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Mein San Difrangeles

von

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Sein Besuch in meiner Vergangenheit

3. Sein Besuch in meiner Vergangenheit
 

Sam hatte sich beeilt. Er hatte die Pfannkuchen von seinem Dad im Stehen gegessen, sich dabei umgezogen, seine Tasche umgepackt, und die Begriffserläuterung von ‚Tuberkulose’ (einer Lungenkrankheit) aus Wikipedia ausgedruckt (1), und sein Portmonee aufgefüllt, damit er später die Donats kaufen konnte. Nun war er schon in seinem Bus, und recht glücklich darüber, dass es kein Schulbus war.

„Nächster Halt: Das Sacred Heart Hospital!“, ertönte die weibliche Stimme aus dem Lautsprecher mechanisch, so dass Sam sich schon mal an der Tür aufstellte. Ansonsten fuhren nur alte Menschen mit der Buslinie, und einige stiegen auch aus, um sich ihre ‚Wehwehchen’ untersuchen zu lassen, doch die meisten blieben sitzen, und unterhielten sich über Golf, Stricken und ‚die Jugend von heute’.

Sam stieg hinter einer älteren Frau aus, und steuerte wie sie auf das Krankenhaus zu, obwohl er sie noch bevor der Bus weiter fuhr, um mehrere Meter überholt hatte. Er schaute kurz auf seine Uhr, um festzustellen, dass er noch gut eine Viertelstunde Zeit hätte.

//Genügend Zeit, um Dr. Cox zu suchen…//

Sam atmete noch kurz durch, und versuchte seinen Puls, der wie wild rum sprang, in den Griff zu bekommen, was ihm auch mehr oder minder gut gelang, bevor er durch die Glastür rein ging.

//Ganz ruhig… Das packst du!// Sam ging auf die überfüllte Rezeption zu, war sich aber schnell im Klarem, dass wenn er sich hier anstellen würde, er die nächste Stunde nur mit Schlange-Stehen verbringen würde. //Uaahh…. So viel Zeit haste auch nicht! Lass dir was einfallen!//

Keine drei Meter von Sam entfernt, stand eine Jungaussehende Ärztin, wobei sich Sam trotzdem sicher war, dass sie im Alter seines Vaters ist, und blätterte gelangweilt in einer Patientenakte herum. //Trau dich!//

„Ähmm… Entschuldigen Sie, Dr….“, Sam schaute auf das Namensschild der Ärztin: „…Ried.“

„Ja, bitte?“, fragend blickte Dr. Ried auf, und lächelte ein typisches Ärztelächeln.

„Oh? Suchst du die Kinderstation? Die ist...“

„Nein, nein! Ich suche einen Arzt hier…“

„Oh! Ich bin eine Ärztin hier!“, unterbrach sie ihn, und war schon fast erstaunt über sich selbst. //Was für eine selbstzentrische Egoistin…//

„Ich bin aber auf der Suche nach einem bestimmten Arzt… Dr. Cox, sein Name.“

„Oh… Der ist an der Schwesternstation… Da muss ich auch hin… Willst du mitkommen?“

„Gerne, Dr. Ried…“

Schon ging sie mit ihren Stöckelschuhen, mit geschätztem zehn Zentimeter Absätzen, voraus, und Sam folgte ihr.

„Oh… Sag mal: Wie heißt du eigentlich?“

„Sam.“ //Perry Gilligan Dorian.//

„Oh- Ich bin Dr. Ried.“

//Ach, wirklich? Wäre ja nicht so, als ob ich dich gerade so angeredet hätte, oder so…// „Schön sie kennen zu lernen!“

„Oh! Ich weiß…“ //Ich verbessere: Selbstverliebte, egozentrische Egoistin. Mit einem Hauch von einer Spielzeugpuppe…//

„Ohh… Sag mal: Warum musst du eigentlich zu Dr. Cox? Ist ja nicht so, als ob ich neugierig wäre…“ //Und wie du das bist…// „…aber wenn du einer seiner Patienten bist, muss ich dir sagen, dass er dir wie mir –vor allem dir- den Kopf abreißen wird, weil er gerade genug um die Ohren hat.“

Sam lächelte unwissend, ob er die Aussage für bare Münzen nehmen könnte.

„Ähh… Nee… Ich spiele den Ersatzmann für Jack Cox, seinen Sohn.“

Mitleidig schaute Dr. Ried ihn an.

„Oh… Tut mir Leid für dich…“ //Danke! Fühle mich gleich viel besser!// „Aber ist Jack überhaupt wieder in San Difrangeles?“

Sam nickte. „Mhhmm.“

Als ob das eine Einladung zum Weiterreden wäre, sprach sie weiter:

„Der letzte Halbpraktikant, wie Dr. Cox es nennt, wurde von eben diesem, genau wie der Vater des Jungen, gehasst. Man munkelt, dass der Sohn nun ein sehr beliebtes und berühmtes Selbsthilfe-Unternehmen für coxische Opfer gergründet hat, und während wenigen Wochen eine halbe Millionen Dollar verdiente! Und das mir einem Stundenlohn von noch nicht mal zwei Dollern! Aber das sind nur Gerüchte… Genau so, wie dass er sich aufgehängt hatte…“

//Macht mir obwohl es ‚nur ein Gerücht’ ist, trotzdem Angst…“

„Ach… wird schon…“ //Oder auch nicht…//

„Nun gut, da vorne ist er…!“, meinte Dr. Ried, und zeigte auf einen Mann im Arztkittel, der Sam auf mehrere Weisen an Jack erinnerte.

Zumal wäre da die fast gleiche Frisur, das anliegende Hemd (diesmal aber in weiß), das ähnlich kantige Gesicht, die hohe und dürre, aber doch muskulöse Figur, und vor allem die kleinen Fältchen um seine Mundwinkel, während er eine braunhaarige Frau anschrie. //Genau die gleiche Mimik hatte Jack auch, als er den Direktor an brüllte…//

Dr. Ried war inzwischen schon wieder weggegangen, und Sam schaute auf seine Uhr. //Noch gut drei Minuten…//

Sam lauschte zwar nicht gerne (//Okay, okay: Ich gebe es zu: Tu ich doch!//), aber bei deisem lautstarken Gespräch nicht mit zu hören, war fast unmöglich.

„Nein, Jordan! Es gibt mehr als einen guten Grund, warum ich Jacks Zimmer nicht in Jennifers Zimmerfarben streichen werde!“

„Ach ja, Perry? Nenne mir einen, der nicht ‚Buhuuu! Mein Rücken tut weh! Ich werde sterben!’ heißt!“

Dr. Cox biss sich auf die Lippen, und verschränkte die Arme.

„Jordan; Falls es dir nicht aufgefallen ist: Jack ist ein Rock hörender, Football spielender, Acht Mann auf einmal verprügelnder JUNGE, der so was von hetero ist, dass er noch nicht mal Muffins von Schwulen isst! Es tut mir jetzt auch seeeeeeehr Leid, dass deine Schwulen-Erziehung so was von fehlgeschlagen ist, aber nur, weil du als Notlösung bei mir und den Kindern wohnen wirst, werde ich Jack nicht dazu zwingen, mit Barbies zu spielen, und Ballet zu tanzen!“

//Fürs Protokoll: Noch zwanzig Sekunden!//

„Das verlange ich auch gar nicht von dir, Perry! Du sollst MIR erlauben, ihn dazu zu zwingen!“

//JETZT!// „Entschuldigen Sie…?“, unsicher unterbrach Sam ihren Redefluss.

