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Synchronisierte Verführung

Agito x Kazu
von

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Mit beiden Augen Verbunden

Synchronisierte Verführung
 

Kap: 1 Mit beiden Augen Verbunden
 

Ikki und Akito. Ein sehr anschauliches Paar, da beide ja Männer sind. Sie wirken echt unglaublich glücklich zusammen. Tag für tag sehe ich sie in den Schulgängen während der Pause Hand in Hand gehen. Am Anfang schien es erst gar nicht so als ob Ikki auf Männer steht, vielleicht ist er ja auch nur Bi-sexuell oder Akito ist eine Ausnahme.
 

Ich erinnere mich noch daran als wir Akito kennen gelernt haben. An dem Tag dachten alle wir müssten sterben. Wir, dass heißt Origini, Ikki, ´n paar andere und ich, haben uns einen Parts War angeschaut. Als wir sahen, dass von dem einen Team nur ein einziger Mitspieler teilnimmt, wussten wir noch nicht was für Kräfte er besaß. Er machte alle anderen Spieler, also die Spieler des gegnerischen Teams, fertig und gewann der Kampf. Danach musste sich Ikki einmischen, so dumm wie er war. Der Grund: Dieser fiese Typ hatte alle auf grausame Art und Weise besiegt, in dem er ihnen Hacken in den Körper rammte und ihnen schmerzvolle Körperverletzungen zu tat. Doch dieser Machtvolle Kerl war Akito, na ja eigentlich war er Agito. Also das ist ein bisschen schwer zu erklären *hehe*
 

Akito und Agito sind eine Person, sozusagen. Sie haben eine gespaltene Persönlichkeit und deswegen trägt er auch eine Augenbinde. Wenn er sie von sich aus gesehen auf Rechts trägt ist er Akito, der kleine süße, naive Akito. Trägt er sie aber auf Links, ist er der brutale, fiese Agito.
 

Das Band zwischen Ikki und Akito war aber so stark, das keine Chance bestand das Agito wieder zum „Vorschein“ kommt. Auch das ist ein Grund warum sich viele darüber freuen dass die zwei zusammen sind. Doch…. In ihrer Gegenwart fühle ich mich so fern von ihnen. Ich glaube ich sollte mir einfach mal wieder eine Freundin suchen. Doch leichter gesagt als getan, es gibt kein Mädchen in der Schule die mir gefällt, weder Äußerlich noch Charakteristisch.
 

Warum kann ich nicht ein klein wenig Glück haben?
 

Schulende. Heute darf ich alleine Nachhause gehen weil Ikki nachsitzen muss. Tcha, schon scheiße wenn man eine Wette verliert durch die man dann halb nackt durch die Schule laufen muss, und einen dann noch ein Lehrer sieht.

„Hey Kazu!“ (…) Jemand rief mich, doch konnte ich erst gar nicht fassen wer es ist.

„ Hey Akito! Na wie schaut es?“

„Ganz okay.“, er lächelte auf eine süße Art und Weise, “Bin nur traurig dass ich nicht mit Ikki nachhause gehen kann.“

„Oh, das tut mir leid.“

„Egal zumindest gehe ich nicht ganz alleine!“

Seine Mimiken ändern sich schlagartig. Ständig von fröhlich auf traurig und wieder umgekehrt. Doch diese Interesse suchte schnell das weite, denn während er mich ansah, trat er gegen einen Stein, verlor das Gleichgewicht, schwang gekonnt zur Seite, genau Richtung Kanal an dem wir endlang gingen. Ich habe versucht Akito noch zu halten, bekam zwar seine Hand aber viel mit ihn ins Wasser.
 

Ich musste mir erstmal einen Weg zwischen meinen Gedanken und das Wasser drängen bis ich wieder an der Wasseroberfläche war, Akito nahm, der anscheinend nicht schwimmen konnte, ihn mit an „Land“ zog und erstmal Luft holte bis ich verstand was eigentlich gerade passiert ist.

„Akito.. Hey Akito!“

Als er zu sich kam bemerkte ich das seine Augenbinde verrutsch war. Als er seine Augen öffnete, drang ein Gelb stechender Blick in mein Auge. Mein Herz blieb vor schreck fast stehen.
 

Was nun?

Erstarrung

Synchronisierte Verführung
 

Kapitel 2 Erstarrung
 

Als Agito mich mit seinen Gelb leuchtenden Augen ansah lief es mir Kalt den Rücken runter. Noch nie in meinem Leben hatte ich das Gefühl der Linie über Leben und Tod überschritten zu sein. Ich lies in langsam los, erhob meinen Körper und konnte mir gut vorstellen wie einsam und zerstört ich aussah. Meine Augen konnten sich nicht mehr von denen seinen lösen. Wie Gefangene des Fort Nox sahen wir uns an, bloß das zwischen uns rein gar nichts stand was uns voneinander trennte. Ich wusste in diesem Moment nicht ob Agito, die Gefahr die vor mir war, Wut auf mich hatte oder nicht.

Die Zeit schien still, doch als Agito aufstand und mich mit ironischer stimme fragte was mit mir los sei, ergriff ich die Chance und packte ihn am Kopf. Eigentlich wollte ich seine Augenbinde wieder verschieben, doch dazu kam ich nicht, denn bevor ich das tun konnte kam er mir mit seinem Kopf näher und flüsterte mir leise ins Ohr:“ Ich gehöre Ikki und nicht dir.“

(…)

Die Worte brachten mich dazu mein Vorhaben weiter zu ergehen und verschob seine Augenbinde in windes eile.

Einige Sekunden später sah mich, mit großen blauen Augen, Akito an und fragte was in den letzen Sekunden passiert sei. Ich wollte ihm nicht die Wahrheit sagen, also schwieg ich sie ihm vor und sagte:“ Du warst bewusstlos. Sag mal, kannst du nicht schwimmen?“

Eine Antwort blieb mir enthalten, denn in diesem Moment kam Ikki auf uns zugelaufen.

„Hey Leute“, sprach er uns an.

„Ikki!“ Akito sprang ihn mit voller Freude in die Arme und gab ihn einen kleinen Kuss auf die Wange.

„Ist das Nachsitzen schon vorbei?“, fragte ich.

“Der Lehrer war gerade weg, da schlich ich mich aus dem Raum und bin gelaufen so dass wie noch ein wenig zusammen gehen können!“

Na wenn das nicht noch mehr ärger gibt, dachte ich nur und ging neben Akito und Ikki her.

Ich begleitete sie noch Nachhause, denn wir wollten nach der Schule ein wenig mit unseren Air Trecks üben gehen. Akito braucht sowieso noch Übung, schließlich kann er so gut wie gar nicht fahren. Wenn jemand gefahren ist, dann war es Agito.

Dieser Gedankengang erinnerte mich an den Vorfall mit Agito, der noch gar nicht lange her ist. Oh man, wenn Ikki das wüsste… ich sage ihm lieber nichts.

Dann gingen wir zu einem Ort an dem die Straßen super glatt und somit Gut zum Üben sind.

Ich beobachtete Akito und Ikki beim Üben, denn meine Übung, den Wallride, hatte ich schon perfekt in den Griff bekommen. Der war auch gar nicht so schwer, man muss nur in Richtung einer Wand springen, seine Füße parallel zueinander stellen, sich selbst „auf“ die Wand stellen und lernen das Gewicht je nach Situation zu verlagern.

Na ja Ikki übte mit Akito immer noch das allgemeine Fahren. Sie waren so glücklich mit einander. Es tat schon fast weh die beiden zusammen zu sehen. Vielleicht werde ich auch erst dann glücklich, wenn ich lerne über andere glücklich zu werden. Trotzdem begreif ich es nicht.
 

Als ich mich dann auf den Weg nachhause machte und mich schon von Akito und Ikki getrennt hatte, dachte ich über die Worte nach die Agito mir sagte. „Ich gehöre Ikki und nicht dir“ (…) Oh man, mache ich mir zu viele Gedanken?
 

Abends als ich an meinem PC saß, meldete ich mich bei ein paar Chat - Rooms an um zu gucken ob es irgendwo auf der Welt ein Mädchen gibt das mir gefällt. Bin ich echt so verzweifelt und traurig. Ich warf mich auf mein Bett und starrte meine Decke an.

Ich glaube ich würde mich jetzt mit allem zufrieden geben.

(…) Mit allem? Nein ich glaube nicht. Wer ist denn schon so verzweifelt das er mit jeden zusammen sein könnte.

Oh Man, ich sollte mir neben dem At fahren noch ein anderes Hobby suchen.
 

Als ich einschlief träumte ich nicht wie gewöhnlich, ich dachte an alle Personen mit denen ich zusammen sein könnte. Doch im end Effekt kam keine positive Lösung raus.
 

Der nächste Tag verlief wie normal. Schule, nach der Schule nachhause und gammeln. Heute ist Mittwoch. Mittwoch ist mein persönlicher Gammel tag. Mittwoch wäre wahrscheinlich der Tag, an dem ich immer mit meinem Partner zusammen wäre. Akito wohnt sogar bei Ikki, die beiden brauchen keinen Tag an dem sie sich treffen wollen. Mein Partner könnte wahrscheinlich nicht bei mir wohnen.
 

Ich musste Mathe Hausaufgaben machen… Ach ich hasse Mathe.

Doch ich wurde gestört, von Ikki. Als ich die Tür öffnete konnte ich meinen Augen nicht trauen. Ikki und Origini standen mit Akito vor meiner Tür (…) Nein er war Agito. Bloß er hatte keine Augenbinde. Agito trug seine orangen Zwangsjacke, die mit den Händen am Rücken verbunden war, so dass er sich nicht wehren konnte. Die Bänder seine Hose, an denen die Hacken mit denen er seine Feinde, im wahrsten sinne des Wortes, zerstückelt hat, wurden gelöst und er trug sie nicht mehr. Ikki sah mich mit einem verzweifelten und traurigen blick an. Aber was wollte er?

Verzweifelte Blicke

Synchronisierte Verführung
 

Kapitel 3 Verzweifelte Blicke
 

„Kazu…“

Ikkis Stimme fand langsam ruhe, nach dem sie ihren ersten Ton mit Aufruhr begann.

Ich bemerkte es sehr schnell, da mir jede Oktave unglaublich langsam vorkam.

„Als mein bester Freund musst du mir einen gefallen tun.“ Ich versuchte mit ihm mit zufühlen, doch war mir dieses nicht erfolgt, ich wusste nämlich nicht was passiert sei.

„ Worum geht es denn?“ Meine eigentliche frage war, warum Agito da sei, aber diese verbarg ich in meinen Gedanken. Ich hielt es für sinnlos und schmerzvoll für Ikki ihn das zu fragen.

„ Du musst eine weile auf Akito… eh’…Agito aufpassen.“ Seine Tonlage schwang umher, ich konnte nicht erraten wie er sich fühlt. Es hatte fast den Anschein, als ob er genau so verwirrt sei wie ich. „ Ehm.. okay, kann ich machen. Aber warum eigentlich“

„Akito verlor die Kontrolle und Agito kam wieder zum Vorschein, er riss sich die Augenbinde vom Gesicht und zerriss sie. Nun muss ich eine neue holen, aber solch eine Augenbinde finde ich nur weit entfernt von hier, während dessen muss jemand auf Agito aufpassen.“ Er sah betrübt aus, sein Blick wanderte von der Decke meines Flures eine Wand hinunter, den Boden endlang und fand irgendwann meine Füße, von dort langsam meinen Körper hoch und traf dann tief in meine Augen. Seine Augen schienen einen Anhaltspunkt zu suchen an denen sie sich klammern konnten. Wenn er normaler weise nicht wusste wohin er schauen sollte sah er „seinem“ Akito in das Augen, aber diesmal war Akito nicht da. Diesmal konnte er nicht in die Meerblauen Augen seines Geliebten schauen, nur halbwegs, denn das Bittergelbe Auge Agitos war zusehen.
 

Ikki hielt mir eine MetalkKette hin, die im Schein des Mondlichtes silbern aufleuchtete.

„Pass bitte gut auf ihn auf!“ Ikkis Augen schwollen Rot an. Ich Glaubte ihn in der Zeit in der er mit Akito zusammen war, niemals so sehen zu müssen, aber dieser Moment war dennoch gekommen.

Ich nahm die Kette die Ikki immer noch in den ausgestreckten Händen hielt und huschte nur schnell mit meinen Augen üer Agito.

Ikki wendete sich um doch bevor er gehen wollte packte ich ihn an der Schulter und fragte: „ Warum ich?“ Er drehte seinen Kopf nur zu ca. 40° in meine Richtung: „ Weil ich nur DIR das anvertrauen würde was mir am wichtigsten ist!“ Aus schreck auf diese Antwort lies ich seine Schulter los und Ikki nahm wieder die Richtung an die er vor meiner Tat gewählt hatte.
 

Ich schloss langsam die Tür. Alles schien so ruhig, kein mucks war zu hören, doch in mir selbst schlich sich die Angst durch meinen Körper. Sie bewegte sich so schnell, das schleichen schon gar kein Ausdruck mehr war. Es war eher ein marschieren wie man es aus dem Krieg kennt. Mit Fackeln und lauten Gebrüll, und gerade das war es was mich glauben schien, dass der doch so leise Raum eigentlich mit Unruhe gefüllt war.
 

Ich sah Agito von hinten an, da er ein stück zentrierter im Raum stand als ich.

„Ist was?“, fragte er mich mürrisch und zuckte mit den Achseln.

„…Nein“ Meine antwort hat erstmal gedauert, weil ich es nicht für möglich hielt das man sich mit ihm unterhalten kann. „Ist noch jemand da?“, er sah sich während der frage im Raum um.

Er ging einpaar schritte, aber irgendwann spannte sich die Kette in meinen Händen die mit seinem Hals verbunden war, da ich stehen blieb. Etwas gewalttätig zog ich an der Kette: „ Nun bleib erstmal stehen!“ Ich folgte der Kette mit meinen Händen zu seinem Hals und löste sie. Als ich dieses tat, sah mich Agito mit einem etwas fragenden Blick an, den man sonst nicht von ihm kennt. Ich bemerkte dieses nur sehr unscharf, da ich ihn nicht direkt sah sondern nur aus dem Augenwinkel beobachtete.

Ich nahm das eine Ende der Kette, das mit seinem Hals in Verbindung stand, in die Hand und sprach: „ So, nun bist du frei. Ketten finde ich unmenschlich.“

„Warum machst du das? Ich könnte jeder zeit Abhauen?“, fragte er mich.

„Wenn ich Ikki erkläre warum ich die frei lies, kann er das vielleicht nachvollziehen!?“, ich versuchte schnell das Thema zu wechseln, „Und noch mal zu deiner frage zurück, ja wir sind alleine im Haus. Mein Vater hat heute Nachtschicht.“ Ich legte die Kette auf einen Schrank in meinem Flur und wandte mich wieder Agito zu: „Willst du etwas essen?“

Agito wandte den Blick schnell von mir: „Nein!“, präzise und schnell kam die Antwort wir aus einer Schnellschusswaffe geschossen, „Wo kann ich schlafen?“

Oh, an das Schlafen hatte ich gar nicht mehr gedacht: „ Schlaf erstmal in meinem Bett, ich kann auf der Couch schlafen. Weißt du denn wann Ikki wieder kommt?“

Seine Wangen färbten sich rosarot als er wieder den Blick von mir wegriss und antwortete: „ Nein, aber ein bis zwei Wochen kann es schon dauern.“

Hmm… ein Glück das morgen schon Freitag ist und danach Sommerferien sind, Aber wie soll ich so viel Zeit mit jemanden verbringen, den ich kaum kenne, eigentlich gar nicht, und dann auch noch Todesangst vor ihm habe. Meine gerade erst beruhigten Gedanken sammelten sich wieder in Verzweiflung und Trauer.

