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Gedanken von Herzen

eine kleine Reise
von

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ein sonniger Tag

Ich kam aus dem East Blue und

schon immer hatte ich von der Grand Line geträumt.

Der Gedanke das so viel unterschiedliches Leben auf einem so kleinen und gefährlichen Teil der Welt zu bewundern war.. so etwas konnte wirklich nur ein Traum sein.

Noch vor meiner ersten Reise hatte man in der Familie davon erzählt, wie hart und rau die See hier sein sollte. Monster aller Arten sollten hier auf uns lauern, der Tod- dein ewiger Begleiter.

Wenn ich Tags in meiner kleinen Kombüse stand, dem Smutje beim kochen zu sah und aus dem Fenster schaute, wurde ich knallhart aus jenen Träumereien gerissen.
 

Buggy und Shanks machten wieder nur Blödsinn, jeden Tag hatten sie eine neue Idee, wie sie ihrer Rivalität freien lauf lassen konnten.

Dabei hatte ich den Hitzköpfen schon so oft gesagt, dass Rayleigh bald keinen Nerv mehr für den Lärm haben würde..

und weil meine Mannschaft schon so nicht besonders groß gewesen war war ich froh wenn sie sich wenigstens untereinander respektierten.
 

Alleine diese ewig währenden Diskussionen über die Kälteverhältnisse des Nord und des Südpols. Natürlich wussten Rayleigh und ich, wer der Beiden recht hatte, so auf seine Meinung zu beharren, aber den Kindsköpfen auch noch unter die Arme zu greifen bei diesen Neckereien würde uns so schnell nicht in den Sinn kommen.

Aber ehrlich gesagt schauten wir dafür auch viel zu gerne zu, wenn sie sich mal wieder die Köpfe einschlugen.
 

Doch wenn es hart auf hart kam hielten sie Alle zusammen wie Pesch und Schwefel.

Das war nicht minder der Grund dafür gewesen das man solch große Angst vor uns als Gegner hatte.

Im Kampf gegen Shiki beweisten wir Teamgeist und Zusammenhalt.

Wir hatten zwar nicht die Oberhand gehabt, doch wären wir im falle des Falles zusammen Untergegangen.

Alleine das schicke Steuerrad im Hinterkopf unsres Feindes erinnerte mich immer wieder an diese Schlachtzeiten.

Dieser Kampf wies mir jedes Mal wieder auf, dass ich noch hart an mir zu arbeiten hatte und das man Niemanden unterschätzen sollte.

Mit aller Sicherheit bin ich damals einer Niederlage von der Schippe gesprungen.

Wenn das Meer uns nicht gerettet hätte, wer weiß, wo wir dann heute stünden?!
 

Schon vor Aufbruch meiner Reise war mir, als seie Etwas mit mir nicht in Ordnung. Schwindel und Übelkeit, an manchen tagen viel mir selbst das Gehen schwer. Ich erfuhr, dass ich schwer krank geworden war. Doch das sollte uns am Aufbruch der Reise nicht hindern.

Als wir zu damalig unruhigen Tagen die Red Line überwunden hatten baten wir Krokus am Kapp der Hoffnung nach seiner Hilfe als Schiffsarzt.

Meine Krankheit war nirgends bekannt, wir wollten meinen Tod dennoch eine Weile hinaus zögern

,zumindest bis wir einmal über die ganze Welt gesegelt waren.

Krokus war ein fähiger Mann. Als Arzt in unserer Mannschaft hätte ich mir keinen Besseren vorstellen können. Es war, als seie er schon immer ein Teil von uns gewesen und genauso akzeptierten wir ihn auch.
 

Jeden Tag beteten sie für mich, meine treuen Crewmitglieder, dass sich diese Krankheit nur als eine leichte Infektion rausstellen würde

oder das ich gar eine absurde Ausartung von Skorbut haben würde.

Dann bräuchte ich bloß Obst ohne Ende zu essen und alles würde wieder gut sein.

In diesem völlig irrwitzigen Hoffen hatten mir meine Leute so oft vitaminreiches Zeug andrehen wollen...

tauschten bei Feiern glatt

meinen leckeren Rum gegen ein Fass voll Apfelschorle aus.

Manchmal hätte ich vor Gerührtheit glatt ein Tränchen vergießen können, wenn sie nur für ihren Kapitain auf Alkohol verzichteten.
 