//Und es passierte etwas Seltsames; Den Hass, den sie gerade noch gegeneinander ausgelassen haben, bündelten sie, um ihn gegen mich zu richten…//

„WAS?!“, fuhren sie beide Sam gleichzeitig an.

//MIEP!// „Ich bin…“

„BA!“ Bevor Sam sich vorstellen konnte, unterbrach Dr. Cox ihn auf eine altbekannte Weise.

„Weißt du was, Rookie? Mir e-g-a-h-a-a-a-h-a-a-l! Renn, und hol mir `nen Kaffee! Viel Zucker, keine Milch! Hop-hop-hop! Renn, Rookie, RENN!“

Dr. Cox und Jordan sahen den neuen Halb-Praktikanten wie er panisch los rannte, um Kaffee zu holen. Beide grinsten, und Dr. Cox lachte auf. Doch schon grinste Jordan ihn diabolisch an.

„Rookie?“, fragte sie leicht spöttisch.

„Umgangssprachliches Englisch für ‚Neuling’.“ (2)

„Du magst ihn.“

„Wa-? Wie kommst du denn –fälschlicher Weise- darauf, Ex-Hexe des Ostflügels?“

„Es ist lange her, dass du jemanden als ‚Neuer’ bezeichnet hast…“

„Ich weiß nicht, worauf du hinaus willst?“

„Es ist 14 Jahre her!“

Dr. Cox biss sich auf die Lippen, und schaute seiner Ex-Frau hinter her, als diese immer noch teuflisch grinsend ging. Fast schon knurrend ging Dr. Cox zur Schwesternstation, und griff wahllos nach einer Akte.

//14 Jahre…// Dr. Cox hätte nie geglaubt, dass es so kommen würde: Nachdem John Dorian, der beste Arzt, den Dr. Cox je ausgebildet hatte (//Je ausbilden konnte, kann und können wird…//), sein Leben verlassen hatte, fing er an, ihm zu fehlen. Anfangs hatte Percival sich damit abfinden können, jemand anderen zu dissen (In diesem Fall: diverse, angehende Ärzte, Dr. Turk, Dr. Ried, einen Haufen Patienten, das Kioskmädchen, seine Schwester, die Schwester seiner Ex-Frau, die Tochter der Schwester seiner Ex-Frau, Dr. Quinlann, Dr. Quinlanns Sohn, Dr. Bartfrazé/Bartfratze, und an dieser Stelle könnte man die Liste beliebig lang weiter führen…), doch gab ihm keiner das bestimmte ‚Flachzangen’-Feeling.

Dr. Cox hatte bisher nur eine Person wirklich vermisst. Und das war Ben, sein bester Freund… Und jetzt noch seine persönliche Flachzange. Die Flachzange, die er acht Jahre lang gehasst hatte //Versucht hatte, zu hassen…//

„Perry! Sagen Sie nicht, dass sie ihren neuen, persönlichen Sklaven wieder nicht ausstehen können?!“, fragte Carla Turk leicht schnippisch.

Ja, das war Carla; Nur sie wagte es, Dr. Cox anzusprechen, wenn er wütend ist… //Neben der Flachzange…//

Aber dieses Mal war Percival Ulysses Cox nicht wütend. Er war traurig, melancholisch und etwas in Selbstmitleid versunken, obwohl auch er wusste, dass diese Stimmungen nicht vom ‚wütend sein’ bei ihm zu unterscheiden waren. Er wusste auch, dass er sich durch einen guten Witz retten könnte, aber genau so gut wusste er, dass es zwecklos war, Carla anzulügen.

„Nein. Natürlich nicht… Er heißt mit zweitem Namen Perry.“

„Hmm? Sagen Sie nicht, Sie hätten Smalltalk betrieben?!“, ungläubig starrte die Latina ihn an.

„Um meinen Willen! NEIN! Mein Jack hat mir den größten Teil seiner Schulakte gebracht!“

„Größten Teil?“

„Halt dieses Anfangsgelabber… Vorname, Alter, Wohnort, schulische Ausrichtung, Vermerke…“

„Und? Was steht drinnen? Außer, dass er mit zweitem Namen Perry heißt, Dr. Perry?“

„Dass er Sam Perry Gilligan heißen soll, 16 ist, sein halbes Leben in Deutschland lebte, fast jährlich diverse Hauptrollen im Schultheater spielte, und zu dem noch zwei Jahre lang im ‚König der Löwen’-Musical die Hauptrolle spielte… Wie hieß der Löwe gleich noch mal?“

Ja, Dr. Cox kannte ‚Den König der Löwen’.

Oft genug hatte er sich den Lieblingsfilm seiner Tochter mit ihr angeschaut, und als Jack klein war, konnte Perry den ganzen Film auswendig zitieren. //Verdammtes Hörspiel in der Dauerschleife!//

So oft hatte er es sich anhören müssen, doch trotzdem konnte er sich nicht mehr an den Namen erinnern…

„Simba?!“, fragte Carla mit großen Augen, und schaute Dr. Cox schon fast hoffnungsvoll an.

„Ja! Simba, Kimba, Nimba, ‚Fang-jetzt-bloß-nicht-zu-quietschen-an’-ba… Ist doch alles das Gleiche!“

Aber Carla fing an zu quietschen, und erzählte die Neuigkeit vom Simba-Neuem auch gleich Elliot, die gerade vorbei kam, so dass die beiden sich gegenseitig festhielten, auf und ab sprangen und quietschten.

Dr. Cox seufzte genervt auf.

„Weiber… Verstehe sie wer Will…“ //Gut, dass ich nicht Will bin…//

Dr. Christopher Duncan Turk wurde wie magisch vom Gequietsche seiner Frau und seiner besten Freundin angezogen.

„Hey, Baby! Was hab ich verpasst?“, unterbrach die Stimme des Chirurgen das Gequietsche für eine kurze Zeit, und für diesen –auch nur kurzen- Augenblick war Dr. Cox Turk dankbar.

„Dr. Cox neue linke Hand spielte Simba im ‚König der Löwen’-Musical, Schatz!“

„Ist nicht wahr!“

//Und so hüpften alle drei Tortentänzer quietschend, kreischend und freuend bis der böse Onkel Cox kommt…//

Eigentlich wollte Perry ja sofort den ‚bösen Onkel’ spielen, doch kam ihm der süße Geruch eines heißen Kaffees in seine Nase.

„Dr. Cox? Ihr Kaffee…“

„Wurd’ ja auch Zeit, Rookie…“ //Hach ja… Mach dich auf deine erste –wie es Jacks Freunde nennen- ‚Cox-spezial-Tirade’ gefasst! …Wundert mich sogar, dass die das Wort Tirade aussprechen können…//

Ja, Dr. Cox hatte schon vor Jahren damit angefangen, seine Straff- und Aggressionsabbaupredigten systematisch zu verteilen… Und die erste eines jeden Neuen war, dass wenn sie ihm einen heißen Kaffee brachten, und ihn aus eigenen Sicherheitsgründen am Henkel trugen, um sich nicht zu verbrennen, hielt er ihnen einen Vortrag darüber, dass es unverantwortlich ist, dem Chefarzt seinen Kaffee so in die Hand zu drücken zu wollen, dass er sich unweigerlich an ihm verbrennen würde, da ja nur er einen sterbenden Patienten im Notfall retten könnte, was von den Neuen nicht wirklich zu erwarten war…

Innerlich grinsend drehte sich Dr. Cox schadenfroh zu Sam um. //Mist!//

Perry hatte schon die Arme verschränkt, sein grimmiges Gesicht aufgesetzt, und sogar schon den Mund offen gehabt, hatte aber keinen Grund, Sam an zu brüllen.

