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Vier Ritter in der Neuzeit

von

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Der Porsche in Versailles

So hier is der Prolog. Ich hoffe er gefällt euch, vor allem dir Sasi.^^
 

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Prolog: Der Porsche in Versailles
 

Die warmen Sonnenstrahlen der Morgensonne fielen durch das dichte Laub der Bäume und ließen den königlichen Hof von Versailles wirken, als wäre er aus Gold. Anna liebte diese Zeit des Tages und genoss deshalb jeden Morgen einen kurzen Spaziergang durch die Schlossgärten. Während sie dem Gesang der Vögel lauschte und vor sich hin träumte, ging das Mädchen ihren Rundweg. Gerade als sie sich auf den Rückweg machen wollte, geschah etwas Seltsames.
 

Der Himmel schien sich vom einen Augenblick auf den Anderen zu verdunkeln. Große, dunkelgraue Gewitterwolken türmten sich auf und verliehen dem bisher sonnigen Tagesanbruch eine „Gleich-geht-die-Welt-unter“-Atmosphäre. Die Luft flimmerte merkwürdig und von den Wolken ging ein bedrohlich wirkendes, grünliches Leuchten aus. „Was ist den jetzt los?“, fragte Anna erschrocken. „Ich glaub ich gehe besser zurück...“ Im flotten Laufschritt, was wegen ihrem langen Kleid gelinde gesagt sehr komisch aussah, machte das Dienstmädchen sich auf den Rückweg zum Schloss. Zum Glück war es nicht mehr weit. Nach kurzer Zeit konnte sie schon den Vorplatz mit dem Brunnen sehen. Allerdings war Anna nicht darauf vorbereitet was nun geschah. Am Himmel über dem Schlossplatz bildete sich ein Wolkenstrudel. Für einen Moment schien die Zeit anzuhalten, doch dann zuckte ein gewaltiger Blitz aus der Strudelmitte und schlug vor dem Brunnen ein und D'Eon's Verlobte kniff die Augen zu.
 

Als das Licht verblasste wagte es das Mädchen, langsam die Augen wieder zu öffnen. Die Druckwelle, die beim Einschlag entstanden war hatte sie im wahrsten Sinne des Wortes aus den Socken gehauen. Ausgestreckt lag die Dienerin auf dem Vorplatz des Schlosses im plötzlich einsetzenden Regen. Vorsichtig richtete sie sich auf und rieb sich den Kopf. „War das gerade ein Traum oder eine Halluzination?“ Ein kurzer Blick auf den Brunnen genügte und ihr war klar das es kein Traum war. Vor dem Brunnen parkte mit strahlendem, silbernem Lack und sauber polierten Scheinwerfern ein Porsche.
 

Anna wusste natürlich nicht worum es sich da handelte, zu ihrer Zeit gab es ja noch gar keine Autos. So kam es, dass sie dastand als hätte sie gerade ein fliegendes Pony beim Tee trinken erwischt und war einfach nur platt. In vielerlei Hinsicht...

Als das seltsame Blechteil dann auch noch mit den Scheinwerfern blinkte und die Scheibenwischer einschaltete, wurde es dem armen Mädchen zu viel. Sie rannte laut schreiend im großen Bogen um das Auto herum und raste die Treppen zum Schloss hinauf.
 

Im Schloss hielten sich zur Zeit die vier selbsternannten Musketiere D'Eon, Robin, Durand und Teillagory auf. Nichts ahnend gingen sie einen der langen Flure entlang und unterhielten sich dabei über ihren Chef. „Der König wird langsam senil, er hat glatt vergessen warum er uns hierher bestellt hat.“, meinte Durand. „Monsieur Durand, so etwas sagt man nicht!“, wurde er sogleich von Robin zurechtgewiesen. Beschwichtigend hob der Ritter die Hände. „Reg dich ab Kleiner, das war nur ein Witz.“ Inzwischen hatten sie das Ende des Ganges erreicht und Robin griff nach der Türklinke der großen Flügeltür, um diese zu öffnen. „Solche Witze bringen uns nur in Schwierigkeiten!“, meinte Der Junge verärgert. „Beschwert euch nicht wenn ihr im Kerker lan-“ Weiter kam er jedoch nicht, denn die Tür wurde von der anderen Seite aufgerissen und bevor der Junge reagieren konnte, schlug sie ihm ins Gesicht.
 