An manchen Tagen jedoch war ich weniger gerührt. Einem Mann sein Stück Fleisch verwehren zu wollen und ihm stattdessen jeden Tag Trennkost anzudrehen hat eher was mit Schadenfreude zu tun.

Das dümmliche Grinsen in Buggys Gesicht habe ich ihm oft gestopft mit diesem und jenem Gemüseberg.
 

Doch jetzt wollte ich nicht daran denken das ich krank war und was für Konsequenzen das alles noch haben könnte. Ich ging lieber an Deck meines geliebten Schiffes, das uns nach all der schlachten und wilden Abenteuer noch immer treu über das Wasser trug.
 

Ich genoss die Sonne die heute besonders stark auf uns hinab schien.

Keine Wolke am Himmel. Ein perfekter Tag, um es sich gut gehen zu lassen.

Das Segel wehten sachte im Wind, die Möwen waren schon von Weitem zu hören.
 

In ein paar Stunden würden wir an Land gehen können.

Vielleicht würden wir dort schrecklichen Monstern gegenüber stehen,

vielleicht aber auch eine neue Tafel des Porneclys lesen können.

Obwohl, von lesen konnte bei mir ja keine Rede sein,

diese Zeichen waren völlig unleserlich.

Die Forscher Oharas waren zur damaligen Zeit die einzig wirklich hellen Köpfe gewesen, so viele waren hinter dem Uran her.

Der Segen, der mir erlaubte die Stimmen der Vorfahren zu hören war für mich von daher ein echtes Privileg gewesen.

Dieses Wissen, das ich mir über all die zeit hab aneignen können würde ich Niemals mit Jemandem teilen können.

Die Gefahr war einfach viel zu groß gewesen.
 

Nun denn..
 

Die kleinen Kinder hatten sich sicherlich gefreut endlich mal wieder schöne Frauen in den prunkvollsten Städten begutachten zu können.

Verrückt tanzten sie Arm in Arm auf dem frisch polierten Holz, sangen fröhliche Lieder.

Wenn sie gewusst hätten wo wir bald anlegen würden, hätten sie sich sicher nicht gegenseitig so aufgeheizt.
 

Aufgeregt war ich von der Galionsfigur nicht mehr weg zu bekommen, meine Augen, so sagte man mir funkelten regelrecht bei dem Gedanken das wir schon so weit gekommen waren und nach Wochen der Reisen endlich wieder festen Grund unter den Füßen haben würden.
 

Rayleigh kam mit einer Schale Bier zu mir, in Zeiten wie diesen war er mir der beste Freund gewesen, weswegen ich ihn auch zu meiner rechten Hand gemacht hatte.

Er war sehr stark, ein schlauer Mann, trinkfest und vertrauenswürdig.

An seinem Lächeln konnte ich erkennen, das er wusste wie es in mir aussah. In Gedanken war ich bei ihr, bei 'ihnen'.

Natürlich freute ich mich immer einen Schritt weiter zu sein, denn jeder Schritt näher gegn' East Blue brachten mich ein Stück weiter nach Hause.

"Was meinst du, ob der Haudegen Garp uns gerade auf der Lauer ist?", lachte der Belesene.

Ich konnte nicht anders als mit zu lachen.

Garp war ein wahrer Konkurrent, und das aus der eigenen Familie.

Wir waren eben schon immer ein bunter Haufen gewesen. Was wäre das für eine Welt in der ein Mann nicht für das kämpfen müsste, das er sich auserkoren hatte?

Diese Hetzjagten waren eine amüsante Abwechslung zum langweiligen Alltag.

Wenn man täglich von größenwahnsinnigen Kopfgeldjägern angegriffen wird, und dann auch noch auf dem eigenen Schiff..

dann muss man sich unweigerlich die Frage stellen ob Diese einfach ein unbestrittenes Selbstbewusstsein hatten oder einfach nur Lebensmüde waren.

Aber Geld, und das brachte man heut zu tage schon den jüngsten Landratten bei, vernebelte den Verstand und versaute ihn.

Jedenfalls blickten Rayleigh und ich einander an, schauten kurz grinsend um uns herum, er klopfte mir auf die Schulter und ging munter trällernd auf den Mast zurück.
 

Nachdem die beiden Burschen und ich uns über die Rehling gehangen hatten, Stunde über Stunde versuchten uns zu beschäftigen, jammerten und plärrten, sahen wir endlich den goldenen Strand.

desto näher wir kamen, desto größer die Aufregung.
 