Dieser hatte seine Pulloverärmel hoch über die Hände gekrempelt, und hielt die weiße, dampfende Tasse durch den Stoff so fest, dass der Henkel zu Perry zeigte, und Sam sich trotzdem nicht verbrennen konnte.

//Ich hätte ihm sagen sollen, dass er sich erst umziehen muss! Hmmpff…! Böser, blöder, dummer Cox! Bist schon zu dumm geworden, um einfache Tiraden zu verfassen!//

Leicht säuerlich nahm Dr. Cox den Kaffeebecher und murrte:

„Hörst du diese quietschenden Idioten?“

Sam nickte unsicher, da er nicht wusste was Dr. Cox vorhatte.

„Und gleich wirst du hören, wie der Messias Cox sie zum schweigen bringt…“

Mit diesen Worten stellte Dr. Cox seinen Kaffeebecher ab, und stapfte zu den zwei hüpfenden Ärzten und der Schwester.

Dort fing er auch an zu hüpfen, und quietschte:

„Yay! Die Person, die in den nächsten 20 Sekunden nicht arbeitet, hat sich freiwillig zu einer unbezahlten Doppelschicht erklärt! Wuuhuuuu!“

Perry riss die Arme in die Luft, und jubelte, doch Dr. Turk und Dr. Ried waren so schnell verschwunden, dass er schwören könnte, dass sogar sein Porsche dagegen alt aussah, wenn Jack mit ihm (unerlaubterweise) Autorennen fuhr…

Nur Carla hatte die Hände in die Hüfte gestemmt, und schaute Dr. Cox mahnend an.

„Juhu?“, fragte dieser unschuldig wie ein Lamm.

„Können Sie uns nicht einmal freuen lassen?!“

„Können Sie nicht einmal ihre Arbeit machen, ohne zu quietschen und zu springen?“, äffte Dr. Cox die Krankenschwester nach, worauf diese hin seufzte.

„Sie wissen selbst, dass derartige Fröhlichkeit schon seit einigen Jahren hier nicht mehr herrschte… Tun Sie es nicht für deren gutes Gefühl, sondern für meins…“ //Einige Jahre? 14, um genau zu sein…//

„Pah!“, meinte der Chefarzt beleidigt. Jetzt konnte er den Neuen nicht anbrüllen UND Carla hatte auch noch Recht!

„Dann seien Sie wenigstens so freundlich, und zeigen Rookie die Umkleide!“

Carla lächelte siegessicher, bevor sie sich zu Sam umdrehte.

„Komm, Simba! Carla zeigt dir die Umkleide!“

Leicht stutzig fragte Sam noch „Simba?“, folgte ihr aber sofort.

//Disney-Namen… Wie vor 14 Jahren… Ob es ihr wohl überhaupt auffällt?//

Eigentlich hatte Dr. Cox ihn ja vergessen… //Ihn vergessen wollen.//

Und auch wenn sich durch sein Abtreten vieles verändert hatte, klappte es anfangs ganz gut… Jahrelang verschwendete er keinen Gedanken an ihn, und auch die Crew versuchte wenigstens bei der Arbeit ihn nicht zu erwähnen.

Warum er gerade jetzt an ihn denken musste? (3) Das wusste er selbst nicht…

Vielleicht, weil nun ein Einhorn in der Kinderstation an die Wand gemalt wurde…

Vielleicht, weil es nun genau 14 Jahre und zwei Wochen her ist, seit dem JD das Krankenhaus verlassen hatte…

Oder vielleicht, weil es auf den Tag genau 13 Jahre sind, an dem Dr. Cox seinen Abschiedsbrief gefunden hatte… Den letzten Brief, den John je geschrieben hatte…
 

Es war paradox. Perry kam eines Samstags spät nachts nach Hause, und das erste, was er erblickte, war seine aufgebrochene Wohnungstür. Die Kinder waren mit Jordan bei ihren Großeltern, so dass Jordan schon mal nicht als Täter in Frage kam. Wie Dr. Cox nun halt so war, ist er, ohne einen Hauch von Vorsicht, einfach in seine Wohnung einmarschiert, hat sich einen Scotch genommen, und ihn erstmal geleert.

Jetzt erst blickte er sich um. Nirgendwo konnte er eine Veränderung der Wohnung feststellen, so dass es wohl entweder nur sehr vorsichtige Einbrecher, oder eben keine sein konnten, so dass Percival die ganze Sache nur für einen dummen Jungenstreich hielt.

Als er sich gerade dazu entschied, die Sache auf sich zu beruhen lassen, und erst einmal in Ruhe Football zu gucken, fand er einen weißen Umschlag unter der Fernbedienung, und konnte sich nicht daran erinnern, ihn je einen Umschlag dort abgelegt zu haben.

Seufzend, und sich still über den Brief ärgernd, öffnete er den Umschlag, und hielt neben dem eigentlichen Brief auch noch einen Schlüssel in der Hand. Verwirrt begutachtete er ihn erst, bevor er sich dem Zettel widmete.

In kugeliger, ordentlicher, fast schon weiblicher Schrift stand drauf:
 

Lieber Perry,

Lange her, als wir uns das letzte Mal sahen, und es bricht mir das Herz, dass wir es nicht mehr tun werden. Es hat mich viel Überwindung gekostet, aber ich habe mich entschieden:

Ich werde euch verlassen.

Kein Abschied für immer, denn ihr werdet mir irgendwann folgen.

Doch bis dahin bleibe ich alleine da oben, und werde auf euch warten.

Grüßen Sie mir die anderen.

In Dankbarkeit, Ihr Schüler John Dorian, aka Flachzange

P.S.: Sorry, wegen der Tür… Anbei liegt der Schlüssel meiner Wohnung. Suchen sie sich dort einfach eine aus! Ich brauch sie ja jetzt nicht mehr…
 

Dr. Cox hatte den Kopf geschüttelt, sein typisches Grinsen aufgesetzt, und den Brief zu Boden fallen lassen. Er hatte den geschriebenen Worten nicht geglaubt.

Er hatte gedacht, dass es einer dieser Flachzangenscherze wäre… //Vielleicht war das mein Fehler… Vielleicht, wenn ich sofort gefahren wäre, hätte ich ihn noch abhalten können…//

Am Montag, als Dr. Cox wieder zur Arbeit kam, wurde JD schon vermisst.

Seit Freitag hatten weder seine besten Freunde Turk und Carla, noch seine Ex-Freundin Elliot, noch sein Bruder was von ihm gehört.

„Vielleicht ist er mit seinen Sohn weggefahren?“, hatte irgendwer vermutet, und damit gaben sie sich vorzeitig zu Frieden gegeben.

Als drei Wochen später JD immer noch nicht wieder gefunden war (und ihm Turk, Elliot und Carla so tierisch mit ihren Sorgen auf die Nerven gingen), erwähnte er den Brief, mit einer solchen Selbstverständlichkeit, und mit dem Glauben, dass wohl jeder von ihnen so einen Psychoteil von Brief bekommen hätte.

