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Die Erbin der Regenbogenaugen

Das Leben der Wolfsprinzessin
von

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Kapitel 10

Heihooo:)

mal wieder ein Danle an fahnm für das Kommi♥
 

würde mich echt freuen wenn noch andere Leser mal Kommis da lassen würden :(
 

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KAPITEL 10
 

---San---
 

~Robin ist hier? Seit wann ist sie nicht mehr in der Baroque Firma? Ist etwas passiert?~

„San? Ist alles okay? Erde an San. Huhu! Träumerle!“

„Äh was?“

„Ist alles okay?“

„Ja klar. Wieso fragst du?“

„Weil du einen übelst besorgten Gesichtsausdruck hattest.“

„Ehrlich?“

„Ja. Du hast wieder an die Rede gedacht, oder?“

„Jo.“

Konan hob eine akkurat gezupfte schwarze Augenbraue.

„Wirklich. Ihr braucht euch keine Sorgen zu machen. Mir geht’s gut. Ich hab nur Schiss vor all den Typen zu reden und den Kreis zu beschwören.“

„Wenn du meinst. Ich glaube die anderen stimmen mir zu wenn ich sage, dass du seit vorhin einfach komisch bist, also seit du in dem Laden aufgetaucht bist.“

„Ach ich bin vorher nur mit jemandem zusammen gestoßen.“

„Mit wem?“

„Mit ‘nem Piraten der Strohhutbande.“

„Wie sah er aus?“

„Wieso?“

„Ich will es einfach nur wissen.“

Nach einem Seufzer legte ich mit meiner Beschreibung los.

„Moosgrüne Haare, weißes Polo-Shirt, schwarze Hose und Stiefel, braune Augen-“

„Oh Göttin. Das war Lorenor Zorro, der Piratenjäger.“ „

Ähm, woher weißt du das? Und wieso Piratenjäger? Er ist doch selber einer.“

„Im Gegensatz zu dir informiere ich mich über unsere Gäste. Und er war ein Piratenjäger, bis der Kapitän Monkey D. Ruffy ihn in seine Bande aufgenommen hat. Lorenor Zorro kämpft mit dem 3 Schwerter Stil.“

„Ach so. Na dann.“

~Lorenor Zorro also. Von ihm hab ich schon mal gehört. Mihawk hat mir von ihm erzählt.~

„Er will der stärkste Schwertkämpfer der Welt werden.“

„Ich weiß.“

„Ach.“

„Auch ich hab meine Kontakte.“

„Mihawk?“

„Genau. Egal. Wir sind ja jetzt wieder hier, also sollten wir uns aufjedenfall erstmal fertig machen. Das wird ja noch länger dauern, denk ich ma.“

„Du musst ja eh nur noch duschen, Haare machen und dich umziehen.“

„Und? Das müsst ihr auch machen.“

„Wir ziehen aber unsere Kleider an und dafür den passenden Schmuck zu suchen ist schwierig genug.“

„Ihr braucht ja keinen Schmuck. Hauptsache die Kette von den Töchtern der Dunkelheit.“

„Keine Sorge. Wir denken daran. Treffen wir uns um halb 10 noch mal im Empfangsaal und gehen nochmal die Kreisbeschwörung durch?“

„Das brauchen wir nicht. Wir können es doch alle, Akemi.“

„Aber ich hab so schiss dass ich es versaue.“

„Du musst nur da stehen mit einer Kerze in der Hand. San kommt dann rum und entzündet die Kerzen etc.“

„Hm. Trotzdem.“

„Wenn wir noch weiter diskutieren sind wir in 3 Stunden noch nicht fertig.“

„San hat recht. Hört auf zu diskutieren. Geht einfach auf eure Zimmer und macht euch fertig.“

„Danke Isami. Also bis dann, wir sehen uns dann um 10 in der Empfangshalle, sprich wenn auch die anderen schon da sind.“

„Ciao!“

Und damit trotteten alle auf ihre Zimmer. Alle außer mir. Ich blieb noch einbisschen auf der Bank neben dem Brunnen stehen du ging ein aller letztes Mal meine Rede durch. Dann ging auch ich auf mein Zimmer und machte mich fertig.

„Oh Backe. Wo ist- ach da. Und wo sind- wieso stehen die da? Oh Göttin. Warum bin ich bloß so durcheinander?“

Ich wusste die Antwort, doch ich wollte es nicht war haben. Es durfte einfach nicht so sein.

~In meinem Leben ist kein Platz mehr für Liebe. Nie mehr wird dort auch nur einmal Platz sein. Schlimm genug dass ich auf Daisukes miese Tour reingefallen bin, dass ich mich verliebt habe. Peinlich. Einfach nur peinlich und erbärmlich. Ich kann es mir in meiner Lebenslage nicht erlauben schwäche zu zeigen. Ich muss das endlich in meinen Schädel rein kriegen und basta~.

Als ich endlich fertig war, sah ich auf die Uhr.

~Noch eine halbe Stunde. Was soll ich denn bitte schön noch machen? Am Besten ich geh schon mal runter und gucke ob noch irgendwas getan werden muss. Zwar hat Shekinah gemeint sie würde alles besorgen, aber es kann ja sein, dass sie was vergessen hat. Überprüfen schadet nie.~

Mit leicht mulmigem Gefühl, da ich in etwa einer halben Stunde vor so vielen Leuten reden musste, ging ich die Treppen runter. Im Erdgeschoss angekommen, sah ich dass Piratenflaggen von der Eingangstür bis zum Empfangssaal aufgehangen waren. Es waren die Piratenflaggen von denen, die an diesem Abend da sein werden.

„Wow. Beeindruckend. “, murmelte ich fasziniert von all den verschiedenen Flaggen.

Mir kam es vor wie eine halbe Ewigkeit, bis ich zum Saal weiterging. Ich konnte einfach meinen Blick nicht weg reißen. Ein weiteres Mal schwankten meine Gedanken davon.

~Ich würde so gern auch aufs Meer hinaus fahren. Leider war ich so doof und hab das Angebot von Jonathan abgelehnt, in seine Piratenbande einzutreten. Manno mann…~

Vor lauter Gedanken hatte ich nicht gemerkt wie ich schon längst in dem Saal stand, bis mich Akemis Stimme zu Besinnung brachte.

„Oh Göttin. Bin ich aufgeregt. Ich bin so froh dass ich nicht viel machen muss. Würde glaub ich total versagen, wenn ich dass machen müsste, was du machst. Mit dir will ich jetzt echt nicht tauschen.“

„Glaub mir, ich würde auch nicht mit mir tauschen wollen. Mir graut es schon davor. Naja falls die mich irgendwie auslachen kann ich alle braten.“

Sie und ich mussten kichern.

„Klar und ich kann alle wie einen Rollbraten mit der Erde aufspießen.“

„Aufjeden. Und dann werfen wir die den Haien zum Fraß, wenn es denen zu heiß ist kann Kazubo es einbisschen mit der Luft abkühlen.“

„Das ist ekelig und wir sind gemein.“

„Ich weiß.“

Wir kamen beide aus dem lachen nicht mehr raus. Es war schön mal wieder mit meiner aller, aller besten Freundin und >Zwilling< zu lachen.

