihn nicht wieder von mir gestoßen, sondern gebe ihm endlich die Chance, die er so sehr verdient.
 

Beinahe höre ich die Tür nicht mehr zuknallen. So verflucht glücklich bin ich gerade, dass ich ihn in meinen Armen halten kann. Manchmal ist es so einfach, sein Herz in den Arsch zu treten und auf seinen Verstand zu hören.

Ich bin frei…frei und dennoch am Leben. Wer hätte das gedacht. „Hibiki…komm zu mir, bitte.“, ich ziehe fast schon flehend an deiner Jacke. Ich will dich jetzt ganz nah bei mir spüren. Ungeduldig beobachte ich, wie du aus deinen Schuhen schlüpfst und dich zu mir unter die Bettdecke kuschelst. Schnell schlinge ich meine Arme um dich und drücke dich an meinen kleineren Körper.

„Das hast du gut gemacht, Jin.“, ich schmunzele. Du bist mir wieder so nah…es fühlt sich so unbeschreiblich schön an.

„Du hast mir die Kraft gegeben… du hast mir gezeigt, dass ein neuer Anfang so leicht sein kann.“, nun ist es an dir mal verwirrt zu sein. „Ein neuer Anfang?“, ich nicke leicht, bevor ich endlich den Mut fasse, die letzten Zentimeter zwischen uns und vollende endlich das, wobei wir vorher gestört wurden. Neugierig und doch unendlich sanft drücke ich meine Lippen für einige Sekunden gegen deine und freue mich, dass du den sanften Druck unserer Lippen sofort erwiderst.

„Jin…“, leise flüsterst du meinen Namen… „Das hab ich mir so lange gewünscht…“, also ist es wahr? Liebst du mich? Bitte sag, liebst du mich?

„W…was meinst du?“, ich blicke dich an, spüre wie mein Gesicht heiß wird. Wahrscheinlich bin ich knallrot geworden.

„Weißt du das denn nicht?“, nein…ich weiß es nicht. Ich habe mir eingeredet ihn zu lieben, doch habe ich mich bei ihm nie so unbeschreiblich gut gefühlt, wie bei dir.

Warst es im Grunde immer du, den ich wollte?

Ich will dich nicht mehr gehen lassen. Ich will dir geben, wonach du dich sehnst. Ich will dich lieben dürfen Hibiki.

„Nein sags mir…“, als du merkst wie ich mir ein grinsen verkneifen muss, stupst du mir leicht in die Seite. „Baka…“, wieder küsst du mich. So viel sanfter und länger als zuvor. Ich habe das Gefühl, dass Bett bricht unter mir zusammen…es ist unglaublich wie glücklich mich die kleine Berührung macht.

„Ich liebe dich Jin…schon länger als ich zurück denken kann.“
 

Ein leichtes Rot ziert deine Wangen, doch ich strahle dich an. Nachdem du diese Worte ausgesprochen hast und ich an einem Herztod zu sterben drohe, ist mir alles klar. Wenn das nicht Liebe ist, weiß ich nicht, was es sonst für ein Gefühl sein konnte. Manchmal war man blind und brauchte erst ein Drama, um aufzuwachen. Manche Menschen würden vielleicht niemals erkennen, wohin ihr Herz wirklich gehört.

Doch ich habe es endlich begriffen. Mein Herz…es schlägt einzig und allein für dich, Hibiki…

Langsam schließe ich meine Augen, atme glücklich den süßen Duft deines Parfums ein und küsse dich wieder so unendlich lange…
 

Und die Zeit schien still zu stehen…. „Ich liebe dich auch…“
 

It’s not over, it’s not over….it can’t be over
 

THE END
 

UGH fertig.

Meine Hände tun weh ;O;
 

Okay…ich hab iwie meine miese Laune an Jin ausgelassen….das Ende der Geschichte gefällt mir net , weil ich schon wieder zu happy war, um das zu schreiben XD

Egal…

Ich hoffe euch gefällt es ein wenig ._.“
 

Nicht hauen!
 

Inspiration~Music
 

Secondhand Serenade – It’s not over

MSI – Green

MSI – Uchuu iro Parasol

Queensberry – I can’t stop feeling

Stanfour feat. Jil – In your Arms



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  life_is_melody
2009-10-31T17:36:38+00:00 31.10.2009 18:36
hey~
also. hier mein verspreochenes kommnetar~
ich mag diese FF, wie du ja unschwer erkennen konntest. mir hat gefallen, wie du geschrieben hast, dein schreibstil gefällt mir, er klingt nicht abgehackt, oder holprig sondern lässt sich wirklich sehr schön flüssig lesen und das sehe ich nicht oft, wenn eine geschichte im präsens geschrieben wurde, also wirklich respekt ^.^
ich finde auch, dass jins verzwieflung gut rüber kommt und man hat richtig mitleid mit ihm, weil man nicht will, dass er diesen notausgang wählt. man will ihn als leser von diesem notausgang wegzerren, weil man weiß, dass es der falsche ist. und genau das macht hibiki in meinen augen und diese interpretation, dass der notausgang gar nicht die richtige entscheidung ist, finde ich toll. *o*
es ist auch schön zu lesen, wie jin erkennt, dass hibiki der eigentlich notausgang ist und sich auch auf ihn einlässt. es sit auch itneressant zu sehen, wie jins ex freund kommt, ihn zurckholen will, vom notausgang weg. und jin eben nicht darauf eingeht, sondern sich an den notausgang klammert, den er hat.
ich finde es toll
und ich mag den OS
Herzlichen Glückwunsch zum verdienten zweiten Platz ^^

neo
Von:  littlekoophoria
2009-04-07T23:07:07+00:00 08.04.2009 01:07
joa, öhm...
ich kenn die band nicht, aber irgendwie waren die beiden extrem süß *fangirlie-quietscher loslass*
vielleicht sollte ich mir die mal anhören.

zur story: ich steh auf deinen schreinstil.
der ist in meinen augen irgendwie besonders.
wie genau ich das sagen soll, weiß ich gar net, aber... hm, ich find halt, du schreibst ganz außergewöhnlich.
es gibt nur wenige personen, bei denen ich sowas sage.

also, mach weiter so ^^

*knuffel* Jui
Von:  Haidogirl
2009-03-08T20:54:03+00:00 08.03.2009 21:54
Haaaa, das ist ja so schön! Ich liebe Happy End! :-) Und ich liebe dieses Pairing! Endlich eine Serial Number fanfic! Das ist meine aller erste! (^_^) Schreib doch noch mehr davon!^^ Liebe Grüße
Von:  xXChibi-GaaraXx
2009-03-04T14:28:17+00:00 04.03.2009 15:28
o.o
des wundert mich auch dass hier keine Kommis sind O.O

die is sooo toll *_*
irgendwie hab ich sogar stellenweiße Gänsehaut bekommen ♥

lg
Gaara
Von:  xXChibi-GaaraXx
2009-03-04T14:28:07+00:00 04.03.2009 15:28
o.o
des wundert mich auch dass hier keine Kommis sind O.O

die is sooo toll *_*
irgendwie hab ich sogar stellenweiße Gänsehaut bekommen ♥

lg
Gaara
Von:  Dorimon
2009-03-04T13:43:25+00:00 04.03.2009 14:43
keine Kommentare? *schiefguck* komische Menschen ...

Also ... ich mag die Ff totaaaaal <3
Hab se mir gleich ausgedruckt und abgeheftet um se nicht zu verlieren <3
Es sollte mehr Serial Number ff´s geben, oder?


Zurück