Aber –nein- Dr. Cox war der Einzige, der einen bekommen hatte, und wie es sich später herausstellte, der Einzige, der nun einen Schlüssel für JDs Wohnung hatte.

Nach ewigem Gerenne, zwischen einem Experten zum nächsten, bekamen sie die vernichtende, aber doch so logisch klingende Antwort:

‚John Dorian hat Selbstmord begangen.’, hieß es.

Und als die Polizei wenig später, eine ‚nicht identifizierbare, ungefähr vier Wochen alte, männliche’ Wasserleiche gefunden hatte, konnten alle davon ausgehen, dass die Experten Recht hatten.

Dr. Cox hatte sich betrunken. Selbst während der Trauerfeier hatte er einen Scotch nach dem nächsten geköpft, und als er dran war, um JD die letzte Ehre zu gestatten, trank er einen heftigen Schluck Gin, bevor er sich räusperte, und meinte:

„Also wirklich, Flachzange! Du hast oft versucht mich zu verarschen! Aber dieses eine Mal, hast du’s wirklich geschafft! Bravo! Applaus für die Flachzange!“

Ob wer anderes neben ihm geklatscht hat, weiß er nicht mehr. Nur was er weiß, ist, dass seit dem an, niemand mehr so im Krankenhaus gelacht hatte, wie es bisher üblich war.

Es kamen und gingen viele Leute, Ärzte, Patienten, aber keiner von denen hatte es geschafft, die Krankenhauscrew, vor allem die, die JD kannten, dazu zu bringen, sich wieder so freuen zu können, wie es üblich war.

JD war die Ikone der Freude, der Fröhlichkeit, der Hoffnung, des Mutes, des Risikos, des Nachvorneschauens gewesen, und nun, wo er aufgegeben hatte, hatte keiner mehr die Hoffnung, in Zukunft auch nur annähernd so glücklich zu werden, wie er es zu seinen Tiefpunkten war…

Und nun war einfach ein neuer Halb-Praktikant reinmarschiert, und sogar für die, denen JD am Vertrautesten waren, war alles wieder in Ordnung?!

Ja, für alle… Nur Dr. Cox nicht.

„Dr. Cox?“, Sams Stimme durchbrach die melancholische Stimmung des Arztes.

Sam hatte sich inzwischen umgezogen, und man konnte sagen, was man wollte, aber das Blau von Sams Aufzug stand ihm, und passte wie an gegossen.

Der Ältere schaute ihn nur flüchtig an, und meinte sarkastisch:

„Super, Rookie, dass du auch schon da bist! Hast du auch schon dein Schmuckkästchen versteckt? Jaaaaa? Dann ist ja alles prima! Und jetzt: Halt das, nehm’ den Kaffee mit und komm!“

Dr. Cox drückte Sam eine Akte in die Hand, und ging mit einem Schritttempo, welches Sam schon von Jack aus kannte, voraus. Sam fackelte nicht lange, bevor er den Kaffeebecher an sich riss, und hinter dem Arzt her lief.

„Also… Hat Jack dir gesagt, wozu du hier bist?“

Sam schüttelte den Kopf.

„Gut, dann fass ich kurz zusammen: Kaffee holen, Kaffee tragen, Kaffee wegbringen, Akten holen, Akten tragen, Akten wegbringen, Testergebnisse holen, Testergebnisse tragen, Testergebnisse wegbringen, Medikamente holen, Medikamente tragen, Medikamente wegbringen, was anderes holen, was anderes tragen, was anderes wegbringen, zu gucken, was der große Messias Cox macht, daraus lernen, mich bei den Patienten loben, mich –oder wen anderes- bei ihnen ankündigen, und sie beruhigen. Noch fragen?“

„Nein, Sir.“ //Doch! Wollen sie mir wirklich sagen, dass sie das nicht alleine könnten?//

„Gut, Rookie… So… Der nächste Patient hat ’ne harmlose Appendizitis (4). Und nun beweis was du kannst, in dem du ihm erklärst, was das ist, und sagst, dass Dr. Turk gleich kommt, um den Einsatz zu erklären. Kriegst du das hin, OHNE dir in die Hose zu machen?“

„Ja, Sir.“ //AAAAAHHHH! Nein! Natürlich nicht! Ich will noch nicht sterben!//

Dr. Cox blieb vor dem Patientenzimmer stehen.

„Sonst noch fragen, Rookie?“

„Ähh…“ //Frag was! IRGENDWAS!// „…Wie heißt der Patient, Doktor?“

Dr. Cox grinste leicht.

„Gute Frage. Joe Harrison. Und jetzt; Husch!“

Mit diesen Worten öffnete er die Tür, schubste Sam fast schon hinein (was Sam auch irgendwie bekannt vorkam…), und schloss abschließend die Tür hinter ihnen.

Im Patientenzimmer selbst lag ein Mann um die 80 im Bett, und kam Sam mit seinem herzlichen Lächeln sofort sympathisch vor.

„Guten Tag, Mr. Harrison! Dr. Cox kennen sie wahrscheinlich schon, und ich bin hier der neue fast Praktikant Sam.“

„Tagchen, Dr. Cox! Gut sehen sie aus! Und Hey, Sam! Schön, dass sich schon so junge Leute um ihre, und die Zukunft der anderen, sorgen! Freut mich, dich kennen zu lernen, Sam!“

Der ältere Herr lachte, und Sam lächelte zurück.

„Die Freude liegt ganz auf meiner Seite!“

//Läuft doch alles prima!//

„Gut, Mr. Harrison… Ich soll ihnen was, zu ihrer Blinddarmentzündung erzählen…“

„Aber… Ich habe keine Appendizitis! Ich habe seit knapp 40 Jahren noch nicht mal mehr einen Blinddarm!“, meinte der Patient eben so verwirrt, wie geschockt.

//Oh… Mein… Gott! NICHTS läuft prima!//

Ein kurzer Blick zu Dr. Cox, der diabolisch grinste, kicherte und sich die Hände rieb (//und sich auf ein Mal Teufelshörner wachsen ließ, und extra für Sam das Fegerfeuer anheizte//) verriet Sam, dass der Mann nicht log, und Dr. Cox wohl geplant hatte, Sam auf laufen zu lassen.

//Okay… Improvisier, wie auf der Bühne!//

Sam ließ sich //hoffentlich// nichts von der Verzweiflung, Panik und Angst anmerken, lehnte sich zum Patienten, und sagte ihm im Flüsterton, aber trotzdem noch gerade so laut, dass Dr. Cox es hören konnte:

„Pssssch! Ich weiß, Mr. Harrison… ICH weiß das, von der Sekunde aus, von der ich sie das erste Mal gesehen habe (//vor keinen 5 Minuten…//). ABER, Mister, böse Zungen haben behauptet, dass Sie verrückt wären… Und Dr. Cox soll das bewerten, nur ist das immer ein bisschen schwierig… Und deswegen bin ich mitgekommen, um ihnen zu helfen, okay? Sie beantworten einfach meine Fragen, und dann wird das alles schon klappen, okay?“

//DAS war die dümmste Idee, die du je hattest, Vollidiot! …Neben der, dass du deine Socken mit Kaugummi stopfen könntest…//

Doch Sam hatte Glück: Mr. Harrison glaubte ihm sofort, doch Dr. Cox war weniger begeistert. Sein Grinsen wich wütend zusammen gekniffenen Lippen, und er kreuzte abwartend die Arme, vergaß aber nicht, Sam von hinten mit seinen Blicken zu durchstechen.

