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Die Sonne von Shin Mazako

von

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Der Auftrag

Tief in Gedanken versunken saß Wolfram von Bielefeld in seinem Zimmer. Vielleicht war Zimmer nicht ganz der richtige Ausdruck, es war eher ein kleiner Palast im Schloss seiner Mutter. Es wurde abends schon kühl, und ein paar seiner Soldaten hatten Holzstücke aufeinandergestapelt. Dennoch bemerkte Wolfram nicht, das es schon kälter geworden war, zu sehr beschäftigte ihn noch der Auftrag, den er von Shinou erhalten hatte. „Bring die Sonne zurück nach Shin Mazakou“. Wolfram durfte sich nur drei vertrauenswürdige Begleitpersonen aussuchen, denn die Reise sollte zu einem andern Planeten gehen, der sich Erde nannte. Und mehr als vier Personen konnten die Reise nicht antreten. Im Grunde war bereits alles vorbereitet und geplant. Sie würden in Deutschland landen, und dort sollten sie vom Maou der Erde in Empfang genommen werden. Dieser wiederum würde ihm ein Treffen mit dem Mond von Shin Mazakou verschaffen, einem extrem jungen und doch uralten Dämonen namens Murata Ken und dieser wiederum sollte angeblich wissen, wo die Sonne steckte. Es klang also eigentlich alles kinderleicht. Dennoch hatte Wolfram ein seltsames Gefühl. Die Sonne von Shin Mazakou murmelte er immer wieder. Wieso war sie überhaupt auf der Erde und nicht hier? Des weiteren beunruhigte es ihn, das sogenannte Sonne der Älteste Dämonenkönig überhaupt war, und nicht wie angenommen Shinou. Aus ihr war das gesamte Universum entstanden, alles Leben, welche Kraft musste sie besitzen, Wolfram bekam eine Gänsehaut und seine blonden Härchen auf den Armen stellten sich in die Höhe. Was, wenn die Sonne nun nicht mit nach Hause kommen wollte, was wenn sie sie kurzerhand vernichtete? Aber die Antwort kannte Wolfram. Das wäre auch das Ende seiner Welt. Wen er mitnehmen wollte, wusste er, und es machte vermutlich keinen Sinn darüber nachzudenken, was passieren würde, wenn sich der Junge, der die älteste Seele überhaupt in sich trug, weigerte mitzukommen.

Entschlossen stand Lord von Bielefeld auf um das Zimmer seines eigentlich verhassten Bruders aufzusuchen. Er ging zu den Unterkünften der Soldaten und ließ Lord Weller Bescheid geben, das er mit ihm reden wollte. Der Soldat beeilte sich, kannte er doch das ungestüme Temperament von Bielefelds und erschien kurz darauf mit Lord Weller. Conrad lächelte wie immer, konnte aber ein gewisses erstaunen nicht ganz unterdrücken. „lass uns ein Stück gehen“murmelte Wolfram und wandte sich ab. Conrad folgte ihm schweigend. Schließlich fragte er, „geht es um deine Audienz die du bei Shinou hattest?“ zuerst überrascht dann wütend, das ihn der ältere so einfach durchschaute antwortete Wolfram knapp, „so ist es, ich will das du mich zur erde begleitest, und mir hilfst Shinous Auftrag erfolgreich auszuführen.“ damit war Wolfram auch schon wieder verschwunden und ließ den verdutzten Conrad stehen. „nähere Erklärungen kann ich geben wenn wir alle versammelt sind“, überlegte Wolfram, der absolut keine Lust hatte, noch mehr als nötig mit Conrad zu reden. Als nächstes suchte er Gisela auf, und sagte ihr das gleiche. Der letzte im Bunde war Lord von Kleist. Wie nicht anders erwartet von Wolfram war der theatralische Mann nicht mehr anzusprechen, nachdem er erfahren hatte, das er im Auftrag Shinous eine wichtige Mission anvertraut bekam.

Wolfram hatte seine drei Gefährten nicht grundlos ausgesucht. Von Shinou wusste er, das auf der Erde Dämonen und Menschen in Frieden miteinander lebten, und Conrad kam sowohl mit Dämonen als auch mit Menschen sehr gut aus. Gisela war auf dem Gebiet der Medizin eine der besten im ganzen Land, wer wusste schon, was es da unten alles für seltsame Krankheiten gab, und Gunter, genau wie Conrad ein ausgezeichneter Schwertkämpfer war ein hochgebildeter Mann mit ausgezeichneten Manieren, der zudem noch die Sprachen von anderen Welten studiert hatte. Sein Hobby. Wolfram sandte einen boten zum Tempel, um mitzuteilen, das alle Vorbereitungen getroffen seien. Seiner Mutter teilte Wolfram nur mit das er zusammen mit den andern einen kleinen Ausflug machen wollte, schließlich war die Mission streng geheim, und auch wenn sie zur zeit die Dämonenkönigin war, so war sie doch mehr an treffen mit Männern interessiert und überließ die Politik ihrem älteren Bruder. Als Wolfram zu ihr ging um sie zu informieren, war sie zwar äußerst erstaunt, als sie hörte das auch Conrad mit von der Partie war, gab aber gerne ihr Einverständnis und wandte sich dann wieder ihrem neusten Verehrer zu.
 