Gefährliches Spiel

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Kapitel 4 Gefährliches Spiegelbild
 

Immer wieder wanderte mein Blick zu ihm. Es schien als ob ich Angst vor ihm hätte. Na ja, nachdem was ich gesehen hatte, damals als wir ihn zum erste Mal sahen, muss auch angst vor Agito haben. Als ich dachte ich hätte meine Fassung total verloren brachte mich das zurück zur Kontrolle meines Körpers was mir eigentlich den Verstand raubte. „ Beruhige dich, ich werde dich nicht töten!“ Er klang schon fast wütend als er seine stimme erhob. Eigentlich wollte ich nur das 3-buchstabige Wort „was“ sagen, aber darin war mein Körper nicht mehr in der Lage. „Wenn ich das machen würde, wäre Ikki noch mehr sauer auf mich…“ Seine stimme sank ganz langsam, wie ein Schiff auf den Meeresgrund das gerade ein riesiges Leck gefangen hatte. War Agito tatsächlich auch in Ikki verliebt?
 

Erst als ich merkte das meine Augenbrauen nach unten sanken vernahm ich das Gefühl von mitleid für Agito. Kein wunder das er sich von dem Fluch, den Akito und Agito tragen befreien will. Er darf den Mann den er liebt nicht berühren, aber der mit dem er sich den Körper teilt, er darf es. Wahrscheinlich war sein leben ein einziges, von Shakes Spear geschriebenes, Drama. Er verfolgt zwei unerreichbare Ziele in seinem Leben. Ikki und Freiheit. Das was wir alle für normal hielten war für Agito der reinste Traum.
 

„Hey!“ Ich erschrak plötzlich, denn Agito schrie mich wütend an. „Was machst du das?“

„Ich, was soll ich denn machen?“

„Genau das ist es ja, du machst gar nichts. Mach doch irgendwas.“

„Warum soll ich auch einfach etwas machen, vor allem, was soll man schon großartig hier in einem Flur machen?“

„Keine Ahnung, kannst ja in die Küche gehen und etwas Kochen.“

„Wenn du was essen willst, sag es doch einfach.“

„Ich habe doch gar keinen Hunger!“

„Ach so….“

„Du bist ein komische Mensch“

Ich verstand nicht ganz was er mir sagen wollte, aber ich nahm an das das Gespräch beendet war, denn er wendete sich von mir und ging gerade durch meinen Flur. Gerade als ich ihn hinterher gehen wollte, hörte ich ein kleines Geräusch, das den Ton zweier Gegenstände die auf einander prallte erzeugte. Ich sah schnell auf den Boden: „Dachte ich hätte was verl… „

Als ich wieder zu Agito sah konnte ich meinen Augen nicht trauen. Er sah so unglaublich traurig aus, eine träne lief ihm gerade Wegs nach unten über seine roten Wangen. Ich folgte seinem blick, denn er schien auf irgendetwas zu gucken, sein gesenkter Kopf sagte es mir.

Er war gegen meine Air Tracks gegangen, oder ist zumindest mit dem fuß gegen sie gestoßen.

Ich ging ein paar schritte auf ihn zu: „ Agito?“ „DU VERSTEHST DAS NICHT!“ Ich blieb stehen. Seine mit Worten ausgedrückte Wut löste Adrenalin in mir aus, ich hatte Angst.

„Das wofür du Lebst, kannst du jeder Zeit machen. Du kannst deine Hobbys ausleben, deine Fähigkeiten perfektionieren und Freunde haben, die immer an deiner Seite stehen. Aber ich“, mitten im Satz, den er anscheinend noch nicht zu Ende gebracht hatte, konnte er seine Emotionen nicht mehr zurück halten, er hat angefangen zu weinen, „ Ich kann dies alles nicht tun. Ich kann keine AT´s Fahren, ich habe keine Freunde… Und lieben tut mich auch keiner. Ihr haltet mich alle für ein Monster, aber das bin ich nicht. Ich bin in Grunde genommen bin ich ein Mensch, genau wie du!“ Sein Kopf war wieder in meine Richtung gerichtet. Er hatte mich wieder voll und ganz im Visier. Er sah mich mit einem verhassten Gesicht an. Die tränen die aus seinem Auge strömten flossen über seinem ganzen Gesicht. Selbst an seinen Mundwinkeln war deutlich zu sehen, das das salzhaltige Wasser, das aus seinem Körper ausgestoßen wurden, dort endlang gelaufen war. Trotz allem machte Agito den Eindruck als wolle er seinen ganzen hass auf mich werfen um von seinem Leiden erlöst zu werden. Doch leider ging das nicht so einfach. Die frage war nur, ob er das weiß.

„Ihr behandelt mich alle wie einen Straftäter!“

„Du hast ja auch unzählige Menschen schwer verletzt!“

„Na und? Wenn man von der einzigen Person die man hat, von der man denkt das sie einen Liebt, diese Aufgaben zugeteilt bekommt, hat man keine andere Möglichkeit. Ich weiß nun dass mein Bruder mich nur benutzt hat, aber das ist mir nun auch egal. Die verloren gegangenen Jahre kann ich nicht mehr zurückholen!“
 

Kann es sein, das Agito gar nicht so ist wie wir das alle glauben. Es scheint mir fast so als ob wir den Mörder eines Opfers laufen gelassen haben, und einen unschuldigen Augenzeugen Lebenslang aufgetragen hätten. Doch nun war es zu spät, ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen, denn als ich mich versah sprang Agito schon auf mich. Den Schreck den ich bekam rettete mir wahrscheinlich das Leben, denn nur durch das Adrenalin das mir durch meine Adern gepumpt wurde konnte ich noch so schnell reagieren.

„Agito? Was soll das?“

Er drehte sich langsam um und der Blick der dann auf mich stoßt ließ mich seelisch wegdrücken. Er bohrte sich praktisch durch mein Brustkorb und ich vernahm jeden schmerz unglaublich langsam. Es fühlte sich an als ob jeder meiner Rippen einzeln und per Hand zerbrochen wurden, oder aus meinem Leib gerissen wurden um sie irgendwelchen hungrigen Hunden vor zu werfen. Nun nach dem ich, was sich zumindest für mich so anfühlte, lange zeit warten musste antwortete Agito mir endlich: „ Du bist auch nicht anders als die anderen! Ich werde jeden der mich schlecht behandelt zu Grunde bringen!“ Als er seinen Satz beendet hatte, fing er an auf mich zu zulaufen. Ich dachte schon ich müsste sterben, aber einer seiner langen Ärmel hatte sich an einem Schrank rangehängt, und das obwohl die Ärmel zusammen geknüpft waren. Agito versuchte sich los zu reißen, er kam auch immer ein stück näher. Jeder Zentimeter lies meine Angst ein stück mehr wachsen. Irgendwann vernahm man ein Geräusch das dem eines zerreißen eines Papiers sehr ähnlich klang, aber ganz langsam.
 

Ich wusste das ich Agito aufhalten muss, aber wie. „Hör damit auf Agito das bringt zu gar nichts, ich weiß das…“ „RUHE! Du weißt gar nichts!“ Ich schien ihn immer wütender zu machen. Das reißen das man mit den Ohren vernahm wurde immer heftiger. Vielleicht war das auch gar nicht seine Jacke, sondern einer meiner Adern die in meinem Kopf inneren anfing sich langsam in zwei zu teilen.

„Keiner von euch versteht was es heißt nicht geliebt zu werden!“

Als er dieses sagte kam mir die Situation ganz anders vor. Es war nicht mehr so als wäre ich in einer gefahren Situation, sondern eher durchlebte ich eine zeit in meinem Leben in dem ich vor dem Spiegel stand und mich fragte: „ Wer bin ich überhaupt?“

Verlorener Kampf, Niederlage

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Kapitel 5 Verlorener Kampf, Niederlage
 

Mein Spiegelbild. Agito hatte sich von einer Sekunde auf die andere in mein Spiegelbild verwandelt. Ich verstand langsam wie er sich fühlte. Bei ihm war es eigentlich genau so wie bei mir. Ikki war mit Akito immer glücklich, und ich war immer alleine. Ich hatte keine Freundin mit der ich abends im bett liegen konnte und sie streicheln und lieben konnte. Oh nein, ich war alleine und machte mir Gedanken wie ich meine Leben gestalten sollte. Bei Agito war es genau so, vielleicht sogar schlimmer. Er war wie ein angeketteter Hund dem ein stück Fleisch vor die Nase gelegt wird aber seine kette zu kurz war und er somit niemals seinen Hunger stillen konnte, bis er irgendwann starb.
 

„Aber egal wie oft ich es dir sage, du verstehst mich dennoch nicht, genau wie alle anderen!“

Sein Gebrüll lies mich wieder sehen was sich in der Realität abspielte. Mein Ende war nah, mein Gefühl sprang ständig von Mitleid auf Angst um. Was empfand ich denn nun wirklich. Ich konnte selber nicht einschätzen was ich von Agito halten sollte.
 

Plötzlich kam er mir ein ganzes stück näher, aber irgendetwas stimmte nicht, denn er hing mehr als das er stand. Nun rutschte er mit seinem linken fuß ganz weg und lag auf dem Boden. Als er diese Position angenommen hatte sah ich das seine Jacke zur hälfte aufgerissen war. Agito stand langsam auf und konnte sich nun endlich aus seine Zwangsjacke befreien. Als ich bemerkte, dass ich nun nirgends sicher war, lief ich schnell in die Küche und nahm mir ein Fleischmesser aus der Schublade. Agito hielt sich mit der einen Hand an dem Türrahmen fest und schlich sich langsam um die Ecke.

„Du kannst mir nicht Endkommen!“ Er setze ein gieriges Grinsen auf als wäre er gerade aus einem Klinikum für Psychisch behinderte entlaufen. Mit langsam schlendernden schritten ging er auf mich zu, nahm eine Flache aus einem Karton für Glasflaschen, zerschlug sie und richtete sie auf mich. „Agito, bitte hör auf! Wir sind nicht alle so schlimm wie dein Bruder. Du hast Menschen bloß nicht anders kennen gelernt. Es war ein Fehler dass er dich so schlecht behandelt, und es ist auch ein Fehler von Ikki das er dich „einschließt“, jeder will frei sein und auch jeder will geliebt werden. Auch ich habe niemanden der mich Liebt!“
 

Ich schien endlich etwas in Agito bewirkt zu haben, denn er sah mich interessiert und fragend an während er auch noch stehen blieb.

Agito lies seine Arme fallen: „ Aber, wer will schon mit jemanden zusammen sein der nur Gewalt liebt!“ „Du kannst dich ändern! Wenn du es willst, kannst du es auch. Und wenn du willst helfe ich dir, dann…“ „NIEMAND KANN MIR HELFEN!“ Er lief auf mich los. Und in diesem Moment schien etwas zu geschehen was noch nie in meinem Leben geschehen war, mein Leben zog an mir vorbei.

Ich konnte jede einzelne Bewegung von Agito wahrnehmen. Jedes zusammen ziehen und ausdehnen seiner einzelnen Muskeln. Aber warum, warum hat man Agito so etwas angetan. Als ich mir diese frage stellte ging ich einen schritt auf Agito zu. Warum musste man ihn diesen Qualen unterziehen. Ein weiterer Schritt folgte dem ersten. Jeder der in meiner jetzigen Situation wäre, den ich kenne, hätte sich gefragt warum wir uns alle gefreut haben als wir hörten das Agito niemals mehr kommen würde, doch lebten wir mit einem funken angst in unseren Gliedern. Wenn wir Agito nur ein bisschen Freiheit geschenkt hätten wäre er niemals so wie jetzt. Obwohl, vielleicht hätte er irgendwann mehr Freiheit gewollt und hätte uns trotzdem angegriffen. Das werde ich wohl niemals erfahren.
 

Riiittssschhhh
 

Ich spürt wie sich das aufgeschlagene Glas von Agitos Flasche in meinen Bauch bohrte. Dieser stechende schmerz den ich dabei verspürte dran immer mehr in meine Glieder und irgendwann, aus reinem Instinkt, griffen meine Hände zu seiner Hand mit der er die Flasche hielt und stoppte das immer weiter bohren in Richtung Darm. Ich will es unbedingt wissen: Kann Agito ein freundlicher Mensch werden?
 

Ich drückte mir meiner ganzen Kraft, die prozentual immer mehr zunahm da ich langsam wieder zu meinem ganzen Bewusstsein fand, gegen Agitos willen und Endriss ihm die Flasche und warf sie weg.
 

Agito sah etwas erschrocken aus. Er hatte wohl eher damit gerechnet mich nun langsam zu Boden fallen zu sehen, wie ich mich dort mit Schmerzen herum quälte und nach Hilfe schrie, wenn ich denn überhaupt ein Wort zustande gebracht hätte. Doch trauriger weise konnte sein jetziger Wunsch nicht in Erfüllung gehen, denn ich hatte andere Pläne.
 

Ich umklammerte ihn mit meinen Armen und brachte meinen Mund langsam an mein Ohr. Als ich mein Ziel erreicht hatte flüsterte ich ihn leise ins Ohr: „Ich hab dich lieb!“

Gefallene Puppe

Synchronisierte Verführung
 

Kapitel 6 Gefallene Puppe
 

Bis eben gerade stand ich noch im Auge des Sturms, und nun scheint es als ob ich auf einer verlassenen Wiese, mitten im grün, sitzen würde und die Zeit verstreichen lasse.

Agito rührte sich kein stück mehr. Er stand nur noch da, während ich ihn im Arm hielt.

Nach etwas langer zeit fragte er mit zitternder stimme: „Wirklich?“ Das zittern in seiner Stimme schien sich langsam in ein Erdbeben zu Endwickeln. Um dieses Beben ,das sich anscheinend nicht nur in seiner Stimme befand sondern im ganzen Körper abspielte, zu Stoppen umklammerte ich ihn noch mehr. „Ja… natürlich!“ Ich spürte wie meine Brust anfing langsam feucht zu werden denn Agito weinte. Ich legte meine eine Hand auf seinen Kopf und streichelte ihn ein bisschen um ihn zu beruhigen. „komm Agito, leg dich erstmal hin.“ Er konnte kaum laufen, hatte meine Worte ihn so sehr getroffen. Vor allem weiß ich gar nicht ob ich etwas Positives oder Negatives in ihn ausgelöst hatte. Ich stützte ihn ein Stück, aber das gehen schien ihm nicht zu gelingen, er schlenderte eher im extrem fall so das ich eigentlich alleine ging und ihn nur hinter mir her ziehen würde. Deswegen blieb ich stehen und trug ihn auf meinen Armen in mein Bett. Als ich die Treppe hoch ging, fiel es mir etwas schwer, ich verlor ein paar Mal fast das Gleichgewicht.
 

Als ich endlich Oben ankam und Agito auf mein Bett legte, war er schon eingeschlafen. Ich lies sanft die Decke auf seinen Körper gleiten und verschwand still und heimlich aus meinem Zimmer.

Ich begab mich in die Wohnstube, dort lag ich mich auf die Couch und schlief fast genau so schnell ein wie Agito.

Den einzigen Gedanken den ich nur hatte war: Morgen muss ich die Schule wohl oder übel Schwänzen.
 

Am nächsten Morgen, als ich endlich aufwachte, war ich wie benebelt. Als ob ich den Tag davor gefeiert hätte. Unglücklicher weise habe ich aber nicht gefeiert, sondern bin gerade mal so dem Tode entkommen. Als ich versuchte aufzustehen, hatte ich plötzlich ein stechend schmerzendes Gefühl am Bauch. Als ich mein T-Shirt hob und auf meinen Bauch sah, fiel es mir wieder ein. Ich hatte die Wunde die mir Agito zugefügt hatte schon längst vergessen. Ich war mit anderen dingen beschäftigt, aber nun musste ich etwas tun. Ich zog mein T-Shirt aus und warf es auf dem Boden. Ich stütze mich mit beiden Händen auf der Couch ab und erhob mich stück für stück. Endlich aufgestanden ging ich mit langsamen schritten ins Bad und suchte nach etwas verband, aber kaum hatte den Flur betreten, hörte ich schritte in der Wohnung.
 

Agito kam die Treppe herunter. Ich sah ihm langsam nach wie er jede Stufe auf einer komischen art und weise runter ging. Ich hatte eher das Gefühl als wäre Agito ein alter man gewesene. Als er die Treppe voll ständig hinunter gehumpelt war stand er plötzlich, mit einem abstand von zwei bis drei Metern, vor mir und sah mich etwas betrübt an. Er sah mir tief in die Augen und ich konnte zum ersten Mal, ohne angst zu verspüren, die Pracht seiner Augen genießen Sein von mir aus gesehenes Linkes Auge war Gelb, und das andere Blau. Die Augen schienen tatsächlich zu Symbolisieren das es zwei Menschen waren, und nicht nur einer.
 