„Hach. Sarkasmus ist schon schön, wa.“

„Total.“

„Und übrigens. Das Kleid war echt eine gute Wahl.“

„Danke.“

Sie trug ein schlichtes, dunkel- grünes Kleid, passend zu ihrem Element. Dazu passende schwarze Ballerina. Ihre Haare hatte sie hochgesteckt.

„Hey ihr Zwei. Die Leute trudeln langsam ein.“

Leicht erschrocken guckten Akemi und ich nach hinten zur Eingangstür, von wo Kyokos Stimme her kam. Fast das ganze Rudel war da, außer Orphe, Eduard, Camus und Ludwig, da die keine Lust hatten mit zu kommen. Jetzt passen sie auf die Insel auf.

~Wenigstens bin ich nicht die einzige, die normale Klamotten an hat. ~

„Hey. Ehrlich? Ist ja cool. Also einige Piraten scheinen das Wort Pünktlichkeit doch nicht vergessen zu haben.“

„Hey. Ist Reika auch da?“

„Noch nicht. Aber sie wollte auch kommen.“

„Okay. Gut ich geh dann eben nochmal alles überprüfen. Die Anderen kommen auch gleich.“

„Wir sind schon da.“

„Gut. Also. Wir alle werden auch erst reingehen wenn Shekinah uns aufruft. Sie wird auch Reika und das Rudel vorstellen.“

„Oki doki.“

„Ich komme dann gleich wieder.“

Ich überprüfte schnell noch alles, wobei ich am Fenster vorbei huschte. Ich stoppte. Draußen kamen grade mehrere Piraten durch das Haupttor. So weit ich es erkennen konnte, trugen zwei von ihnen einen Hut. Der eine war dieser Strohhutpirat und der andere-

„Oh Göttin. Er ist wirklich hier. Puma D. Ace. So wie es scheint ist er wirklich gut mit diesen Strohhutpiraten befreundet.“

Der Junge mit dem Strohhut, hatte schwarze Haare und trug eine rote Weste, eine Jeans die bis zu den Knien ging und Sandalen. Das Gesicht konnte ich nicht genau erkennen. Dann war da eine Frau die orangene, kurze Haare hatte.

~Ach das ist doch die von heut Nachmittag. Nami hieß sie glaub ich.~

Dieser Lorenor Zorro war mit dabei und ein Kerl mit einer langen Nase und schwarzem, gekräuselten Haar. Neben ihm lief ein Mann mit blonden Haaren, die nicht sehr kurz oder lang waren. Aufjedenfall waren sie länger als Zorros und kürzer als Ace‘ Haare. Nico Robin war auch mit dabei.

~Ich hätte nie gedacht dass wir uns wieder sehen würden. Ich hab dich vermisst Robin~.

„Was läuft denn da neben ihr? Ein Elch?!“

Direkt neben der Strohhutbande liefen Whitebeard und der rote Shanks.

Immer mehr Piraten trudelten ein, bis es kurz nach 10 endlich los gehen konnte. In der Empfangshalle war eine kleine Bühne aufgebaut worden. Meine Freunde und ich warteten vor der Tür, die in den Saal führte. Darius und Ate standen im Saal, um uns die Tür zu öffnen wenn wir rein kommen sollten.

Wir hörten von draußen zu.

„Frohes Treffen meine Freunde. Ich freue mich dieses Jahr den Piratenball veranstalten zu dürfen und ich hoffe, dass ihr Spaß haben werdet. Ich bin Shekinah, die Hohepriesterin aller Vampire. Zum ersten Mal, wird nicht die Hohepriesterin der Schule, wie es sonst der Fall war, den Ball eröffnen, sondern meine Schülerin San und ihre Freunde. Ich möchte euch auch gerne eine sehr gute Freundin von mir und ihre Schüler vorstellen. Nun begrüßt die Töchter und Söhne der Dunkelheit, angeführt von der zukünftigen Hohepriesterin San und die Wolfs- und Waldgöttin der Wolfsinsel Reika und ihr Rudel.“

~Oh Göttin. Am liebsten würde ich weg rennen.~

Schon öffneten Darius und Ate von drinnen die Tür und baten uns rein. Man hörte von ein paar Leuten spöttisches Gelächter. Ich ging als Erste rein und hinter mir all meine Freunde. Ich spürte wie es stumm wurde, auch die Gelächter fanden ihr Ende. In einigen Gesichtern sah ich Staunen, Faszination und in anderen Verwirrung. Einige waren so überrascht, dass sie tief Luft einsogen. Nach mehreren Schritten war ich oben, meine Freunde warteten unten neben der Minibühne.

~Nyx, bitte hilf mir.~

„Frohes Treffen und herzlich Willkommen zum dies jährigen Piratenball. Wie Shekinah schon erwähnte, wird es dieses Jahr einbisschen anders laufen. Die Töchter und Söhne der Dunkelheit, haben sich überlegt, nur für euch einen Kreis zu beschwören und für euch zu beten. Für Glück, Freude und Schutz. Wir möchten euch gerne damit zeigen, dass das alles keine Zauberei, sondern tolle Fähigkeiten sind, auf die man stolz sein kann, wenn man sie besitzt. Dafür müsste ihr aber wissen, dass wir 5 Elemente und nicht 4 haben. Erde, Wasser, Feuer, Luft und Geist sind unsere Elemente. An die Position des Feuers wird der Anführer der Söhne der Dunkelheit, Sai, stehen. An der Position des Wassers wird Konan, eine von meinen besten Freundinnen und jüngster Neuzugang, sein. Kazubo, Anwärter zum Sohn des Erebos, wird die Luft vertreten. Meine aller beste Freundin Akemi, die noch nicht vor all zu langer Zeit die Gabe von Nyx erhalten hat, wird die Erde vertreten. Sie alle haben eine sehr starke Affinität zu ihrem Element. Und ich werde den Geist vertreten.“

„Wobei man sagen muss, dass sie zu allen 5 Elementen eine starke Affinität hat.“

„Sei ruhig“, flüsterte Ran Akemi zu.

„Ist doch wahr.“

Ich konnte mir kein Lächeln verkneifen. Als sich die beiden fertig waren, sprach ich weiter.

„Doch bevor wir den Kreis beschwören, möchte ich euch noch etwas mitteilen. Wer beim letzten Piratenball anwesend war, wird die Hohepriesterin Nasra kennen. Sie hat letztes Jahr den Ball veranstaltet. Und da wir nicht wissen, ob sie unter Piraten Freunde hatte, finde ich es sehr wichtig euch grade deswegen etwas mitzuteilen. Nasra ist vor 2 Tagen, wegen Gottesfürchtigen, tragisch ums Leben gekommen. Morgen nach dem Vollmondritual findet die traditionelle Bestattung statt. Ihr alle seit herzlich dazu eingeladen daran teilzunehmen.“

Ich versuchte mir die Wut nicht anmerken zu lassen wenn ich sprach, was mir eigentlich ganz gut gelang. Kein Vampir mag die Gottesfürchtigen, da diese uns als Gotteslästerer ansehen. Sie jagen und ermorden uns. Ich habe mir geschworen den Tod Nasras zu rächen.

