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Die letzte Himmelsfee

Shuro x Kei / Ceres x Toya
von

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Akira Agaori

Meine Gedanken waren blank, mein Körper schwach und mein Kopf schmerzte. Ich befand mich in meinem Zimmer, das jeden Tag, dieselbe Decke hatte. Ständig diese weiße Decke. Ich blieb noch liegen und wartete bis Tooya in mein Zimmer platzte. Meine Gedanken drehten sich nur um meine Schwester, die bereits aus dieser Hölle raus war. Shuro war so nett und nahm sie mit. Plötzlich hörte ich schon die Stimme, die nach mir rief:
 

„Aki? – Aki?“ rief Tooya nach mir. Ich drehte langsam meinen Kopf und sah ihn an.

„Tooya? – was gibt es?“ fragte ich.

„Ich habe deine Schwester gesehen. Ihr geht es gut. Shuro scheint gut auf sie aufzupassen.“
 

Sofort stand ich auf und konnte nicht glauben, dass es Ceres gut ging.
 

„Bin ich froh, dass alles gut ging. Und wie geht es Shuro?“ fragte ich.

„Ihm geht es auch gut – also macht dir darum mal keine Sorgen.“
 

Tooya sah aus, als hätte er die ganze Nacht nicht geschlafen. Ich fragte ihn lieber nicht, da er ja sonst wieder seine sinnlosen Antworten gab. Tooya sagte mir, dass ich mich zum Arzt begeben sollte, da er fand, dass ich nicht gut aussah. Schon wurde ich rumkommandiert. Ich tat dies und begab mich zu Akira, dem Hausarzt, dieses Projektes.

Langsam und gelangweilt, ging ich die Stiegen hinunter. Tooya begleitete mich und sprach kein Wort. Ich fragte ihm, ob er Ceres öfter sehen wird. Er nickte und versprach mir, dass auch er ein Auge auf sie werfen wird. Ich bedankte mich bei ihm, da ich ohne ihm, nicht so weit gekommen wäre. Nun standen wir schon vor der Tür von Akira. Tooya klopfte laut und fragte nach dem Dr. Aogiri.

Schön hörte man seine kindliche Stimme.
 

„Ja-die Tür ist offen.“ Sagte er. Ich ging hinein.

„Hi.“

„Oh, mein Dauerpatient ist da. Was kann ich für dich tun Aki?“ fragte er und schlichtete etwas in den Kasten ein. Er sah danach Tooya an.

„Ich möchte mit meinen Patienten alleine spreche. Ich betone – „alleine“.

Tooya schloss die Tür und würde bestimmt vor der Tür warten.

So kamen Akira und ich ins Gespräch.
 

„Aki, wie kann ich dir helfen?“

„Du hast es bestimmt mitbekommen oder?“

„Was habe ich mitbekommen?“

„Das Ceres geflohen ist.“

„Oh, ja Kagami hat es mir erzählt. Aber früh oder später wäre dies sowieso passiert.“

„Glaubst du, ich komme auch hier raus?“

„Ich bin fest davon überzeugt. Du weißt, Tooya wird alles daran setzten um dich hier rauszuholen.“

„Ich weiß – aber ich zweifle dran.“

„Aki, du solltest nicht so pessimistisch sein. Du weißt besser als keiner, dass Tooya ein Mann von Worten ist. Er haltet sein Versprechen.“

„Das ist mir schon klar, aber wie lange muss ich hier noch bleiben? – Ich möchte doch nur hier raus und mein normales Leben weiterführen.“
 

Akira stand auf und kniete sich zu mir. Er umarmte mich langsam und beruhigte mich, während ich meine Tränen nicht zurückhalten konnte. Ich hatte inzwischen aufgehört nachzuzählen wie lange ich in diesem Kerker war. Akira war der Einzige Mensch in diesem Ort, der mir jeden Tag zuhörte und sich meine Sorgen anhörte. Er ermutigte mich, egal mit welchem Thema ich zu ihm kam. Als ich das erste Mal, hier rein kam und ihn kennenlernte, spürte ich, dass wir beide etwas gemeinsam hatten. Nur weiß ich bis jetzt nicht was. Irgendetwas in mir, sagt, dass ich ihm vertrauen kann.
 

„Weißt du noch, Akira, wie ich zu dir gekommen bin?“ fragte ich ihn. Er setzte sich neben mich hin.