Hahhhhhhhh, wie schön endlich ein Tag an dem er richtig faulenzen konnte. Weder Schule, Training, Lernen für eine Arbeit stand an, noch sonst irgendetwas. Yuri lag seit zwei Stunden in der Badewanne, ohne sich darum zu kümmern, das seine Haut allmählich blass und verschrumpelt wurde, die schwarzen Haare durch den aufsteigenden Dampf vollkommen nass waren und der Boden bereits überschwemmt. Aber was soll´s, schließlich ist man nur einmal 15. Bei dem Gedanken an sein Alter wurde ihm wieder schmerzlich bewusst, dass er noch immer keine Freundin hatte. Er ertappte sich beim Gedanken, wie er am schnellsten an eine Freundin herankäme und verdrängte diesen schnell wieder. „Nicht heute“, murmelte er. „Oh doch, natürlich heute“, rief Murata als er die Tür öffnete und ins Bad schaute. Er sah ausgesprochen gutgelaunt aus. „bitte nicht“, dachte Yuri und fragte „was soll das Murata, „du siehst doch, das ich grade ein Bad nehme“. „oh, der Herr badet nicht, er nimmt gerade ein Bad, wie vornehm“, zog Murata ihn auf. Yuri verdrehte die Augen. „was willst du“. Murata zog grinsend einen Brief aus seiner Hosentasche. „Weißt du, was das ist?“ „Nein, woher soll ich das wissen?“ Yuri wusste nicht recht, ob er genervt oder neugierig sein sollte. Möglicherweise hatte dieser Brief etwas mit Baseball zu tun. Eine Einladung vielleicht? Die Neugier siegte „Bin ganz Ohr“, rief er ungeduldig. Murata grinste wieder, kam herein, machte die Tür zu und setzte sich zu Yuri auf den Beckenrand. „Deine Klamotten werden nass“, dachte Yuri, sagte aber nichts. Murata wusste das schließlich auch so. „Ja, aber das macht nichts“, antwortete Murata zog den Briefumschlag dann ganz aus der Tasche und Yuri beobachtete ungeduldig wie sein Freund umständlich den Brief entfaltete. Wie? Moment mal. Hatte Murata eben Antwort auf seinen Gedanken gegeben. Also hör zu, sagte Ken. Sehr geehrter Herr Murata, sehr geehrter Herr Shibuya, mein Name ist Bob vielleicht haben sie schon von mir gehört. Murata blickte auf, Shibuya schüttelte

den Kopf. Ein großes Tier in der Finanzwelt erklärte Murata. Dann las er weiter vor. Einige meiner Geschäftspartner sind wie auch ich selbst große Baseballfans. Es wäre uns eine ausgesprochene ehre, wenn sie mit ihrer Mannschaft ein Gastspiel bei uns in Deutschland geben würden. Murata hielt wieder inne und Shibuya tippte sich mit dem Finger an die Stirn. Zur Unterhaltung eines grosskotz sollte er nach Deutschland jetten und wieder zurück. „Schreib, er soll ein paar Tänzerinnen engagieren.“ brummte Yuri. Murata fuhr unbeirrt fort. Ihre Technik erinnert mich sehr an den großen hippo, aber auch an den leider viel zu früh von uns gegangenen hoppo. Yuri setzte sich plötzlich auf, als er die beiden Namen seiner Lieblingsspieler hörte. Selbstverständlich komme ich für sämtliche Unkosten auf, wie Flugtickets, Hotelzimmer, essen, Honorar, Taschengeld...schon gut, unterbrach Yuri. „was genau weißt du über den Mann?“ „Wie gesagt, er ist ein großes Tier in der Finanzwelt. Er unterstützt auch verschiedene Organisationen durch Spenden, interessiert sich für Kunst und Sport. Soviel ich weiß, denkt er sogar darüber nach eine eigene Fußballmannschaft oder etwas ähnliches zu kaufen.“ „a ha, und gegen wen spielen wir?“ „Gegen eine Profimannschaft“. Murata grinste, als er fragte, „Na? Möchtest du dir die Pleite ersparen?“ Insgeheim wusste er längst, das Yuri nicht nur schon angebissen hatte, sondern wenn es um eine Profimannschaft ging erst recht spielen wollte. „Welche Pleite? Glaubst du etwa wir verlieren?“ „Nein“, erhob sich Murata und wollte gehen, „warte, wann soll das denn überhaupt sein?“ „Keine Sorge, ich habe schon alles ausgehandelt und auch mit deinen Eltern gesprochen“. „?“ Der Termin ist nächste Woche, am ersten Ferientag fliegen wir rüber, ruhen uns ein bisschen aus, trainieren die Woche, machen Einkäufe Sightseeingtouren je nachdem, und sonntags spielen wir dann. Ich sag den andern Bescheid, ich wette, die freuen sich. Deine Eltern sind auch einverstanden.“ damit rauschte Murata zur Tür raus. Zurück ließ er einen doch etwas überrumpelten Shibuya. Murata ist wirklich ein guter Manager. Und Menschenkenner. Seufz, na ja gut das wir ihn haben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Jackie20
2012-03-09T13:24:35+00:00 09.03.2012 14:24
finde deine ff interessant
bin ja mal echt gespannt wie yurri reagieren wird
hoffe du schreibst schnell weiter
bai


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