Ich wollte ihn gerade fragen wie es ihm geht, doch ich hielt inne. Er kam mit einem Schritt auf mich zu und ich erschrak. Mit trüben Blick sah er mir in die Augen. Durch meine Gliedmaßen ging ein Gefühl das ich erst seid gestern kenne, es war dasselbe Gefühl das ich hatte als Agito mit der zerbrochenen Flasche auf mich zu ging. Doch es ist nicht nur dieses Gefühl das ich in mir vernehme, ein zweites mir noch unbekanntes Gefühl schlich sich durch meine Venen. Es ist seltsam, ich stehe vor Agito, dem schlimmsten Kerl den ich je gesehen habe, aber warum fühle ich mich so…

„Danke!“ Meine Augen rissen sich von ganz alleine auf, als er diese vier Buchstaben über seine Lippe brach. Agito hatte nur noch die Hälfte seiner Zwangsjacke an, seine Ärmel warm ihm ja gestern gerissen.
 

Ich fasse wieder einen klaren Gedanken, und fragte: „ Wofür danke?“ Agito setze plötzlich einen verzweifelten Gesichtsausdruck auf, und sein blick schien sich wieder einmal von der Erdanziehungskraft bannen zu lassen. Ich legte meine Hand auf die Wunde, denn ich bemerkte erst jetzt wieder den Schmerz. Agito sah mit gesenktem Kopf auf meine Wunde.

Es schien als würde er sich gerade im inneren seines Kopfes vorwürfe machen. Er ging wieder ein paar Schritte auf mich zu, doch dieses Mal wich ich nicht zurück.

Er stand nun vielleicht einen halben Meter von mir entfernt und legte seine Hand auf meine.
 

„Wie grausam ich doch bin…“ Leise Murmelte er diese Worte vor sich hin. Sein Blick schien sich nun von meiner Wunde zu entfernen und wanderte langsam meinen Oberkörper endlang. Seine Wangen färbten sich langsam Rot und seine Pupillen vergrößerten sich ein wenig. Plötzlich fiel er vor mir nieder und saß nur noch da. Es sah aus wie in einem Märchen. Ein Mensch der sich innerhalb eines Bruchteils einer Sekunde zu einer Leblosen Pupe verwandelt, getroffen von einem Fluch. Noch nicht mal in meinen Träumen hätte ich mir Agito so vorstellen können, er war plötzlich ein ganz anderer Mensch.

Kleine Öffnung, Großer Schritt

Synchronisierte Verführung
 

Kapitel 7 Kleine Öffnung, Großer Schritt
 

Ich versuchte mit Agito mit zu fühlen, aber es ging nicht. Ich fühlte immer noch den stechenden Schmerz meiner Wunde, dass muss endlich aufhören.

Ich ging ein Stück an Agito vorbei, doch weit kam ich nicht, denn er packte mich am Bein.

„NEIN! Verlass mich jetzt nicht.“ Er schrie mich Vorwurfsvoll an. Ich verstand nicht ganz was er von mir wollte. Ich versuchte also die Situation zu erklären: „ Ich möchte nur ins Bad, ich werde dich schon nicht verlassen. Ich will mich nur kurz um meine Wunde kümmern.“

Agito sah zu mir rauf und löste langsam seine Arme von meinem Bein. Ich ging wieder weiter ins Bad und versorgte meine Wunde.
 

Als ich wieder aus dem Bad kam saß Agito dort immer noch auf dem Boden. Ich ging mit Desinfektionsmittel auf meiner Bandagierten Wunde zu ihm, legte meine Hand auf seine Schulter ,an der nur noch ein kleiner Stofffetzen seine zerstörten Jacke hing, und sah ihn mit einem gekonntem lächeln an. „Komm, wenn du weiter auf dem Boden sitzt holst du dir noch eine Erkältung.“ Agito schien auf meiner Worte zu hören und stand langsam auf.
 

Er scheint seid dem gestrigen Vorfall noch immer Geistig blockiert zu sein, denn er schwankte beim gehen, so dass ich ihn ein wenig stützen musste. Ich ging mit ihm nach Oben in mein Zimmer, er braucht unbedingt ein neues Oberteil, sein jetziges kann die Bezeichnung

„Jacke“ nun leider nicht mehr tragen.
 

Endlich oben angekommen saß sich Agito auf mein Bett und ich ging an meinen Schrank.

„Ich hoffe ich habe etwas in deiner Größe. Wenn mein Vater meine alten Klamotten noch nicht weggeworfen hat, müsste ich ein passendes T-Shirt für dich haben.“

„hm…“ Mehr bekam ich von Agito nicht zu hören. Ich wühlte zwischen meinen ganzen Klamotten rum, bis ich einen Karton gefunden habe, in dem tatsächlich noch alte Klamotten von mir vorhanden waren. „ Hier!“ Ich hielt Agito ein schwarzes, etwas eng anliegendes Shirt aus der Kiste und hoffte das er es annehmen würde.

Er griff etwas verwirrt nach dem T-Shirt, er versuchte sich die Überreste seiner Jacke auszuziehen und nach einer weile schaffte er dies auch. Als er Oberkörper frei vor mir stand konnte ich mir zum ersten Mal seinen Körper ansehen. Er war ziemlich zierlich und zerbrechlich gebaut und seine Arme waren sehr dünn, sie ähnelten den Beinen eines Insektes.

Seine Schlüsselbeine regten etwas hervor, es machte den Eindruck, dass wenn man ihn berühren würde er sofort in sich zusammen klappen würde und nie wieder aufstehen könnte.
 

Er zog das T-Shirt an und im nu Komma nichts war sein zierlicher Körper unter dem schwarzen Jersey des Shirts verschwunden. Er lies sich aufs Bett fallen, richtete sich wieder auf und begann mich eine ganze weile mit einem Tiefen sinnlichen Blick anzustarren. Ich begriff nicht was das bringen sollte, also setzte ich mich kurzer hand neben ihn auf den Bettrand und fing an ein wenig mit ihm zu reden.
 

„Hast du denn gut geschlafen?“

„Geht.“

„Wie fühlst du dich?“

„na ja ein bisschen ratlos.“ Ratlos, warum ratlos? Ich wollte nicht zu aufdringlich sein, aber ich wollte es sehr gerne wissen, denn eigentlich weiß ich ja gar nicht wie Agito so ist. Aber bevor ich meine frage stellen konnte, warf er mir eine an den Kopf.

„Warum redest du mit mir?“ hä…? „Warum fängst du einfach so an mit mir zu reden?

„Na ja du wohnst bei mir, und wir sitzen in einem Zimmer. Da kann ich mich doch mit dir wie ein normaler Mensch unterhalten oder nicht?“ Agito sagte nichts mehr, er schien ein bisschen erschrocken. „Willst du nicht das ich mit dir rede?“ „DOCH!“ Ich konnte mir gut vorstellen wie ich ihn gerade ansehe, so nach dem Moto „was ist gerade passiert“.

„Natürlich will ich das du mit mir sprichst… das wünscht sich doch jeder oder?“
 

So ganz konnte ich nicht nachvollziehen was Agito meinte. Ist doch klar das man sich das Wünscht, aber immer will man doch auch nicht reden oder? Ich kann ihn wahrscheinlich nur nicht verstehen, weil die Gedanken die er jede Sekunde verfasst für mich nicht lesbar sind.

„hm… okay. Möchtest du vielleicht etwas essen?“ Er nickte nur ganz flüchtig, als ob es ihm peinlich wäre mir solch eine frage zu beantworten. Ich stand auf und hielt meine Hand so hin, dass ich ihm ein wenig am Rücken stützen konnte, doch stattdessen nahm er meine Hand und stand neben mir und ging keinen Schritt bis ich einen wagte. Wir gingen „gemeinsam“ die Treppe hinunter und unten angekommen wollte ich mich eigentlich von seinem griff befreien, doch er lies nicht locker. „kannst du … meine Hand bitte wieder loslassen!?“ Agito wurde ganz plötzlich rot als ich mit ihm sprach und nahm flüchtig seine Hand von meiner.
 

Als ich in die Küche ging folgte mir Agito mit ziemlich seltsamer Körperhaltung. Er verschloss seine Arme vor dem Körper, als ob etwas in ihn eindringen wolle, doch was konnte es sein, oder bilde ich mir diese Begründung nur ein? Seine Arme fest um den Körper gebunden, als würde er seine Zwangsjacke noch tragen, folgte er mir in die Küche, bis zum Kühlschrank, danach nahm er platz am Esstisch. „Möchtest du ein Toast?“ „2…“ Ich merkte es, schon bald würden sich die Tore, dich mich von Agitos Gefühlen und Gedanken trennten, öffnen und ich würde mich endlich ein wenig besser mit ihm verstehen. Es fällt mir nämlich unglaublich schwer mit einem „Strafftäter“ in einem Haus zu wohnen. Aber ich habe schon jetzt vernommen dass sich die Beziehung zwischen uns ein wenig verändert hat. Auch wenn es nur ein bisschen ist, es ist der beginn einer Freundschaft, denke ich mal.

Missverständnis

Synchronisierte Verführung
 

Kapitel 8 Missverständnis
 

Ich stand mit dem Rücken zu Agito als ich seine beiden Toast in den Toaster steckte, und das freute mich auch, denn er konnte somit mein kleines lächeln, das sich aufbaute weil ich den Eindruck hatte das sich etwas zwischen uns beiden geändert hat, nicht sehen. Als die Toast fertig waren legte ich sie Agito auf ein kleines Brett vor ihm hin. „hier!“ Er nahm sich eins und as es. „Na ja eigentlich sollte man sich noch etwas aufs Toast drauf machen, aber okay.“

Agito as es einfach weiter. Ich sah ihn von oben herab an: „ Du gibst dich mit kleines Sachen zufrieden oder?“ Agito nahm den letzten bissen seines Toast in den Mund und kaute kräftig: „Wenn man nichts hat…“ Ich glaube meine Neugier verletzt ihn ein wenig, deswegen wollte ich aufhören zu fragen aber dann (…) begann er wie von selbst zu reden: „Was denkst du warum ich Ikki will. Er ist für mich nicht besonderes, aber mal das Gefühl zu haben, geliebt zu werden, ist für jemanden wie mich sehr bedeutungsvoll.“, er biss noch ein Mal in sein Toast und sprach weiter, „ Natürlich hätte ich liebend gerne jemanden der mich liebt und den auch ich liebe, aber was soll man machen. Ich lebe praktisch in Gefangenschaft, also kann ich es mir nicht leisten Wählerisch zu sein.“
 

Ich habe ein seltsames Gefühl das ich noch nie hatte, aber bereits zu kennen scheine. Es ist das Gefühl von Irrtum. Ich habe mich wohl in meinem Leben getäuscht. Während Agito in seinem „Kerker“ war und keine Freiheiten genoss, habe ich mir über jede Kleinigkeit aufgeregt. Ich wollte immer mehr haben, ich war im Gegensatz zu Agito geizig. So wie ich mich jetzt sehe hasse ich mich. Vor mir sitzt der kleine Agito und gibt sich mit zwei jämmerlichen Toast zufrieden. Ich könnte mir jetzt ne Pizza in den Offen schieben und sie weg hauen wie nichts, aber die zwei normalen, nicht belegten Toast von Agito waren immer noch zum teil vorhanden. Er as sie in aller ruhe und beschwerte sich über rein gar nichts, während ich und Ikki schon am quengeln gewesen wären und zu Mc Donalds gefahren sind, mit unseren Air Treks, aber selbst die konnte Agito nicht nutzen. Er konnte keine Freizeit genießen.
 

Wie konnte ich nur so verschwenderisch mit meinem Leben umgehen.

„Machst du dir jetzt Gedanken über das was ich gesagt habe?“ Woher weiß er das? Wahrscheinlich habe ich meine Gesichtszüge ohne es zu merken verändert, je nach dem wie meine Emotionen gerade in mir standen. Ich habe ja nicht gerade über etwas Schönes nachgedacht. „Mach dir nichts draus. Nutz es lieber aus, alles machen zu können was du dir wünschst, glaub mir, das wäre das Beste. Mit Leuten wie mir Mitleid zu haben ist sinnlos.“

Er hatte einen ernsten Gesichtsausdruck, doch irgendwie habe ich das Gefühl als wäre im inneren sehr traurig gewesen. „Es stimmt nicht!“ Agito sah mich mit verwirrender Mimik an, und das auch nicht ohne Grund, denn meine Stimme erhob sich in windes Eile: „Das ist doch dumm. Leute wie du können Mitleid gut gebrauchen, Mitleid ist nichts schlechtes. Manchmal bringt es auch Leute zusammen. Leute von denen man glaubte sie wären schlecht, aber im Grunde genommen gut sind.“

„Nein! Menschen wie ich verdienen kein Mitleid, wir können es uns nicht leisten. Mitleid macht Menschen schwach, so ist das nun mal.“

„Ach, und warum willst du stark sein?“ Agito zog einen erschrockenen Blick. „Wem willst du zeigen das du stark bist?“ Agitos Augen wurden glasig. „Wem willst du etwas Beweisen?“

Ich sah zwar das Agito begann zu weinen, aber ich vernahm es nicht. „Warum verdammt, warum kannst du nicht einfach mal sagen was du willst und was nicht. Wenn du willst das jemand stolz auf dich ist, oder du jemanden etwas beweisen willst, solltest du es vielleicht richtig machen und nicht auf mitleid verzichten.“

Agitos Blick änderte sich rasch von traurig auf Wütend: „ Was verstehst du denn schon. Du hattest vielleicht Eltern die sich um dich sorgten, aber ich nicht. Mir werden alle Freiheiten genommen, wofür brauche ich dann noch mitleid. Ich kann mir ja noch nicht einmal das Leben nehmen wenn ich will.“ Das Leben nehmen? Er will Selbstmord begehen!?

„Mir wurden sogar meine Ats genommen!“ Eine Träne nach der anderen wanderte seine Wange nach unten endlang. Vielleicht habe ich ihn falsch eingeschätzt, vielleicht braucht er wirklich kein Mitleid sondern etwas anderes. „Was ist mir deinen Ats?“ „Ikki hat sie auseinander gebaut, und jedes Stück das er konnte verbrannt, die die sich nicht verbrennen ließen hat er in den Müll geworfen und gewartet bis die Müllabfuhr kam um sicherzustellen das sie verschwinden.“ So etwas grausames…
 

„Es tut mir Leid okay, ich…“

„Es tut dir leid? Es tut dir also leid? Ich habe gesagt, ich will dein scheiß Mitleid nicht!“

„Aber ich…“ Als ich die Worte sprach und zwei Schritte auf ihn zu ging, schlug er mich mit Rechts und ich flog gegen die Küchentheke. Ich bekam nur noch mit wie Agito aus dem Haus lief. „Agito!“

Ver- und zusammen- gelaufen

Synchronisierte Verführung
 

Kapitel 9 Ver- und zusammen- gelaufen
 

„Agito!“ Ich schätzte mal ab, das Agito schon ziemlich weit kam. Ich war noch immer total benebelt vom Schlag. Ich hielt mich mit beiden Händen an den Theken fest und versuchte ein wenig voran zu kommen. Warum habe ich Ikki überhaupt geholfen, warum konnte ich nicht einfach in aller ruhe meine Mathehausaufgaben machen und mich dann irgendwann in mein Bett legen und schlafen. Warum musste es ausgerechnet so kommen?
 

Als ich im Flur ankam sah ich meine Ats die da immer noch standen. Ich erinnere mich gerade daran wie Agito gegen sie gelaufen ist, aber das ist jetzt egal.

Ich nahm sie schnell in die Hand und zog sie an, während ich mich von dem Schlag erholte.

Ich stand nun auf beiden Beinen und fuhr aus meinen Haus raus. Normaler weise mache ich die Tür immer hinter mir zu, aber heute war dieses nicht weiter von Interesse. Ich versuchte Aigot mit hoher Geschwindigkeit ausfindig zu machen, aber wo wäre er hin gelaufen? Wo könnte er sein. Und als ich drüber nachdachte fiel es mir sofort ein. Ich änderte sofort meine Richtung. Hoffentlich ist Agito nichts passiert, Ikki würde mich sonst…
 

Moment. Es interessiert Ikki doch gar nicht wie es Agito geht, aber mir!
 