„Klar, weiß ich das noch. Du warst total verwirrt und warst super gemein zu mir. Du hast mich angespuckt, gekratzt und verbal fertig gemacht.“

„Ich weiß. Du musst verstehen, ich wusste nicht was mit mir passieren würde.“

„Das war mir alles klar, deswegen, hab ich dich ja nicht niedergeschlagen.“

„Waren denn alle so, wie sie das Erste Mal bei dir waren?“

„Nein, eigentlich nicht. Die meisten waren schon, von Tooya in Ohnmacht geschlagen worden, da sie sich schlimmer anstellten als du.“

„Tatsächlich? – Naja, mit Tooya ist ja nicht zu spaßen.“

„Ich kann das am besten beurteilen. Als ich ihn das erste Mal sah, konnte ich nicht aufhören zu lachen. Alleine diese Grimasse und dieser böser Blick. Die jagten mir echt Angst ein.“

„Akira- du bist doch viel zu groß um Angst zu haben.“

„Ach was – jeder Mensch hat das Recht darauf Ängste zu haben, findest du nicht?“
 

Ich nickte und starrte zu Boden. Akira fragte mich, nach meinem Traum den ich hatte. Darauf hatte ich eigentlich nicht viel zu sagen.
 

„Naja, ich würde gerne eines Tages Arzt werden. Aber momentan sieht es unmöglich aus.“

„Gehst du denn schon auf die Uni?“

„Ja, Ceres und ich gehen auf die Uni. Ich bin im Bereich Medizin.“

„Und gefällt es dir?“

„Ja, also ich habe mein Praktikum im „Nagoya Spital“ absolviert. Und ich muss sagen, ich würde am liebsten dort bleiben um meine Praktiken abzuschließen.“
 

Akira spuckte seinen Kaffee aus, den er gerade im Mund hatte.

Ich wunderte mich über sein Verhalten.
 

„Wie war der Name?“ fragte er nochmals.

„Nagoya Spital – wieso fragst du denn?“

„Ach, nichts. Warum gerade dieses Spital?“

„Die Leute dort, sind sehr hilfsbereit und nehmen sich Zeit, dir die Sachen zu erklären.“

„Tatsächlich?“

„Ja – wieso fragst du mich eigentlich so viel?“

„Naja, aus Interesse – nicht mehr, nicht weniger.“
 

Akira sah etwas nervös aus, doch ich erklärte mir nicht warum.

Ich fragte ihn, wie es als Arzt ist, wenn alles das Leben eines Patienten von ihm abhängt.

Er erklärte mir, dass es nicht so einfach wäre. Er selbst versuchte alles, was in seiner Macht stand. In diesem Job, gab es Vorteile genauso wie Nachteile.
 

„Wolltest du schon immer Arzt werden?“ fragte ich ihn.

„Nein, eigentlich nicht. Mein Vater war Leiter eines Krankenhauses, und natürlich als Sohn, musste ich seine Spuren folgen.“

„WAS? – Du wolltest gar nicht Arzt werden? – Was wolltest du dann werden?“

„Das sag ich nicht, das ist mir peinlich.“

„Komm schon Akira – mich interessiert es aber.“

„Na gut, ich wollte…Professor an einer Universität werden.“

„Wow, was ist daran peinlich.“

„Naja, dass man mich nicht ernst nehmen würde – haben mir schon viele gesagt.“
 

Ich konnte mein Lachen nicht zurückhalten. Akira als Professor? – Alleine die Vorstellung fand ich lustig.

„Heyyyy, das ist kein Grund gleich über mich zu lachen – ich hab ja gesagt, es ist mir peinlich.“
 

Lachend antwortete ich ihm.
 

„Ist schon okay, nur die Vorstellung…“

„Ja – Ja – ich weiß – ich als Professor, bla bla bla…“
 

Mein Bauch schmerzte vor Lachen und nach einigen Minuten, musste selbst Akira lachen.
 

Ich bedankte mich bei ihm, für den lustigen Nachmittag, da ich wieder auf mein Zimmer gehen würde. Akira bedankte sich ebenfalls und sagte, dass ich mein Lachen und mein Humor ja nicht verlieren sollte. Ich konnte nach dieser Aussage nur nicken.
 

Abends als ich zu Bett gehen wollte, klopfte jemand an meiner Tür. Seltsam? Um diese Zeit? Ich ging hin und fragte, wer da ist. Es kam keine Antwort. Ich fragte ein zweites Mal.
 

„Wer ist da?“ – plötzlich hörte ich ein flüstern.

„Aki, mach die Tür auf.“ Ich konnte seine Stimme nicht erkennen. Langsam machte ich die Tür auf. Es war Tooya.
 

„Gott, musst du mich so erschrecken?“ Jetzt wo ich wusste, wer er ist, beruhigte ich mich und setzte mich auf mein Bett, wo der Mond rein strahlte.
 

„Aki, zieh dich an.“ Sagte er mit einem seriösen Blick.
 

„Wie bitte?“, fragte ich nochmals und sah ihn erstarrt an.
 

„Du sollst dich anziehen, ich hole dich hier raus.“ sagte er und sah hinaus, ob jemand kam. Ich tat dies, ohne Antworte zu geben. Schnell zog ich mir meinen rosa Pullover und meine schwarze Hose an, die auf meinem Stuhl lagen. Schnell ging ich mit ihm mit. Anfangs war ich verwirrt, jedoch vertraute ich ihm. Als wir mit schnellen Schritten, die Stiegen hinunter liefen, sah ich plötzlich Akira. Ich blieb stehen und sah ihn an.
 