Als wir den Anker über Bord warfen sprangen wir drei enthusiastisch in den Sand, unsre blanken Füße brannten auf dem heißen Grund.

Wir hörten wundervolle Musik und sahen eine prächtige Stichflamme direkt aus dem innersten eines Waldes hervor ragen.

Unsre Füße trugen uns so schnell wie lange nicht, Rayleigh schimpfte noch und ermarnte uns, das wir ja nicht wissen konnten was uns erwarten würde

und wir lieber vorsichtig sein sollten.

Wir allerdings waren wahre Spielkinder, und das wusste er auch. Wie hätte man uns aufhalten können, und das bei diesem erstaunlichen Anblick?

Außerdem war ich einer der meist gesuchten Männer der Welt und wer mir nicht an den Kragen wollte, war dumm oder schwach.

Auf Gefahr war ich also mehr als eingestellt gewesen.
 

Nach ein paar Sekunden erblickten wir die Fremden.

Ich biss mir auf die Unterlippe, konnte es nicht glauben und ballte vor Begeisterung die Fäuste vor meiner Brust zusammen.

Ein riesiges Lagerfeuer, der Geruch von köstlich zubereitetem und gebratenem Fleisch.

Massen an Männern und Frauen, die in bester Laune um die Flammenberge tanzten.

Alles war so bunt, so schillernd, wie ich es noch nie zuvor gesehen hatte.
 

Ein Junge mit Hasenohren tanzte zu uns rüber, schnappte sich Shanks. Einer der aussah wie eine Frau schnappte sich Buggy.

Sie rissen die Beiden mit, brachten sie dazu, einfach mit zu tanzen.

Und man rief uns zu und begrüßte uns mit offenen Armen :"Welcome to New-Kama Land."
 

Rayleigh und Krokus die so schnell sie konnten hinter uns her gelaufen waren fielen die Kinnladen runter.

Transen, soweit das Auge reichte.

Meine Männer waren so schnell nicht mehr von den Andren zu unterscheiden, dass man meinen konnte einige von ihnen hatten auf eine Gelegenheit wie diese schon ewig gewartet.

Man reichte mir die Hand,

gab mir zu trinken und ein verrückter Vogel namens Ivankov stellte sich mir vor.
 

Er hatte eine Krone auf, unglaublich wuscheliges Haar, das so weich aussah, das man darin schlafen wollte.

Anscheinend war er der Anführer dieser Bande gewesen.
 

Sogleich fragte er mich ob ich Lust hätte an einem Spielchen teil zu nehmen.

Natürlich, sagte ich laut und aufgeregt,

wie konnte ich denn Allen in etwas nachstehen?

Wenn Rouge mich so hätte sehen können, ob sie dann immernoch den Mann in mir geliebt hätte...?
 

Das Blut schoss mir in den Kopf, ich spürte wie aufgeregt ich war.

Ich ging mit in ein Zelt, Ivans' Leute verkleideten mich, ich habe mich noch nie so weibisch und Schleifche gefühlt.

Man hatte mich richtig in Schale geworfen.

Ein Marienkäfer- gemustertes Kleid und pinke Plüschpantoffeln.

Eine art Schal, Ringe und Ketten und Schleifchen, ÜBERALL!

Das Make-Up kitzelte unter meinem Bart und als ich das Zelt wieder verließ war meine Mannschaft so schockiert gewesen,

dass sie teils mächtig rot anliefen.
 

Rayleigh war so stocksteif das er rumzeterte, man solle einen Ehrenmann wie mich nicht so veräppeln, fünf Minuten später war er so hackedicht das er selbst Zöpfchen hatte.
 

Fasziniert von unserem Frohsinn wollte Ivan die Verwandlung perfekt machen.

Er legte mir die Hand auf. Wie ich nebenbei erfahren hatte, hatte Ivan von einer Hormon- Frucht gegessen und konnte die Geschlechter beliebig ändern.

Doch dann schaute er kritisch in die Runde.

"Schnurbart-Boy", sagte er besorgt, "du bist schwer sick, liege ich right?"

Kurz nickte ich, grinste breit und sagte: "Ich habe mich dem Schicksal gefügt und will mein Leben deswegen nochmal so richtig genießen.

Und wer jetzt traurig wird sollte wissen das ich mich darauf freuen kann, wenn ich die Grand Line umsegelt habe, zu Hause anzukommen, und ein gesundes Kind und eine wunderschöne Frau meine Familie nennen zu können."
 