Endlich angekommen. Ich sah mich an unseren üblichen Trainingsplatz um und es dauerte auch nicht lange da sah ich Agito wie er auf einer Halfpipe, die eigentlich für Skater gedacht war, saß.
 

Ich fuhr etwas langsamer auf ihn zu: „ Agito, ich habe mir sorgen gemacht!“ Agito drehte sich mit dem Kopf rasch um und wollte gerade aufspringen und weg laufen, doch so schnell entkommst du mir nicht. Ich hielt ihn an der Hand fest:“ Agito warte!“ „Ich hasse dich!“ „Was? Aber warum denn. Was habe ich gemacht?“ „Du verstehst mich nicht!“ Langsam ließ seinen Arm los denn er schien nicht mehr weg zu laufen. „Ich hasse jeden der mich nicht versteht, dabei… dabei sagst du noch dass du mich lieb hast!“ Das war es also was ihn bedrückte, ich wollte ihn doch eigentlich nur aufmuntern, doch jetzt … habe ich ihn auf eine ganz seltsame art und weise wirklich lieb gewonnen, also umarmte ich ihn und flüsterte es ihm noch mal leise ins Ohr: „ Ich habe dich auch lieb Agito, doch… ich kenne dich einfach noch nicht so gut, da weiß ich nicht was dich verletzt und was nicht! Also zeig mir endlich wer du bist!“ Während ich ihn mit meinen Armen umklammerte rührte er sich kein stück. Er schien wie ein kleines Kind das seine Mutter bei jedem einzelnen Wort einer Gute-Nacht-Geschichte zuhört. Ich drückte ihn fest an mich, denn ich wollte ihm zeigen das ich ihn wirklich mag, auch wenn es eine etwas seltsame art des Mögens darstellt.
 

„Werde ich wieder eingesperrt?“ meine Emotionen formten langsam das Wort Traurigkeit und in mir regte sich ein Gefühl das man hass nennt, doch es war unglaublich das diese Hass gerade meinen Besten Freund Ikki traf. „ Ich weiß es nicht!“ Ich ließ ihn langsam wieder los, und ich vernahm jede einzelne Bewegung die sich in Trennung unserer beiden Körper verwandelte.
 

Ich stand ihm nun wieder entgegen: „ Wenn du willst das ich dich lieb habe, muss ich dir vertrauen können.“ Agito sah mich bettelnd an, als wolle er mich fragen wie er das machen könnte, doch leider konnte und wollte ich ihm keine Hilfe geben, darauf muss er schon alleine kommen. Ich möchte einfach einen beweis haben, einen beweis seiner Treue, sie wie ein Herrchen seinen Hund Treue geben will, wenn er Treue bekommt.

Ich nahm ihn an die Hand: „Lass uns Nachhause gehen.“ Wieder kam nur ein nicken von ihm, aber diesmal habe ich es akzeptiert. Ich werde in der Zeit die wir miteinander verbringen wohl noch mehr dieser Antworten in Empfang nehmen müssen. Agito kann sich von Heute auf Morgen nicht einfach ändern, das ist menschlich einfach nicht zu schaffen. Aber wenn er sich wirklich ändern will, dann kann es das auch tun. So gingen wir dem Sonnenuntergang entlang, Hand in Hand. Ein etwas seltsames Gefühl, aber nun weiß ich wie es sich für Ikki angefühlt halt wenn er mit Akito spazieren gegangen ist, oder so. Aber vielleicht fühlt es sich generell anders an wenn man Akito und Agito von einander trennt. Ich glaube das werde ich wohl nie erfahren.

King of Hope

Synchronisierte Verführung
 

Kapitel 10 King of Hope
 

Als wir zusammen angekommen waren, schwankte Agito, schon wie beim letzen mal als er mein Haus betrat, doch diesmal war es Müdigkeit die ihn langsam zu Boden riss. „Willst du in Bett?“ Ich lächelte ihn mit einer kleinen Mund Bewegung an erwartete eine normale Antwort, doch auch dieses mal war nicht seine kleine, eigentlich zärtliche aber immer aggressiv klingende, Stimme zu hören, es war mal wieder die übliche Kopf nicken was ich zu Gesicht bekam.
 

Ich begleitete ihn nach Oben, noch immer hielt ich seine Hand, obwohl es eher mehr so schien als würde er meine Hand fest mit beiden Händen umklammern. Doch bei all der Zeit, in der sich unsere Hände berührten, sah er mich nicht einmal an. Er blickte immer zu Boden und versuchte desinteressiert zu wirken, doch ich weiß das im seinem tiefen inneren etwas anderes vor sich ging, ich würde nur zu gerne wissen was.
 

Als wir vor dem Bett standen ließ Agito dann endlich meine Hand los, doch wie es schien war es viel zu langsam. Das loslassen entwickelte sich langsam in ein zartes streicheln. Ich bemerke erst jetzt was für weiche Hände er hat. Als seine Fingerspitzen langsam über meine glitten stieg mein Puls heftig an. Agito zog sein Shirt aus und ein anderes, das ihm eigentlich viel zu groß war und es deswegen als Nachthemd nutze, an und sah mich mit einem Tiefen blick an. In dem Raum in dem wir uns gerade befanden war nicht viel zu sehen, wir hatten die Tür durch die wir gingen auf gelassen und das war auch die einzige Lichtquelle die das Zimmer erhellen sollte, aber eher nebelig wirken lies. Ich sollte mal wieder Staubputzen.
 

Agitos grelle gelben Augen stachen im dunklem Schatten des Zimmer hervor. Ich vernahm wie er mir langsam näher kam und seinen Mund ein wenig öffnete. Will er mich etwa küssen, dachte ich in diesem Moment ich wusste noch nicht einmal was ich fühlte. Es war so ein komisches Gefühl das ich in mir trug, ich war geschockt und dennoch war mir warm. Doch kurz bevor Agitos Lippen meine berühren sollten wich ich ab. Ich erhob meine Hand und Agito sah mich etwas ängstlich an. Dachte er etwa ich wolle ihn schlagen?

Sanft legte ich meine Hand auf seinen Kopf und streichelte ihn ein bisschen, doch dadurch brachte ich seine Haare durcheinander, das war süß.
 

„Geh jetzt lieber schlafen, es war ein harter Tag!“ Ja kaum zu glauben, es war schon wieder Abend geworden, der Tag verging so unglaublich schnell. Aber ein ganz anderes Problem das mich befasste war, das ich versuchte so ruhig und gelassen wie immer zu reden, aber es viel mir unglaublich schwer, denn mein Puls war immer noch am Höhepunkt der Skala und sank nicht. Agito sah mich mit Traurigem Blick an und um ihn nicht zu enttäuschen gab ich ihn einen kleinen flüchtigen Kuss auf die Stirn. Als sich meine Lippen langsam von seiner Haut lösten und ich ihn ansah war er unglaublich rot geworden. Er setzte sich aufs Bett und ich Deckte ihn zu.
 

Gerade als ich mich umdrehte und durch die Tür verschwunden wollt um meiner Aufregung endlich Herr zu werden, sprach mich Agito noch einmal an: „lässt du mich Heute Nacht wieder alleine?“ Ich war etwas erschrocken, denn damit hätte ich nun wirklich nicht mehr gerechnet. Ich drehte meinen Kopf langsam um und sah Agito an. Was sollte ich nun sagen, wie sollte ich antworten, was sollte ich antworten…
 

Ich war verwirrt, mein Blut schien Rückwerts zu laufen. „Wie meinst du das?“

Agito wühlte sich ein bisschen ins Kissen und verbarg sein Gesicht bis zur Nase unter der Decke: „ Na ja, wirst du so wie Gestern unten schlafen?“ Ich sah mir mein Bett lange genug an um fest zu stellen das es Groß genug für uns beide ist, aber kann ich wirklich mit Agito in einem Bett schlafen? Wenn Agito alles mit bekam was Akito erlebt hat, dann ist es anders herum genau so und Ikki könnte das erfahren. Ich will keinen stress mit Ikki.

Aber was soll ich schon großartig tun. Agito kann nicht immer im „Freien“ sein, deswegen versuche ich seine wünsche so gut es geht zu erfüllen. „Ich werde noch ein bisschen nach unten gehen und fernsehen, ich verspreche dir, ich werde danach zu dir nach Oben kommen und mich zu dir ins Bett legen.“ Ein weiteres kleines lächeln breitetet sich auf meinem Mund aus und meine Mundwinkel streckten sich ein wenig nach Oben.
 

Als ich mich nun umdrehte und meinen weg aus dem Zimmer suchte, wurde ich nicht aufgehalten. Ich denke mal Agito vertraut mir, und das werde ich nicht schamlos ausnutzen sonder ich will ihm zeigen das er mir ruhig vertrauen kann. Ich will endlich das er mal etwas gutes im leben sehen kann, ich will das er einen Schein der Hoffnung in seinem Leben findet an dem er endlang geht und seine Road verfolgen kann. Dann ist er vielleicht nicht mehr The King of Fang sondern The King of Hope.

Angstvoll … Umklammern

Synchronisierte Verführung
 

Kapitel 11 Angstvoll … Umklammern
 

Als ich mich wieder unten befand, bewegte ich mich mit langsamen schritten auf die Couch zu. Ich lies mich langsam auf sie fallen, nahm die Fernbedienung in die Hand und schaltete auf meinen Lieblingssender, auf dem nur Comedy lief.

Ich bin kein Mensch der gerne fernsieht, aber wenn ich es tue, dann nur weil mir langweilig ist und Comedy bringt mich immer wieder auf bessere gedanken. Aber heute… heute haben sie es nicht getan. Was sonst für mich so lustig erscheint bringt nicht mal mehr ein kleines lächeln auf meine Lippen. Warum mache ich mir so viele Gedanken, das ist untypisch für mich. Es hat sich innerhalb von fast zwei Tagen so viel geändert, aber wie ist das möglich. Früher habe ich nicht einen Gedanken an Agito verschwendet. Ich dachte nur daran wie es sein könnte, würde Akito nicht die Oberhand behalten, aber nun taucht sein Name ständig in meinem Kopf auf. Das soll aufhören, aber es geht nicht. Es ist wie eine Krankheit, die einen Virus mit sich trägt der sich langsam aber sicher in deinen kopf pflanzt und entscheidet was man von nun an denkt.
 

Das ist nicht fair. Warum muss ich so darunter leide, und dann dieser Moment. Es ist seltsam wie das Bild immer wieder in meinem Kopf aufblitzt. Diese Bild, das ich vernahm, als Agito mir so nahe kam. Was sollte das, warum hat er das getan. Wollte er mich etwa… Nein! Das kann nicht sein. Das bilde ich mir nur ein. Agito… hat nur auf eine vernünftige antwort gewartet.
 

Versuche ich mich etwa rauszureden. Ich bin ein Idiot. In meinem Kopf befindet sich ein Teufelskreis, immer wieder starte ich bei Agito und ende bei diesem einen Moment. Warum bin ich ihm eigentlich nachgelaufen, wegen Ikki? Damit er nicht sauer auf mich ist. Wegen Agito? Man weiß ja nicht wem er als nächstes an den Kragen fällt. Oder vielleicht wegen Mir? Aber warum wegen mir? Ich fange an meine eigenen Gedanken nicht mehr zu begreifen.
 

So verwirrt ich auch war schaltete ich den PC aus und begab mich langsam wieder in mein Zimmer. Jede einzelne Stufe machte mir mehr angst Agito wieder zu sehen. Aber was mache ich eigentlich. Wieso tue ich was ich Agito versprochen habe. Will ich wirklich das er mir vertraut? Manchmal bin ich echt froh darüber das ich nicht fühle wie er. Das wäre glaub ich eine Qual die sich wie ein Faden durch mein Leben zieht. Aber wie schafft Agito das?
 

Mit jeder Stufe die mich ein stück näher brachte begann ich immer tiefer in meine Gedanken zu fassen. Es war als würde ich mir einen Aktenordner nehmen und mir durchlesen. Ich denke über meine eigenen Gedanken nach. Wieso mache ich mir eigentlich so viele Gedanken? Ich meine, es ist doch nur Agito… Nur?
 

Als ich die Tür, die immer noch einen Spalt weit geöffnet war, weiter öffnete sah ich das Agito sanft schlafend in meinem Bett lag. Ob er wirklich schläft? Ich kam ihm schritt für schritt näher und jedes mal wenn mein Fuß auf dem Boden aufkam erkannte ich ein bisschen mehr von deinem Gesicht. Ich stand nun ganz neben dem Bett, an der Seite an der sich Agito befand. Doch wenn man ihn so ansieht könnte man ihn glatt mir Akito verwechseln. Er macht einen echt lieben eindruck.
 

Ohne genau zu wissen was ich eigentlich tat, wurde mein heimlicher Instinkt Herr über meinen Körper und ich streichelte Agito sanft über sein gesicht. Ich wunderte mich erst als ich eine Raue stelle, mit meinen Fingerspitzen, spürte. Es fühlte sich ein wenig seltsam an, so als hätte man geweint. Ich Hockte mich hin, mit den Knien dich an den Körper gezogen, sah ich mir Agitos Gesicht genau an und bemerkte das er tatsächlich geweint hatte, da eine kleine spur an seinem Auge zu sehen war, die die letzte träne hinterlassen hatte. Warum hat er geweint. Etwa wegen mir? Weil ich mich nicht gleich zu ihm gelegt habe? …
 

Wie konnte ich nur so gemein sein. Was ist wenn er mir jetzt nicht mehr vertraut. Dabei war ich schon so weit. Was habe ich mir nur dabei gedacht. Agito hat ein so schlechtes Leben, und ich Arsch erfülle ihn noch nicht mal einen Wunsch. Dabei weiß war mir doch genau bewusst das er nur begrenzte zeit hier hat. Sobald Ikki wieder da ist wird er wieder in seine „Kammer“ eingesperrt und wenn er Pech hat wird er da nie wieder rauskommen. Wie konnte ich nur so ein unmenschliches Handeln von mir zulassen? Dabei weiß ich doch selber wie es ist nicht geliebt zu werden. Wenn ich es mir recht überlege hat sich Ikki kein stück um mich gekümmert als er Akito hatte. Ihn ging es einen feuchten Dreck an wie es mir geht, er hatte ja nur Augen für Akito.
 

Plötzlich vernahm ich ein angenehm weiches Gefühl auf meiner Wange. Ich öffnete meine zuvor noch geschlossenen Augen und sah Agito wie er mich besorgt ansah. Erst jtzt viel mir auf, wie meine Augen brannten. Weine ich etwa?
 

Salzwasser triefte aus meinen Augen. Bin ich Emotional den so am Absturz?

„Was ist los Kazu?“ Total ungewohnt, mit ruhiger stimme sprach er mich an, doch kein Ton huschte über meine Lippen. Meine Stimmbänder versagten in diesem Moment. Ich konnte mich sprachlich nicht wehren, und auch Körperlich war ich viel zu ausgelaugt. Ich glaube ich hatte noch nie solch einen seelischen Absturz erlitten. Es fühlte sich an, als wäre ich in ein tiefes schwarzes Loch gefallen, aus das ich nie wieder rauskommen würde. Ein Loch, das man nur für mich und meine Einsamkeit schuf. Ich bin verflucht worden für alle ewigkeit in diesem Loch zu hocken. Die Kälte die mich umgab schützte mich wie einen Mantel doch tötete er mich ach zugleich. Die Dunkelheit dich umrankte lies mich sinnlos umher irren, auf der suche nach einem unbekannten Ziel. Ich tastete mich langsam am Rande des Loches voran doch fand ich nichts an das ich mich klammern könnte. Doch irgendwo, in dieser verlassenen Höhle vernahm ich ein Geräusch, das meinem Atmen sehr ähnlich klang, und eine stimme die nach mir rief. Kazu, Kazu, kazu… immer wieder drang sich zu mir vor und erreichte mein Ohr in dem sich mein Name widerhallte. Kazu… Die Stimme schien immer näher zu kommen als würden die schritte, die ich in meinem Loch vollbrachte wirklich einem Ziel näher kommen. Dann streckte ich meine Hand aus, und mir war klar, ein anderer Mensch war mit mir in dieser Einsamkeit. Es war Agito.
 