„Bevor wir den Kreis beschwören, möchte ich euch die Mitglieder des Wolfsrudels vorstellen.“

Ich stellte jeden namentlich vor und ging zurück auf die Bühne.

„4 Mitglieder des Rudels sind heute leider nicht anwesend, da jemand auf der Wolfsinsel bleiben musste. Und nun, beginnen wir mit der Beschwörung.“

Ich ging zu Sai, Akemi, Konan und Kazubo hinunter, die schon an ihrem Platz standen. Kazubo stand im Osten, Sai im Süden, Konan im Westen und Akemi im Norden. Alle hielten Kerzen in der Hand. So wie es sich gehörte, tanzte ich in den Kreis, zwar fand ich nicht, dass ich das so gut hinbekam wie Shekinah, aber versuchte mein bestes. Während ich um den Kreis herumtanzte lief im Hintergrund leise Musik. Erst als ich in der Mitte ankam, drehte Darius den Ton ganz aus.

Als Erstes ging ich zu Kazubo, der eine weiße Kerze in der Hand hielt.

„Die Luft beschützt uns und ermöglicht es und zu atmen. Sie trägt ihren Teil dazu bei, dass wir leben können. Ich bitte das Element Luft uns mit seiner Anwesenheit zu beehren.“ Während ich die letzten beiden Wörter aussprach machte ich mit einem Streichholz den Docht an. Kaum hatte ich zu ende gesprochen, wehte um Kazubo und mich eine sanfte Brise und spielte in unseren Haaren. Wir lächelten uns an. Jetzt ging ich nach rechts zu Sai.

„Das Feuer zerstört nicht nur. Bei Kälte und Angst wärmt es uns, man fühlt sich geborgen. So bitte ich auch das Element Feuer zu uns in den Kreis zustoßen.“

Ich brauchte kein Streichholz um den Docht zu entzünden, wie immer ging er von alleine an. Auch das Feuer machte sich bemerkbar. Eine Wärme umspielte Sai und mich. Ich musste mir einen Seufzer verdrücken, weil ich am liebsten die ganze Zeit dort stehen geblieben wäre. Ich konnte mich losreißen und ging weiter nach Westen, wo Konan schon ganz aufgeregt und gespannt wartete. Ich versuchte ihr mit einem Lächeln einbisschen der Nervosität abzunehmen, was mehr oder eher weniger klappte.

„Die Wellen des Wassers beruhigen, sie geben einem die Zeit zu Entspannen. Für viele hier, ist das Meer das Zuhause. Auch das Wasser schenkt vielen Lebewesen die Möglichkeit zu leben. Wasser, ich bitte dich, komm zu uns in den Kreis.“

Auch hier entzündete ich wieder den Docht und es fühlte sich sofort an, als ob ich im Wasser stehen würde. An meine Ohren drang auch ein Wellenrauschen, wie an einem schönen Sommertag an meinem Lieblingsplatz. Wie schon bei den vorherigen Elementen gab es ein leises Aufkeuchen was eher aus Faszination und Überraschung kam, aus Angst. Nun kann ich zu Akemi, die mich schon mit einem breiten Grinsen empfang.

„Die Erde gibt uns Kraft. Wie die Luft umgibt sie uns jeden Tag. Auch sie gibt Lebewesen einen Lebensraum. Erde bitte gib uns die Ehre.“ Kaum hatte ich die Kerze angemacht, roch es nach vielerlei Blumen, frischer Erde, Früchten und man hörte Vögel zwitschern.

~Es ist so schön mal wieder diesen Kreis zu beschwören. Jetzt brauch ich nur noch den Geist beschwören.~

Ich trat in die Mitte des Kreises.

„Nun kommen wir zum letzten Element. Der Geist schenkt uns das Leben. Ohne ihn wären wir nur leere Hüllen. Jeder von uns, trägt ihn in sich. Er schenkt nicht nur, er befreit auch. Genau wie die Erde, kann er uns die Kraft und das Durchhaltevermögen schenken. Nun, Geist bitte komm zu uns und schließe den Kreis.“

Ich schloss die Augen um es genießen zu können. Jedesmal fühlte es sich belebend an, ein richtiger Adrenalinstoß. Als ich die Augen wieder auf machte, schaute man in lauter aufgerissene Augen in denen sich Verwirrung spiegelte und offene Münder. Alle schauten den Kreis an, um den sich ein weißer Faden zog. Der weiß schimmernde Faden ging von Element zu Element und endete in der Mitte.

„Unser Kreis ist komplett.“

Ich fing an für die Piraten zu beten. Während ich sprach, versuchte ich jeden einzelnen anzuschauen. Bei diesem Elch empfangen mich Augen, die voller Begeisterung aufblitzten.

Als ich fertig gesprochen hatte, wartete ich noch einen kleinen Augenblick, dann verabschiedete ich jedes Element einzeln, zuerst den Geist und zuletzt die Luft. Bevor ich sie verabschiedete, bedankte ich mich bei ihnen. Zu meiner Überraschung jubelten einzelne Crewmitglieder verschiedener Banden, doch als ich zu dem Tisch der Strohhutbande, wo auch Ace, Whitebeard und der rote Shanks saßen, schaute, jubelten beziehungsweise klatschen nur der Kerl mit der langen Nase, der Elch und der Strohhuttyp. Ace schaute mich einfach nur an. Ich versuchte ein komisches, unidentifizierbares Gefühl was in mir hochkam und einen starken Stich in meinem Herz wo ich am liebsten geschrien hätte, mit einem Lächeln zu kaschieren, aber anscheinend wär es besser gewesen weg zugucken, denn er legte den Kopf schief. Ich fand, dass er sogar leicht besorgt aussah.

~Verdammt. Wieso tut dass so verdammt weh? Was ist das für ein scheiß Gefühl. Dass ist wie früher mit Daisuke und mir. Kurz bevor er mich-~

Schnell legte ich den Gedanken wieder ab.

Mit leichtem Zögern schaute ich auch den Rest des Tisches an, der nicht jubelte. Leicht irritiert sah ich, dass diese Nami, Robin, Zorro, Whitebeard, Shanks und dieser Blonde denselben Gesichtsausdruck hatten, wie Ace. Bevor ich abgelenkt wurde, sah ich noch wie sie sich über etwas unterhielten, was wohl mit mir zu tun hatte, doch dann drehte mich jemand um. Dieser jemand war Kazubo. „Was ist los San?“ ich wusste nicht warum, aber er flüsterte, erst jetzt merkte ich, dass es zwar nicht gerade laut war, aber leise hingegen auch nicht.

„Was soll schon sein? Mir-“

Bevor meine Stimme brach, klang sie zitternd.

