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Big Green

von

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Kapitel 24

Devon war gerade auf dem Weg ins Labor gewesen, als sich ihm, mitten auf offener Straße, Raven entgegenstellte. Sofort griff Devon in seine Hosentasche und drückte den Pieper, den er von Oliver bekommen hatte. Raven schien wie aus dem Nichts gekommen zu sein. Wie war das möglich? Mit einem zufriedenen Grinsen, sah ihn sein Gegner an. Was sollte Devon jetzt tun? Er konnte sich hier nicht einfach in Big Green verwandeln. Er könnte dabei beobachtet werden, das Risiko war zu groß. Devon atmete tief durch, um sich auf das Bevorstehende vorzubereiten, doch dann hörte er eine bekannte Stimme hinter sich:

“Dev, du hast deine Karte vergessen!”

Lois! Ausgerechnet jetzt! Er schloss bestürzt die Augen. Bitte nicht! Schlimm genug, dass er sich nicht verwandeln konnte. Raven musste nicht auch noch seine Freundin kriegen.

Schnell drehte Devon sich um und rief warnend:

“Lois, lauf!”

Er selbst lief ihr entgegen.

Als Lois sah was Devon tat, ließ sie ihren fuchtelnden Arm fallen, in dem sie seine Laborkarte schwenkte und rannte automatisch weg. Sie hörte eine dreckige Lache hinter sich. Es klang wie das Krähen eines alten Rabes.

“Hahaha, ja Lois, Süße, lauf!” ertönte die bitterböse Stimme Ravens.

Devon hatte Lois mittlerweile eingeholt und riss sie am Arm mit sich.

“Ist das Raven?” fragte sie keuchend.

Sie erhielt keine Antwort mehr. Etwas packte sie unter den Armen und riss sie in die Lüfte. Ein kurzer Schreckensschrei entrang sich ihrer Kehle. Binnen Sekunden schwebte sie einige Meter über der Erde. Alles ging furchtbar schnell.

Devon blieb abrupt stehen und blickte in die Luft. Dort flog Raven. Er hatte seine riesigen Schwingen ausgebreitet und schlug mit ihnen, um die Position zu halten. Fest hielt er Lois mit seinen Armen umklammert.

“Lois!” schrie Devon panisch hinauf.

Er war völlig machtlos, er konnte absolut nichts für seine Freundin tun.

“Lass sie los, Raven!” rief er zornig.

Ein schauriges Lachen ertönte von Raven und im nächsten Moment ließ er Lois fallen. Verdammt! Devon spurtete zu der Stelle, an der Lois aufkommen würde, doch er wusste, er würde niemals rechtzeitig dort sein, zu groß war die Entfernung.

Zwei Sekunden später sah er Clark dort stehen, der Lois sicher auffing.

Devon lief langsam weiter, erleichtert darüber, seine Freundin in Sicherheit zu wissen.

“Danke,“ flüsterte er seinem Freund beruhigt zu.

Clark ließ Lois sanft herab, die sofort Devon um den Hals fiel.

Den Blick von den Beiden abwendend, sah Clark zu Raven hinauf, der lachend davon flog. Die Stirn runzelnd, blickte er ihm nach. Welchen Zweck hatte diese Aktion? Was sollte das bedeuten? Sollte das eine Art Warnung sein?

Er wendete sich besorgt an seine Freunde:

“Alles klar mit euch?”

Devon nickte beklemmt, während Lois aufgeregt das Wort ergriff:

“Was wollte dieses fliegende Huhn?”

Devon sah Clark ebenso fragend an wie Lois. Keiner wusste in diesem Moment eine Antwort. Schließlich fiel ihr Blick auf Green Arrow, der zu ihnen, in die Straße, gelaufen kam.

“Was ist los, Dev? Du hast den Pieper…” Er stockte und musterte die Drei.

“Raven war da! Er hat sich kurz Lois geschnappt, doch er ist schon wieder weg,” erklärte Devon, noch immer verwundert, über die eben erlebte Situation.

Green Arrow sah ihn erstaunt an:

“Aber was…”

Da wurde Clark klar, was geschehen sein musste und er unterbrach Oliver geschockt.

“Sarah!” entfuhr es ihm.

Seine Freunde schauten ihn entsetzt an.

“Oh mein Gott, Clark, du glaubst doch nicht, er… meinst du, er hat uns abgelenkt, um sie…” Lois war geschockt und konnte den Satz nicht beenden.

Worte waren überflüssig, Sarahs Vision war eingetreten! Alle waren sich sicher. Es gab keine andere Erklärung für diesen merkwürdigen Auftritt.

Clark ließ die Drei sofort stehen. Er musste zurück zur Farm und betete, Sarah dort heile vorzufinden. Keine Minute später kam er an. Schon von weitem sah er, dass etwas nicht stimmte. Je näher er kam, desto sicherer wurde er. Die Haustür stand weit offen. Er lief hindurch und sah sich hektisch in den Räumen um.

“Sarah! Sarah!” brüllte er immer wieder, doch niemand antwortete ihm.

“Nein,” wisperte er vor sich hin. “Nein, bitte nicht!”

Noch einmal lief er durch alle Räume, doch sie war einfach nicht zu finden. Er versuchte sein Glück in der Scheune.

“Sarah!”

Keine Antwort. Sie war fort. Raven hatte dieses kurze Auftreten in Metropolis nur arrangiert, um sich Sarah irgendwie in Ruhe holen zu können. Er hatte nur zwei Minuten dafür gebraucht, sehr viel länger war Clark nicht weg gewesen. Erneut lief Clark in das Haus. Sein Blick fiel auf den Boden. Vor der Küchentheke lag eine große schwarze Feder. Clark bückte sich und hob die Feder auf. Mit schmerzverschmerzten Gesicht betrachtete er sie und biss die Kiefer aufeinander:

“Raven!” presste er verachtend heraus.

Wieso war er nur darauf reingefallen? Er wusste, was nun mit Sarah passieren würde. In diesem Augenblick, würde Raven sein Leben mit dem seiner Freundin verknüpfen. Clark schienen die Kräfte zu verlassen. Seine Beine fühlten sich schwer an. Er ließ sich auf den Boden sinken. Verlassen kniete er in der Küche, die Feder in der Hand haltend, um seine Freundin weinend.

Sarahs Vision hatte begonnen! Das war nur der Anfang und Clark wusste, wie es ausgehen würde…



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