„Ah…. Gut, verstehe… Danke…“, flüsterte der Patient nickend zurück, so dass Sam sich wieder zurück lehnte.

„Also gut, Mr. Harrison… Wenn Sie also keine Appendizitis haben (//Hey, nur so am Rande… Der Typ ist gebildet! Nur wenige kennen den Fachausdruck für ‚Blinddarmentzündung’…//), was haben Sie dann?“

„Cholelithiasis (5), mein Lieber!“ //Boah… Noch mehr Fachworte… Der Typ hat wohl ’n Lexikon auswendig gelernt, um hier anzugeben…//

„Soso… Cholelithiasis… Wissen sie denn, wie sie entfernt werden, Sir?“

„Natürlich, mein Bester! Müssen die Gallensteine raus, dann wird die komplette Gallenblase operativ entfernt. Alternative Methoden wie das Zertrümmern der Steine – dieses Verfahren wird bei Nierensteinen genutzt – bringen meist nichts, weil die Gallenflüssigkeit zu zäh abfließt. Dadurch bleiben die Teilchen in der Gallenblase liegen. Auch die Auflösung speziell der Cholesterinsteine mit Medikamenten ist nur im Einzelfall erfolgreich. Vor allem besteht die Gefahr, dass sich erneut Steine bilden, aber das wissen sie wahrscheinlich schon, mein Bester, hmm?“ //Oh, mein Gott… Der Alte hat’s wirklich drauf… Die meisten klammern sich am Zertrümmern fest…//

„Ähh… ja, natürlich… Aber; Haben sie Angst davor?“

„Haben sie Angst, vor jemanden, der vielleicht nur ein Viertel so alt ist, wie sie?“

„Nein, eigentlich habe ich keine Angst, vor Vierjährigen…“

„Und ich habe keine Angst vor Typen, die studiert haben, um andere aufzuschlitzen… Das habe ich gemacht, als ich noch nicht mal wusste, wie man eine Schleife bindet! Zwar nicht gerade freiwillig… Krieg ist nicht freiwillig…“

//Gut, er hat eindeutig keine Angst!//

„Schön… Brauchen sie sonst noch was?“

Der ältere Herr schüttelte den Kopf:

„Nein, danke.“

„Gut, dann… Wenn Dr. Cox ihnen nichts mehr zu sagen hat, wär’s erstmal…“

Und Dr. Cox hatte etwas zu sagen (//oder besser gesagt zu keifen//), zwar nicht zum Patienten aber trotzdem:

„Nein, das wär’s! Komm, Rookie!“

Wieder schubste Dr. Cox Sam aus der Tür, ergriff den Kaffee, trank einen Schluck, und schaute Sam grimmig an.

Es wäre gelogen, wenn man sagen würde, dass die gesamte Krankenhausbelegschaft NICHT zu geguckt und geschaut hätte, als die beiden im Patientenzimmer waren. Die meisten von ihnen hätten Sam jetzt gerne gratuliert, doch machte Dr. Cox einen solchen Eindruck, dass er den nächsten umbringen würde, der näher kommt, so dass sich keiner traute.

Sam kaute nervös auf seinen Lippen herum. Er wusste, dass Dr. Cox erwartet hatte, dass Sam Panik bekommt (//Ist ja nicht so, als hätte ich keine bekommen… Nur muss ich mir das nicht gleich ansehen lassen, oder?//), verzweifelt rumstammelt, sich Hilfe suchend umschaut, ihn um Hilfe bittet oder gleich alles zusammen. Aber war es nicht eigentlich ein Zeichen für was Gutes für Sam? Hieß das nicht, dass er Patienten auch unter Stresssituationen beruhigen konnte?

Endlich sagte Dr. Cox etwas:

„Du machst mich wütend.“

Es war kein Vorwurf, eher eine Feststellung, die in einer Tonlage gesprochen wurde, als wäre es so offensichtlich, dass es sogar ein Blinder mit Krückstock ertasten könnte.

Sam fühlte sich wie von einer Klippe gestoßen. Er wollte etwas sagen, fragen warum es wäre, aber er kam nicht dazu, denn bevor er etwas fragen konnte, drückte der Arzt ihm schon seinen Kaffeebecher in die Hand.

„Hol mir ’nen Kaffee, aber pronto!“

Sofort lief Sam los, und hätte der Hausmeister Ted nicht vorher dazu gezwungen, den Boden zu wischen, würden Staubwolken hinter ihm erscheinen…
 

Die restliche Zeit über sprach Dr. Cox nicht viel mit Sam (Fürs Protokoll: „Na, endlich!“, „Halt das!“, „Bring das weg!“, „“Hol mir das da!“, „Rookie, Rookie, Rookie!“, „Mach mal hinne!“, „Beeil dich! Ich hab nicht den ganzen Tag Zeit!“, „Nein!“, „Ruhe!“, „Denkst du!“, „Silence! I’ll kill you!“ (//Mein persönlicher Favorit… Hättet ihr gedacht, dass Dr. Cox ‚Achmed the dead terorrist’ kennt, und sogar perfekt nach machen kann?//)), doch Sam tat das, was ihm befohlen wurde.

Er sprach selten mit den Patienten, da er meist zwischen den Zimmern her lief, und wenn er doch mal etwas länger als 30 Sekunden in einem Patientenzimmer war, schaute er meist nur zu, was Dr. Cox machte, bis eben dieser sagte:

„Mittagspause. Gehe von mir aus zu Schwester Turk, die hat bestimmt die überaus große Lust -die mir gerade fehlt- dir die Cafeteria zu zeigen. Also, kusch dich!“

//Hö? Kuschen? Kann man das essen?//

„Wie bitte?“

Dr. Cox seufzte, verkreuzte die Arme, und sprach langsam und herablassend:

„Aaaalsooo… Du nimmst ein Bein, und setzt es vor das andere –bestmöglich in entgegen gesetzte Richtung von meiner Person- und ziehst deinen Körper mit dir. Und wenn man das ganz oft macht, nennt man das ‚gehen’. Noch mal, ich wiederhole, damit auch du dir das merken kannst: geeeeeheeeeen. G-E-H-E-N. Und das machst du so schnell wie dich deine Patschefüße tragen können, damit man das ‚rennen’ -‚reeeeenneeeeeen’- nennen kann. R-E-Doppel N-E-Noch mal N. Und mit dieser neu erlernten Fähigkeit bewegst du dich so schnell wie möglich zu Schwester Turk, und fragst sie, ob sie dich in die Cafeteria mitnimmt! Noch was?“

//Ja. Sie wissen schon, dass wenn sie diesen Vortrag nicht gehalten hätten, ich schon vor 2 Minuten weg sein könnte?//

„Nein, Sir.“

„Gut. Dann ab!“

//Aye, aye, Käpten!// „Ja, Sir.“

Sam drehte sich um und ging zur Schwesternstation, doch währenddessen grinste Dr. Cox sich einen Wolf (6). //I am the champion! Der King lebt in mir! Yeah! Die Cox-Triaden hab ich noch voll drauf! Erzittert vor mir, ihr Ausgeburten der Hölle!//
 

Sam hingegen suchte immer noch die Schwesternstation auf. //War doch hier irgendwo… Frag einfach nach dem Weg… Der Typ da war doch Dr. Turk, oder?//

„Ähhm… Entschuldigen Sie, Dr. Turk, aber können Sie mir sagen, wo die Schwesternstation ist?“ //Irgendwie ist das idiotisch… Bin dutzende Male heute dran vorbei gelaufen, aber jetzt habe ich keine Ahnung mehr…//

„Hmm? Wieso willst du denn zur Schwesternstation? Es ist Mittagspause! Da brauchste nicht an der Station sein, Alter!“

//Alter?// „Ähh… Ja, also ich… Dr. Cox hatte gesagt, ich soll Schwester Turk fragen, ob sie mir die Cafeteria zeigt…“

„Ah, sag das doch, Alter! Ich muss auch zu Carla, also komm einfach mit!“

Sam lächelte. „Danke.“ //Aber warum Alter?//

Die beiden gingen nicht zur Schwesternstation, sondern direkt zur Cafeteria.