„Du zitterst am ganzen Körper verdammt und zu bist total blass. Was ist los? Mit Akemi stimmt auch etwas nicht.“

Bei seinem letzten Satz fuhr ich herum und guckte zu der Stelle wo Akemi stehen sollte, doch sie war weg.

„Keine Angst. Darius hat sie eben unbemerkt rausgebracht. Aber erst jetzt haben wir bemerkt, dass es dir auch nicht gerade blendend geht. Jedenfalls wenn man von deinem Äußeren urteilt. Komm lieber mit.“

Einen Schritt vor der Tür, schaute ich noch einmal kurz zurück.

~So wie es aussieht, hat nur der Tisch mit der Strohhutbande was mitbekommen. Göttin sei Dank.~

Kazubo führte mich in unseren eigentlichen Speisesaal. Dort kam uns Kykio entgegen.

„Meine Güte, Isami hat nicht untertrieben, als sie gesagt hat du siehst aus wie ne Leiche. Ach ja Akemi wurde in ihr Zimmer gebracht. Hier nimm das.“

Sie hielt mir einen Blut-Wein-Mix hin. Ich hatte keine besondere Lust zureden. Ich fühlte mich irgendwie traurig, leer und kraftlos. Ich bedankte mich einfach nur und trank gierig den Becher aus. Erst jetzt fiel mir auch auf, dass diese Gefühle was mit der Prägung zu tun hatten, aber ich fragte vorsichtshalber noch mal nach, auch wenn dass hieß, dass ich reden musste.

„Kazubo?“

„Ja?“

„Kann es sein, dass das wegen der Prägung mit Daisuke ist?“

„Hm. Kann schon sein. Wie fühlst du dich?“

„Jetzt fühl ich mich traurig, leer und irgendwie kraftlos.“

„Und vorhin?“

„Als ich mit dem Abdanken der Elemente fertig war, kroch in mir so ein komisches Gefühl hoch und dann spürte ich einen starken Stich im Herzen.“

„Komisches Gefühl?“

„Ja, es hat sich so angefühlt, wie zu dem Zeitpunkt, als Daisuke seinen ersten >Wutanfall< hatte. Also bevor, du weißt schon…“ „

Ach, wovon du mir erzählt hattest?“

„Genau.“

Überrascht weiteten er und Kyoko die Augen, während ich schon den 5. Becher austrank.

„Mistkerl.“

„Was ist Kyoko?“

„Mister Perfect hat Scheiße gebaut.“

„Kann ich dir nur zustimmen, Kazubo.“

„Leute, redet ihr mal mit mir?“

Zum Glück hörte sich meine Stimme schon viel klarer an.

„Ähm. Ich weiß nicht ob dir dass so gefallen wird, auch wenn du sagst dass du ihn hasst und so, aber- ich weiß nicht wie ich dir das sagen soll. Also-“

„Sag ‘s einfach. Ich will heut Abend noch mal auf den Ball. Und wenn alle weg sind, nützt das nicht wirklich was.“

„Er hat, so wie es aussieht, mit ‘nem Mädel…. naja… etwas Spaß gehabt. Und ich glaub auch von ihr getrunken, was deine Schmerzen erklären würde..“

„Heißt das, dass unsere Prägung gebrochen ist?“

~Boa endlich~.

„Ich denke nicht. Eure Prägung ist durch seinen Daddy fast unzerstörbar. Es ist möglich dass sie nur geschwächt wurde. Das was du gefühlt hast, war sicherlich seine... äh.“

„Geilheit?“, half Kykio ihm weiter.

„Ja.“

„So eine verdammte Scheiße ey. Ich hab mich schon gefreut. Naja und was heißt das jetzt für mich?“

„Das wissen wir noch nicht. Aufjedenfall siehst du wieder einigermaßen normal aus.“ „Gut. Dann geh ich wieder in den Saal.“

„Das ist-“

„Ok mach das. Ich schau mal nach Akemi.“

„Kommst du mit Kazubo? Wir müssten eigentlich auf unsere Posten und den Ball bewachen.“

„Mit deiner Verfassung ist es eigentlich nicht so gut zu kämpfen. Außerdem, lenkt nicht immer vom Thema ab.“

„Zu bewachen bzw. zu beschützen heißt nicht immer gleich zu kämpfen, dazu fühle ich mich auch wieder super“, wobei ich aber ausließ dass mich innerlich immer noch beschissen fühlte.

„Und ich hab einfach keine Lust weiter darüber zu denken oder zu reden. Da kann ich ruhig das Thema wechseln. Mir kann es nur recht sein, dass die Prägung geschwächt ist. Komm jetzt einfach mit. Vielleicht haben wir heute auch noch einbisschen Spaß. Ashitaka und Sakura hatten ja ne Idee. Für euch ist dass aber noch ne Überraschung. Also mach schon. Sonst verpassen wir es.“ An seinem Arm zog ich ihn zurück in die Empfangshalle.

Mein erster Blick galt sofort dem Tisch mit der Strohhutbande und Co. Sie lachten und unterhielten sich.

~Wieso musste grade dort mein Posten sein? Hätte ich gewusst dass sie da hinten sitzen hätte ich Shiniji gefragt~.

„So ich geh dann auf meinen Posten. Falls dir was komisch vorkommen sollte, sag mir einfach bescheid.“

„Mach ich. Das Gleiche gilt aber auch für dich.“

„Ich weiß.“

Mein Posten war genau hinter dem Tisch von ihnen, wo der Torbogen Richtung Wintergarten war. Als ich dem Tisch näher kam richtete ich meinen Blick stur auf den Torbogen, wo Hajime mich vertrat. Aus den Augenwinkeln sah ich, dass die Blicke, von denen die mitbekommen hatten, dass es mir nicht gut ging, verfolgten. Leider konnte ich nicht sehen, was für einen Ausdruck sie machten. Von dem Elch hörte ich nur ein gehauchtes >Wow<.

~Ich kann noch nicht mal von allen die Gedanken lesen. Sonst könnte ich gucken was sie denken oder fühlen.~

„ Hey. Ist alles wieder ok San?“

„ Hey Hajime... Ja klar. Alles super“

„Was war los?“

„Ach nix. Passt schon.“

„Erzähl. Es sah nicht so aus wie nichts.“

Nun spürte ich alle Blicke des Strohhuttisches auf Hajime und mir. Mit meinen Augen machte ich eine Geste, die soviel heißen sollte wie >Wir haben Zuhörer<, die er offensichtlich verstand, denn er grinste leicht.

„Ich erzähl‘s dir später. Oder frag Kykio. Die müsste grade bei Akemi sein.“

„Hm ok. Was ist mit Akemi los?“

„Das weiß ich selbst nicht. Ich kann leider auch nicht zu ihr, wegen unserer >Aufgabe<.“

„Gut. Naja. Dann warten wir mal. Ich geh dann draußen Patrouille.“

„Mach das. Und danke dass du meine Posten kurz übernommen hast.“

„Kein Ding. Bin gleich wieder da.“

„Jo.“

Ich lehnte mich etwas kaputt an die Wand und als ich mich Richtung Saal drehte, sah ich, wie fast alle Blicke schnell sich anderen Dingen zu wendeten. Nur die des Schwertkämpfers blieben auf mir liegen. Wie schon am Mittag sahen wir uns länger in die Augen. In ihnen sah ich immer noch Besorgnis.