„Akira…“
 

Er sah mich an und lächelte dabei.
 

„Geh schon. Noch hast du Zeit.“

„Aber, was ist mit dir?“

„Ich komme hier schon klar. Lass deine Schwester von mir grüßen.“

„Werde ich machen, aber werden wir uns wiedersehen?“

„Bestimmt, du weißt ja wo ich bin.“
 

Er zwinkerte mir zu. Ich spürte, wie Tooya mich bei der Hand nahm. Wir beide rannten und keiner hatte ein Wort davon mitbekommen. Ich sah Akira von weiten und konnte mich schwer meinen Blick von ihm zu lassen. Der Abschied fiel mir schwer. Tooya und ich rannte, so schnell wir konnten, jedoch fielen, wir in eine Abgrund hinein. Er nahm mich, sodass mir nicht viel passieren konnte. Er selbst war schwer verletzt.
 

„Tooya??? – Geht es dir gut? – Tooya, was ist mit dir?“ schrie ich und schüttelte ihn. Mein Herz hörte nicht auf zu klopfen und gleichzeitig hatte ich Angst, dass uns jemand gesehen hat. Tooya öffnete langsam seine Augen.
 

„Aki, mir geht es gut – bei dir alles in Ordnung?“ fragte er und hielt mich noch fest. Ich nickte und konnte meine Tränen nicht zurückhalten. Langsam und träge, stand Tooya auf. Wir gingen langsam weiter. Er stützte sich an mich und sagte mir, wo wir hingehen mussten. Der Weg war nicht allzu lange bis zu den Parkplätzen. Tooya sprach nicht viel, sondern zeigte immer nur, wo es lang ging. Ich konnte es kaum glauben, draußen zu sein. Der Himmel sah genau so aus, wie ich ihn in Erinnerung hatte. Die weißen Sterne, der Mond und das Meer – all diese Kleinigkeiten, hatte ich vermisst. Nach einigen Minuten sahen wir auch schon das Auto von Tooya.
 

„Tooya, wir sind gleich da. Keine Sorge, es ist nicht mehr lange.“ Sagte ich und sah ihn an. Er hatte eine leichte Kopfwunde, jedoch hatte er noch seine Augen offen, somit wusste ich, dass er noch bei mir war. Ich nahm die Autoschlüssel und sperrte den Wagen auf. Setzte Tooya rein und kümmerte mich kurz um seine Kopfwunde.
 

„Wir sollten vielleicht zum Arzt gehen, deine Wunde hört nicht auf zu bluten.“ Sagte ich und hielt ein sauberes Tuch, das ich im Auto gefunden hatte, gegen seine Stirn.
 

„Es ist schon gut, du solltest dich ja auskennen, immerhin wolltest du ja Arzt werden.“ sagte er mir und schaltete das Auto an.
 

„Du willst so fahren? – Moment, lass mich kurz zumindest noch etwas dagegenhalten, damit du nicht allzu viel Blut verlierst.“

„Glaub mir, Aki, ich hab schlimmeres erlebt. Also beeilen wir uns.“
 

Er fuhr los, wobei ich mich nicht einmal angeschnallt hatte.
 

„Du solltest dich anschnallen Aki.“ Sagte er mir und zog sich seine Sonnenbrille an. Was ich nicht verstand, da es kurz vor Mitternacht war.

Ich schnallte mich an und verhielt mich ruhig.
 

„Wo fahren wir hin?“

„Da, wo Ceres, Shuro und Keisuke auf uns warten.“

„WAS? – die wissen, dass ich komme bzw. das du…“

„Du hast es schnell kapiert.“
 

Tooya schaltete das Radio an und gab dabei die Gänge, des Autos, ein. Seine angenehme Art zu fahren, ließ mich fast einnicken. Nach einer Fahrt von ca. 45 Minuten, war es auch so weit. Wir stiegen vor einer Brücke aus. Schnell gab ich mir den Gurt weg und öffnete die Tür. Als ich ausstieg, war Tooya schon bereits aus dem Auto. Seine Wunde hatte aufgehört zu bluten, jedoch sollte er sich dies von professionellen Ärzten ansehen lassen.
 

Ich sah wie Ceres mit ihrem weißem Kleid und ihren zarten blonden Haaren auf der Brücke stand und zu uns runter sah. Sie hatte Tränen im Gesicht. Tooya stupste mich vor und sagte, dass ich zu ihr hingehen sollte. Meine Knie zitterten ein wenig, da ich es nicht glauben konnte. Ceres rannte die Stufen runter, die sich rechts von der Brücke befanden. Meine Arme breitete ich aus und sie lief zu mir.
 

Ich hörte sie, wie sie meine Namen sagte und mich fest umarmte. Auch ich umarmte sie fest zu mir und war überglücklich ihren süßen Duft zu riechen.
 

Shuro und für mich noch der unbekannte, der meine Schwester rausholte, waren auch da. Nun war mein größter Wunsch in Erfüllung gegangen.
 

Ende Kapitel 6



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