„Also, gut… Da vorne ist Carla… Nimm dir ’n Tablett, und stell dich an. Ich such für uns alle ’n Tisch.“

„Oh, danke.“ //Obwohl ich nicht so genau weiß, ob ich neben denen sitzen will…//

Sam nahm sich ein Tablett, und stellte sich an, auch wenn er nicht gerade hungrig war. //Machs einfach, um dazu zu gehören…//

„Simba!“ //Das bin wohl ich…//

„Ja, bitte?“, Sam drehte sich zur Stimme um, die, wie sich herausstellte, zur Krankenschwester Turk gehörte.

„Komm doch zu mir nach vorne! Dann brauchst du nicht so lange anzustehen!“

„Ähh… Okay…“

Sam schlängelte sich zwischen der Menge durch, um sich hinter die Schwester zu stellen.

„Na, wie gefällt dir unser Krankenhaus so?“

//Es ist alt, weiß und man könnte Angst haben, auf dem Putzmittel auszurutschen, und sich das Genick zu brechen… Aber ansonsten// „Ganz gut, danke der Nachfrage. Auch wenn ich hier wohl noch rein kommen muss…“

Die Latina lächelte.

„Ach, mach dir nicht die Mühe! Hier ändert sich alles so schnell, dass man gar nicht hinter her kommen kann!“

„Oh… Na dann…“

Und dann passierte wieder was, was Sam bekannt vor kam; Dr. Cox schnappte sich zwei Tabletts, stolzierte nach vorne und stellte sich an den Anfang der Schlange direkt vor einen Anwalt, und dieser rannte vor Angst direkt wieder ans Ende der Schlange, und Dr. Cox ließ sich gewaltige Portionen Nachtisch aufs Tablett klatschen, um dann die Tabletts zu der Frau, die er vorher noch angebrüllt hatte, zu bringen, und sich zu ihr zu setzten.

Carla verdrehte die Augen.

„Schön, dass Sie sich auch anstellen, Dr. Cox!“

Der Angesprochene grinste, winkte zu ihr rüber, und meinte dann sarkastisch:

„Kein Problem, Carla! Mach ich doch gerne!“

Die Schwester wandte sich wieder zu Sam.

„Das macht er immer, wenn Jordan dabei ist…“

„Ah… Und wer ist das?“

„Hmm? Ach so, Jordan… Sie ist seine Ex-Frau und die Mutter von Jack und seiner kleinen Schwester Jennifer Dylan. Du solltest vielleicht besser Eliot –Dr. Ried- nach ihr befragen… Sie weiß besser über die momentan hier kursierenden Gerüchte bescheit.“

//Aus unerklärlichen Gründen, glaube ich, dass die Schwester eine genau so große Klatschtante ist, wie Dr. Ried… Aber egal…//

„Okay.“

Vielleicht hätte Sam noch etwas gesagt, aber Schwester Turk wurde von der Cafeteriafrau gefragt, was sie den gerne hätte, und bald schon war auch Sam an der Reihe.

„Nur einen Salat, bitte.“

„Sicher, Simba? Ich würde dir empfehlen, die Nudeln zu nehmen…“, mischte sich die Schwester ein.

„Nein, danke. Ich hab keinen großen Hunger…“

„Dann nimm aber wenigstens den Nachtisch mit! Wenn du ihn nicht isst, wird sich mein Mann freuen!“

//…Super…// „Ja, kein Problem… Dann noch bitte einen Nachtisch.“

Die Cafeteriafrau klatschte Sam das Essen kommentarlos auf den Teller, bevor sie die nächste Person bediente.

„Komm hier entlang, Simba!“, meinte die Schwester selbstsicher, und schlängelte sich durch die Menge zu dem Tisch, an dem schon ihr Mann und Dr. Ried saßen. Dr. Cox’ Tisch war genau der neben ihrem auf der anderen Seite des Ganges, und der Anwalt von vor hin, suchte sich gerade ein Plätzchen neben jemandem der wohl der Hausmeister war, einem Chirurgen, und einem Pathologen.

„Guten Hunger…“, sagte Sam unsicher, und ließ sich auf den einzig leeren Platz nieder.

„Gleichfalls!“, kam es eintönig zurück, und dies nicht nur von denen an seinem Tisch. Auch die Ärzte und Schwestern von den neben Tischen nickten ihm zu, was Sam ein wenig verunsicherte.

„Das ist ganz normal, Simba… Hier hat man keine Privatsphäre…“, lächelte die Krankenschwester schon fast aufmunternd.

„Oh, Hey, wo wir gerade beim Thema sind; Du hast wirklich beim ‚König der Löwen’ Musical Simba gespielt?“, fragte Dr. Ried mit ihrer leicht nervigen Stimme.

Sam lächelte leicht. //DESWEGEN Simba! …Aber woher wissen die davon?//

„Ähh… Ja, schon… Vier Jahre lang die Jugendversion, und fast zwei Jahre später dann die erwachsene Version… Aber woher wissen Sie das, Dr. Ried?“

„Oh…Unwichtig...“ //Toll…// „…Aber kannst du mir ’nen Gefallen tun?“ //Glaub nicht…// „Nenn uns doch beim Vornamen! Also, mich –Eliot-, Turk und Carla! Sonst fühlen wir uns so alt!“ //Hat wer gesagt, dass ihr nicht alt seid?// Dr. Ried (//Beziehungsweise Eliot… Das ist doch ein Männername?!//) zeigte auf ihre Arbeitskollegen, die zustimmend nickten.

„Okay… Kann ich machen…“, murmelte Sam und aß etwas von seinem Salat. //Schmeckt ganz gut hier…//

„Alter, sag mal; Kannste nicht mal was singen? Du weißt schon; Hier einen auf Löwenkönig machen!“, grinste Turk, und Carla und Eliot bejahten das nickend und erwartungsvoll.

Sam blickte auf seinen Teller, und wurde leicht rot (was Eliot zum ‚Ohh…. Wie süß!’ quietschen brachte…).

„Nicht so gerne…“, nuschelte er.

Das wollte er jetzt wirklich nicht. Er sang zwar ganz gerne, aber nicht in einer Krankenhauskantine voller Erwachsener (vor allem nicht, wenn in ihr der Vater des Schwarms der Schule sitzt, und zufälligerweise auch sein ‚Arbeitsgeber’ war…).

„Och... Komm schon!“, kam es nun auch von Dr. Cox’ Tisch.

