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Das Wunder des Lebens

von

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Von der Muse geküsst

XXI. Von der Muse geküsst
 

Zufrieden vor sich hin pfeifend montierte Justin das neue Schild neben die Haustür. Lilly, Gus, Brian & Justin Taylor-Kinney stand da jetzt. Ladys first. Und bei Brian und ihm galt: Der Esel immer vorneweg.
 

Er war bestens gelaunt. Dr. Lochlan hatte ihm heute Morgen die frohe Botschaft verkündet, dass er trotz der Masern immer noch zeugungsfähig war. Nicht dass er im Augenblick im Entferntesten über einen erneuten Zuwachs ihrer Patchwork-Familie nachdachte, aber es war ein gutes Gefühl, dass es nach wie vor möglich war irgendwann, theoretisch. Dass Lilly nicht seine einzige Chance gewesen war. Dass die Zukunft noch Möglichkeiten bot, von denen er Gebrauch machen konnte oder auch nicht.
 

Es herrschte Ruhe im Haus. Brian hatte Gus morgens zur Schule gefahren und war dann weiter zu Kinnetic, Lilly blubberte friedlich in ihrem Bettchen - oder wie immer man ihre Schlafstätte nennen wollte – vor sich hin. Die Restaurationsarbeiten waren im Wesentlichen abgeschlossen, kein Handwerker durchbrach die Stille mit einer Kettensäge oder ähnlich wenig lieblichen Geräuschen.
 

Er hatte sturmfreie Bude, wenn man es so wollte. Gus‘ Schule war eine Ganztagsschule, obwohl die Erstklässler noch einen verkürzten Stundenplan genossen, um sie nicht zu überfordern. Aber Justin würde den Jungen erst gegen zwei Uhr abholen müssen. Bei Gelegenheit würden sie mit ihm üben müssen, wie er mit dem Bus den Schulweg bewältigte, sie konnten ihn ja nicht ewig hin und her karren wie ein Kleinkind, das zu sein er schließlich strikt ablehnte.
 

Barfuß lief er über den morgenfrischen Rasen hinter das Haus. Vor dem Stallgebäude türmte sich die riesige Skulptur auf, die er aus den überschüssigen Baumstämmen geschaffen hatte. Die Stämme waren da gewesen, und als er begonnen hatte zu sägen, hatten sich irgendwie die Schleusen geöffnet… die Dinge hatten sich gefügt, ineinander verschränkt, verklammert, gegen- und miteinander strebend, tanzend, würgend… Aber was jetzt? Das Ding war riesig, er bezweifelte stark, dass es sich ohne Weiteres vom Platz würde bewegen lassen, geschweige denn, dass man es nach New York bringen könnte… Außerdem betreute Katlin’s seine Gemälde und seine grafischen Arbeiten, Monumentalplastiken standen da weniger auf dem Programm, besonders wenn sie nicht im Entferntesten durch irgendeine Tür gingen.
 

Er könnte es fotografieren… Und dann? Fotos… das war Fläche… Fläche ließ sich gestalten… Überlagerungen… Licht und Schatten… Plastizität gegen Eindimensionalität… totes Holz… und… Leben…?
 

Eine Idee formte sich in Justins Kopf. Das könnte interessant sein… Er müsste nur Brian dazu bekommen… Aber der würde seine künstlerische Arbeit doch gewiss gerne unterstützen…? Logische Argumente könnten helfen… eine Bezahlung in Naturalien war auch nicht ausgeschlossen…
 

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„Warum magst du Gus‘ Papa nicht, Papa?“ kam Jimmys helle Stimme, während er unter Aufsicht seiner älteren Schwester Caroline erste krakelige Schreibversuche unternahm. Ein „A“, noch ein „A“ und noch ein „A“… Sah ganz gut aus, seine älteren Geschwister hatten sich dabei schließlich auch immer recht manierlich geschlagen.
 

Jim Stockwell sah von seiner Zeitung auf. Heute war sein freier Tag, der Polizeidienst bot recht unterschiedliche Arbeitszeiten, was nicht ganz unangenehm war. Nach seinem Rücktritt als Polizeipräsident hatte er sich in den gehobenen Innendienst versetzten lassen, wo er aus der Schusslinie war. Nicht unbedingt ein Fortschritt, aber es hätte übler ausgehen können. Auf jeden Fall konnte er nach wie vor gut für das Wohlsein seiner Familie sorgen.
 

