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Die letzte Himmelsfee

Shuro x Kei / Ceres x Toya
von

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Hoffnung

Keisuke war gekommen um mir zu helfen. Wir mussten in den untersten Stock gelangen, da dort der Ausgang zum Tunnel war. Auf gar keinen Fall durften wir erwischt werden, da sonst der Plan von Keisuke umsonst gewesen wäre.

Als wir weiterlaufen wollten, war Aki hinter mir. Er sah Keisuke und mich bei der Hand.

„Ihr beide, flüchtet?“ fragte er mich mit einem verwunderlichen Blick. Schnell nahm er mich beim Arm.

„Bitte, ihr müsst Ceres mitnehmen – ich flehe euch an. Nehmt Ceres mit.“ Er kniete vor mir und bat mich darum seine Schwester mitzunehmen. Keisuke sah mich an. Er ließ meine Hand los und fragte Aki wo seine Schwester wäre. Aki zeigte uns mit der Hand, wo sich das Zimmer befand. Gleich zwei weitere Türen weiter, war auch schon das Zimmer. Keisuke nickte und bat mich dort bei Aki zu bleiben. Er selbst ging in das Zimmer und nahm Ceres dort raus, die unter Narkose war. Sie hatte nur einen Bademantel an. Keisuke zog seinen Pullover aus und zog es ihr an, damit man sie nicht erkennt. Danach, kam er wieder zu uns und sah mich an. Aki bedankte sich bei mir.

„Aki, aber was ist mit dir?“ fragte ich. Aki lächelte.

„Wenn ich hier auch fliehe, werden die bestimmt einen großen Aufstand machen. Solange ich hier bin, werden sie keine Eile haben, Ceres zu finden. Ihr müsst bitte auf sie aufpassen. Shuro versprich mir, dass ihr nichts passieren wird.“

Er gab mir die Hand und sah mich mit feuchten Augen an.

„Ich gebe dir mein Wort Aki. Wir werden auch dich hier raus holen.“

Keisuke unterbrach uns.

„Shuro, uns bleibt nicht mehr viel Zeit, wir müssen hier weg.“

Ich stand auf und blickte noch zurück zu Aki, der während wir wegliefen, von 2 Wachen aufgehalten wurde. Ich konnte meine Tränen schwer verbergen. Es war schwer, mich von einem guten Freund zu trennen, der in so weniger Zeit für mich sehr wichtig geworden war. Keisuke trug Ceres, dich noch schlief und nichts von unserer Fluch mitbekam. Im Tunnel angekommen, konnte ich schon die Freiheit sehen. Es war bereits 5 Uhr in der Früh gewesen und man konnte die Morgendämmerung schon sehen. Keisuke und ich waren außer Atem. Er fragte mich, ob es mir gut ging. Ich konnte nur nicken, da mir das reden momentan schwer fiel. Wir setzten uns hin und machten eine kurze Auszeit. Wir waren bereits in Sicherheit. Hier würden sie uns nicht so schnell finden.
 

„Lange nicht gesehen.“ Sagte Keisuke zu mir.

„Ja – lange nicht gesehen.“

„Dieser weiße Pyjama steht dir ja unheimlich gut.“

„Findest du? – Ist der letzte Schrei hier.“

Keisuke und ich mussten Lachen. Ich freut mich ihn wieder zu sehen und ich glaube, dass auch er sich freute mich zu sehen, obwohl er es niemals zugeben würde. Er sah Ceres an, die in seinen Armen war und fragte mich, wer das sei. Ich erzählte ihn von Aki und ihr.

„Kagami?“ fragte er und war gar nicht erstaunt darüber.

„Ja – wieso?“

„Er ist ein Wissenschaftler bzw. hatte er sich in einer Universität als Physiker bekannt gemacht. Sein Bruder war der Direktor dieser Universität, der wie du bestimmt weißt, bereits tot ist. Er entdeckte bei zwei Schülern ein sogenanntes C-Gen. Er meinte, dass dieses Gen nicht menschlich sei, da es am Mensch selbst Kräfte auslöst. Kagami ist davon überzeugt, dass man dieses Gen multiplizieren kann und danach dem Menschen einimpfen. Dafür werden Opfer, wie du hineingezogen. Menschen mit wenig Selbstbewusstsein, da diese leichter manipulierbar sind.“

Ich war erstaunt, dass Keisuke so viel wusste. Er sah mich an und fragte mich, ob ich noch Fragen hätte.

„Woher weißt du so viel?“

„Tja, Großmutter hat mir das meiste davon erzählt. Ein wenig habe ich herausfinden müssen. Aber es passt vieles zusammen.“

„Du meinst, das Kagami, diesen Menschen, dieses Gen einimpfen möchte?“

„Ja – und er wird nicht aufgeben bis er es geschafft hat.“

Er stand auf.