Endlich wieder in der Realität angekommen vernahm ich wie meine Hand auch in der Wirklichkeit nach Agito griff. Ich hielt mir meiner einen Hand Agitos Arm ganz fest und langsam schienen auch die Wörter, die er mir versuchte zu sagen, deutlicher zu werden.

„Kazu? Was machst du da? Lass meinen Arm los!“

Erst jetzt war ich aus meiner Starre erwacht und wieder Herr über meinen Körper.

„Es.. tut mir leid…“ Ich verschluckte das letzte Wort zum teil, aber es schien als wäre es für Agito verständlich gewesen.

„Was ist den überhaupt los?“ Seine stimme klang etwas gereizt, es scheint ihn zu nerven das er nicht verstand worum es geht. Ob es bei ihm immer so sein muss, das alles für ihn verständlich erscheint. Doch als ich meinen gesenkten Kopf wieder zu ihm erhob und ihn in die Augen sah konnte ich nicht anders. In diesem Moment fühlte ich mich wieder so, wie in dem Dunklen einsamen Loch. Und wie auch dort, brauche ich auch jetzt etwas das ich umklammern kann. Also Packte ich Agito an den Schultern, riss ihn zu mir und kurzer hand flog er in meinen Arm. Es gab nichts beruhigendes als Agito jetzt an meiner Brust zu spüren und sein Zittern zu vernehmen.

Gedachtes Testament

Synchronisierte Verführung
 

Kapitel 12 Gedachtes Testament
 

Ich weiß nicht wie viel Zeit schon vergangen ist, aber egal wie viel davon schon verstrichen war, ich und Agito rührten uns kein stück. Ich wollte mich einfach nicht bewege, auch wenn ich es gewollt hätte. Agito ist mein rettender ast an dem ich mich halten kann, wenn ich kurz davor bin das ende des Flusses zu erreichen und den Wasserfall hinab stütze. Endlich … nach so langer Zeit habe ich das fehlende stück in meinem schneeweißem Puzzle gefunden. Doch wie lange wird das Bild bestehend bleiben. Ikki wird es mir wieder wegnehmen… Es?
 

Als sich in meinem Armen und Beinen endlich wieder Regung breit machte und ich mich ein wenig von Agito löste und tief in seinen Augen sah wurde mir eins klar: Niemand… Niemand kann mir Agito wegnehmen. Niemand darf es, und niemand wird es. Agito sah mich mit verwirrt, verkleinerten Pupillen an, er sah schon fast ängstlich aus, aber ich wusste das dieses von beider Seiten verlangen war. Denn Agito klammerte sich noch fest an mein Oberteil als wolle er mir sagen, dass ich nicht gehen soll.
 

Ich legte meine Hand auf Agitos kopf, sah ihn mit einem lächeln an und fragte: Wolltest du nicht schlafen?“

„Ja, aber ich wollte warten bis du zu mir kommst!“ Mit hochprozentigem Rot wendete Agito seinen Blick von mir, doch das wollte ich nicht. Ich nahm ihn noch einmal in den Arm, drückte ihn fest an mich und flüsterte ihn ins Ohr: „Nun bin ich ja da!“ Ich verlies mit meinen Händen seinen Körper, stellte mich auf, zog mein T-shirt aus, trug Agito zurück ins Bett und legte mich mit sanfter Schwerkraft neben ihn. Agito sah mich verdutzt an, er hatte wohl nicht damit gerechnet dass ich mich tatsächlich neben ihn legte. Als ich ein lächeln nicht mehr verheimlichen konnte, weil es mich glücklich machte ein bisschen hinter Agitos Gedanken zu kommen, drehte er sich, als er es sah, sofort um und sagte kein Wort mehr. Dass machte mich ein bisschen traurig, aber es war auch genug für heute. Wie denke ich denn…?
 

Es wurde warm, immer wärmer. Ich spürte wie die Sonne auf mein Gesicht schien und ich mich langsam begann aus meinem Schlaf zu reißen. Ich öffnete meine verschlafenen Augen stück für Stück und ein seltsames Bild das mir immer klarer wurde machte sich auf meinem Blickfeld klar. Agito war mir plötzlich ganz nah, und ich konnte jede Faser seines Körpers an meinem Spüren. Agito schlief noch tief und fest. Wahrscheinlich hatte er wieder gewartet bis ich einschlief um sich dann zu mir zu legen. Aber warum macht er es nicht ganz offen? Was ist schon dabei?
 

Ich lag noch eine ganze weile so mit Agito. Ich habe mich nicht getraut mich zu bewegen, denn ich hatte Angst Agito aufzuwecken. Doch ganz plötzlich klingelte mein Handy und ich, so wie ich mich erschrak, sprang schnell auf und rannte zu meinem Handy, das unten im Flur lag. Ich hatte die Vermutung dass ich Agito aus seinem ganz persönlichem Ort raus warf und all seinen Frieden störte. Als ich jedoch an mein Handy ging war die Freude nicht sehr groß. Es war Ikki.
 

„Hey kazu wie geht´s?“

„Na ja, ganz gut. Und bei dir?“

„Ich hab hier ein paar Probleme. Muss nun für eine ganze weile hier bleiben und arbeiten weil Origini und ich eine verdammt Teure Vase zerdeppert haben. Wer ist auch schon so blöd und stellt das dumme ding mitten auf die Straße?“

Heißt das, er kommt vielleicht später? „Ändert sich etwas an dem Zeitplan?“

„Welcher Zeitplan?“

„Agito hat mir erzählt du brauchst so um die 2 Wochen!“

„Na ja eigentlich war von so was nicht die Rede, aber wenn ich Pech habe muss ich sogar nicht länger bleiben!“

YES! „Und was ist mit Mikan und Ume und so?“

„Ach denen kümmert es doch sowieso nicht was ich mache. Na ja ich melde mich sobald ich etwas Neues weiß. Ciao!“

„Okay, Ciao!“ Verdammt, hab ich ein glück und vor allen dingen Agito! Ich konnte einfach nicht warten und musste sofort zu Agito hoch und es ihm sagen, aber als ich oben ankam und in mein Zimmer starrte sah ich verblüffend trauriges. Agito hatte sich in seine Kissen eingemurmelt und war am weinen, was zumindest danach klang. Ich ging mit langsamen und gewagt, vorsichtigen Schritten auf ihn zu. Als ich direkt vor dem Bett stand und Agito mich immer noch nicht bemerkt hatte, sprach ich ihn an: „was hast du?“ Mit einem gewaltigem Ruck drehte Agito seinen Oberkörper fast um 90° und sah mich verängstigt an.
 

Dieser Anblick war eine Seltenheit wie kein Sonnenuntergang. „Sieh mich nicht so an!“ Agito rieb sich mit der einen hand das Linke Auge und sah mich mit einem durchdringendem blick an. Aber dennoch war es eine wunderschöne Faszination. Sein zerzaustes schwarzblaues Haar in Kombination mit den Rot geschwollenen Augen und den zurecht gelegenen Augenwinkeln… Das was ich in diesem Moment sah, war ein einfach trauriger Mensch! Doch dennoch der traurigste den ich je sah!
 

„Was ist den überhaupt los?“ Ich wollte versuchen ihn zu beruhigen, aber zuerst musste ich erfahren was überhaupt los sei. Wie soll ich denn ein Problem beseitigen von dem ich nicht weiß was es für eins ist. „Ich… Ich was nur ein bisschen traurig…“ Agitos stimme sank, als ob er einen Stein in die tiefe der Meere geschickt hätte. Sie wurde in dem kleinen Satz den er sprach erstaunlich schnell langsam, als hätte er sich versprochen und mir etwas mitgeteilt was er nicht hätte tun sollen. Ich saß mich neben ihn und sprach ihn mit ruhiger stimme an:“ Wenn du mir nicht sagst was los ist, kann ich dir nicht helfen!“ „ICH WILL KEINE HILFE!“ uhrplötzlich schrie er mich an, er ähnelte einem Vulkan der gerade ausgebrochen war. Was war bloß mit ihm los?
 

„Du verstehst einfach nicht was in mir vorgeht. Ich verändere mich so. Sieh mich doch nur mal an!“ mit verängstigtem Blick und tränen in den Augen sah er mich erwartungsvoll an, aber was soll ich denn jetzt antworten. Bevor ich antworten konnte sprach Agito aber schon wieder: „Ich bin so verweicht… Wieso bin ich nur so. Ich kann nicht mal mehr daran denken jemanden schaden zu zufügen! Ich bin so…“ Bevor Agito seinen Satz beendeten konnte unterbrach ich ihn in dem ich meine Hand auf seine Schulter legte und ihn mit einem lächeln ansah. „Du kannst was nicht mehr?“ Mein lächeln breitete sich immer weiter auf meinem Gesicht aus. „Ich… ich kann nicht mehr daran denken jemanden zu verletzen…“ In Agitos Stimme machte sich eine Ungewissheit breit, er verstand wohl nicht ganz was ich ihm sagen wollte. „Agito du bist auf dem besten weg dich zu ändern!“ „wie…?“ „Na ja du wolltest doch das man dich mag oder?“ Agitos nicken verriet mir, das er mir langsam folgen konnte. „Ich hab zu dir gesagt das man niemanden der jeden verletzen will mag, also solltest du dich ändern, stimmt es?“ Agitos Nicken wurde immer kraftvoller und sicherer. „Na also, du kannst nicht mehr daran denken jemanden zu verletzen! Wenn du das jetzt nur noch allen zeigen kannst hast du es geschafft!“
 

Agito sah mich noch eine ganze weile etwas verwirrt an. Sein Blick wanderte ständig in meinem Zimmer umher. Doch dann, nach einiger Zeit, sah mich Agito wieder an und ganz langsam fing auch in ihm an sich ein kleines Lächeln auszubreiten. Ich habe Agito noch nie so strahlen sehen. „Also, ist das gut?“ War Agito sich noch immer unsicher? „Aber natürlich ist das gut!“ In meiner Stimme breitete sich eine gewaltige Freude aus, die wie ein Pures Feuerwerk anfing auf zu blühen.
 

Doch dann verschwand das lächeln auf Agitos Mundbereich. „Aber… was ist mit dem woran ich jetzt denke? Ist das gut?“ Auch mein lächeln schlich sich langsam davon. „wieso? Woran denkst du denn?“ Agitos sprach seine antwort hastig aus, so als ob ich sie eigentlich überhören sollte. „Ich denke an dich!“ Eine stille breitete sich in meinem Zimmer aus.

Die Sache mit Ikki, die der eigentliche Grund war warum ich wieder hier war, interessierte mich nicht im Geringsten. Meine Uhr die über der Tür hing schien immer lauter zu Ticken. Der wind der draußen herumlungerte schien unserem Gespräch zu lauschen. Und auch die Blätter, die sich dank des Windes bewegten und somit ein Geräusch der Endspannung erzeugten, schlossen sich dem Wind an und lauschten unseren nun nur noch übrig geblieben Atemzüge.
 

„Weißt du Agito, alle Gedanken sind besser als der Gedanke an den tot. Du musst das lernen, und das ist nicht leicht. Auch ich denke in letzter zeit oft an dich. Weißt du warum ich dir gestern nachgelaufen bin?“ Agito schüttelte unsicher den Kopf: „Wegen Ikki?“ „Nein, nicht wegen Ikki, sondern weil du mir in einer gewissen Hinsicht verdammt wichtig bist.“ Agitos Augen rissen sich schnell auf und seine Wangen färbten sich in einer rötlichen Farbe. Verwirrung wurde Herr über ihm.
 

Ich legte nun meine zweite Hand auf seine andere, noch freie, Schulter und sah ihn sicher an: „Agito, du bist nicht allen egal. Mir zumindest bist du wichtig geworden. Ich gebe zu, ich hatte echt angst vor dir, aber das hat sich geändert, weil ich daran geglaubt habe das du ein guter Mensch sein kannst. Und nun bin ich meinem glauben dankbar, denn du hast dich wirklich gebessert.“ „Meinst du?“ Ich nahm ihn in den Arm. Ich nutze diesen Moment um seine nähe spüren zu können. „Aber natürlich“, ich flüsterte ihm leise ins Ohr, „Du bist mir tausendmal mehr wert als Ikki!“
 

Ich habe eigentlich keine Ahnung warum ich das gesagt habe. Wollte ich mich etwa über Ikki stellen? Mir eine höhere Stellung verschaffen, jetzt wo der „König“ nicht da ist, einfach mal den Thron übernehmen? Wenn ja, warum? Was macht es mich so willig, unbedingt über Ikki zu stehen?
 

Wenn ich es mir recht überlege ist es mir eigentlich egal, denn ich weiß durch die Berührung die ich und Agito vernehmen, die Umarmung die uns gerade jetzt miteinander verbinden, die Bindung zwischen uns Bedeutet. Ich bin sicher dass wenn Ikki wieder kommt und er MIR Agito weg nimmt er 2 reaktionen damit auslöst. Er wird nicht nur einem Menschen die Freiheit schenken, sondern gleichzeitig einem Menschen, der ihm eigentlich sehr nahe steht, das Leben nehmen!

Gebrochener Verbot

Synchronisierte Verführung
 

Kapitel 13 Gebrochener Verbot
 

In diesem Moment war ich der festen Überzeugung, das Agito mir ganz alleine gehört und ich ihn mit niemanden teilen muss. Ich habe ihn ganz dich an mir gespürt und seine ganze Körpertemperatur gespürt und genossen. Ich spürte die sanfte weiche Haut von seinem Gesicht an meinem Nacken, da er seinen Kopf auf meiner Schulter abstütze. Langsam umklammerte mich Agito auch mit seinen Armen und strich mir langsam den Rücken von oben hinab. Ich vernahm das Ticken meiner Uhr nicht mehr, ich war zu abgelenkt, ist die Zeit nun stehen geblieben? Agito griff langsam in mein Shirt als wolle er sichergehen dass ich wirklich da bin. Dieses Genießen kenne ich von einem schon mal durchlebten Moment. Es war der erste Jump mit meinen Ats. Der Wind, die Schwerkraft… alles harmonierte perfekt miteinander. Genau das gleiche durchlebe ich nun schon wieder.
 

Plötzlich jedoch wurde die Harmonie gestört. Agito lies sich nach Hinten fallen und riss mich mit. Für einen kurzen Moment wusste ich nicht was wirklich passiert sei. Doch als meine Gedanken wieder zusammen fanden, fand ich mich über Agito wieder. Ich sah von Oben auf ihn herab. Ich stütze mich mit meinen armen ab und sah Agito direkt in die Augen. Er erwiderte meinen Blick, doch war seiner ganz anders. Mit erröteten Wangen sah er mich willenlos an. „Kazu…“ Er verschluckte die zweite Silbe fast und öffnete langsam seinen Mund während er seine Hände langsam an meinen Hinterkopf führte. Ein kribbeln löste sich in meinem ganzen Körper aus. Meine Gedanken schwirrten umher und mir wurde plötzlich so warm.
 

Noch einmal sprach er in einem leisen Ton meinen Namen: „Kazu…“ Langsam zog er mich an ihn. Unsere Lippen waren nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt. Je tiefer ich mit meinem Kopf ging, umso schwere wurde es mich mit meinen Armen zu halten, ich wusste schon bald würde ich auf ihn fallen und unsere Körper würden sich in voller Pracht berühren. Wir würden förmlich miteinander verschmelzen. Doch es war schon in diesem Moment so, in dem Moment als sich unsere Lippen ganz sanft berührten. Meine Augen Öffneten sich weit, während Agitos sich langsam schlossen. Als ich mich eigentlich wieder von ihm lösen wollte riss er sich fest an mich und unser Kuss drang tief in unsere Seele. Seine Lippen fühlten sich so unglaublich weich an, wie ein Kissen aus Samt das mit weichen Federn gefüllt war. Ich lies mich auf Grund des Kraftaufwandes meiner Arme leicht auf ihn fallen. Agito umklammerte meinen Hals stark mit seinen Armen. Es war sicher dass er sich nicht von mir trennen wollte, doch ob ich es wollte war mir selber noch nicht mal sicher.
 