Ein Moment war stille, die gestandensten Männer meiner Mannschaft brachen in Tränen aus, ich hörte Buggy und Shanks laut schluchzen, sah wie sie sich in den Armen lagen und wurde etwas rot.

"Aus den Beiden kannst du doch sicher richtig tole Frauen machen, was? Gute Ansätze sind ja vorhanden!", zwinkerte ich zu Ivan und dieser ging dann auch nicht weiter auf das Thema ein und machte sich einen Spaß mit den Beiden.
 

Er wusste zu akzeptieren was ich sagte und erkannte den Willen eines echten Piraten an.

Zu später Abendstunde, als es immer dunkler wurde, dachte ich über Ivankovs Worte nach. In einem Augenblick der Heiterkeit zog er mich bei Seite, sagte mir das ich es vielleicht noch bis zum nächsten Frühling schaffen könnte.

Das waren noch ein paar wenige Monate gewesen, mehr Zeit als ich erwartet hatte.

Zuversicht stieg in mir auf, ich wusste bis dahin hätte ich mein Ziel erreicht und meine Frau hätte mit viel Glück ein gesundes Kind zur Welt gebracht.
 

Nachdenklich zog ich mich an den Strand zurück, als die Party noch in vollem Gange war. Dort saß ein komischer Kauz.

Er kam geradewegs auf mich zu, sagte er wüsste, wie man diese Krankheit aufhalten könne.

Tabletten streckte er mir entgegen, skeptisch lehnte ich ab.

Von Drogendealern hielt ich nichts, und ich jagte ihn fort.

Ich war kein Mann gewesen, der so verzweifelt sein konnte, sich auf solche kuriosen Dinge einzulassen.

Wie sich später heraus stellte war dieser Typ ein schwarzes Schaf in Ivans Herde, der gerne mal Lustigmacher verteilte.

Als der Transenkönig davon erfuhr wurde der seltsame Händler verbannt.
 

Jedenfalls waren wir noch ein paar Tage dort gewesen, feierten die Nächte durch.
 

Der Abschied war uns so schwer gefallen, dass wir kaum Worte fanden.

Mit stolz geschwellter Brust war alles was ich sagen konnte:

"Egal was noch in Zukunft vor mir liegen wird, ob ich mein Ende auf der 'Oro Jackson' finde

oder gar von der Marine geschnappt werde..

Ein Kind, den Namen Anne oder Ace tragend wird mein Blut in sich bergen und ich möchte das ihr es beschützt und auf seinem Weg begleitet."

Breit lächelnd, heiter und schrill, eben genau wie diese Menschen gewesen waren, verabschiedeten sie uns und gaben mir ihr Wort.

Das Lied das sie sangen, 'Bink's Sake', war eines meiner liebsten Lieder gewesen.

Auch meine Mannschaft sang mit, die Party wurde so eben einfach auf unser Schiff weiter verlegt.
 

Einen stolzeren Vater und so war ich mir sicher gab es nicht, nirgends auf der Grand Line, nirgends auf der Welt.

Wenn ich damals geahnt hätte was es für Folgen mit sich tragen würde, mit mir in Verbindung gebracht zu werden, hätte ich vielleicht einen anderen Weg eingeschlagen.

Wenn ich gewusst hätte was es für dich, meinen geliebten Sohn, für Folgen nach sich ziehen würde, meine Gene in dir zu tragen, ich hätte ganz sicher einen anderen Weg eingeschlagen.

Vielleicht wäre ich dann kein Pirat geworden, vielleicht wäre deine Mutter heute mit dir und einem Geschwisterchen in einem wundervollen Haus in Baterilla aufgewachsen, genau dort, wo ich deine Mutter das erste Mal gesehen hatte.

Für uns hätte die Sonne jeden Tag geschienen.

Ich hätte dir ein guter Vater sein können und Rouge ein treusorgender Mann.
 

Ich weiß, es ist zu spät für Reue, meinst du, du kannst mir verzeihen?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Glimmerharp
2011-12-13T21:33:26+00:00 13.12.2011 22:33
mir kommen jedes mal die tränen, wenn ich das ende lese
q.q
*sniff*
aber roger
wärst du kein pirat gewordn
vllt wärst du nie auf barterillia gewesen?
das schicksal kann man nciht ändern
^^
*roger nen keks geb*
es sollte so sein, so wie es geschehen ist ist es gut
auch, wenn es deswegen viele tränen gab.


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