„Wer ist denn Gus, Jimmy?“ fragte er seinen kleinen Sohn, der angestrengt schreibend Grimassen zog.
 

„Mein Freund von der Schule“, erklärte Jimmy, legte den Stift hin und sah in an.
 

„Du hast einen Freund? Das ist schön, Jimmy. Aber warum sollte ich Gus‘ Papa nicht mögen?“
 

„Gus hat erzählt, dass du und sein Papa sich ganz schlimm gestritten haben und ihr euch deswegen nicht mögt? Gus weiß auch nicht recht, warum – irgendwelches Erwachsenenzeugs?“
 

Er hatte sich, schon allein aus beruflichen Gründen, häufig mit Leuten anlegen müssen, die ihm deshalb nicht gerade dankbar sein dürften. Das gehörte zum Job dazu. Hatte sich Jimmy mit dem Sprössling irgendeines Kriminellen eingelassen? Auf der vornehmen Schule…?
 

„Wie heißt denn Gus‘ Papa?“ fragte Jim ihn.
 

„Wie er mit Vornamen heißt, weiß ich nicht, Gus nennt ihn immer Papa…?“
 

„Wie heißt Gus denn mit Nachnamen?“ half Jim aus.
 

„Taylor-Kinney. Papa…?“
 

Jim Stockwell verschluckte sich. Kinney?! Konnte das sein? Aber der war doch… Aber hatte er ihm nicht damals erzählt, dass er einen Sohn habe? War das wirklich so? Und was sollte der Doppelname? Taylor? War das nicht der Name des Praktikanten gewesen, der sich geweigert hatte, sich zu entschuldigen und mit dem Kinney rumgemacht hatte?! Der ihn mit seinen Plakaten der Lächerlichkeit preis gegeben und mit Adolf Hitler verglichen hatte?
 

Konnte das sein?
 

Kinney hat ihn aufs Übelste verraten, ihn ins offene Messer laufen lassen.
 

Aber warum?
 

Kinney war berechnend, auf den eigenen Vorteil bedacht, dabei skrupellos.
 

Ihn ins Bürgermeisteramt zu boxen, wäre auch Kinneys große Chance gewesen. Er vergaß die nicht, die ihm geholfen hatten.
 

Aber stattdessen… das.
 

Es hatte ihm den Job gekostet, die Reputation, unbezahlbar in der Branche.
 

Aber weshalb?
 

Weil er für diesen Perversen-Zirkus auf der Liberty Avenue kämpfen wollte? Diese… promisken, amoralischen Subjekte, die keine Sitte und Anstand kannten? Die Drogen, die Schamlosigkeit…
 

Das war doch auch nicht Kinneys Welt gewesen, er war doch keine… Drag-Queen oder sonst was?
 

Er selber wäre nie im Leben darauf gekommen, dass Kinney schwul sein könnte, dazu wirkte er viel zu normal, überhaupt nicht… tuntig oder affektiert oder weichlich. Ganz im Gegenteil.
 

Und es hatte ja doch auch andere Homosexuelle gegeben, die sich sehr wohl mit seinen Zielen hatten identifizieren können, die vom GLC zum Beispiel. Die hatten doch auch die Nase voll davon gehabt, mit diesen ganzen Enthemmten in einen Topf geworfen zu werden?
 

Seinethalben sollten die doch treiben, was sie wollten, solange es nicht in der Öffentlichkeit vor der Nase anständiger Leute geschah. Aber das wollten sie ja nicht, wollten in ihren Federoutfits auf den Straßen herumstolzieren und sich in der Öffentlichkeit paaren wie die wilden Tiere.
 

Oder hatte Kinney dergleichen auch getan? Wer steckte schon in den Leuten drin?
 

Und diese Fernsehwerbung, die ihm letztlich das Genick gebrochen hatte – das trug doch auch Kinneys Handschrift, oder? Oder nicht? Er wusste es nicht.
 

Und jetzt ging sein kleiner Jimmy mit dem wie auch immer gezeugten Sprössling dieses Mistkerls in eine Klasse.
 

Und was sollte das mit dem Doppelnamen?
 

„Was sagt den Gus‘ Mama dazu?“ fragte er seinen Sohn.
 

„Gus hatte zwei Mamas, die sind tot. Jetzt hat er zwei Papas, gut nicht?“ klärte ihn Jimmy auf.
 

Ja, ganz toll. Er konnte sich lebhaft vorstellen, wer Papa Nr. Zwei war.
 

War es deswegen gewesen?
 

Hatte sich Kinney in diesen blonden Möchtegern-Revolutionär nun… wie auch immer… verliebt? Das taten Schwule schließlich auch, oder? Hatte ihm das jeden klaren Verstand geraubt? Das würde zumindest Sinn ergeben.
 

Jimmy schaute ihn an, das kleine Kinn trotzig vorgereckt. „Gus ist aber trotzdem mein Freund!“
 

„Jaja…“ Kinderfreundschaften… nun gut. Er konnte es Jimmy schließlich nicht verbieten, es sei denn, er machte einen mittleren Aufstand und ließ Jimmy in eine andere Klasse oder an eine andere Schule versetzten. Wie würde das denn aussehen? Weggelaufen wurde nicht, das musste auch seinem Sohn klar werden. Außerdem musste das gar nichts bedeuten… sollten die Kinder in der Schule zusammen lernen und spielen… Der kleine Kinney hatte ihm nichts getan. Solange ihm Kinney Senior und sein Praktikanten-Terrorist vom Leibe blieben, denn da konnte er für nichts garantieren.
 

Er schluckte ein wenig Galle hinunter, die ihm bei der Erinnerung daran hoch gekommen war, wie er Kinney damals auf frischer Tat ertappt hatte. Splitterfasernackt mit seinem renitenten Lustknaben, die Yuppie-Wohnung voll mit äußerst diskreditierenden Plakaten.
 

Das war gar nicht witzig gewesen, für keinen der Beteiligten. Aber sein Instinkt hatte ihn wieder einmal nicht getäuscht.
 

„Gus kann in der Schule dein Freund sein. Aber er wird uns nicht besuchen kommen, und du wirst ihn auch nicht besuchen, ist das klar?“
 

Das hätte ihm gerade noch gefehlt, Elternplausch mit Saboteur-Kinney. Oder sein Sohn in einem Haushalt, in dem Männer bei helllichtem Tage rumfickten.
 

„Das ist doof! Warum nicht?“
 

„Weil Gus völlig recht hat. Sein Vater und ich haben und wirklich sehr gestritten. Deswegen will ich nicht, dass wir mit den Taylor-Kinneys“ –arg, was für ein übelkeitserregender Name – „privat etwas zu tun haben.“
 

„Ich will aber mit ihm Fußball spielen! Er hat ein ganz tolles Tor bei sich im Garten!“
 

Die spielten Fußball… Was für komische Schwule waren das bitte?
 

„Nein, Jimmy, das ist mein letztes Wort!“
 

„Bitte!“
 

„Nein, Junior! Keine Diskussion!“
 

Jimmy starrte ihn beleidigt an und stand kurz vor einem Trotz-Heulen. Aber er wusste haargenau, dass das nichts bringen würde.
 

„Ihr seid doof!“ grummelte er verhalten.
 

„Wie bitte?!“
 

„Nichts, Papa. Ich muss noch Hausaufgaben machen. Und Morgen in der Schule spiele ich immer nur mit Gus!“
 

Jaja… sollte er ruhig.
 

Aber wenn ihm Kinney eine Einladung zum Kindergeburtstag schicken sollte, würde er sie ihm mit einem Bolzenschussgerät in den Hintern jagen.
 

Obwohl… das mochte der vielleicht auch noch.
 

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Daphne wischte sich den Schweiß aus der Stirn.
 

Die Klimaanlage kühlte den Raum auf ein notwendiges Maß, eigentlich war es recht kühl hier, ihr Körper fröstelte unter dem Kittel.
 

Doch war es auch nicht Hitze gewesen, die die kleinen Schweißperlen aus ihr heraus getrieben hatten, sondern Konzentration.
 

Sie starrte auf ihr Mikroskop.
 

Dieses Kind würde nicht geboren werden.
 

Wenn es denn überhaupt lebensfähig sein sollte.
 

Was sie bezweifelte.
 

Dies war für nichts… für niemanden… jedenfalls nicht direkt.
 

Die Spender waren diesmal zwei Mitarbeiter des Projekts gewesen, die weder schwul waren noch sich gegenseitig sonderlich leiden konnten.
 

Einige Dinge funktionierten ja ganz gut, die Gencluster ließen sich recht sauber isolieren. Aber es war wie ein Puzzel mit einer Milliarde Teilen, wobei einige zu fehlen, einige doppelt da zu sein schienen.
 

So war es das letzte Mal auch gewesen. Dennoch hatte es irgendwann… gepasst. Sie hatte fast zwei Tage durchgearbeitet gehabt, in ihrem Kopf war nichts mehr gewesen als das Bild der Stränge, ihr Körper hatte gezittert vor Übermüdung und Erschöpfung. Dann plötzlich…
 

Aber ihr war klar gewesen, dass sie sich das, halb verrückt in ihrem Forschungswahn, wahrscheinlich nur einbildete. Nichtsdestotrotz hatte sie es ausprobieren müssen.
 

Lilly…
 

Zwei sich zurück bildende Dehnungsstreifen an ihrem Bauch waren das einzige Zeichen, dass sie da gewesen war.
 

Marisoll hatte ihr geholfen. Lillys Anonymität gegen ihre Forschungsergebnisse, zudem ein fester, gut bezahlter Job, Promotionsgelder, ein top ausgerüstetes Labor. Die Möglichkeiten in Mexiko waren besser, weniger Kontrollen, zugleich der Ehrgeiz, sich als Forschernation zu etablieren. Ob denen klar war, was sie hier trieben? Obwohl das meiste der pränatalen Diagnose und Manipulation diente, ihre Forschungen waren nur ein Teil. Sie hatten ihnen die Freiheiten und das Material gegeben und erwarteten Ergebnisse.
 

Sie hatte keine zu bieten.
 

Nicht hier.
 

Das Ergebnis war im fernen Pittsburgh, bei seinen Eltern.
 

Zumindest hoffte sie das.
 

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Brian lag auf der Seite vor Justin wie ein großer schnurrender Kater, träge das langsame Hinein- und Hinausgleiten genießend. Justin ließ sich Zeit, hielt sie beide an dem Ort fest, an dem die Lust durch jede Faser des Körpers tanzte, ohne sich zu fokussieren und über zu kochen. Es hatte gedauert, bis sie das gelernt hatten, nicht nur sich zu halten, sondern auch, es zu wollen… ganz langsam… den Genuss ausdehnen, intensivieren… Dinge wie diese funktionierten mit keinem Trick der Welt, waren auch viel zu intim, um sie mit einem Fremden zu teilen.
 

Justin fühlte, wie Brian begann sich zu winden, wie er näher kam. Er zog sich aus ihm zurück. Brian wandte sich zu ihm um, die Augen groß und feucht verhangen, die Lippen leicht geöffnet, tief atmend. Einige Sekunden starrten sie einander an. Dann schnellte Brian vor und verschlang Justins Lippen, wie nur er es vermochte, gierig, keinen Widerspruch duldend, zugleich unwiderstehlich lockend. Alles hatte Justin teilen können. Aber nicht diese Küsse.
 

Brians Hände gruben sich in sein Haar, zerrten seinen Kopf zurück.
 

„Schichtwechsel“, flüsterte er heiser an Justins Ohr und schubste ihn herum, bis er auf allen Vieren zum Landen kam.
 

Dann erbrachte Brian den Beweis, dass langsam und zärtlich und hart und wild sich nicht gegenseitig ausschließen mussten, sondern sich vortrefflich addieren konnten.
 

Justins Schenkel zuckten noch nach von der eben erbrachten Akrobatik, als Brian sich anschickte aufzustehen. Das Babyfon blinkte friedlich, Gus war bei den Petersons.
 

Justin ließ den Blick über Brians perfekt geformten Rücken gleiten, die breiten Schultern, das leichte Spiel der Muskeln unter der Oberfläche, die sich verdunkelnde Sonnenbräune.
 

Er streckte die Hand aus und strich darüber.
 

„Mmm, du könntest Modell werden“, gurrte er.
 

„Häh? Habe ich dich versehentlich mit einem grenzdebilen Doppelgänger verwechselt, oder bist du der dummen Seite der Macht anheimgefallen?“ erwiderte Brian. Gus hatte sie dazu genötigt, sämtliche Teile von „Star Wars“ zu sehen, die der Jugendschutz ihm erlaubte. Sehr zu seinem Verdruss.
 

„Kannst du nicht Mal ein Kompliment annehmen?“
 

„Kompliment? Das ist Schleimerei. Was meinst du, wie oft ich diesen dämlichen Spruch schon von irgendwelchen Nieten zu hören bekommen habe? Wenn du mir schon so ein „Kompliment“ machen möchtest, dann preise mich wenigstens als schönsten Mann, der je das Licht der Sonne gesehen hat.“
 

„Mmm… okay… deine Haut ist wie die Seide der Röcke der Königin von Saba… deine Augen wie Teiche voll Gold und Saphir, von uralten Drachen bewacht… deine Lippen schmecken wie Mana und Ambrosia aus dem Kelch unsterblicher Götter… und dein Schwanz ist wie die Eiche, die die Himmelskuppel hält…“
 

„Sonnenschein… Was willst du?“
 

„Kann ich dich nicht auch mal ganz uneigennützig loben?“
 

„Da bin ich mir im Allgemeinen nicht ganz sicher. Aber in diesem Falle bin ich mir sicher, dass du irgendetwas ausgeheckt hast. Also raus damit.“
 

„Pah… Ich bin gekränkt…“
 

„Nun?“
 

„Ich will dich fotografieren.“
 

„Hast du doch gerade erst, mit Gus bei der Einschulung. Reicht das nicht fürs Familienalbum?“
 

„Nackt.“
 

„Du machst keine Pornowebsite mit mir auf. Das ist Teds Spezialgebiet, frag den.“
 

„Wer will denn Ted nackt sehen? Nein… Es geht hier um die Kunst.“
 

„Aha. Und was soll ich machen? Schreiend voller Farbe auf der Leinwand rumhopsen, während du das knippst? Das gab’s schon Mal, alter Hut. Außerdem: Vergiss es!“
 

„Nein… Nicht sowas…“
 

„Ich bin der Chef von Kinnetic, schon vergessen? Ich befürchte, es würde meine Autorität leicht untergraben, wenn du mich mit einem Mopps im Arm auf dem Diwan beim Weintraubenfressen inszenierst.“
 

„Nein, keine Angst, dein Gesicht wird nicht zu sehen sein.“
 

„Du willst nur meinen Körper?“
 

„Ja.“
 

„Wusste ich es doch!“
 

„Machst Du’s?“
 

„Dann Mal raus mit der Sprache, wofür ich mich zum Affen machen soll!“
 

Justin erklärte es ihm.
 

Brian zwinkerte. „Nun, ich muss sagen…“
 

„Und…?“
 

„Na gut. Auch wenn mir das wahrscheinlich noch leidtun wird. Aber Kunst bedarf halt Opfer.“
 

„Prima. Dann Mal los, bevor Gus zurück kommt!“
 

„Jetzt gleich…?“
 

„Ja!“
 

„Sklaventreiber…“
 

„Das Licht draußen ist gerade optimal! Nun komm schon!“
 

„Warum eigentlich ich? Du könntest doch ein Modell anheuern?“
 

„Weil ich mir dich vorgestellt habe, als ich die Idee hatte. Mit jemand anderem, zu dem ich keinen Bezug habe, wäre es nichts…“
 

„Ich wurde zur Muse befördert?“
 

„Warst du immer schon.“
 

„Na, das war endlich ein brauchbares Kompliment, dahingehend, dass ich mich manipuliert fühle.“
 

„Prima, die Schwäche nutze ich gleich Mal aus. Könntest du dich mit Lillys Babyöl einschmieren?“
 

„Was?! Wie pervers bist du denn?“
 

„Dadurch reflektiert die Haut… bitte…“
 

„Ich werde abglitschen, runterfallen und mir alle Knochen brechen!“
 

„Quatsch! Doch niemand, der so sportlich und elegant…“
 

„Jaja! Auf deine Verantwortung! Du pflegst mich dann! Und ich werde kein einfacher Patient sein.“
 

„Kann ich mir gar nicht vorstellen… Aber versprochen…“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  chaos-kao
2011-12-13T00:24:55+00:00 13.12.2011 01:24
Ich freue mich auf das erste Zusammentreffen der Väter xD Das wird mit Sicherheit lustig werden - nicht für sie, aber für mich ^^'
Tolles Kapitel mal wieder, auch wenn es schade ist, dass man sich seine Kunstwerke nur vorstellen aber nie sehen kann *sigh* Aber da kannst du ja nix für ^^
Lg
Kao


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