Ist das was ich gerade tue gut oder schlecht? Meine Gedanken Zerrten mich nach Links und Rechts. Mein Herzschlag hallte in mir selbst wieder, und fand dort sein Echo. Wie laut es doch Klang! Immer weniger wurde mir bewusst was wir eigentlich taten, bis selbst mein Wille von Agito übernommen wurde. Aber wieso? Habe ich mich etwa… in ihn verliebt?
 

Nach einiger Zeit, die ich durch meine Verwirrung nicht einmal schätzen konnte, lösten wir uns gleichzeitig von einander als ob es abgesprochen wäre. Langsam lösten sich unsere Lippen voneinander, und dieses mal zog mich Agito nicht noch einmal an ihn. Meine Gedanken Ordneten sich langsam in ihre rechtmäßigen Register. Agitos arme waren immer noch um meinen Hals gelegt. Er sah mich mit einem erwartungsvollem Blick an und ein weiteres mal bin ich mir nicht dessen bewusst was Agito eigentlich von mir wollte.

Irgendwann ergriff ich die Initiative und fragte ihn: „Warum…? Warum hast du das getan!?“ Meine Stimme erhob sich ganz von alleine. Ich klang wohl ein bisschen aggressiv, was ich an Agitos erschrockenen Augen erkennen konnte, doch war diese Tonlage ungewollt. Sollte ich mich jetzt endschuldigen, aber wenn ich dieses tue, werde ich vielleicht niemals erfahren warum er ES tat. Agito antwortete nicht. War er sich über sein Vorgehen etwa selber nicht im klaren?
 

Doch langsam schien alle ruhe zu verschwinden denn in Agitos Augen sammelte sich wieder einmal Salzwasser an: „ Aber ich…“ Er konnte seinen Satz aufgrund eines Schluchzens nicht beenden. Er versuchte es noch einmal: „ Aber ich… ich … dachte…“ In Agitos Augen sammelten sich unzählige Tränen und das schlimmste war, ich war der Auslöser für dieses traurig verzerrte Gesicht.
 

Wieso werde ich in solch sentimentalen Momenten mit Agito immer so schwach? Wieso kann ich dann nicht ich selbst sein? Vielleicht … war ich ja nie ich selbst. Vielleicht erlebe ich, genau wie Agito, eine Veränderung in meinem Leben. Kann es sein, das ich mich hinter einer unsichtbaren Barriere versteckt habe, weil ich Angst hatte meine weiche Seite zu zeigen?

Ich habe mir Ikki immer als Vorbild genommen, wollte immer so stark sein wie er, und als ich dachte, ich bin nun dabei meinen eigenen Weg zu gehen, meine eigene „Road“ zu finden, hatte ich ihn schon wieder vor Augen, weil er aufgrund eines anderen Menschen glücklich war und ich nicht. Doch nun will ich endlich in meinem Leben meinen eigenen Weg gehen. Will auch glücklich werden. Ich will auch Stolz und würde beweisen. Und vor allen dingen will ich endlich Lieben!
 

Ich musste, weil ich über meinen seelischen Erfolg glücklich war, Agito in den Arm nehmen.

„Agito. Ich bin so glücklich dich hier bei mir haben zu können.“, ich drückte ihn fest an mich und sprach in einem leisen ruhigen ton zu ihm, „Hör nun auf zu weinen. Ich habe es nicht böse gemeint. Aber bitte verrate mir warum du das getan hast.“ Agito klammerte sich fest an mich und krallte mir schon fast in den Rücken: „ ich … weiß es selber nicht!“ Jeder in dem Raum hätte jedes einzelnes Schluchzen von ihm vernehmen können, doch nur ich war im Raum vorhanden und stolz darauf dieses zu Hören. Ich behandelte diese Menschlichen Geräusche schon fast wie Musik und genoss jeden einzelnen Ton den er so erzeugte.
 

Ich lies Agito langsam wieder los, und ein weiteres Mal sah ich wie er unter mir lag, doch dieses mal genoss ich es auf eine bestimmte art und weise. Langsam strich ich ihm mit meiner Hand ins Haar und zerzauste es noch ein wenig, denn es war schon total durcheinander gebracht. „Mach dir keine Gedanken“, ich versuchte ihn mit einem kleinen lächeln auf zu muntern, „Ich hab dich lieb!“ Ich habe es geschafft das sich selbst auf Agitos Lippen ein kleines Lächeln zaubern lies. Ich denke das ich viel für alle beteiligten getan habe, was es Agito angeht.

„Lass uns erstmal frühstücken!“ komischer weise nickte Agito dieses mal sehr schüchtern was ziemlich unnormal aus ging, so kannte ich ihn gar nicht, genau wie alle anderen ihn nicht so kannten. Und das war es auch was mich so glücklich machte. Ich war der einzige der Agito so sehen durfte. Niemand anderes außer mir kann dieses so seltene, und dafür wunderschöne lächeln, in betracht setzen!
 

Der restliche Tag verlief ausnahmsweise mal sehr ruhig. Nach den anderen zwei tage kann ich mich da ja sehr drüber freuen! Ich denke das beruht auf Gegenseitigkeit denn auch Agito schien sehr glücklich zu sein. Wir frühstückten wie gewohnt, doch Agito aß dieses mal ein Toast mir Belag. Ich musste unbedingt ein Foto von schießen. Er stellte sich ziemlich tollpatschig an als ich ihm ein Messer in die Hand drückte. Noch nicht ein mal rcihtig essen konnte er es, doch ich genoss den Moment ihn sehen zu können wie er sein Toast ist und an seinem Mundwinkel unzählige von Krümeln klebten die ich ihm immer wieder abstrich. Auch der Mittag verlief wunderbar. Wir saßen vor dem Fernsehen und haben ein bisschen Playstation gespielt. Das war das erste Mal für Agito eine Konsole zu spielen aber er stellte sich nicht schlecht an, hat sogar den Rekord meines Vaters geknackt. Ich war irgendwie stolz aus ihn so das ich meinen Arm um ihn legte und ihn mit meinem schönsten lächeln ansah, na ja zumindest habe ich versucht mein schönsten Lächeln raus zu bringen, ich hoffe es hat geklappt. Doch durch das ganze spielen wurden wir schnell müde und wollten ins Bett, was irgendwo auch verständlich ist.
 

Als wir Oben waren ging Agito in mein Zimmer und ich ins Bad um mich Bett fertig zu machen. Habe mir die letzen zwei Nächte nicht die Zähne geputzt, hatte halt andere Sachen im Kopf. Doch als ich vor dem Waschbecken stand und in den Spiegel sah kam mir plötzlich ein seltsamer Gedanke. Kann ja sein das in diesem Moment Agito die Chance nutzt und sich umzieht.
 

Ich erinnerte mich daran wie es in unserer ersten Nacht war als Agito sich vor mir entblößte. Der zierliche Körper bau, die schlanke Figur. Wie gerne würde ich diesen Anblick wiederholen und seinen Körper ein weiteres Mal zu Gesicht bekommen und ihn dabei vielleicht sogar nicht berühren. Wenn seine Hände schon Watteweich waren, wie ist es den dann mit seiner Brust oder seinem Bauch. Doch warum plötzlich dieser Gedanke? Bin ich etwa schon besessen nach ihm?
 

Ich wendete meinen Blick langsam nach rechts, in die Richtung in der sich mein Zimmer befand. Ob er sich vielleicht wirklich gerade umzieht? In Windeseile spülte ich mir meinem Mund von der Zahnpasta aus und rannte in mein Zimmer. Ich sah wie sich langsam das T-Shirt über Agitos Körper fallen lies. Alles was ich noch sehen konnte war ein kleiner Abschnitt von seinem Bauch der kurz über seinem Bauchnabel anfing und bis zur Hose ging die er anhatte. Ich glaube ich machte einen etwas deprimierteren Eindruck als normal.
 

Agito sah mich etwas verwundert an und fragte ob alles okay sei. Ich nickte nur mit einem Lächeln und ging langsam auf ihn zu: „ Wollen wir schlafen gehen? Ich bin sehr Müde. Das ganze Zocken macht einen Schläfrig!“ Agito streckte die arme nach Oben und gähnte während er meinem Satz zustimmte. Er lies sich langsam aufs Bett fallen und schloss genau so langsam die Augen. Ich legte mich separat neben ihn, und sah ihn während ich mit der Seite zu ihm lag, an. Auch Agito legte seinen Kopf zur Seite, so dass er in meine Richtung sah, und sah mich mit verlockend geöffnetem Mund an. Am Liebsten hätte ich ihn geküsst, ich war auch kurz davor, doch dann…
 

Ikki. Er fiel mir ganz plötzlich ein. Was soll ich machen wenn er wieder kommt. Er würde mir Agito wieder wegnehmen, für immer. Dann wäre ich wieder alleine, hätte Ikki wieder zum Vorbild und all das was ich mir Agito erreicht habe würde zu Staub zerfallen und in sich zusammen brechen. Ich will das nicht. Ich will nicht dass das, wofür ich kämpfe, mir gegen meinen Willen aus den Händen entrissen wird. Ich will nicht das Agito mir verloren geht.

Statt ihn zu Küssen riss ich ihn an mich und drückte ihn fest an meinen Körper während sich langsam Tränen in meinen Augen bildeten.
 

„Was ist denn los kazu?“ Es war so seltsam, wie ein Rollentausch. Ausnahmsweise würde ich ihn nicht fragen was los sei, sondern er mich. Doch ich konnte Agito nicht die Wahrheit sagen, das hätte ihn vielleicht auch nur gekränkt. Stattdessen sah ich ihn an und meine nur ein weiters mal ihm sagen zu müssen das ich ihn lieb habe. Ich war zu froh das es dunkel war, sonst hätte Agito meine Tränen gesehen und sonst was von mir gedacht. Ich will vor Agito nicht wie ein Schwächling wirken. Ich will für ihn eher ein Beschützer sein. Jemand zu dem er jederzeit kommen kann wenn was ist und bei ihm seinen Trost sucht. Als er zu mir kam wollte er unbedingt verhindern das man seine schwache Seite zu Gesicht bekommt, und heute bin ich es der sich davor weigert seine Weiche zu zeigen.
 

Agito schlief langsam, mit dem kopf an meiner Brust, ein und gab nur leise Atemgeräusche von sich während ich noch wach lag und über dasselbe nach dachte wie schon zuvor. Ich habe einfach so eine angst Agito wieder zu verlieren. Und wenn a es auch noch Ikki ist, dann wird er kritisch. Ich könnte ihn niemals unter die Augen treten und würde meinen Besten Freund verlieren. Mit diesem Gedanken schlief ich langsam ein und hatte Agito noch fest im Arm liegen.

Asdruckslos

Synchronisierte Verführung
 

Kapitel 14 Ausdruckslos
 

Ich vergas die Zeit im schlaf. Wie kam es nur dazu dass ich in dieser Lage war? Agito lag sanft in meinem Arm und ich träumte vor mich her. Ich träumte jedoch von einer Sache die mir etwas seltsam erschien. Ich lag in einem mir unbekannten Bett in einem Weinrot gestrichenem Raum das ich ebenfalls nicht kannte. Ich sah vom Bett aus auf eine Tür die geöffnet war und ein Licht durch schien. Es machte den Eindruck als würde ich auf jemanden warten, denn ich machte es mir gemütlich, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und grinste hämisch. Langsam bewegte sich ein Schatten im Licht das aus der Tür schien. Nun war zu erkennen von wem der Schatten kam. Es war Agito, doch hatte er ein paar seltsame Klamotten an. Er Trug ein hautenges, total knappes Oberteil in dem man seinen bauch sah da es nur knapp unter die Brust ging. Dazu trug er ein enges Höschen an dem am Rand Rüschen zu sehen waren. Langsam ging er mit großem Schritt auf das bett zu auf dem ich lag. Er lies sich leicht nach vorne fallen und stützte sich mit den armen ab so das er langsam zu mir kriechen konnte, was er dann auch tat. Er Kroch langsam meinen Körper hinauf, alles was unten Blieb war seine hand zwischen meinen Beinen. Doch als er mit dem Kopf auf der Höhe meines war, öffnete er seinen Mund und Küsste mich langsam auf den Lippen. Wie in Realität fühlten sich seine Lippen samt weich an. Langsam strich er mit seine noch freien hand über meinen Nacken. "Ich Weiß was dir gefällt! ", Flüsterte er mir leise ins Ohr und strich mit seiner Zunge langsam über meinen Hals.
 

Langsam Öffnete ich meine Augen als ich aus dem Erotischen Traum erwachte. Ich wurde von einem seltsamen Gefühl geweckt. Als ich meine Augen nun ganz geöffnet hatte sah ich wie Agitos Kopf aus meiner Brust lag und bemerkte es auch erst dann. Bin ich etwa davon wach geworden? Wenn ja müsste Agito in diesem Augenblick noch wach sein. Ich strich ihm langsam durchs Haar, doch er zeigte keine Reaktion. Er muss also noch schlafen, dachte ich und so legte ich ihn zur Seite und richtete mich auf. Und dann überkam mich das selbe seltsame Gefühl noch mal. Ich habe mir denken können was es ist, doch ich wollte es nicht wahrhaben, also wanderte mein Blick langsam meinen Oberkörper nach Unten endlang und blick direkt zwischen meinen Beinen stehen. „Das kann dich nicht…“ Schnell legte ich mir meine Hände vor den Mund um nicht weiter sprechen zu können. Ich durfte Agito nicht Wecken. Wenn er das bemerkt, was wird er dann von mir denken? Warum habe ich denn jetzt eine Morgenlatte? Etwa von dem Traum?
 

Ich konnte selber nicht glauben das die Latte tatsächlich von dem Traum kam, aber woher sollte er denn sonst kommen. Egal, dachte ich und versuchte mich zu beruhigen. Ich legte mich wieder ins Bett und versuchte an irgendetwas zu denken das nichts mit Sex zu tun haben könnte, aber irgendwie hat das nicht ganz funktioniert und ich sah mich in meinem Zimmer um. Plötzlich bleibt mein Blick bei Agito stehen. Ich erinnerte mich an die Kleidung die er trug. Das Knappe Oberteil und die Rüschen an der Unterwäsche… Ob er so was jemals für seinen Freund tragen würde? Ich stellte ihn mir in genau diesen Klamotten vor, wie er sich langsam zu mir drehte und mich mit einem verführerischen Blick ansah. „Alles okay mit dir?“ Ganz leise Sprach er zu mir und ging mit seiner Hand immer mehr Richtung „Schritt“. „Kazu?“ Langsam öffnete er den ersten Knopf meiner Hose und wieder holte meinen Namen noch einmal. „Kazu?... Warum antwortest du nicht?“ Plötzlich aus meinem Tagestraum gerissen bemerkte ich das alles nur Illusion war. „äh, also… was war deine Frage?“ „Ich wollte wissen ob alles okay ist?“ Seine Miene verfinsterte sich, er dachte wohl ich will ihn verärgern, aber genau das wollte ich nicht. „Ja, alles okay!“ Ich versuchte seine Laune mit meinem Lächeln zu steigern, und wie es aussieht hat es auch geklappt, denn sein eisiger Blick schien wie ein Eis im Sommer zu schmelzen. Sein nun etwas schüchterner Blick beruhigte mich allmählich wieder und meine Morgenlatte musste sich verabschieden, welch Glück!
 

Es war nun 2 Uhr mittags. Ich hatte mir überlegt ob Agito und ich nicht vielleicht Raus gehen können. Ich wollte ein wenig Luft schnappen, doch hatte Angst ich könnte Agito nicht vertrauen. Wir saßen vor dem TV und sahen uns ein paar Animes an. „Hey Agito!“

„hm?“

„Hättest du etwas dagegen heute ein wenig mit mir spazieren zu gehen?“

„W-Warum nicht?“ Seine antwort kam nicht alleine, denn sie war in Begleitung mit süßen roten Wangen die sich auf Agitos Gesicht breit gemacht hatten.