~Komischer Kerl.~

Als alle wieder feierten und Zorro und ich uns nicht mehr anschauten, entspannte ich mich endlich etwas, da bis jetzt nichts passiert war. Auch Hajime war wieder da und stand bei seiner Freundin Hinata. Sie hatte kurze hellbraune Haare und er kurze schwarze Haare. Beide hatten blaue Augen und eine Vorliebe für Musik, genauso wie Akemi und ich.

~Ich hoffe es ist nichts Schlimmes mit ihr. Ich weiß nicht was ich machen sollte, falls sie die Wandlung nicht schafft. Hoffentlich war es nur eine Vision oder so. Sie soll nicht~-

Meine Gedanken wurden von einem starken Windstoß unterbrochen, der durch die große Glastür, die auf den Balkon führte, kam, obwohl es draußen windstill war. Da ich mich vorher Richtung Bühne gedreht hatte, sah ich nicht was es war, doch eins war mir klar: es war kein normaler Windstoß gewesen. In einer einzigen schnellen Bewegung drehte ich mich und zog eins meiner Schwerter. Als ich das >Übel< sah, musste ich grinsen. Dort stand Shekinahs Gemahle, erster ‘vampirischer‘ Pirat, einer der stärksten Piraten und mein sozusagen Vater, Drachenauge Jonathan mit seiner Bande. Nach einem Jahr waren er und seine Bande, die alle, Ausnahme einem, Vampire waren, nicht mehr hier. Die gesamte Bande brachte es Kopfgeldmäßig auf etwa 755 Mio. Berry. Alleine er war 260 Mio. Berry wert. Zu seiner Bande gehören Isaribi, eine der besten Köche, meine 4 Jahre ältere beste Freundin und 75 Mio. Berry wert, Hidan, Sohn meiner menschlichen Eltern, mein bester menschlicher Kumpel, der auch mit Schwertern kämpft und 50 Mio. Berry schwer ist, Saori, Sohn Nasras, bester Bogenschütze den es gibt, da er dank seiner Gabe, kein Ziel verfehlt und somit auf eine Höhe von 110 Mio. Berry kommt, was ihn wiederum zu einem Supernova, also einem vielversprechenden Neuling, macht, Samira, Schwester Isaribis, die genau wie ihre Schwester Smutje ist, Affinität nur Luft besitzt, mit Fächern kämpft und 80 Mio. Berry wert ist, Kisame, einer der besten Schwertkämpfer, kämpft mit einem riesen großen Säbel namens Samehada und ist 120 Mio. schwer und zu guter letzt Beverly, die genauso wie ich früh gezeichnet und von Shekinah und Jonathan aufgenommen und trainiert worden ist. Ihre Gabe ist es, in den Körper anderer Menschen zu gehen bzw. sich in den Geist anderer hineinzuversetzen und sie somit zu kontrollieren, was sie zu einer guten Spionin macht, da sie so Informationen rausfinden kann, ohne entdeckt zu werden. Sie ist nur 2 Jahre älter als ich und ist 60 Mio. wert. Sie alle waren definitiv stark. Ich wusste es am besten, da ich gegen jeden von ihnen, im Training, angetreten war.

„Du hattest es noch nie mit der Pünktlichkeit.“

„Ich weiß Liebling. Es tut mir leid.“

Er küsste sie sanft auf die Stirn. Kaum hörbar flüsterte sie:

„Ich hab dich vermisst.“

„Ich dich auch.“

~Sie sind so süß zueinander. Ich freu mich so für sie, dass ihre große Liebe endlich wieder da ist. Es ist aber besser, wenn ich sie nicht störe, auch wenn ich ihn auch vermisst hab.~

Also entschied ich abzuwarten, bis sie sich ausgiebig begrüßt hatten. Dabei merkte ich, dass auch Shanks und Whitebeard grinsten.

„San. Schön dich wiederzusehen mein Kind.“

Ich hatte nicht bemerkt wie er auf mich zu trat und mich umarmte.

„Es ist auch schön dich wieder zu sehen, Dad.“

Er lächelte mich an, aber als er meine Augen sah, verblasste es.

„Was ist passiert?“

„Nichts wieso?“

„Du bist total blass. Und deine Augen sind einbisschen gerötet.“

„Ach so das. Erzähl ich dir später.“

„Hm. Ok. Ich denke es ist besser wenn du erstmal deine Freundinnen begrüßt.“

Er trat zögernd zu Seite und sein Platz wurde sofort von zwei schreienden Wirbelwinden eingenommen.

„Hey. Nicht so stürmisch“, lächelnd nahm ich sie in den Arm.

„Oh Göttin San. Wir haben dich so vermisst. Du bist ja noch hübscher als vor einem Jahr. Wir müssen dir so viel erzählen. Das glaubst du gar nicht. Also,-“

„ Ihr könnt es mir gleich alles erzählen. Und danke.“

„AHH. Es ist so toll wieder hier zu sein. Wie geht es dir? Was machst du so? Ist in letzter Zeit was Aufregendes passiert? Oh Göttin, also bei uns schon. Du wirst staunen. Gibt es bei dir was Neues? Was ist eigentlich mit dir und Daisuke?“ Isaribi plauderte wie ein Wasserfall. Und dass ist noch untertrieben. Außerdem nahm sie keine Rücksicht darauf, dass alle zuhörten. Wirklich alle.

„Äh, was sollte da sein?“

„Ja wer weiß. Dass er sich endlich eingekriegt hat? Dass ihr glücklich zusammen seit?-“

„Oder ihr euch endlich vollkommen getrennt habt? Dass er sich geändert hat?“

„Oder dass ihr verlobt seit.“

Den letzten Satz sprachen beide im selben Moment aus.

~Wow. Also das hab ich auf keinen Fall vermisst.~

Schon früher haben sie sich immer in die Sache mit Daisuke eingemischt. Deswegen müsste man eigentlich glauben, dass sie wissen würden, dass ich ihn nie im Leben heiraten werde. Niemals .

~Seit letztem Mal hat sich auch nichts an ihrer Gesprächigkeit geändert~.

„Ihr müsstest doch eigentlich wissen, dass ich diesen Vollhorst nie im Leben heiraten werde. Erst heute Mittag hat sein Gesicht mit meiner Hand Bekanntschaft gemacht. Und äh ich glaub es ist auch besser, wenn wir das besprechen wenn nicht alle mithören.“

„Du hast ihm eine verpasst?“

„Warum??“ „Äh. Wie gesagt, es ist besser wenn wir dass später besprechen.“

„Na gut wenn‘s sein muss.“

„Macht mal Platz da. Ich bin auch noch da.“

„Hidan!“

„Na meine Kleine.“

Wir umarmten uns und weil zwischen 1,58m und 1,90m doch ein großer Höhenunterschied war, hob er mich hoch. Ich hatte endlich meinen Bruder wieder, zwar war es nur für kurze Zeit, aber immerhin etwas. Ich hatte ihn lieb, auch wenn er ein Mensch war und der Sohn dieser scheiß Zieheltern.

