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Die Lippen meiner kleinen Schwester können unmöglich so sanft sein

von

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Epilog

Kuroneko fiel auf, ganz klar. Wer zog sich zu einer Hochzeit bitteschön ein schwarzes Kleid an? Wahrscheinlich wirklich nur jemand ihres Charakters. Saori hatte ihr eine Anzahl verschiedenster Kleider gezeigt, doch keines hatte ihre Freundin angesprochen.

„Sie kommen!“, rief Ayase übermütig, die als Brautjungfer fungiert hatte. Hinter ihr folgten Herr und Frau Kousaka, beide festlich gekleidet. Kyousukes Mutter strahlte übers ganze Gesicht, nur ihrem Mann war anzusehen, dass er immer noch nicht allzu viel davon hielt. Aber es war ein besonderer Tag, dies konnte keiner leugnen.

„Hey Ayase, die beiden haben in der gemeinsamen Zeit für sich, doch nichts unsittliches angestellt, oder?“, raunte Kanako hämisch.

„Aber, aber! Dafür haben sie schließlich noch die Flitterwochen!“, wand Saori amüsiert ein.

„Das ist… so traurig!“, flennte Sena und ihr Bruder nahm sie in den Arm.

„Hey, du musst nicht gleich vor lauter Bewegtheit heulen!“, meinte er.

Sena schüttelte aber schnell den Kopf.

„Ich weine doch aus Trauer! Ich hatte bis zuletzt die Hoffnung, dass sich Kousaka-senpai noch für dich entscheidet, Onii-chan!“

Akagi seufzte und konnte nur mit den Schultern zucken.

Manamis Tränen hingegen waren aufrichtig. Doch warum eigentlich? Kyousuke hatte sie sogar als Trauzeugen gewählt, obwohl Akagi als Mann für diesen Posten eher in Frage gekommen wäre.

„Ach… wenn Opa das noch erleben könnte…“, schluchzte sie.

Akagi stellte sich neben sie und legte ihr liebevoll eine Hand auf die Schulter.

„Denk einfach daran wie glücklich Kyousuke im Moment sein muss. Ach, und natürlich Kirino-chan.“, munterte er sie auf.

Manami nickte und dann verließ das frisch vermählte Paar bereits das Gebäude.

„Kirino sieht wunderschön in diesem weißen Kleid aus, oder?“, fragte deren Mutter ihren Ehemann.

„Ja…“, raunte dieser lediglich zurück.

Nur Kyousuke war anzusehen, dass ihm dieses Outfit nicht sonderlich behagte.

„Blamier mich ja nicht!“, bat Kirino ihren Gatten und dieser nickte nur.

„Du weißt schon, es ist nichts selbstverständliches, dass wir heute hier stehen, oder? Wenn sie nicht vor einigen Jahren die Ehe für Leute wie… naja uns erlaubt hätten, würdest du heute nicht so wunderschön in diesem Kleid aussehen.“, merkte er an.

Das erzielte jedoch nur die gegenteilige Wirkung bei seiner neuen Frau. Sie stieg ihm leicht, aber spürbar auf den Fuß und Kyousuke jauchzte auf.

„Zu schmeicheln bringt dich jetzt nicht weiter!“

Beiden wurden unaufhörlich die Hände geschüttelt und alles Gute gewünscht.

Kirino warf sogar den traditionellen Brautstrauß, der überraschenderweise in Kuronekos Richtung flog. Diese wollte noch ausweichen, doch es war zu spät. Sie fing ihn und wurde sofort von Kirinos Kichern konfrontiert.

„Ach komm, wer würde so jemanden wie dich heiraten wollen?“, triezte sie ihre Freundin.

Das ließ sich Kuroneko natürlich keinesfalls gefallen.

„Das sagt die Richtige! Dich wollte ohnehin kein Kerl, weshalb du deinen eigenen Bruder heiraten musstest!“, konterte sie.

„Was sagst du?“

Alle befürchteten bereits einen Streit an diesem besonderen Tag, doch dieser brach nicht aus. Kirino und Kuroneko begannen beide zu lachen und umarmten einander.

Nein, an einem Tag, der so von Glück gesegnet war, gab es keinen Grund für Auseinandersetzungen.

Kyousuke schritt zu seinem Vater und tätschelte ihm gegen den Oberarm.

„Sieh es einmal so… du hast keine Tochter verloren, du hast…. Tja, im Moment hat es sich damit schon.“, meinte er belustigt.

Sein Vater sah das aber ganz anders.

„Wenn du meiner Kleinen weh tust dann…“

Kyousuke wich zurück und nickte bekräftigend.

„Du kannst dich auf mich verlassen.“

„Hey, wir wollen einen Kuss sehen!“, schrie Kanako nun in die Menge.

Kyousuke räusperte sich.

„Hey, jetzt gönnt uns doch erst einmal eine Pause!“, versuchte er sich zu wehren, doch seine Frau war scheinbar bereits auf den Zug mit auf gesprungen.

Sie packte Kyousuke an der Krawatte und zog ihn zu sich. Noch bevor er es sich versah, spürte er erneut die unglaublich sanften Lippen seiner kleinen Schwester auf seinen.

Da wurde ihm bewusst, dass er endlich sein Glück gefunden hatte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Mischiiotaku
2013-04-22T20:00:08+00:00 22.04.2013 22:00
uuuh soooo süüüüß *__________*


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