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The Place in my heart

von

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Prolog

Wieso hast du mich verlassen? Warum ausgerechnet du? Dabei habe ich mein Herz an dich verloren. Deine Blicke, dein Lächeln die mich so in deinen Bann gezogen haben, sind auf einmal verschwunden und ich konnte damals nichts daran ändern. Es war ein schwerer Schlag, ein Schlag den ich heute noch nicht überwunden habe, als ich dich sterben sah. Du hast gekämpft, hast mich immer beschützt und dann liegst du dort, dein lebloser Körper. Dein Blick war so kalt, das Leben war aus deinem Körper entschwunden. Kein Atem, keine Bewegung, du lagst nur da, mit geschlossenen Augen. Deine pechschwarzen Haare, einzelne Strähnen davon lagen in deinem Gesicht.

Du wirktest friedlich, fast als hätte man dir damit einen Wunsch erfüllt, doch war es das wirklich? Hast du dir wirklich den Tod gewünscht. Das kann ich nicht glauben. Dabei warst du von uns allen immer der mit den meisten Lebensmut, du hast nie aufgegeben egal wie schwer es auch war. Dein sturer und doch so bewundernswerter Blick nach vorn, man konnte ihn dir einfach nicht nehmen. Angst hast du wohl nie verspürt, es war dir gleich auf welche Gefahren wir trafen, du hast immer gekämpft wie ein Löwe, für die Menschen die dir am meisten bedeutet haben, deine Freunde. Nein du hast für alle gekämpft, das darf ich nicht vergessen. Zu deinem Mut kam noch dieser unglaubliche Sinn für Gerechtigkeit. Du hast allen deine helfenden Hände angeboten. Jedem der Trost suchte hast du welchen geschenkt.

Bei all diesen Dingen konnte ich nicht anders. Ich musste dir doch einfach nur verfallen. Meine Gefühlen waren zum Schluss so derart stark für dich, so viel hatte ich noch nie in meinem Leben für jemanden empfunden. Für mich warst du mein Retter, mein Engel, meine Bestimmung. Hätte ich wählen können, hätte ich Gott mein Leben für deines angeboten, da du es viel mehr verdient hättest als ich zu überleben. Ich wüsste du hättest aus deinem Leben das rausgeholt was ging.

Doch auch wenn ich mein Herz an dich verloren habe, hättest du wirklich meine Gefühle erwidert? Ich kann es mir kaum vorstellen, du hättest etwas besseres verdient, doch leider werde ich auf diese Frage nie mehr eine Antwort bekommen,
 

Dann gerade als wir dich mitnehmen wollten, verschwand dein Körper, umhüllt von grünem Licht. Du warst genau wie der Eroberer ein Artefakt, doch musste das automatisch heißen, dass du genau wie er sterben musstest? War dies etwa deine Bestimmung, uns zu retten und dann zu verschwinden. Das ist doch ungerecht! Du hast genauso ein Recht darauf zu leben wie wir. Nur weil du ein Artefakt bist, hat das doch nichts zu heißen. Ich habe dies damals nicht verkraftet. Erst lagst du tot vor meinen Augen und dann bist du von der einen auf die andere Sekunde verschwunden.
 

Dann, dieser Tag. Alle waren schwarz gekleidet, ein Zeichen dafür, dass sie um dich trauern und dir die letzte Würde gewähren. Wir standen alle um diesen weißen Sarg. Um einen leeren Sarg, nur damit wir dies Ritual vollziehen konnten. Deine Schwester meinte, dies wäre dein Wunsch gewesen, doch auch heute glaube ich nicht daran. Dieses ganze Ritual, wie es immer alle nannten, es passte einfach nicht zu dir. Dafür warst du nicht der Typ, du wolltest nie auffallen, nicht einmal im Tod. Auch diese viele Blumen. Rosen, es waren nicht wirklich die Pflanzen die du mochtest. Das konnte ich aus einem Gespräch deutlich heraushören. Auch das man um dich trauerte, dies war ganz und gar nicht deine Vorstellung. Dir wäre es lieber gewesen, wenn wir danach weitergemacht hätten, als wäre nichts passiert. Aber es war der Wunsch deiner Schwester und ich weiß du hättest ihr niemals eine Bitte oder einen Wunsch abgeschlagen, deswegen akzeptierte ich diese Sache. Außerdem hatte eine Person wie ich auch nicht wirklich viel zu sagen. Wer war ich schon? Was hatte ich wirklich mit dir zu tun? Wir hatten nur eines gemeinsam und das war diese Reise. Wir kannten uns nicht einmal richtig und doch kam es mir vor als hätten wir uns schon ewig gekannt. Diese Augenblicke, die so unvergesslich und mir so deutlich vor Augen sind. Deine warmen Blicke und dein liebevoller Trost als ich meine Mutter gehen lassen musste. Niemals zuvor habe ich mich so wohl gefühlt wie in deinen Armen.