„Du sollst mich doch nicht immer Kleine nennen.“

Ich knuffte ihn in die Seite.

„Ey. Aber es ist doch so, du bist klein.“

„Dafür stoß ich mir nicht immer den Kopf, wa.“

„Stimmt. Dafür kommst du aber auch nicht an alle Sachen dran.“

„Oh doch. Ich bekomm alles, wenn ich nur will. Es gibt immer einen Weg.“

„Grade du findest immer einen Weg.“

Ohne Erfolg versuchte er ernst zu bleiben. Hidan war niemand, der in solchen Situationen lange ernst bleiben konnte. Frech grinste er mich an, doch in seinen Augen sah ich auch Sorge.

„Hab dich vermisst Bruderherz.“

„Ich dich auch, Schwesterchen.“

Er umarmte mich noch einmal kurz und drückte mich dann von sich weg. Besorgt sah er mich an.

„Keine Sorge Hidan. Alles super.“

Erneut nahm er mich in den Arm, aber dieses Mal, flüsterte er in mein Ohr:

„Du scheinst zu vergessen, dass du mir nichts vormachen kannst. Ich weiß, dass du gut darin bist deine Schmerzen, allgemein deine Gefühle, zu verstecken oder herunter zu spielen. Du kannst den andern vielleicht weis machen dass alles wieder gut ist, nicht aber deiner Familie und deinen Freunden, die dich schon so lange kennen.“

Es stimmte. Er kannte mich einfach zu gut.

„Ich hasse es wenn du mich durchschaust.“

„So sind große Brüder nun mal.“

Wir schauten uns wieder an und lächelten. Schnell begrüßte ich auch noch die anderen und stellte mich wieder an meinen Posten, während Jonathan zu den Strohhüten ging.

„Hey Whitebeard altes Haus. Das is ja eine Ewigkeit her. Solltest du nich schon längst in Rente sein?“, lachte er.

Die beiden begrüßten sich, als ob sie sich schon Jahre kennen würden und die besten Freunde wären. Auch Shanks begrüßte er, wie einen langjährigen Freund.

„So alt bin ich nun auch wieder nicht und ja. Ich bin echt überrascht dich heut hier zu sehen, grade nach dieser langen Zeit. Außerdem dachte ich, du würdest nicht auf solche >Veranstaltungen< gehen. Doch wie ich sehen kann, machst du in so einem Fall eine Ausnahme“, er grinste Shekinah an.

„Sorry. Ich wollte meine Familie nur schützen. Ich wollte es ja euch, also meinen besten Freunden erzählen, nur da kam dann immer was zwischen.“

„Beste Freunde?“, Ruffy, Ace und ich fragten wie aus einem Munde, worauf ich mir ein Grinsen verkneifen musste.

~Ich schein ja nicht die einzige zu sein, die davon nichts wusste~.

„Ja. Whitebeard, Shanks und ich kennen uns schon seit 30 Jahren. Ich kenne Ruffy und Ace seit sie klein waren.“

„Ich kann mich ehrlich gesagt nicht erinnern.“

„Ihr, also du und Ruffy, waren ja auch noch sehr klein und ich war nur sehr selten bei euch. Als ihr größer ward war ich gar nicht mehr bei euch.“

„Und du bist der Vater von… ähm…“

„San“, half ich Whitebeard weiter.

„Ach ja genau. Entschuldigung. Also, du bist der Vater von ihr? Da ist es kein Wunder, dass sie so stark ist.“

Mittlerweile hatte sich Jonathan neben Whitebeard gesetzt, neben den ein Platz frei gemacht wurde.

„Sie ist nicht meine richtige Tochter. San?“

„Ja?“

„Setzt dich doch her. Sie werden sicher so nett sein und auch dir einen Platz frei machen.“

„Ich muss Wache halten.“

„Ich kann deinen Posten übernehmen.“

„Aber-“

„Nichts aber. Setz dich zu ihnen. Geh schon.“

„ Also San. Setzt dich.“ Ein paar Piraten die anscheinend zu Whitebeard gehörten, rutschen nach hinten auf, sodass vorne ein Platz frei wurde.

„Ok. Danke Ashitaka. Du hast was gut bei mir.“

„Schon gut. Du musst dich schließlich auch mal entspannen.“

Dankend lächelte ich ihn noch an und setzte mich dann zwischen den Elch und den roten Shanks. Links neben Shanks saß der mit dem Strohhut, neben dem diese Nami saß. Neben ihr saß der Blonde der den ganzen Abend schon die Frauen hier anhechelt. Zorro saß neben dem Elch und am Kopf des Tisches. Schräg nach vorne und neben Zorro saß Ace. Rechts von ihm folgten Robin, Lysop, Whitebeard, Jonathan und Shekinah.

„ Also… wie gesagt sie ist nicht meine richtige Tochter. Mit ihr und mir ist es wie bei dir und Ace. Ich hab sie aufgenommen.“

„Wir haben sie aufgenommen“, korrigierte Shekinah lächelnd.

„Ach so. Und was war bevor du hier warst?“

~Ich hasse es über meine Vergangenheit zu labern. Können die sich nicht über etwas anderes unterhalten?~

„Ich rede nicht so gern über meine Vergangenheit.“

„Du kannst es ihnen erzählen San. Du kannst ihnen vertrauen.“

„Aber-“ „Wenn du es nicht machst, mach ich es.“

~Meine Güte, wenn ‘s sein muss. Hauptsache er macht es nicht. Könnte sonst ein langer Abend werden~.

„Na dann mach ich es lieber. Ich will sie vor der Vater-Version bewahren.“

In den Augenwinkeln sah… und hörte ich, dass Shekinah lächelte und Isaribi und Samira versuchten ein Lachen durch Husten zu tarnen.

„Na komm. Übertreib mal nicht.“

„Ich übertreibe nicht. Wenn du es erzählst, sitzen wir in 3 Tagen noch hier. Also… Ich bin hier, seit ich 12 Jahre alt bin, vorher war ich ab meinem 10. Lebensjahr bei Reika. Sie, und einige Krieger der Skye Inseln, haben mir das Kämpfen gelehrt. Ich war einer der Besten, auch wenn ich mit Abstand die Jüngste war.“

„Und was war bevor du bei Reika warst?“

Auf diese Frage musste ich tief Luft nehmen. Diese Frage fürchte ich seit Jahren. Es war eine Frage, auf die ich selber keine Antwort hatte. Ich wusste eigentlich nichts aus meiner Vergangenheit vor meinem 3. Lebensjahr.

„Ich….ich weiß es nicht.“

Ich beobachtete die Gesichter, die große Augen bekamen. Alle waren still, bis die Langnase traurigerweise wieder anfing zu reden.

