Zum Inhalt der Seite

Golden Sun - The Rising of a Storm

and a Chicken
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

The way is long ~ ♦

„Also hör jetzt zu, Kleiner. Wir werden jetzt das Gebirge verlassen und nach Bilibin gehen. Dort werde ich uns ein paar neue Sachen besorgen. Waffen und so ein Zeug eben.“
 

Arashi nickte brav. Die Begeisterung war kaum zu übersehen.

„Coffe? Bist du sicher, dass ich mein Huhn jemals finde? Wir sind doch schon so lange unterwegs und…“
 

Der Ältere legte die Stirn in falten. „Da hast du schon recht, aber immerhin handelt es sich hier rum ein goldenes Huhn. Somit wird es also keiner gegessen haben. Die Chance es zu finden ist klein. Die Chance das es aber noch lebt ist relativ groß!“
 

„Ihr Räuber denkt auch nur ans Geld. Ihr würdet lieber verhungern, als die Chance auf Reichtum zu verschenken, oder? Und sag bitte nie wieder etwas von Hühnern die gegessen werden!“
 

Der andere hörte jedoch schon gar nicht mehr zu und widmete sich den Resten ihrer Ausrüstung. „Wir brauchen neu Kleidungstücke. Das Zeug hier ist der reinste Dreck. Da könnte man auch gleich ohne Sachen am Leib rumlaufen.“
 

Arashi lauschte ihm und fügte hinzu: „Und meinen Mantel hast du auch versaut. Der ist jetzt alles, aber nicht mehr rot!“
 

„Ich besorg dir schon was zu anziehen. Vielleicht ist dein Köter ja auch so hilfreich, uns den Weg zu zeigen? Ich habe keinerlei Orientierung mehr.“
 

„Hattest du die jemals?“

„Arashi?

„Ja? Was denn?“

„Halt den Mund…“
 

~*~
 

Das Gebirge und seine schlechten Erinnerungen wurden zurückgelassen. Vor den tapferen beiden – relativ jungen – Männern erstreckte sich erneut ein Wald. Der erste Teil der Reise verlief ruhig und entspannt. Coffe erklärte Arashi die Welt und ihre – weiblichen – Wunder und alle paar Minuten sprintete Chicken los um Kaninchen zu jagen.
 

„Und wenn du in Angriffsposition gehst, mein Lieber, musst du immer genau auf deine Umgebung achten. Feinde kommen nicht nur frontal auf dich zu. Die meisten versuchen es auch gerne von der Seite und von hinten. Von hinten! Ja, von hinten! Ich schätze es wäre praktisch, wenn wir dich so schnell wie möglichst trainieren. Am besten üben wir das Ausweichen. Dann lebst du länger.“
 

Arashi dümpelte genervt hinter dem schwadronierenden Coffe Elder her, der gar nicht mehr aufhören wollte über seinen Trainingspläne zu reden. Erst als Chicken erneut los rannte wurde es wieder still.
 

„Wir sollten eine Leine für das Vieh besorgen. Ist ja die reinste Zumutung dem Ding zu folgen.“
 

Überraschender weiße kam Chicken nicht alleine wieder. Der kleine Hund trieb ein seltsames blaues Wesen vor sich her.
 

„Oh sieh mal Coffe! Ein blaues Hühnchen! Chicken hat ein Hühnchen gefunden!“

Freudestrahlend sauste der Schwarzhaarige an seinem Begleiter vorbei und versuchte Chicken und das blaue Huhn einzusammeln.
 

15 Minuten später wurde dies auch endlich geschafft. Wozu so eine Eisattacke doch gut sein kann.
 

„Das ist kein Huhn. Das ist ein Dschinn. Ein Elementargeist. Sieht man nur sehr selten.“

„Es sieht wirklich nicht aus wie ein Huhn. Kann man das Ding essen?“
 

Der Dschinn schaute die beiden nun mit großen Augen an und schüttelte hastig den Kopf.
 

„Hörst du mir nicht zu? Das ist ein Elementargeist. Dieser hier ist vom Typ Merkur, das erkennt man an der Farbe. Es gibt vier verschiedene Arten davon. Diese kleinen Viecher können nützliche Verbündete sein.“
 

„Es sieht nicht nützlich aus. Es ist recht niedlich, aber mehr auch nicht. Woher weißt du so was überhaupt?“
 

Coffe lächelte sanft und gab dem kleineren eine Kopfnuss.
 

„Was hast du überhaupt gelernt in deinem Dorf? Es ist allgemein bekannt, dass es diese Art von Kreaturen gibt. Diese Dschinn können sich mit Adepten verbünden und machen jenen dann stärker. Ich schätze wir könnten ihn mitnehmen “
 

Chicken und der Dschinn warfen sich skeptische Blicke zu. Ihnen wurde sämtliches Mitspracherecht verweigert.
 

Die restliche Zeit wurde damit verplempert, wie Arashi es empfand, dass Coffe ihn über Elementargeister und Psynergie belehrte.
 

„Coffe? Da vorne steht ein Zelt!“

Der Antiheld blieb stehen und wartete dass der alte Mann endlich zu ihm kam. „Vielleicht haben die ja was zu essen.“
 

„Ich weiß nicht, ob wir da einfach hinspazieren sollten. Allerdings müsste die Reisekasse wieder gefüllt werden.“
 

„Coffe?“, Arashi folgte seinem Freund zögerlich.
 

Skeptisch näherte Coffe Elder sich dem kleinen Lager. Es standen ungefähr drei, nein, vier Zelte um eine selbstgebaute Feuerstelle herum. Er konnte jedoch lediglich vier Leute ausmachen. Jene saßen auf Kisten und unterhielten sich angeregt.
 

Schnell zog der Merkuradept eines seiner verbliebenen Schwerter und blockt den Angriff von hinten. Klirrend trennte sich das Edelmetall voneinander. Mit scharfem Blick musterte er den Angreifer.
 

Jener machte keinerlei Anstalt, sich gemütlich zusammen zu setzen und über das unbekannte Problem zu sprechen. Gerade jedoch, als Coffe sich auf den nächsten Angriff vorbereitete bekam er unverhoffte unterstützen.
 

Der durchaus immer noch Fremde hatte weder das Hündchen noch dessen Besitzer bemerkt.
 

Arashi Tamago hatte begonnen zu denken und knockte den Angreifer mit einem gezielten Hieb auf den Kopf aus.
 

„Wenigstens etwas wozu deine komische Sichel noch taugt.“

„Das ist keine Sichel! Das ist eine Sense! Und ich bin jetzt der Sensenmann!“

„Findest du nicht, dass unser Freund schöne Schuhe hat?“

„Aber Coffe, du kannst ihm doch nicht die Schuhe klauen. Vorhin haste du dich noch drüber beschwert!“

„Es gibt einen unterschied, ob man einem Mann seine Hose vom Leib reißt, oder ihm einfach die Stiefel klaut.“
 

Arashi entfuhr ein genervtes stöhnen. „Ja und was machen wir nun mit ihm?“

Coffe fing an zu grinsen. „Hast du nicht gesagt, du hast Hunger?“

„ Dein Humor ist echt eklig, alter Kaffeesack!“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück