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Am Abgrund

The Mentalist
von

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Der Anfang vom Ende

Hallöchen Ihr alle,
 

Normalerweise treibe ich mich eher in der Anime /Manga Welt herum. Der Entschluss diese

Geschichte zu schreiben war sehr spontan.
 

Ich wünsche Euch allen viel Spaß bei der Geschichte und hoffe, ihr hinterlasst mir das

den einen oder anderen Kommi.
 

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Am Abgrund
 

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Rache ist eine Handlung, die den Ausgleich erlittenen Unrechts bewirken soll. Sie wird

als „die erste und roheste Offenbarung des Rechtsgefühls“ bezeichnet Sie ist immer eine

physische oder psychische Gewalttat. Vom Verbrechen wird sie im archaischen Recht nur

durch die Rechtmäßigkeit unterschieden.

Definition Rache Wikipedia
 

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Red John hatte seine Familie umgebracht. Und er war daran schuld. Seine Arroganz und

seine Überheblichkeit hatten diesen Serienkiller so gereizt, dass er es ihm heimgezahlt

hatte.
 

Und damit hatte das Leben im eigentlichen Sinne für Patrick Jane aufgehört.
 

Es hatte Monate gedauert, bis es den Ärzten gelungen war aus dem seelischen Wrack,

wieder einen Menschen zu machen. Was sich allerdings unter dieser lächelnden und

fröhlichen Oberfläche, die er sich angeeignet hatte, verbarg war die Schwärze und Leere

der Verzweiflung.

Nur zusammengehalten von einer brüchigen Mauer. Allein das Streben nach Rache und

Gerechtigkeit hielt diese Hülle noch aufrecht.
 

Patrick wusste das und er lebte damit. Stunde um Stunde, Tag für Tag und er wartete

auf seine Chance.

Und diese Chance würde kommen... eines Tages... und doch wurde er davon überrascht, als

dieser Zeitpunkt plötzlich eintrat.
 

Und erneut öffnete die Hölle ihre Tore und Patrick Jane stand wieder vor einem Abgrund...
 

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Dunkelheit...

Jedes Geräusch hallte wie Donner in der Schwärze und das einzige war Patrick Jane’s

leiser Atem und sein Herzschlag.

Er lebte, doch die Frage war wie lange noch, und welchen Preis er dafür zahlen würde.

Welchen Preis sie alle dafür zahlen würden.
 

Er schloss die Augen und lehnte sich zurück, soweit es seine Ketten erlaubten. Der

schale Geruch von Kupfer drang an seine Nase und gleichzeitig spürte er die warme

Flüssigkeit, wie sie ihm über die Handgelenke rann.

Seine Wunden waren wieder aufgerissen, schon die kleinste Bewegung reichte aus, um die

kaum verschorfte Oberfläche seiner Handgelenke, die von den rauen Stahlfesseln fest

umklammert wurde, wieder zu öffnen.
 

Was hätte Patrick für ein wenig Licht gegeben, doch gleichzeitig fürchtete er sich

davor, was er vielleicht zu sehen bekam.

Mit aller Verzweiflung versuchte er seine Gedanken zu sortieren, zu ordnen.
 

Es war noch nicht vorbei. Das hier war nur eine Vorstufe der Qualen, die ihn erwarteten.

Und die wenigsten davon würden körperlicher Natur sein.

Wenn er versagte, und alles deutete darauf hin, dann würde... Mein Gott, er wusste

nicht, was er dann machen würde.
 

Patrick wusste nur, dass er nahe an einem Abgrund stand und er wusste nicht, ob es ihm

noch einmal gelingen würde sich aus diesem zu befreien, wenn er wieder dorthinein

gestoßen werden würde.

Hass und Wut überrollten ihn in einer Welle, als er daran dachte, wie er

hierhergekommen war.
 

Dabei war es noch nicht einmal 24 Stunden her...
 

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Der Anfang vom Ende
 

Donnerstag, 5 September 7:30 Uhr California Bureau of Investigation (CBI); HQ; Sacramento
 

"Einen wunderschönen guten Morgen", schmetterte Patrick Jane, seines Zeichens Berater

des CBI, zusammen mit einem breiten Lächeln in den Raum. Kimball Cho sah kurz von

seiner Zeitung hoch. "Guten Morgen."

"Hmpf", kam es unverständlich doch hörbar freundlich von Wayne Rigsby, der gerade mit

seinem zweiten Schokoladen Donut kämpfte. "Sie sind einfach verfressen", murmelte

Grace van Pelt und nickte Jane grüßend zu. "Guten Morgen."
 

Patrick grüßte lächelnd zurück. Das hier war eine Art Familie für ihn. Als er

hierhergekommen war, da waren es Fremde gewesen, aber nun, nach fast zwei Jahren, da

fühlte er die Verbundenheit mit ihnen und am meisten mit ihrem gemeinsamen „Boss“,

Teresa Lisbon.

Sie kannte die dunkle Seite an ihm, sie hatte einen Blick in seinen Abgrund geworfen

und war nicht davor zurückgeschreckt.

Unwillkürlich hielt er Ausschau nach ihr, als er Kurs auf seine braune Ledercouch nahm,

doch er konnte die dunkelhaarige Agentin nirgends sehen.

War sie etwa noch nicht im Büro?

Das wäre seltsam. Lisbon war ein Arbeitstier. Keine Überstunde, die sie nicht machte.

Wahrscheinlich war sie bei ihren neuen Chef Madeleine Hightower. Die energische Frau

hatte die Nachfolge von Minelli angetreten, der nach der Ermordung von vier Agenten

durch einen Komplizen von Red John in den Ruhestand gegangen war.
 

Mit einem leisen Seufzer setzte Patrick sich und ließ sich dann in die Waagrechte

sinken. Er verschränkte die Arme auf der Brust, schloss die Augen und genoss die

Geräusche, die das Büro fluteten.

Das Klingeln der Telefone, das Geräusch der Kaffeemaschine, die leisen Gespräche der

Kollegen, und die Schritte der anderen, die durch den Flur eilten.

Das alles vermischte sich zu einem angenehmen Rauschen, das seine ständigen

heraneilenden Gedanken langsam übertönte und ihm einen der seltenen Momente von einer Art Frieden schenkte.

Allerdings währte das nicht sehr lange.
 

"Paket für Patrick Jane!"
 

"Hier!", rief der blondhaarige Berater und sprang munter auf die Beine.

Mitten im Raum stand ein junger, etwa zwanzigjähriger Mann in der Uniform einer

bekannten Paket-bring-Firma. In seinen Händen hielt er ein kleines Paket in braunes

unauffälliges Papier gewickelt. Neugierig nahm der Patrick es entgegen. Er schüttelte

es und hielt es sich dabei an das Ohr.
 

"Na, bekommen Sie schon Liebesgeschenke per Post?", fragte Rigsby.

"Keine Ahnung, aber ich werde es Sie wissen lassen, wenn es sich um so etwas handelt.

Vielleicht könnten Sie sich ja noch ein paar Anregungen holen", antwortete Patrick

unbeschwert und ignorierte, das van Pelt eine leichte Röte um die Nasenspitze zeigte
 

"Wo muss ich unterschreiben?", fragte Patrick und der junge Mann reichte ihm das

Klemmbrett mit der Lieferbescheinigung und Patrick unterschrieb.
 

Der Bote warf einen kurzen Blick drauf und nickte dann zufrieden. "Alles klar. Einen

schönen Tag noch!" mit einem Winken verabschiedete er sich.
 

Rigsby hatte sich erhoben und stand nun neben Patrick. "Machen Sie schon auf."

"Nicht so ungeduldig. Die Vorfreude ist doch das schönste, oder reißen Sie ihrer

Partnerin auch gleich die Klamotten vom Leib, sobald sich die Tür hinter ihnen

geschlossen hat?", gab Patrick lächelnd zurück und begann nun umständlich und langsam

das Papier zu öffnen.
 

"Auf jeden Fall müssen wir nicht befürchten, das es sich um eine Bombe handelt. Jedes

Paket wird daraufhin gescannt, sobald es in unserer Poststelle ankommt. Selbst die von

Paketdienst müssen da durch", meinte van Pelt und lehnte sich entspannt auf ihrem Stuhl

zurück.
 

Patrick hatte sich unterdessen durch die Papierschichten gearbeitet und hielt nun

einen kleinen Karton in den Händen. Er schüttelte ihn erneut und roch dann daran. Ein

leichtes Runzeln glitt über seine Stirn, als er schließlich das Päckchen vor sich

hinhielt.

Auf einmal befiel ihn ein komisches Gefühl. Da war etwas an dem Geruch gewesen, das

dieses Paket ausströmte, was Erinnerungen weckte. Ein Parfum, das eine ganz bestimmte

Person benutzte. Eine Person aus diesem Büro.
 

"Nun machen Sie schon", drängelte Rigsby ungeduldig und Patrick öffnete vorsichtig den

Karton. Er kippte den Inhalt auf den Schreibtisch vor ihm. Eine silbern glänzende DVD,

ein weißer Briefumschlag und ein kleiner brauner Umschlag purzelten auf die

Schreibtischplatte.
 

"Was soll denn das?", fragte Cho und erhob sich nun ebenfalls von seinem Tisch.

"Keine Ahnung", murmelte Patrick und reichte Grace die DVD. "Hier, sehen Sie doch mal,

was drauf ist."

"Okay!", die junge rothaarige Agentin griff zu und verzog sich zu ihrem Computer.

Patrick öffnete den braunen Umschlag und kippte ihn um.

Eine dunkelbraune Haarsträhne mit einem Gummiband zusammengehalten glitt heraus. Die

Haarfarbe kam Patrick erschreckend bekannt vor und ein ungutes Gefühl begann sich in

ihm auszubreiten.

"Das ist gar nicht gut", sagte Cho. "Das bedeutet Ärger. Ich hasse es, wenn die Woche

so endet."
 

Patrick wandte sich dem Brief zu und öffnete ihn. Kaum hatte er die ersten Zeilen laut

vorgelesen, wurde er bleich und jedes Lächeln verschwand aus seinem Gesicht.
 

Sehr geehrter Mr. Jane,

ich bin sehr froh, dass Sie nun wieder in die Ermittlung meinen Fall betreffend

einbezogen wurden.

Es tut gut, einen würdigen Gegenspieler zu haben. Einen, der meine Vorgehensweise stets

zu schätzen weiß.

Aus diesem freudigen Anlass heraus, habe ich beschlossen, eine neue Ebene unseres

Spiels zu betreten.

Ich weiß, dass Sie meine Bemühungen stets zu schätzen wissen und freue mich darauf, ein

weiteres Mal meinen Intellekt mit Ihren messen zu können.
 

Mit freundlichen Grüßen
 

RED John
 

Patricks Stimme war mit jedem Wort leiser und leiser geworden, bis sie nun verstummte.

Erschüttert starrte er auf das Papier. Die Buchstaben verschwammen vor seinen Augen. Es

war, als ob sich seine Kehle zuzog und ihm fiel das Atmen schwer.

Wieder hatte Red John zugeschlagen und jemanden das Leben zerstört. Denn nichts anders

konnten diese Zeilen bedeuten.

Wann würde es ihnen endlich gelingen diesen Teufel dingfest zu machen?
 

"Verdammt!", fluchte Cho und griff nach dem Telefonhörer. "Der Bote... wir müssen ihn

aufhalten." Hektisch stieß er die Worte aus, als er seinen Kollegen vom Empfang an der

Strippe hatte.

Rigsby biss sich auf die Lippen. "Dieser Mistkerl. Wir sollten das Zeug sofort zur

Spurensicherung bringen. Vielleicht finden sie etwas."
 

"Nein", Patricks Stimme klang tonlos. Er hob den Kopf. "Red John macht nicht so einen

Anfängerfehler." Ein unheimliches Feuer begann in seinen blauen Augen zu glimmen, als

er fortfuhr. "Grace... ich will sofort wissen, was auf dieser gottverdammten DVD drauf

ist."
 

"Moment", Cho hob den Finger und lauschte am Telefon. Dann legte er mit einem Aufatmen

den Hörer nieder. "Sie haben den Boten gerade noch aufgehalten und bringen ihn hoch."
 

"Ich bin soweit", rief Grace von ihrem Schreibtisch aus. "Dann lasst uns mal sehen, was

uns dieser Kerl geschickt hat."

Jane und Rigsby versammelten sich hinter Grace, die die DVD zum Laufen gebracht hatte.

Die ersten Bilder flimmerten über den Flatscreen.
 

Cho saß noch an seinem Schreibtisch und griff nach dem Hörer des Telefons. "Ich rufe

Lisbon an. Sie muss sofort kommen..."
 

"Das wird wohl kaum mehr möglich sein", hielt Jane ihn mit kalter Stimme auf. Ratlos

sah Cho auf. Ein Gefühl einen drohenden Unheil machte sich ihm breit. "Warum...?"
 

"Weil Red John Lisbon hat!"
 

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Ende Kapitel 1
 

Das erste Kapitel endet mit einem Paukenschlag. Red John hat Teresa Lisbon. Das Team

hat einen herben Schlag erhalten. Wird es ihnen gelingen, dem Serienkiller Red John das

neue Opfer zu entreißen?
 

Auf jeden Fall lassen sie keine Zeit verstreichen, um aktiv zu werden.

Denn „die Uhr tickt“.
 

Wer so nett ist und mir einen kleinen Kommi hinterläßt, dem sage ich Bescheid, wenn es

weitergeht.
 

Liebe Grüße

chaska



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