„Wie du weißt es nicht? Man muss sowas doch wissen. Jeder kennt seine Vergangenheit.“

„Alle außer ich. Es ist kompliziert es zu erklären.“

„Versuch es.“

Überrascht schaute ich zu Ace. Seine Augen waren irgendwie voller Verständnis und auch einbisschen Neugier blitze auf.

„Wenn ihr wollt. Überhaupt ist mein Leben schwer zu erklären. Irgendwas bzw. irgendwer hat meine Erinnerungen blockiert. Nur dadurch, dass ich immer stärker werde, wird diese Barriere geschwächt. Einige Erinnerungen konnte ich schon wieder erlangen. Jedes Mal kommt es wie eine Vision. Was das Vampir sein angeht… ich scheine schon mit einem Umriss eines Halbmondes auf die Welt gekommen zu sein. Und vielleicht auch mit einem Wolfsdämonen, wobei es aber auch sein kann, dass dieser erst später in mir versiegelt wurde. Das können mir nur meine richtigen Eltern sagen.“

„Wieso fragst du sie dann nicht einfach?“

„Ich würde es tun, wenn ich wüsste, wer meine Eltern sind. Sie haben mich nach meiner Geburt anscheinend weggegeben. So wie es aussieht, kamen sie nicht damit zu Recht einen Vampir geboren zu haben. Wie gesagt, einige Sachen weiß ich schon, zum Beispiel, dass ich bei sehr vielen Ziehfamilien war. Alle wollten aber nur meine Kraft und nicht mich als Person. Als sie dann aber nicht mit mir fertig wurden, kam eine neue Familie, dann wieder ne neue und immer so weiter. Mehrmals wurde ich geschlagen und wie Dreck behandelt. Ich weiß im Moment von 10 Familien in denen ich war. Die Letzte in der ich war, bevor ich zu Reika kam, waren ein älteres Ehepaar, ihr Sohn und seine Verlobte. Die beiden Älteren liebten mich meiner selbst Willen und nicht wegen meiner Kraft, aber deren Sohn, wollte auch nur wieder meine Kraft. Als das Ehepaar kurz nach der Heirat ihres Sohnes durch einen „Unfall“ verstarb, nahmen sie mich auf. Dummer-weise lebten diese aber auf Iron Island. Sie verehrten Iboshi und da sie von meiner Kraft wussten und damals schon viele Leute dort Probleme mit Reika und ihrem Rudel hatten, sollte ich das ganze Rudel und Reika umbringen, sodass man den Wald ohne Bedenken abholzen konnte. Mit 10 Jahren war es dann so weit, als sie mich mit einem Boot zur Wolfsinsel brachten. Wir gingen einen Pfad entlang, als Reika plötzlich vor uns auftauchte. Ich konnte ihr nichts tun. Schon damals war ich von Wölfen fasziniert und fühlte mich von ihnen angezogen. Meine Zieheltern bekamen Schiss, warfen mich vor die Pfoten von Reika, rannten weg und riefen mir nur noch zu, dass ich das schon alleine schaffen würde. Reika erkannte in mir das Gute und nahm mich auf. Ach ja, und viele hatten auch Angst vor mir, wegen meinem Mal. Was eigentlich bedeutet, dass ich ein richtiger Vampir bin, also nicht ein Mensch der erspäht wurde, sondern ein sozusagen vollwertiger Vampir. Was eigentlich auch bedeutet, dass meine Eltern beide Vampire sind oder waren. Was ziemlich verwirrend ist, denn wenn man mit einem Mal geboren wird, beginnt die Wandlung sofort- Bei mir allerding begann sie, als ich 12 Jahre alt war. Zu dem Zeitpunkt begann meine Blutlust, obwohl ich zugeben muss, dass mir auch schon vorher Blut geschmeckt hat.“

„Dass man Blut trinkt ist schon seltsam, aber meinetwegen, aber wieso hast du schon vorher Blut getrunken?“

„Reika gab mir ihr Blut, damit ich Wolfsblut in mir trage, wodurch ich auch einige Fähigkeiten erst erlangen konnte und ein vollwertiges Mitglied ihres Rudels werde.. Außerdem war wohl auch das Wolfsblut der Grund dafür, dass auch meine Wandlung angefangen hat.“

„Ach du meine Güte. Aber wie ist das möglich?“

„Du bist Nami richtig?“

„Ja.“

„Wie gesagt, wir wissen nicht wie das möglich ist. Normalerweise ist es ja auch so, dass Jungvampire einen Umriss eines Halbmondes tragen und sich dieser erst ausfüllt und sich Tattoos im Gesicht bilden, wenn dieser erfolgreich die Wandlung abgeschlossen hat. Doch bei mir war es so, dass sich der Umriss ausgefüllt hat als meine Wandlung begonnen hat, dazu kamen dann auch die Tattoos in meinem Gesicht. Mit der Zeit kamen dann auch die Tattoos auf dem Rücken, der Taille und meiner Schulter dazu, was eigentlich noch nicht mal bei ausgereiften Vampiren vorkommt.“

„Und was war da mit den Familien?“

„Naja, die wollten mich halt alle wegen meiner Kraft und meines Bluterbes.“

„Was für ein Erbe?“

„Das Erbe der Regenbogenaugen.“

„Das hört sich aber nicht gefährlich an, eher total nett.“

„Ich weiß. Aber die Regenbogenaugen sind die tödlichsten Waffen die es gibt.“ „Regenbogenaugen? Noch nie was von gehört.“

~Uff. Hätte ich gewusst dass ich denen meine Lebensgeschichte erzählen muss, wär ich nicht hier.~

„Ich hätte gedacht ein Schwertkämpfer müsste sowas kennen, naja allgemein Krieger. Die Regenbogenaugen bestehen aus verschiedenen Augenpaaren zwischen denen ich wechseln kann, auch genannt Kekkei Genkais. Jedes Genkai hat eine andere Farbe und Funktion. Zum Beispiel das flida-farbige Augenpaar hat die Funktion, dass ich die Gedanken anderer lesen kann. Das dunkellilane ist da um die Gedanken zu manipulieren. Dann gibt noch unteranderem ein weißes Paar. Wenn ich dieses benutze, treten auch meine Adern an den Seiten meiner Augen hervor. Mit ihnen kann ich meine Umgebung abchecken. Also durch Wände schauen und gucken ob sich irgendwo Feinde befinden. Sie tragen den Namen Byakugan, nicht zu verwechseln mit dem weißen Genkai mit dem ich die Luft kontrolliere. Das dunkelrote Paar sind die Augen des Todes, Todesaugen bzw. Teufelsaugen, nennen kann man die eigentlich wie man will. Wenn ich diese anwende, brauch ich meinen Feind nur angucken und mir zum Beispiel denken >Genickbruch<. Meine Hand brauch ich dann nur noch einbisschen zu Seite drehen und bei meinem Gegner macht es knack und das Genick ist gebrochen. Dasselbe geht auch mit ersticken, nur dass ich dann meinen Gegner auch quälen kann, weil es nicht unbedingt tödlich ist, jenachdem wie weit ich meine Hand schließe, kann ich ihn auch nur einbisschen die Luft abschnüren und mit dem Öffnen meiner Hand wieder Luft in seine Lungen fließen lassen. Sobald ich meine Hand dann aber ganz schließe ist er sofort tot. Ich kann sie auch einfach gleich tot umfallen lassen. Naja. Aufjedenfall hab ich auch ein Augenpaar, was ich nur einmal anwenden kann, da nicht nur mein Gegner stirbt bei dem ich es anwende, sondern auch ich selbst. Die Augen des Racheengels sind schwarz und bringen nur verderben. Mit ihnen kann ich auch Unsterbliche umbringen. Zu 90 % ist es sicher dass auch ich sterbe, zu 8% ist es möglich dass ich weiter lebe, aber für immer blind bin und nie mehr auch nur ein Augenpaar meines Erbes benutzen kann.“