„Na dann.“ Ich lächelte ihm zu, so wie immer, und stand auf um mir meine Jacke anzuziehen: „Heute ist es ein bisschen Frisch, willst du eine Jacke von mir?“

Agito Nickte nur kurz und knapp und stellte sich dich neben mir. Ich hielt im eine Jacke hin doch die war ihm, genau so wie alle anderen, zu Groß. „hm, scheint als müsste ich dir eine Kaufen.“ Gerade als ich den Türknauf meiner Haustür in die Hand nahm, nahm Agito meine Hand und hielt sie ganz fest. „Kazu…?“ Agito sah mir nicht in die Augen, aber warum, was genau wollte er. Ich spürte wie Warm seine Hand wurde. Ist er nervös?

„Ich will dich etwas wichtiges Fragen…“

„eh… was denn?“

„kann ich vielleicht…“ Er verstummte mitten im Satz und sprach nicht weiter. Ich sah ihn erwartungsvoll an, aber das konnte Agito nicht wissen, denn er hatte seinen Blick immer noch gesenkt zu Boden gerichtet.

„ich… ich….“ Er kam mit seinem Satz nicht weiter. Was verunsichert ihn so.
 

Sein Blick begann traurig zu wirken. Ich hasse es mittlerweile ihn so zu sehen .Dieser einfühlsame traurige Blick, der alle von ich distanzierte. Als er seinen Kopf hob und mir direkt in die Augen sah, bin ich fasst erstarrt. Das war das traurigste Gesicht das ich je gesehen habe. Ich konnte ihn dort nicht einfach stehen lassen, ich war praktisch gezwungen ihn in den Arm zu nehmen. Also umschloss ich ihn Fest mit meinen Armen, mit der einen Hand an seinen Hinterkopf gelegt so das ich ihn an meine Brust drückte.

„Du brauchst keine angst vor einer einfachen Frage zu haben.“ Ich versuchte ihn mit diesen Worten zu beruhigen und ihm eines klar zu machen: Er kann mir vertrauen.

„Aber… ich habe angst davor das du diese Frage nicht mit einem Ja erwiderst.“

„Das kannst du doch aber nur erfahren wenn du die Frage stellst!?“

„Manchmal ist es besser die Wahrheit nicht zu kennen.“ Wie kommt er denn jetzt darauf?
 

Er wirkt gerade sehr niedergeschlagen, wie kann ich ihn nur aufmuntern?

„Ist es denn etwas schlimmes was du mich fragen willst?“ Ich kniete mich ein wenig zu ihm runter um mit ihm auf einer Augenhöhe zu sein.

„Hm, eigentlich… Na ja, man kann es sehen wie man will.“

„Dann frag mich doch einfach.“ Ich versuchte ihm mein schönstes und liebevollstes Lächeln zu zeigen und das schien auch geklappt zu haben.

„Ich… wollte dich fragen… ob ich vielleicht ein wenig At fahren darf?“ Im nu Komma nichts wurde er Tomatenrot. Wovor genau hatte er angst. Doch in diesem Moment dachte ich an etwas anderes. Sollte ich ihm wirklich die Freiheit gebären die er sich wünscht und mit den Ats fahren lassen? Oder sollte ich ihn seelisch mit Ketten an den Boden Nageln und ihn seiner Freiheit berauben. Ich war reichlich verwirrt, daher auch mein verirrter Blick den ich Agito zu warf. „Ich wusste du würdest nein sagen…“ Mit gesenktem Blick ging er Richtung Tür an mir Vorbei. Wie konnte ich nur. Warum habe ich ihn keine Antwort gegeben, vielleicht weil ich ihm keine geben konnte?
 

Was soll ich Bloß tun. Das ist vielleicht das einzige mal und auch das letzte das er mit den Ats Fahren kann. Anderer seits…
 

Mit einem Ruck packte ich ihn am Arm. Mit einem verwirrten und ängstlichen Blick zugleich sah er mich an. Langsam stieß mein Blick auf seinen und ich sprach: „ Ich denke nicht das dir meine Passen. Wenn du also wirklich Fahren willst,“ Ich lies ihn los und sah ihn mit einem breiten grinsen an während ich ihm immer nähe trat, „müssen wir dir erst neue holen!“ Im nu änderte sich der zunächst noch unpassende Blick von Agito in einen Freuden Ausbruch. Er sprang mir in die Arme und bedankte sich auf eine etwas eigenartige weise, den er gab mir einen flüchtigen zarten Kuss und umarmte mich dann kräftig. „Danke… Kazu… „

Ich hatte das Gefühl als würden ihn gleich tränen kommen. Ich streichelte ihm sanft auf dem Rücken und lies ihn wieder zu Boden. „Na dann lass uns los!“ Ich streckte ihm meine Hand aus doch bemerkte erst hinterher was ich tat und das Agito das blut in den Kopf stieg. Eigentlich wollte ich meine Hand wieder zurückziehen, denn es sah schon fast aus wie ein Antrag, aber ich konnte nicht. Meine Hand ließ sich einfach nicht bewegen. Agito nahm einer seine Hände vor den Mund und berührte nur leicht damit seine Lippen. Sein Blick sah entsetzt aus doch seine Wangen waren immer noch Rot. Los Hand, beweg dich endlich, dachte ich in diesem Moment, doch nichts rührte sich. Doch nach einer weile fand ich mich mit dieser Haltung zurecht und wartete nur noch darauf das er meine Hand nahm. Doch, würde er sie überhaupt nehmen. Langsam öffneten sich meine Lippen, ich wollte etwas sagen.

„willst… du vielleicht…“

Liebkosungen der ersten Wahl

Synchronisierte Verführung
 

Kapitel 15 Liebkosungen der ersten Wahl
 

Ich bekam keinen Ton mehr raus. Meine Stummheit raubte mir den letzen verstand und machte mich wahnsinnig. „was?“ Agito fragte verwirrt nach dem was ich sagen wollte, aber noch immer kam kein Ton über meine Lippen. Wollte… wollte ich ihn gerade wirklich fragen ob er mit mir gehen möchte? Noch immer stand ich da, mit geöffnetem Mund, aber rührte mich keinen Zentimeter. Bin ich jetzt völlig übergeschnappt? Ich kann doch keinen Jungen fragen ob er mit mir gehen will!? Vor allem ist er die andere Seite dessen was mein Bester Freund über alles liebt und was auch ihn liebt. Aber was ist mit Agito? Wen liebt er? Etwa auch Ikki? Meine Gedanken kreisten um mich wie ein paar hungriger Geier die auf meinen Kadaver scharf waren. Die blicke dieser Aasfresser waren mit dem jetzigen Blick Agitos verwechselbar, denn er stierte mich mit großen Augen an.

„Was ist denn?“ Er klang schon ein wenig aufgebraust. War er so interessiert? Aber ich kann ihn nicht fragen, egal wie sehr… liebe ich ihn?
 

Das war die Frage die ich mir gerade stellte. Empfinde ich etwas für ihn? Dann war der Traum also… ein Hinweis!? Aber … ich stehe doch gar nicht auf Typen, wie kommt das plötzlich, etwa wegen dem Kuss? Vielleicht liegt es auch einfach nur daran das er mir das Gefühl gab geliebt zu werden und eigentlich bedeutet er mir nicht!? Ja, das muss es sein.

Über diese innere antwort hinweg konnte ich mich wieder fangen und sah Agito an: „Ach nichts, nicht so wichtig!“ Ich setzte mein bekanntes Lächeln auf das viele an mir mochten. Für einen kurzen Moment schlich stille über uns her. Agito sah mich immer noch verdutzt an, doch er schloss kurz seine Augen. Als er sie wieder öffnete, zogen sich seine Mundwinkel langsam nach Oben: „Ich… mag dein lächeln!“ Es waren nicht gerade seine Worte die mich gerade aus der Fassung brachten sondern eher die Kombination der Wörter und seiner Stimmlage. Er klang so selbstbewusst als hätte er lange darüber nachgedacht so zu antworten. Seine antwort war stark wie Stahl und schien fest an einen Stein der Sicherheit gebunden zu sein.
 

Noch immer war mir unklar wie ich hätte antworten sollen. Ein Schimmer von Glück streifte über meine Seele, doch im tiefen inneren meiner selbst befindet sich ein Fluss aus von verwirrt geweinten Tränen. Der Fluss der Zeit schien stehen zu bleiben, ein Damm, in meiner Vorstellung als Agito bekannt, schien das fließen des Flusses aufzuhalten. Das gesammelte Wasser, welches sich am Damm staute, lösten in mir eine Unvollkommenheit aus die es mir befiel vollkommen sein zu wollen. Doch wie kann ich sie erlangen, die Vollkommenheit.
 

Langsam legte ich beide meiner Hände auf Agitos Schultern. Ich wurde plötzlich so Wütend, wütend auf jemanden der mir gerade nicht klar war, nur eines wusste ich: es war nicht Agito. Ich ergriff meinen vollen mut und sprach zu Agito mit einem Ruck: „Ich denke wir sollten miteinander schlafen!“ Plötzlich überkam mich ein Schock dem ich noch nie ausgesetzt war und Agito schien dasselbe zu spüren, denn er riss seine Augen weit auf und seine Wangen färbten sich, aufgrund der enormen Blutansammlung im Kopf, rot. Ich ließ meine Hände von Agitos Schultern fallen und ging einen Schritt zurück. „W-Was hast du mich gerade gefragt?“

Noch immer nicht Herr über meinen eigenen Körper versuchte ich Kontrolle zu finden, doch dieses war vergebens. Ich ging weiter ein paar Schritte zurück bis ich eine Wand an meinem Rücken spürte und mich langsam hinab fallen lies. Agito kniete sich nieder zu mir und sah mich an, nur auf welche weise konnte ich nicht erahnen, ich sah ihm nicht in die Augen. Wie hätte ich auch, wenn ich das getan hätte würde ich ihn nicht wie den normalen Agito sehen, sondern wie der Agito aus meinem Traum. Mit verführerischen Blick und einem geöffneten Mund, der nur noch darauf wartete das ich meinen Mund mit ihm verschmelzen ließ. So dumm wie ich war sah ich Agito nur kurz an, und wie ich es befürchtete sah ich ihn so wie in meinem Traum. Sogar sein Mund war geöffnet. Eigentlich wollte er mich etwas fragen, oder mit etwas sagen, aber ich erkannte dieses viel zu spät und unsere Lippen lagen schon aufeinander. Langsam bewegte ich meine eine Hand an seinen Hinterkopf um ihn näher an mich zu drücken, ich wollte ihn verschlingen, ihn ganz für mich haben. Er ist wie ein Sturm der mich mitreißt. Ein Orkan der mitten in meinen Gefühlen wütet. Dein Dasein lässt mich einfach nicht zur ruhe kommen.
 

Langsam tauchte meine Zunge in seinen Mund, ich wusste ihm gefiel es, war mir sogar sehr sicher, denn er tat dasselbe und erwiderte meinen Kuss. Ich war mir immer noch nicht im Klaren was ich da tat. Er ist wie heilende Medizin für mich, die den Schmerz meiner Einsamkeit lindert. Doch wie sich heraus stellte war diese Medizin eine Droge die ich immer mehr verlangte. Immer mehr drückte ich ihn an mich um mehr das Gefühl zu erlangen er sei mein. Ich umfasste ihn mit meinen ganzen Handflächen und ging sanft seinen Rücken hinab, bis Agito sich plötzlich von mir löste und mich mit beiden armen weg drückte. Er sah ab von mir nach unten und fing plötzlich an zu weinen, doch nach einem kurzen Augenblick wusste ich das das nicht Agito war.
 

„Ikki…“ leise sprach er den Namen meines Besten Freundes, den Namen den ich am liebsten nicht gehört hätte. Ich hätte ihn dafür am liebsten angeschrieen aber ich hielt inne. Agito, der jetzt eigentlich wieder Akito war, legte sich sanft in meinem Arm und immer mehr Tränen überfluteten sein Gesicht. Es schienen Höllen Qualen für ihn zu sein so unter Agitos herschafft zu leben.
 

Und schon wieder stand ich auf der Moral, meiner eigenen Moral. Für was soll ich mich entscheiden. Ich könnte vielleicht mit Agito glücklich werden, dann würden aber 2 Leute drunter leiden, oder ich leide selber wieder und 2 Menschen sind glücklich. Die Frage ist nur, wie sieht Agito das?
 

Langsam bemerkte ich dass das Schluchzen von Akito aufhörte. Ich sah ihn von oben herab an und wartete auf eine Reaktion. Mit einer langsamen unsicheren Bewegung sah Akito zu mir rauf, aber auf Grund seiner gelb leuchtenden Augen war mir klar, das war nicht mehr Akito. Agito sah mich fragend an. „Tut mir Leid…“ Er entschuldigte sich bei mir mit einer langsam fallenden stimme und ich wusste noch nicht einmal wieso, etwa wegen Akito ?

„Du hast mich so aus der Fassung gebracht, da habe ich die Kontrolle über meinen Körper verloren und Akito konnte wieder die Oberhand erlangen.“ Er sah mich verletzt an, er scheint sich wohl alle Schuld aufzulegen. Ich haben ihm im Stillen gelauscht doch wusste ich trotz meiner Beobachtung nicht was ich antworten sollte.
 

Mir war schnell bewusst das Worte da nicht ihre Taten sprechen können und so drückte ich ihn leicht an mich. „Du musst dir dafür nicht die Schuld geben.“ Mit sanfter Stimme glitten meine Worte in sein Ohr. Dies Schien ihn beruhigt zu haben und meine Theorie lag wohl daneben. Ich lernte schnell dass die Richtige Tonlage oft wunder wirken kann. Besonders bei Agito der viel wert auf so etwas legt, obwohl ich sagen muss das er seine eigenen Tonlagen nicht immer unter Kontrolle hat. Obwohl ich schon einiges über ich weiß ist er noch ein Rätsel für mich und ich hoffe es lösen zu dürfen.
 

Sanft machte es sich Agito in meinem Arm bequem. „ Willst du nicht mehr At fahren?“ Agto führte einen sanft schwingende Bewegung mit seinem kopf aus, er konnte auch kaum mehr machen da sein kopf auf meiner Brust lag. Ich nehme an er wollte mir damit ein „Nein“ deutlich machen. Agito hatte anscheinend noch nie das Glück von jemanden so Liebkost zu werden, und ich… ich hatte noch nie das glück jemanden so zu Liebkosen.
 

Agito sprach leise, asl würde er mit sich selbst sprechen. „bringst du mich nach oben? Ich will ins Bett.“ Ich machte mir langsam Gedanken. Ich konnte gar nicht glauben, dass ich aus einem Monster Wie Agito so einen lieben Jungen gezaubert habe. Gekonnt griff ich so unter seine Beine das ich ihn auf meinen Am tragen kann, so wie ein Bräutigam seine Braut über die Türschwelle trägt.
 

Ich trug ihn locker nach Oben, er war ja nicht sonderlich schwer, und klein noch dazu. Auf dem Weg nach Oben fragte mich Agito etwas Seltsames. Er fragte: „ Kazu...? Kann ich mit dir reden?“ Als er das sprach hatte ich ein wenig angst. Mein Gefühl sagte mir es könne nichts gutes sein. Mir wurde auf einmal ganz mulmig, ich wollte eigentlich nicht mit ihm rede, wegen dem schlechten Gefühl, aber trotz allem antwortete ich mit einem charmanten lächeln: „klar!“
 

Oben angekommen legte ich Agito sanft auf Bett, während ich meine Klamotten bis auf T-Shirt und Boxen-Shorts auszog, tat Agito dasselbe bloß hatte er noch eine Hose an.