Während Robin seine schmerzende Nase rieb und die Tür mit Todesblicken traktierte, wanderten die Blicke der Andern zu Anna, die hereingestürmt war und sich nun an ihren Verlobten klammerte. „Anna, was ist denn los?“, fragte dieser sichtlich verwirrt. „Draußen im Hof steht ein seltsames Blechungeheuer und es hat mir zu gezwinkert!“, jammerte das Mädchen mit Panik in der Stimme. „Ein Blechungeheuer?“ Hilfesuchend sah sich D'Eon zu seinem Meister um. „Davon hab ich noch nie etwas gehört.“, erwiderte der Fechtkampfmeister. „Aber wir sollten trotzdem nachsehen, was Mademoiselle Anna so erschreckt hat.“ Zu fünft machten sie sich auf den Weg in den Hof: Anna an D'Eon geklammert, Robin mit schmerzender Nase, Durand breit grinsend und Teillagory nachdenklich. Als die vier Ritter und ihr Anhang den Hof betraten mussten sie allerdings feststellen, dass weit und breit keine Spur von dem „Monster“ zu sehen war.
 

„Es war hier, ich habe es gesehen!“ beteuerte das Mädchen. Doch ihr hörte niemand zu. Die vier Musketiere hatten nämlich den Krater, den der Blitzeinschlag hinterlassen hatte bemerkt. Mit offenen Mündern begutachteten sie den Schaden. „Das nenn' ich mal ein Loch.“, meinte Durand anerkennend. Die Anderen sagten gar nichts, sie staunten einfach weiter Bauklötze. Nur Anna redete: „Der Krater muss von dem Blitz stammen. Und das Blechvieh stand etwa da.“ Sie deutete auf eine Stelle direkt neben dem Einschlagloch. D'Eon nahm diese Dtelle darauf hin etwas genauer unter die Lupe und fand tatsächlich etwas. „Hier sind Spuren im Kies. Aber von was das kann ich auch nicht sagen. Kutschenräder sind nicht so breit und haben auch nicht solche Muster...“ Nachdenklich schwiegen die fünf Franzosen. Keiner von ihnen hatte eine Ahnung, was das für eine mysteriöse „Blechbüchse“ gewesen sein könnte. Aber eins stand fest: Sie mussten das „Ding“ irgendwie finden, bevor es Ärger machen konnte.
 

Gerade als die Ritter sich in Zweiergruppen aufteilen wollten, um das rätselhafte Blechungeheuer zu suchen, hörten sie ein fröhliches Hupen hinter sich. Langsam drehten sich die Fünf um und Anna rief sofort: „Das ist die Blechbüchse, die ich gesehen habe!“ Entgeistert starrten die vier Musketiere auf das Bild, das sich ihnen bot. Der silberne Porsche raste durch die Gärten von Versailles und sorgte dafür, dass sich die Leute schreiend in Sicherheit brachten. Und am Steuer saß eine wohlbekannte Person. „Das glaub ich nicht!“, stöhnte D'Eon. „Ganz deiner Meinung.“, pflichtete Teillagory seinem Schüler bei. Durand sah dem Gefährt mit hochgezogenen Augenbrauen beim randalieren zu. „Und ich dachte der wäre senil...“ „So kann man sich irren...“ murmelte Robin. „Und jetzt?“ „Jetzt retten wir Versailles vor seinem König.“ erklärte der alte Meister. Und gemeinsam spurteten die Vier los um Ludwig aufzuhalten, der hinter dem Lenker des Autos saß und Geisterfahrer spielte. Hoffentlich machte er das nicht zu seinem neuen Hobby...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Rosa-canina
2010-10-07T15:49:32+00:00 07.10.2010 17:49
"Jetz retten wir versailles vor seinem König!" immer noch mein lieblingssatz im Kapi
Anonsten: zu verrückt um wahr zu sein Ich liebe es!
Von:  Velicia
2010-09-20T19:06:07+00:00 20.09.2010 21:06
ALTA~
zu geil XD Ich liebe es *3*
Ich will mehr lesen~ Es ist toll vorallem Durands aussagen und wie Robin die tür ins gesicht geknallt bekommt~ XD
Oder am ende sie müssen den König stoppen XD


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