„Und die anderen 2%?“

„Zu 2% ist es möglich, dass ich fast unversehrt bleibe.“

„Das ist ja krass. Und davon wussten die Familien?“

„Ja.“

„Deswegen wird sie auch von ihren Zieheltern genötigt mit der Marine zusammen zuarbeiten. Sie bekommen Geld und Ansehen, während sie sich den Arsch abschuftet.“

Ich drehte mich um und sah Haku, der sich zu uns gesellte.

„Mit der Marine?!“

„Ja leider.“

„Und was musst du für die machen?“

„Piraten einfangen, die sie selbst nicht erledigen können. Im schlimmsten Fall sogar umbringen-“

„Was bis jetzt immer fehlgeschlagen ist“, grinste Haku, „San hat bis jetzt eigentlich immer nur die Marineleute fertig gemacht und später wurde dass alles aber auf die Piraten geschoben, da es dann hieß sie wär zu jung gewesen und konnte die Marine deswegen nicht verteidigen. Oder sie hat sich mit den jeweiligen Piraten abgesprochen, es so aussehen lassen, als ob sie sie gefangen genommen hat, aber später konnten diese dann mysteriöser Weise von Enies Lobby oder anderen Gefängnissen fliehen. Das Geld konnte sie trotzdem behalten.“

„Du warst das Mädchen vor einem Jahr oder?“

Ich wandte meinen Blick von Haku zu Ace.

„Genau. Du kannst dich also erinnern?“

„Jetzt ja. Ich hätte nicht gedacht dass du es bist und dass wir uns wieder treffen. Du hast dich echt verändert.“

„Ich hab mich gar nicht so verändert. Ich meine-“

„Du hast auch Geld bekommen?“

„Jop. Das Kopfgeld der Piraten, was meine menschlichen Zieheltern aber wieder einkassiert haben, plus das was sie selbst von der Marine bekommen haben.“

„Und wie haben die Piraten es hinbekommen, dass sie fliehen konnten?“

„Chopper, löcher sie nicht so mit deinen Fragen.“

„Ist doch kein Problem.“

„Ich kann ja auch für sie einspringen.“

In Gedanken schickte ich einen Dank an ihn.

„Also. Sie hat die Piraten befreit. Natürlich hat niemand was davon mitbekommen, da sie dann immer ihr Erbe eingesetzt hat. Und sie ist deswegen auch eigentlich ganz dicke mit mehreren Piraten.“

Dieser Chopper guckte mich mit großen, funkelnden Augen an.

„Aber mal eine andere Frage, du hast doch selbst ein hohes Kopfgeld, wieso haben dich die Marinesoldaten nicht verhaftet?“

„Meine Adoptivfamilie hat sie bezahlt, dass sie mich in Ruhe lassen. Im Gegenzug sollte ich für sie arbeiten, wofür sie wiederum auch Geld einheimsten.“

„Du wurdest also total ausgenommen.“

„Jupp. Und wär hätte es gedacht. Meine jetzigen Zieheltern, sind dieselben, die mich früher auf der Wolfsinsel haben sitzen lassen.“

„Und das sind auch noch meine Eltern. Peinlich. Aber ich hasse sie genauso sehr.“

„Es gibt nur noch eine Person die ich mehr hasse.“

„Neferet?“

„Genau.“

„Wer ist Neferet?“

~Nicht noch mehr labern~.

Hilfesuchend guckte ich zu Shekinah, die mich anlächelte und anfing zu erzählen.

„Neferet ist eine Hohepriesterin, die sich offensichtlich der Finsternis zugewandt hat. Sie behauptet von sich die Reinkarnation unserer Göttin Nyx zu sein. Sie ist mächtiger als San, glaubt sie jedenfalls. Sie will San aus dem Weg räumen um ihren Plan, einen Krieg gegen die Menschen, in die Tat umzusetzen, wäre da nicht ihr Gemahl Kalona. Er wiederum ist schon Jahrhunderte alt und unsterblich. Auch er behauptet von sich der auf Erden wandelnde Erebos, also der Gemahle von Nyx, zu sein. In seiner Vergangenheit war er auch Teil des Lichtes und zwar als Krieger der Nyx. Nun ist er ein gefallener Engel, der sich der Finsternis verschrieben hat.“

Um das Thema zu Wechseln fragt ich:

„ Wie heißt ihr eigentlich?“

Der Strohhut fing sofort an mir jeden vorzustellen.

„Ich bin Ruffy und der Elch ist Chopper. Der mit den Schwertern ist Zorro. Der mit der langen Nase ist Lysop. Das ist Nami und neben ihr ist Sanji. Ach ja. Und das ist Robin.“

„Ich weiß. Wir kennen uns.“

Erst als ich in entgeisterte Gesichter starrte, fiel mir auf was ich gerade gesagt hatte, auch Ace machte ein sehr erstauntes Gesicht. Keiner sagte etwas, bis Whitebeard das Wort ergriff.

„Woher kennt ihr beiden euch?“

„Erzählst du oder ich?“

„Mach lieber du. Ich hab eben schon so viel erzählt.“

~Wie kann man bloß so viel über die selbe Person reden?!~

Robin erzählte über unser Treffen bei der Baroque Firma, dass ich nur da war, weil meine scheiß Zieheltern es so wollten.

„Wir konnten uns am Anfang nicht leiden. Ich sie, weil sie mir meinen Rang streitig machte und sie mich, weil sie alle Mitglieder hasste. Doch nach mehreren Monaten waren wir schon richtig gut befreundet. Mister 1 war der einzige, mit dem sie nicht zu recht kam. Die beiden trainierten zwar jeden Tag zusammen, aber sie gewann jeden Tag. Irgendwann hatte er keine Lust mehr und …“

Zögernd suchte sie meinen Blick.

„Erzähl‘s ruhig.“

„Hä? Was soll sie erzählen?“

„Ruffy halt die Schnauze.“

„Naja irgendwann hatte er keine Lust mehr und wollte … wollte...“

„Und wollte mich vergewaltigen, um mir Angst zu machen“, lächelte ich sie an.

„Es lief aber nicht so wie er wollte. An dem Tag sahen wir alle ihre wahre Macht.“

~Oh ja. Daran konnte ich mich nur zu gut erinnern. