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Moonlight - Neue Wege

Fiktive 2. Staffel
von

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IV. Rainess - 05. Kapitel: When did we lose our way?

IV. Episode

Rainess
 

05. Kapitel: When did we lose our way?
 

Nervös knabberte Tess auf ihren Fingernägeln herum.

„Und???“, fragte sie erneut in die Richtung von Logan, der auf dem Doppelbett lag und irgendwelche Zahlen in seinen Laptop einhackte. „Ich weiß es immer noch nicht, Tess.“, murmelte er.

„Du nutzloses Vampirgeschöpf! Du kannst mir doch nicht weiß machen, dass du den Funkkontakt verloren hast!“, zischte Tess und sprang auf das Bett. Sie bäumte sich vor ihm auf, woraufhin Logan ein bisschen mehr in sich zusammen sackte.

„Ich kann doch nichts dafür. Da war eine Indifferenz. Irgendwas stört den Funkkontakt.“, flüsterte er ängstlich. Tess knurrte zornig. „Ich schwöre dir, Logan, wenn meinem Mann was passiert, dann mach ich dich einen Kopf kürzer!“

Lisa rollte mit ihren Augen. „Jetzt komm wieder runter, er kann gerade auch nichts machen und wir sitzen hier ja auch deinetwegen fest.“ Lisa hockte auf dem Fensterbrett und beobachtete die Lichter der Straße unter sich. Alles wirkte so friedlich. Nichts war zu sehen. Gar nichts. Die Straßen waren fast wie ausgestorben. Tess sprang wieder vom Bett. „Vielleicht sitzen wir hier ja auch fest, weil man euch Zwei zu nichts gebrauchen kann und ich bedauerlicherweise auf euch aufpassen muss.“, keifte sie vor sich hin.

Logan schluckte erneut. „Es wird ihnen schon nichts passieren. Vor allem Gabriel ist doch ein cleveres Kerlchen.“, versuchte er die Wut von Tess ein wenig zu lindern, aber leider war das gar nicht so leicht, denn sie war gerade absolut in Rage. Die Sorge um ihren Mann zeichnete sich deutlich in ihrem Gesicht ab. So starrte sie auch nach draußen.

„Ich geh ihn suchen. Was ihr macht, ist mir egal, aber ich werde hier nicht einfach rumsitzen und weiter darauf warten, dass einer der acht um Hilfe ruft.“, beschloss sie auf einmal und schnappte sich noch einen Pfahl aus Logans Koffer.

Lisa rollte erneut mit ihren Augen. „Na Prima. Madam Diva geht auf Jagd... beweg dich Logan.“

“Aber warum muss ich mit?? Hier ist es viel sicherer...“

“Gut. Wenn du alleine bleiben willst, dann mach das.“, rief Lisa ihm noch zu, als sie auch schon aus dem Zimmer verschwunden war, um Tess zu folgen.

Logan machte große Augen, schürzte seine Lippen und folgten den Ladys mit einem kleinen Seufzen hinaus in die Dunkelheit der Nacht. Es war jetzt 12.12 Uhr. Blieb nur zu hoffen, dass den anderen nichts passiert war und auch, dass sie in keine Falle tappten....
 

Josef lachte auf. „Ich werde nicht sterben. Nicht heute und schon gar nicht hier.“, raunte er ihm zu.

„Du hast ja keine Ahnung, auf was du dich einlässt.“, gab Nathan zurück und schon ging der Vampir zum Angriff über.

Die ersten paar Regentropfen an diesem Abend fielen wieder hinab auf die Vampire, die ineinander verbissen auf den Boden sanken. Josef rammte den Silberdolch in den Körper von Nathan, der lediglich aufschrie, aber weiterhin wie von Sinnen auf Josef einschlug. Seine Zähne schnappten nach der Kehle des Älteren, als Josef ihn mit voller Wucht von sich stieß. Nathan flog einige Meter und landete in einer Mülltonne. Josef sprang auf seine Füße und gab ein Knurren von sich.

„Unfähig, du kleiner, mieser Verräter...“ Er sah nach oben, als ein Schatten verriet, dass Nathan eine nahegelegene Feuertreppe erklomm. Ein kurzes Zögern lag noch in seinem handeln, ehe er los lief.

„Du bist übrigens nicht mehr Teil des Clans. Betrachte dich mit sofortiger Wirkung als gefeuert!“, knurrte das Clanoberhaupt und rannte die Blechstufen nach oben. Seine Sinne reagierten auf jede kleine Bewegung und so wich er geschickt dem Faustschlag Nathans aus, der bereits auf dem Dach auf ihn wartete. Josef verpasste ihm einen unangenehmen Tritt in die Magengrube und schlug gleich darauf in das Gesicht des Gegners. Nathan taumelte zurück, stürzte, aber rappelte sich im selben Moment wieder auf. Josef Hände umfassten Haarspray und Zippo. Scheinbar hatte Logan doch gar nicht mal so unrecht mit den Waffen, die er organisiert hatte.

„Na Nate? Große Töne, nichts dahinter, was?“, fragte er belustigt nach und näherte sich dem Vampir langsam und noch vorsichtig. Dieser atmete schwerer, sprang aber trotzdem, ohne vorab nachzudenken auf Josef zu. Das Feuerzug klickte und sofort wurde das Haarspray in Flammen gesetzt. Laut schrie Nathan auf, kämpfte und quälte sich auf dem Boden liegend. Er stand in Flammen.

„Schwächling...“, murmelte Josef und warf das leere Haarspray beiseite. Er brauchte sich den Anblick nicht weiter bieten, weshalb er sich umdrehte. „Wer bist....?“

Er starrte auf eine verhüllte Gestalt, in deren Hand eine Schrottflinte lag. „Buh...“, raunte die tiefe, männliche Stimme. Ein ohrenbetäubender Klang erschütterte die Nacht, als die Munition den Lauf der Waffe verließ. Der Schrott bohrte sich in den Körper von Josef und riss ihn von seinen Füßen. Schwer getroffen landete der Vampir auf dem Boden, ganz in der Nähe von Nathan, der qualvoll zu Grunde ging. Der Mann mit der Kapuze trat an Josef heran. Er hob seine Hand und bewegte mahnend seinen Zeigefinger. „Tztztz ... du solltest uns nicht weiter in die Quere kommen, ansonsten müssen wir leider noch euch andere töten... und merke dir eines: Hochmut kommt stets vor dem Fall.“, raunte er Josef zu und stieg über ihn hinweg. Ohne Nathan zu betrachten verschwand die Gestalt vom Dach des Hauses. Kaum atmend folgte Josef’ Blick diesem Wesen, während der Schmerz und das Silber ihn weiter lähmte...
 

Tonlos formten Micks Lippen ihren Namen, als ihm seine Waffe aus den Händen rutschte und es klirrend auf dem Boden landete.. Er war unfähig sich zu bewegen, oder sich von ihrem hübschen Gesicht zu lösen. Gerade fühlte er sich einfach nur durchflutet von der unendlichen Erleichterung sie wieder zu haben. So viele Wochen war es her, dass er zuletzt ihr strahlendes Antlitz erblickte und er war doch wirklich der Meinung gewesen, sie verloren zu haben. Aber das hatte er nicht. Sie war am Leben und hier bei ihm.

„Beth ...“, flüsterte er, als langsam Regung in ihn zurück kehrte. Erst ganz langsam und dann immer schneller wurden seine Schritte. Er wollte zu ihr, doch auf einmal schloss sich ein paar Hände fest um sein Handgelenk.

„Mick! Schau sie dir doch an! Das ist nicht Beth.“ Zara versuchte ihn zurückzuhalten, obgleich sie gegen die Stärke des männlichen Vampirs keine Chance hatte. Die Latina flehte förmlich, dass er stehen blieb, nichtsdestoweniger schüttelte Mick ihre Hände ab, stieß sie unsanft und vollkommen im Wahn von sich. Zara taumelte zurück. Ihr blieb nichts anderes übrig, als zu beobachten, wie Mick wie im Wahn auf seine tot geglaubte Geliebte zu rannte. Unmittelbar vor ihr kam er zu stehen.

„Beth?“, fragte er leise nach und hob seine Hand. Er wollte nur über ihre Wange streicheln, als sie mit einem Mal ihre Zähne fletschte. Erst jetzt erkannte Mick das Blut, das ihre Mundwinkel hinab lief und das an ihren Händen klebte. Mitten in seiner Bewegung hielt er inne. Sie war ein Vampir. Seufzend schloss er seine Augen. „Oh Beth, es tut mir so Leid.“, raunte er ihr zu und sah ihr wieder in die Augen. Es stellten sich im sämtliche Nackenhaare auf. Sie waren so unendlich rot, wirkten wie der Tod höchstpersönlich. Noch nie zuvor hatte Mick so was gesehen. „Was ist nur mit dir passiert.“ Er überwand seine Scheu und berührte ihre Wange. Ein schwerer Fehler, wie sich nur wenige Sekunden später herausstellte. Beth ging zum Angriff über! Mick konnte gar nicht so schnell reagieren! Ihre rasiermesserscharfen Fangzähne bohrten sich in seinen Hals, als die beiden Vampire zu Boden gingen...

Zara rappelte sich vom Boden auf und starrte auf die beiden Vampire, von denen einer sich eindeutig nicht wehrte.

„Mick!“, schrie sie auf und eilte schon zur Hilfe.

Vampir Beth hatte ihn inzwischen zu Boden gerungen und demonstrierte ihre beinahe schon animalischen Kräfte. Ein Laut des Schmerzes verließ Micks Kehle, als sie ihre Fangzähne in seinen Hals schlug. Seine Sinne waren wie benebelt! Nur kurz währte sein Widerstand, ehe ihm klar wurde, dass es Beth war, die dort auf ihm hockte. Er konnte doch seiner Beth nicht weh tun, jetzt wo er sie wieder hatte. „Beth.“, presste er mühsam zwischen seinen Zähnen hervor. Er kniff seine Augen zusammen, doch auf einmal löste sich der Druck an seiner Kehle. Beth rappelte sich auf und sah mit wutverzerrtem Gesicht zu Zara, die sich jetzt beschützend vor Mick aufbäumte.

„Tu ihr nicht weh...“, murmelte Mick und erntete einen mehr als verwirrten Blick von der Latina.

„Aber...“

“Es ist Beth. Es ist meine Beth.“, kam von ihm. Das Blut pulsierte in seinen Ohren und für einen Moment war es so, als ob er in die Bewusstlosigkeit abtauchte und diese Sekunden reichten für Beth um ihre Kontrahentin auszuschalten.

Nur ein Moment der Unachtsamkeit und schon gib Vampir Beth wieder zum Angriff über. Wie eine Puppe schleuderte sie Zara umher, die es nicht über sich brachte Beth Schmerz zuzufügen. Nicht nachdem Mick sie darum gebeten hatte. Die Krallen von Beth bohrten sich tief in die Haut der Latina, ehe Beth sie von sich schleuderte, als wäre sie nicht schwerer wie ein Kissen. Knurrend tänzelte sie wieder um Mick, wischte sich das Blut von ihren Lippen, das noch so süßlich und betörend nach Vampir schmeckte. Mick sammelte sich, schaffte es seine Augen zu öffnen und sah in die blutroten Augen seiner Geliebten, die sich über ihn beugte.

Benommen versuchte Zara sich aufzurappeln, tastete nach dem Handy und flüsterte einen kleinen Hilferuf hinein.

- „Beth ist hier... sie wird ihn töten.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Luna-Noir
2012-04-16T09:14:29+00:00 16.04.2012 11:14
Ich glaube mit einer Furie wie Tess hätt ich meine Probleme, armer Logan
Ach je, Joseph hat aber auch gar kein Glück, das zweite mal vom Silber gelähmt ist wirklich nicht nett…



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