Natürlich war es nicht Dr. Cox, sondern seine Ex-Frau, die über beide Ohren grinste.

„Als A-capella-Leadsänger wäre ich auch sehr dafür, die Qualitäten eines jungen Talentes zu hören!“, mischte sich der Anwalt von vorhin mit einer ziemlich mickrigen Stimme ein.

//Die Gruppe tut mir Leid…//

In der Cafeteria wurde es immer aufgewühlter und alle schienen sich auf Sam zu konzentrieren, der am liebsten im Boden versinken würde.

„Komm schon, Perry! Zwing ihn dazu! Sonst melde ich Jack wirklich wieder beim Ballet an!“, hörte Sam die Stimme Jordans zu Dr. Cox gewandt, und wenn es möglich wäre, würde Sam neben seinem genervten Seufzen auch seine verdrehten Augen hören.

„Rookie! Sei ein feiner Köter, und sing was, damit mein Sohn nicht weiblicher werden muss, als er ohne hin schon ist, und ich niemanden -wie zum Beispiel dich- dafür die Schuld geben muss, und ich mich dann an jemandem –wie wieder dich- abreagieren muss!“

//Schlagfertige Argumente…//

Sam räusperte sich.

„Okay…“

Mit einem Mal wurde es in der Cafeteria still, und Sam bekam ein Mikro in die Hand gedrückt. Verwirrt schaute er den Typen an, der ihm das Ding gegeben hat, und es stellte sich heraus, dass es wohl der Hausmeister war. Dieser zwinkerte.

„Damit du dich wie auf der Bühne fühlst!“

Sam nickte langsam.

„Ah, danke…?“

„Singst du jetzt, Rookie, oder muss ich nach helfen?!“, klingelte Dr. Cox’ Stimme wieder in Sams Ohren.

„Äh… Was soll ich denn singen?“, fragte dieser unsicher, und versuchte mit dem Mikro auszukommen. //Verdammte Technik!//

„‚Kann es wirklich Liebe sein’! Und Perry singt die weibliche Stimme!“, sagte Jordan bestimmend, und Dr. Cox wäre ihr wohl am liebsten an die Gurgel gesprungen.

„NEIN! Nie und nimmer! Vorher werde ich Vegetarier und leite einen Hot-Dog-Stand, und werde drei Mal täglich Hugh Jackmann schauen!“

Würde Sam Dr. Cox besser kennen, würde er wissen, dass das wohl Dr. Cox’ schlimmste Vorstellung seines Lebens wäre, doch auch sonst war Sam jetzt nicht gerade scharf drauf, mit Dr. Cox zu singen… //Wenn es wenigstens Jack wäre- das hat sich wohl verdammt schwul angehört, oder?//

„Doch, Perry, das wirst du! Sonst…“, Jordan lehnte sich zu Perry, und flüsterte ihm etwas ins Ohr, was ihn erst mal dazu veranlasste wütend etwas zu knurren, bevor er sich geschlagen zum Hausmeister drehte:

„Krieg ich auch so’n Mikro? Oder muss ich mir die Kehle aus dem Hals singen?“

//Verdammt! ...Ich hab echt gedacht, Dr. Cox wäre ausdauernder!//

„Ich würde auch alleine singen…“, murmelte Sam noch, in der Hoffnung etwas retten zu können.

„Jetzt mach dir nicht in die Hose, Rookie! Steh auf wie ein Mann -der du nicht bist- und sing! Je schneller wir anfangen, desto schneller sind wir fertig!“

„Ist okay…“

Sam stand wie ihm befohlen worden ist, räusperte sich noch kurz, bevor er versuchte die Krankenhausgesellschaft gegen die romantische Stimmung der Musicalbühne aus zu tauschen.

Und erschreckender Weise, gelang ihm das auch. Doch erstaunlicher Weise hörte er nicht nur die Musik im Hintergrund, die Schauspieler die Timon und Pumbaa spielten, und den Chor, sondern sah er auch die komplette Musicalbesatzung auf der Bühne, und er hatte sogar sein Kostüm an.

Nur einen Unterschied gab es: Nala war nicht Nala. Aber auch nicht Dr. Cox…

Sam sah seinen Sohn –Jack- in seiner Bikerjacke da stehen, und ihn auf seinen Einsatz abwartend an sehend.

//Oh, scheiße…//

Aber jetzt konnte Sam nicht mehr kneifen; Er hatte die König der Löwen Fantasie aus dem Jenseits geholt, und jetzt musste er sie zu Ende spielen! Komme was wolle! (//Oder lieber; Komme es nicht!//) Noch einmal atmete er durch, der Chor in seinem Kopf kam zum Ende, und nun war er dran, und sang mit einer ungewöhnlich tiefen Stimme, die so klang, als wenn das ganze Lied nur für sie geschrieben wäre, so zärtlich und leidenschaftlich wie schon lange nicht mehr los:
 

„Ich will ihr alles sagen,

doch wie soll sie's verstehen.

Ihr sagen was geschah- ich kann es nicht-

ich weiß dann wird sie gehen.“
 

Und nun ertönte auch Dr. Cox Stimme. Es war wirklich die seine, aber trotzdem sah Sam immer noch Jack singen. Er sang genervt, natürlich viel zu männlich für Nala, aber trotzdem konnte Sam erkennen, dass der Arzt singen konnte:
 

[align type="right"]

„In ihm ist ein Geheimnis,

das er für sich behält.

Warum will er nicht sein was er doch ist

- ein König dieser Welt."[/align]
 


 

Nun mussten beide singen, und –auch wenn Sam es für schlecht möglich gehalten hatte- war ihm das noch unangenehmer als ohne hin schon, doch gefiel ihm der Anblick Jacks in seinem Tagtraum. (//Miiiep! Ich hab heute wohl ’nen verdammt schwulen Tag!//)
 

[align type="center"]

„Kann es wirklich Liebe sein?

Im sanften Abendwind.

Die Harmonie voll tiefer Friedlichkeit, mit allem was wir sind.“
 

„Kann es wirklich Liebe sein?

Spürst du sie überall?

Endlich Eins, im Schutz der Dunkelheit. Liebe ist erwacht.“[/align]
 


 

[align type="right"]

„Und wenn es wirklich Liebe ist,

dann fühlt er wie ich.“[/align]
 

„Jetzt weiß ich wo ich zu Hause bin.“
 

[align type="center"]

„Denn nun hab ich dich.“[/align]
 


 

Eigentlich hatte Sam nun gehofft, dass ein (//kranker//) Tagtraum nun zu Ende geht, doch Jack ging wohl nicht auf Sams Hoffnungen ein. Er kam auf ihn zu, zog ihn an sich, und küsste Sam lang und ausgiebig.

Sams Gefühle explodierten. Auch wenn es nur ein Tagtraum war, fühlte es sich so echt an… Und das einzige, was Sam jetzt wollte, war: Jack Cox.

Doch Sam bekam nicht das was er wollte. Anstelle von Jack Cox klopfte ihm Percival Cox herablassend auf die Schulter.

„Super, Rookie! Du hast nicht ganz so eine weibliche Stimme, wie ich dachte! Super! Und jetzt entschuldige mich: Ich gehe schauen, ob die Mafia noch Zementschuhe verkäuft!“

Kaum hatte Dr. Cox den Raum schon fast flüchtend verlassen, applaudierte die Menge.