„Wir sollten nach Hause gehen.“

Ich nickte und bedankte mich bei Keisuke für seine Hilfe.

Keisuke hatte sein Auto etwas weiter weg geparkt, was gar nicht so schlimm war, da ich die frische Luft und den Spaziergang vermisst hatte.

Keisuke sah mich an.

„Und was machen wir mit ihr?“

„Wir müssen sie bei uns lassen - unser Haus ist groß genug.“

„Großmutter wird sicher nichts dagegen haben.“

„Weiß Großmutter, dass du hier bist?“

„Was denkst du denn? Klar – sie hat mir bei meinem Plan geholfen.“

„Tatsächlich?“

„Klar – du kannst sie ja selbst fragen, wenn wir zuhause sind.“

Als wir beim Auto ankamen, sperrte Keisuke auf und lag Ceres hinten ein. Er deckte sie zu und gab mir seine Lederjacke, die er hinten im Kofferraum hatte.

„Hier.“ – ich sah ihn an.

„Ist nicht nötig – danke.“

„Doch, ich will nicht, dass du dich erkältest.“

„Oh, danke.“

Wir stiegen ein und fuhren los. Ich war so froh, die Straße wieder zu sehen. Den Strand betrachten zu können und bald zuhause zu sein. Unsere Fahrt brauchte nicht lange und wir kamen nach kurzer Zeit an. Unser Haus neben dem Strand war noch genau so, wie ich ihn in Erinnerung hatte. Ich sah von weiten meine Großmutter, die draußen wartete. Sie kam mit langsamen Schritten zu uns und umarmte mich ganz fest zu sich.
 

„Es tut mir so leid Shuro, es ist alles meine Schuld…“ sagte sie weinend. Ich umarmte sie und beruhigte sie ein wenig.

„Nein, Großmutter, es ist schon okay. Du kannst nichts dafür.

Keisuke öffnete inzwischen die Hintertür und holte Ceres raus.

„Großmutter, dir macht es bestimmt nichts aus, wenn wir noch einer mehr in der Familie sind.“

„Wieso Keisuke?“ fragte sie verwunderlich und wischte sich die Tränen von ihren Gesicht.

„Shuro kann es besser erklären, ich werde sie da weil ins Gästezimmer bringen.“

Ich ging mit meiner Großmutter ins Haus und erzählte ihr, was mir dort alles passiert war. Auch erzählte ich ihr über die Geschwister Aki und Ceres. Sie war erstaunt und konnte meinen Worten kaum glauben. Sie kannte Kagami sehr gut, jedoch wusste sie nicht, dass er so weit gehen würde.

„Shuro, heute war ein anstrengender Tag für dich, du solltest dich ausruhen gehen.“ Sagte sie mir und umarmte mich. Ich ging rauf auf mein Zimmer und sah, wie Keisuke im Zimmer, Ceres zudeckte und das Fenster schloss. Ich lehnte mich bei der Tür an und bedankte mich nochmals bei Keisuke.

„Ach, gern geschehen. Das nächste Mal sag Bescheid, wenn du einen längeren Urlaub nimmst.“

„Sehr witzig. Wie geht es ihr?“

„Sie schläft noch. Aber ich glaube, bald wir sie aufwachen und fragen wo sie ist. Bestimmt wird sie auch nach ihren Bruder fragen. Hast du dafür schon alle möglichen Antworten?“

„Klar – ich werde ihr die Wahrheit erzählen.“

„Ich lasse das in deinen Händen. Du solltest schlafen gehen.“

„Ich weiß. Und was ist mit dir?“

„Ich werde heute hier bleiben.“

„Willst du bei mir übernachten?“

„Hast du mich so sehr vermisst?“

Mein Gesicht wurde auf einmal komplett rot und aus mir kam kein Wort mehr raus.

„Aber ja, ich würde gerne bei dir übernachten.“ Sagte er und drehte das Licht von Ceres ab.

Wir beide gingen in mein Zimmer und legten uns hin. Nach einigen Minuten war er auch schon eingeschlafen. Er musste bestimmt total müde sein, nachdem all was er für mich gemacht hat. Ich versuchte einzuschlafen, doch ich konnte nicht aufhören an Aki zu denken. Wie würde es ihm jetzt wohl gehen? Und was würde ich seiner Schwester erzählen? Langsam machte ich die Augen zu und schließ anschließend ein. Ich hoffe ich wache am nächsten Tag im selben Bett auf…
 

Ende Kapitel 4



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