Der Priester sagte in seiner letzten Rede, dass wir zwar deinen Köper gehen lassen müssten, jedoch deine Seele immer noch unter uns weile. Wenn wir fest daran glaubten und es unser Wunsch war, würden wir dich sogar um uns herum fühlen. Doch wo bist du? Ist etwa mein Glaube zu schwach? Das kann nicht sein. Kein Mensch kann es sich sehnlicher wünschen dich zu fühlen als ich. Oder möchtest du einfach nicht, dass ich dich spüre? Ist es dir denn so egal, mich so leiden zu sehen?
 

Ich kann einfach nicht Abschied nehmen, egal wie sehr ich es auch versuche. Du hängst immer noch viel zu sehr in meinem Kopf, auch wenn dein Tod nun bereits zwei Jahre zurück liegt. Ich finde keinen Frieden. Seit diesem Tage hat mein Leben an Bedeutung verloren. Ich stelle mir nur viele Fragen, auf die ich sowieso keine Antworten mehr finden werde. Ich lebe in den Tag hinein, die Suche nach einer Aufgabe habe ich auch schon längst aufgegeben. Es war Sinnlos, ich würde keine finden.

Manchmal habe ich das Gefühl, dass du meine Aufgabe warst und ich eigentlich nur für dich auf dieser Welt hier lebe. Auch den Glauben habe ich verloren und meine Seele wird mit jeder Sekunde verzweifelter und leerer. Ich bin alleine!
 

Ja, ich diene immer noch am Hofe von Lord David und seiner Gattin Irina, versuche auch meine Pflichten so gut wie möglich zu erfüllen, dennoch gibt es nichts mehr was mich mit Glück erfüllen könnte. Zwar gelingt es mir, mir von meinem Kummer nichts anmerken zu lassen, dennoch fällt es mir immer schwerer, obwohl immer mehr Zeit vergeht.

So langsam sollte auch dieser Schmerz vorbei gehen, war bei meiner Mutter doch genauso. Doch er lässt mich einfach nicht los. Es fühlt sich fast so an als würde er mich verfolgen, ganz gleich welchen Weg ich auch einschlage. Man könnte fast meinen als wäre es dein Wunsch, dass ich dich nicht vergesse. Es erdrückt mich. Diese verlangende Gefühl deine Nähe zu spüren.
 

Wärst du bei mir wüsste ich genau, dass du meinem Leben einen Sinn geben würdest. Ich hätte wieder Freude daran und könnte auch bestimmt meine Aufgaben wieder so erfüllen, wie es sich für eine der vier Offiziere des Lords gehört.

Du würdest die richtige Atmosphäre in den Hof bringen, die mir gerade so sehr fehlt. Es ist alles schrecklich eintönig geworden. Manchmal stelle ich mir vor wie du mich an offiziellen Festen zum Tanzen aufforderst, ich wüsste genau dass ich alles um mich herum vergessen und es nur noch uns geben würde. Es ist einfach ein wundervoller Gedanke. Man könnte es schon fast als meinen ewigen Traum beschreiben, leider werde ich immer wieder in die traurige Wahrheit gerissen, die mir unschön bewusst macht, dass dies nur ein Traum bleiben wird.

Ebenso wie ein anderer Traum von mir. Einer der sich genauso wenig erfüllen wird, weil du eben nicht mehr unter uns weilst. Ich möchte doch nur diese drei kleinen Worte zu dir sagen, von Angesicht zu Angesicht...
 

...Ich liebe Dich...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Justy
2009-08-01T19:59:08+00:00 01.08.2009 21:59
Ich habs endlich gelesen...(Mir muss man immer ein wenig Zeit geben, habe ich das Gefühl xD)

Jedenfalls hast du einen sehr schönen Schreibstil, der richtig die Gefühle hervorbringt, die in diesen Prolog eingearbeitet sind.
Was mich aber in den Zusammenhang interessieren würde, hat Emmy auch im Spiel selber Gefühle für Rush? Oder schreibst du es so, weil dir das Pairing gefällt?

Kritik habe ich nicht zu vergeben, nur sind mir zwei Fehler aufgefallen. Ich kopier die Textstelle mal und klammer den Fehler ein.


> Auch das man um dich trauerte, (die) war ganz und gar nicht deine Vorstellung.

Da müsste ein "s" fehlen


> Ja, ich diene immer noch am Hofe von Lord David und seiner Gattin Irina, versuche auch meine (Pflichte) so gut wie möglich zu erfüllen, dennoch gibt es nichts mehr was mich mit Glück erfüllen könnte.

Und hier ein "n"

Ansonsten, wie gesagt, finde ich das Ganze recht gelungen.
Werde das nächste Kapitel natürlich auch lesen. <3

Von:  Flordelis
2009-07-27T21:30:55+00:00 27.07.2009 23:30
Kyaaaaaa!
Ich liebe es! X3
Auch wenn ich absolut keinen Plan von "The last Remnant" habe, hat mich diese Geschichte wirklich berührt.
Ich hoffe, du schreibst bald weiter. Von dir kann ich noch einiges lernen. *schwärm*

*knuddel*
Deine Alo~


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