Ich saß mich neben ihn aufs Bett, doch das blieb nicht lange so, denn mit einem Ruck zog Agito mich nach hinten und legte sich mit dem halben Körper auf meinen. Hatte er sich so an mein Dasein gewöhnt. „Ich will nicht mehr dass du gehst!“ er sprach schnell und mit einem Ruck. Er schien sich über seine Worte sehr sicher zu sein. „Ich… werde doch gar nicht gehen.“

„Doch das wirst du. Sobald Ikki wieder kommt wirst du aus meiner Welt verschwinden und ich aus deiner. Dann wist du mich für immer vergessen und…“ Er sprach die ganze zeit drauf los, ohne Pause. „… und sobald Ikki und Akito erstmal Heiraten… was wird dann aus mir. Sch die Zeit davor wird eine Qual, ich kann…“ Ich konnte jeden einzelnen schmerz seine Worte entnehmen und wusste genau wie er sich fühlt. Wie oft habe ich mir schon Gedanken darüber gemacht was aus mir wird, wenn Ikki sich nur noch auf Akito fixiert und ich in seinem Leben keinen Platz mehr finde. Während Agito weiter sprach wusste ich eines Genau: Ich weiß genau wie du dich fühlst, Agito. In diesem Moment wurde mir eines bewusst, ich kann mich nicht länger auf die Seite von jemand stellen der sich nicht für mich einsetzt. Agito redete immer und immer weiter. Und immer mehr wurde mit bewusst das mir das Leid von Ikki und Akito egal war. Ich muss mich darauf konzentrieren wie es mir geht, und das tut es nur wenn Agito weiter bei mir bleibt.
 

Ich konnte die Worte von Agito nicht mehr Hören. Ich zog ihn rasch an sich das ihm das Redet für einen kurzen Moment schwer fiel. Ich atmete Tief ein: „ Ich werde dich nicht mehr alleine lassen Agito. Ich werde dich nicht länger diesen Qualen unterwerfen. Ich werde von nun an für dich da sein und immer an deiner Seite stehen wenn was ist.“ Ich drückte ihn ein wenig fester an mich. Ich wollte seine volle Aufmerksamkeit. „ Aber… das kann ich nur tun wenn du mir etwas versprichst!“. Agito sah mich mit großen Augen an: „ und… was?“

Ich Lächelte ihn von oben herab an und sah ihm tief in die Augen während sich unsere beiden Stirne aneinander Abstützen. „Du musst dasselbe auch für mich tuen!“ Langsam find Agito ein gewisses etwas auszustrahlen. Er schien über diese Antwort mehr als erfreut.
 

Ich glaube diese Worte waren viel wert. Ich dachte noch einmal über diesen Moment nach während Agito schon lange neben mir schlief. Danach hatten wir noch über einiges allgemeines geredet. Doch manchmal frage ich mich ob es wirklich das Thema war über das er mit mir reden wollte. Na ja ist jetzt nun auch nicht mehr so wichtig. Es machte mir ins geheime einen Irren spaß Agito beim schlafen zu zusehen. Er sah so friedlich aus. Ich hoffe ich bin der einzige der ihn jemals so sehen darf. Ich lerne mich erst jetzt besser kennen. Ich merke erst jetzt wie eifersüchtig ich werden kann. In einer gewissen Hinsicht machte es mich froh. sich besser kennen zu lernen ist ein wichtiger abschnitt seines Lebens. Als ich dann wieder meinen Blick zu Agito warf, nahm ich ihn leicht in den arm und erinnerte mich an den Kuss den er mir gab als er schlafen ging. Auch ich wollte ihn mit solch einem Kuss bescheren und tat dieses auch. Ich spitzte meine Lippen und drückte sie leicht gegen seine Stirn.
 

Ob es wohl immer so sein könnte? Ich denke nicht das das die letzte Hürde war die wir Überstreiten mussten.

Synchronisierte Verführung
 

Kapitel 16 Verloren...
 

„Kazu!?“ Ich fühlte wie sich mein Körper anfing zu bewegen obwohl ich es ihm gar nicht befahl. „Kazu… steh auf!“ Langsam lies ich die Lider meiner Augen ihren Weg nach oben gehen und sah, langsam immer schärfer, Agito wie er sich zu mir nach unten beugte und mich mit großen Augen ansah. Plötzlich dekorierte ein Lächeln sein Gesicht und ein flüchtiges Küsschen, das von Agitos Lippen kam, folgte auf meiner rechten Wange. Mein Gesicht zeigte keine Regung, ich war noch zu schlaftrunken. „Ich habe Frühstück gemacht.“ Langsam lies sich mein Gesicht, je nach Gefühl, bewegen und ich sah ihn etwas verdutzt an. „Hast du wirklich Frühstuck gemacht?“ Agito nickte leicht mit dem Kopf und nahm einer meiner Hände unter der Decke hervor und zog leicht an ihr: „kommst du nun runter?“ mit fröhlichen Zügen sah er mich an und erwartete wahrscheinlich ein „ja“. Diese gab ich ihm auch als Antwort und richtete meinen Körper langsam auf.
 

Ich konnte meinen Augen nicht Trauen. Der Tisch war Prachtvoll gedeckt. Eine in Frühlingsfarben getauchte Tischdecke machte sich über den Tisch breit. Es waren zwei Teller mit besteck und Serviette platziert, an jedem Teller stand ein Glas mit Orangensaft. Über dem Tisch waren massig Sachen an Brotaufschnitten zu finden. Selbst gekochte Eier waren vorhanden. „Das… Das hast du alles alleine gemacht?“ Agito wendete seinen Blick verlegen von mir: „ Und nicht nur das, ich habe das alleine für dich gemacht!“ Während der Laufzeit, als er diese Worte sprach, färbten sich seine Wangen immer ein Stückchen weiter, in ein immer tieferes Rot. Ich strich ihm mit der Hand durchs Haar und lächelte ihn an. „Das ist echt lieb, danke Agito!“ Ich saß mich an den einen Platz der mit einem Teller und besteck verziert war und Agito mir gegenüber. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich eine ganz normale Unterhaltung mit Agito führen können, es war einfach herrlich. „Sind die Eier hart gekocht?“
 

Heute sind Agito und ich nach draußen gegangen, was wir ja eigentlich Gestern vorhatten, aber leider ist uns ja etwas dazwischen gekommen. Wir machten uns gleich auf zum At Shop. „Zu welchem Shop gehen wir, Kazu?“ Agito sah mich mit Fragendem Blick an. „Zu dem der Zentral in der Stadt liegt. Dort sind die Parts am besten!“ Agito ging nah neben mir her. Ich spürte die Körperwärme die von ihm ausging. Auf dem Weg zu Shop kam ich mir dennoch ein wenig beobachtet vor. Das war auch normal denn viele sahen mir und Agito hinterher. Es war für die Außenstehenden wohl komisch Agito, der normaler weise Akito ist, ohne seinen Ikki zu sehen. Zum Glück weis keiner das das eigentlich Agito ist sonst würde es eine Maßen Panikattacke geben. Ein Seufzer drang mir über die Lippen und Agitos Blick wechselte blitzartig zur Besorgung. „alles okay Kazu?“ Ich konnte nicht antworten, ich war viel zu sehr in Gedanken vertieft. Ich bekam seine Frage noch nicht einmal richtig mit, was Agito ziemlich betrübte.
 

„Wow!“ Agito hielt seine neuen Ats in die Luft und sah sie sich genau an. Danach sah er zu mir und schenkte mir ein wirklich schönes Lächeln. „Kann… ich die denn wirklich annehmen?“ „Ich bestehe drauf!“ antwortete ich mit einem lächeln. Plötzlich kamen Agito die Tränen und sprang mit in die Arme. „Kazu… was würde ich ohne dich tun?“ Ich erwiderte seine Umarmung nur leicht und legte meine Arme um seinen zierlich gebauten Körper. „Ich…!“ Langsam sah er mir in die Augen. „Ich habe dich wirklich sehr Lieb Kazu!“ Mir wurde plötzlich ganz warm als er mir dieses Geständnis legte. Ich legte meine Hand an sein Gesicht: „Du musst doch deswegen nicht Weinen!“ langsam fuhr ich mit meiner Hand seinen Hals endlang und sah ihn charmant an, hoffe ich doch. Agito lies seiner Umarmung frei und zog seine Ats an. „sie passen wirklich perfekt!“ Ich sah ihm zu wie er seine Ats anlegte und tat dasselbe mit meinen. Ich bin schon relativ lange nicht mehr gefahren, wenn man mal davon absieht das ich vor dem Vorfall mit Agito jeden Tag gefahren bin.
 

Er richtete sich auf und sah in den Himmel. Leiste gab er ein „Ich bin nicht mehr fern“ von sich und Sprang in die Luft. Es war ein unbeschreiblich schöner Anblick zu sehen, wie frei er sich doch durch die Luft begab und einfach davon glitt. Er landete auf einer Mauer und sah mich erwartungsvoll an. Er setze einen Blick auf, der mir herausfordernd mitteilte dass ich ihm Folgen sollte, und das tat ich auch. Gekonnt stieß ich mich ab und Sprang Agito nach der mittlerweile weiter gefahren war. Ich verfolgte ihm durch die Spure die er im Wind hinterließ.
 

Nach einiger Zeit blieb er stehen und somit auch ich. Wir waren auf einem Vorsprung der knapp über dem Meer ragte. Agito breitete die Arme aus und lauschte dem Wind wie er ihm durch Haar wehte. Langsam fuhr ich, im Schritttempo, näher an ihn heran. „Hast du dich jemals so frei gefühlt?“, fragte er mich und drehte seinen Körper zu mir. Ich sah ihn nur interessiert an und wunderte mich über das Lächeln das auf seinem Gesicht geschrieben war. Doch plötzlich war dieses Lächeln auch wieder vergangen. „Ich will nicht aus dieser Welt verschwinden, ich will ein Teil von ihr sein. Ein teil von dieser Welt…“, als er mich plötzlich nach kurzer Unterbrechung wieder ansah umarmte er mich plötzlich, „ … Ein Teil von deiner Welt.“ Er packte fest mit seinen Händen in meinen Rücken und ließ mich einen bittersüßen Schmerz spüren. Immer noch war ich mir im unklaren was ich hätte sagen sollen. Ich konnte seinen Gedankengang einfach nicht Folgen. Langsam umklammerte auch ich ihn mit meinen Armen und drückte ihn fest an mich. „Unsere Welten werden nie wieder voneinander getrennt sein!“
 

Agito und ich saßen vor dem Fernseher. Wir sahen uns ein Paar Comedys an, es waren die Comedy die ich so sehr mochte. Langsam entwickelte sich auch bei Agito ein kleiner Sinn für Humor aus diesen Comedys. Ich sah immer mehr Vorschritte in Agitos bewusst sein. Er fing an sich zu ändern, zwar langsam aber dennoch zum Guten. Langsam wagte ich einen neuen Versuch. Ich legte meinen Arm rasch um Agitos Schulter. Ich tat es wohl deshalb so schnell, damit er sich nicht dagegen wehren konnte. Aber so wie es aussieht schien es ihn nicht weiter zu stören. Er zeigte auf meinen „angriff“ keine Reaktion. Plötzlich fing er an zu lachen: „ hahaha, der war Gut!“ Agito schien über einen Witz zu lachen, doch ich bekam ihn nicht mit, ich war zu sehr mit meinen Gedanken beschäftigt so dass ich mich nicht auf den Fernseher konzentrieren konnte. Nach einiger Zeit zeigte er doch eine kleine Reaktion. Immer mehr kippte er seinen Kopf auf meine Brust, so als wolle er sich mir ein bisschen nähern. Als dann auch seine Hand auf meiner Brust lag wusste ich das es ein „Konter“ auf meinen „Angriff“ war. Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt.
 

Der Tag schien wirklich perfekt. Wir waren zusammen AT fahren, haben uns einen gemütlichen Abend vor dem Fernseher gemacht und uns den ganzen Tag über prächtig amüsiert. DING DONG! Plötzlich klingelte es an der Tür. „Wer ist das Bloß?“ Agito machte ein etwas Angst verzerrtes Gesicht. Ich stand auf und wollte mich schlau machen. Als ich vor der Tür stand hatte ich eine große Angst davor den Türknauf umzudrehen und die Tür zu öffnen, doch wovor hatte ich Angst? Als ich versuchte durch das Schlüsselloch zu gucken sah ich nur schwarz, wollte die Person nicht erkannt werden. Als ich meine Hand langsam auf den Griff legte, und ich ihn langsam Runter drückte, stieg mein Puls gewaltig an. Aber als ich sie Öffnete blieb es stehen. „Ikki…!?“



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Kommentare zu dieser Fanfic (21)
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Von:  Absinthya
2010-10-04T09:38:27+00:00 04.10.2010 11:38
trägt agito diese zwangsjacke nich so weil er ein bisschen verrückt is und überlegenheit anderer beweisen will... so kam es für mich im anime jedenfalls so rüber aber oke so gehts auch ^^ is ja deine Geschichte

ehm und intressieren würde mich auch wie ikki sich endlich eingestanden hat mit Akito zu gehen in Anime war er ja klar dagegen ^^ wär eventuell ein vorschlag zu einen vorteil von dem hier XD

Im großen und ganzen aber find ich es schon gut gewählt agito und kazu zu nehmen ich meine beide haben so unterschiedliche Charakterzüge das es allein daher schon intressant ist... bin gespannt auf die weiteren werds sie ja eben weiter lesen ^^
Von:  Absinthya
2010-10-04T09:28:40+00:00 04.10.2010 11:28
ist es nich eigentlich kazu der nicht schwimmen kann? Ô.ô

aber werd mal weiter lesen wirkt schon irgendwie intressant
Von:  Megaloceros
2009-09-14T22:11:02+00:00 15.09.2009 00:11
Hoffentlich endet es schön für Kazu und Agito. ;.;
Von:  Idefix
2009-09-12T17:50:58+00:00 12.09.2009 19:50
die ff is einfach super süß und mit sehr viel gefühl geschrieben^^
hast du super gemacht!
weiter so^^
schreib bitte schnell weiter^^

LG Eijineko
Von:  Idefix
2009-09-12T17:47:54+00:00 12.09.2009 19:47
isch hab es endlich geschaft sie zu lesen^^
diese ff is schon von anfang angeil^^

LG Eijineko
Von:  bones
2009-07-16T20:43:12+00:00 16.07.2009 22:43
Hi^^
Schönes Kappi, auch wenn die Übergänge was schnell nach meiner Meinung gingen. Aber sowas ist ja Ansicht Sache XD
Agito mutiert ja richtig zu einen zweiten akito O.o Naja ist ja auch in Grunde die selbe Person.
Kazu´s und Agito´s geturtel ist richtig süß X3
Und agito´s drang zur Freiheit wegen Kazu ist auch mal eine gute Idee, besonders das am Meer war schön =)
bis zum nächsten Kappi =3
Von:  bones
2009-07-06T13:36:41+00:00 06.07.2009 15:36
Hoi XD
So da wollen wir unseren Senf wieder dazu geben XD
Ich bin fast vor schreck vom Stuhl gefallen, als Kazu einfach gesagt hat, lass uns mit einander schlafen. Na das nenn ich mal direkt XD
Das Kazu nun endlich klar ist was er empfindet ist ja mal toll =)(
Ich weiß nicht aber irgendwie tut mir Akito trotzdem Leid, aber Agito wegsperren ist auch keine Lösung.
Schönes Kappi, bis zum nächsten ^^
Von:  bones
2009-07-03T16:25:53+00:00 03.07.2009 18:25
hallo ^^
Na Kazus morgen Problem, hat sich aber schnell gelöst XD
Was woll passiert wäre hätte Agito sie entdeckt XD
Das Kazu ihn AT schenckt ist echt lieb, von ihn.
Aber das er auch mit den Gedanken spielt, Agito an sich zu ketten O_O
Auwei, das sind ja zwei, die sich gefunden haben X3
Freu mich schon aufs nächste
Von:  bones
2009-06-27T12:54:34+00:00 27.06.2009 14:54
Boah O_O das Kappi ist wirklich lang geworden =D
bin echt begeistert^^
Der Kuss war süß X3
Agito ist wirklich richtig schön aufgetaut und das alles nur wegen Kazu.
Die Frühstück Szene, fand ich süß, erinnert mich an irgendwas, weiß nur nicht an was
Ohje, jetzt hat Kazu aber wirklich ein Problem
Liebe oder Freundschaft, was ist wichtiger
ich bin schon aufs nächste Kappi gespannt
Von:  bones
2009-06-26T16:27:19+00:00 26.06.2009 18:27
Das Kappi ist traurig T_T,
aber auch vol süß X3
Agitos direkten fragen fand ich irgendwie lustig und knuffig,
wenn das so weiter geht, ist Agito ja an dauernt rot und knuffigt XP
Kazu ist aber auch ganz lieb zum kleinem Hai ^^
War echt ein schönes Kappi und ich freu mich schon aufs nächste


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