„Wow! Das war wunderschön! …Vor allem, dass man ein romantisches Feeling bei MEINEM Ex-Mann aufbringen kann, ist überaus bemerkenswert!“ //Es war nicht ganz ihr Ex-Mann… AUßER, sie haben ein durch aus ungesundes Verhältnis zu ihrem Sohn…//

„Dankeschön…“, lächelte Sam verlegen.

Auch Carla und Turk waren wohl ziemlich romantisch berührt, denn sie küssten sich heiß und innig, und Sam könnte schwören, dass die beiden eben so abgedriftet sind, wie er gerade eben.

Eliot war zu Tränen gerührt, denn ihr lief ein Tropfen über die Wange.

Und obwohl Sam von überall nur Lobe einkassierte, wäre es ihm doch lieber gewesen, nicht zu singen.

Er sang gerne, keine Frage, doch hatte er wenigstens mit dem Musical- und Theatergehabe aufhören wollen, auch wenn sein Vater dagegen gewesen war. Auch wenn es zu seinen Stärken gehörte, und es ihm auch Spaß machte, wollte er sich zu erst auf das ‚Arzt werden’ konzentrieren. Und nun, wo alle wusste, dass er musikalisch begabt war, konnte er sich durch aus vorstellen, dass diese Neuigkeit zu seiner Schule durch sickern würde, und er dann wohl –wie bei seiner letzten- als Aushängeschild dienen würde.
 

Die nächsten Stunden vergangen, auch wenn Dr. Cox ihm gesagt hatte –nachdem Sam ihn nach einer halben Stunde Suche endlich gefunden hatte- dass er lieber Carla helfen sollte, da er jetzt Papierkram zu machen habe, (Eigentlich hatte er sich nicht so höflich gesagt, sondern eher „Wenn du innerhalb den nächsten drei Sekunden nicht verschwunden bist, werde ich dich mit den Akten erschlagen, die ich noch zu unterzeichnen habe, und du kannst dir sicher sein; Es sind genug um einen ausgewachsenen Blauwal damit zu ermorden!“, aber Sam hatte daraus diese schönere und höflichere Rede interpretiert…) und bald schon, reichte ihm eine Frau, deren Stimme ihn an die von Opera erinnerte, einen weißen Umschlag.

„Was ist das?“, hatte Sam gefragt, und die Frau meine ungerührt:

„Deine heutige Gage.“

„Oh… danke…“

Sofort klopfte ihm jemand auf die Schulter:

„Ich bin dir was schuldig, da du mir die Chance geboten hast, Perry zum Affen gemacht zu haben: Im Umschlag sind 50 Dollar drinne, aber Jack denkt, dass man für hier als Halb-Praktikant nur 25 verdient… Das heißt: Wenn er nach dem Geld verlangt, was er tun wird, da er mein Sohn ist, gibst du ihm nur die Hälfte, und erwähnst die andere nicht, und –tadaaa- hast du 25 Dollar. (7) Wenn er irgendwie dahinter kommt ist es aber nicht mein Problem, okay?“

Jordans Stimme ging schnell, aber trotzdem gelangweilt. Sam nickte.

„Ja, Madam.“

„Dann, Ciao. Du wirst noch von mir hören!“ //Klingt wie ’ne Drohung…//

Und schon war Jordan verschwunden.

Auch Sam zog sich um, und war auch schon fast aus dem Hospital raus, als ihm jemand ein „Hey!“ hinter her rief.

„Ja, bitte?“, Sam drehte sich um, und erblickte den Hausmeister.

„Du bist doch der Typ, der heute neben dem Cox gesungen hat, oder?“

„Ähh… Ja, das bin ich…“

„Das Mikro, das ich dir gegeben hatte…“

„Ist was damit?“

„Es war…“

„Was war es?“

„Kaputt.“

„Oh… Deswegen wollte es zuerst nicht angehen.“

„Eigentlich wollte ich dir das in die Schuhe schieben, aber irgendwie hast du es wieder heil gemacht.“

„Ich hab da nur ein wenig an den Schaltern rum gefummelt…“

„Ich wollte dir nur sagen, dass ich dich mag, und du ab sofort unter persönlichem Schutz des Hausmeisters stehst. Also wenn dich wieder Monstereichhörnchen angreifen, werde ich da sein, um dich zu retten, klar?“

„Ooookayyyy… Ich muss jetzt aber los…“

„Ciao, Junge! Und pass auf, wegen Julian, dem Walross!“
 

//Verrückter Kerl…// Sam war schon in seinem Bus, und hatte die Donats gekauft. Es würde nur noch Minuten dauern, bis er die Bar erreichen würde.

//Nächster Quest: Löse das Geheimnis von Street Tyke Blond!//
 

~~~~~~~~~
 

(1) Wusstet ihr, dass über 60% aller Hausaufgaben in einem stinknormalen, deutschen Gymnasium aus Wikipedia stammen? In den USA sind es sogar über 75%.

(2) Das sagt wenigstens mein Englischbuch… Jaja… Sogar ICH lerne Vokabeln! ;P

(3) Vielleicht, weil die halbe Story hier sonst keinen Sinn gemacht hätte?

(4) Fachchinesisch für ‚Blinddarmentzündung’

(5) Fachchinesisch für ‚Gallensteine’

(6) Ich finde, dass sich ruhig mehr Leute Wölfe grinsen könnten… Wölfe sind vieeeel kuscheliger als dumme Äste >_<“

(7) Es ist wirklich schön zu wissen, dass seine eigene Mutter nichts dagegen hat, dass Jack verarscht wird…
 

Sooo… Hier bin ich wieder… Sorry, dass es so lange gedauert hat, aber jetzt werde ich etwas mit Sicherheit sagen können: Bei der Länge der Kapitel, die ich nur ungern kürzen würde, werde ich das mit den 5 Tagen nicht schaffen, DOCH werden sie in ein-wöchigen-Abständen kommen. Ich habe jetzt die nächsten 2 Wochen Ferien, und werde wohl einiges vorarbeiten/schneller hoch laden können (Muss mal gucken, was von beidem), und schon die ersten Specials vorschreiben können… Ja, SPECIALS! *wirft Konfetti in die Luft* Wie es sich wohl schon einige gedacht haben: ‚Mein San Difrangeles’ wird keine 10-Kapitel-FF, sondern plane ich momentan mit über 50… Also soooo schnell seid ihr mich noch nicht los! ;P

Passend zu bestimmen Festen und Ereignissen werde ich dann auch (spätestens Weihnachten) zusätzlich, von der Hauptgeschichte unabhängige Special-Kaps hoch laden…

Nun ja… Genug von der Zukunft, und AUF, AUF in die Gegenwart; Ich hoffe mal, dass man den Sichtenwechsel von Sam zu Perry verstehen/nachvollziehen konnte, und ich will fragen: Kann ich das so machen, oder soll ich Fett oben drüber schreiben ‚SAMS SICHT’ o.ä.?

Nunja… Ansonsten würde es mich sehr interessieren, ob jemand ein paar nette Sprüche für ‚den James’ hätte, der auch bald wieder auftaucht, da ich wirklich ein sehr, sehr schlechter Flirt-Sprüche-Kenner bin…. ^^“

Nuuun… Bei Fragen, fragen. Bei Wünschen, wünschen. Und auch bei Kommentarlosigkeit kommentaren… (<-- Ist das überhaupt ein Wort?)

Ciao, MrKostan <3



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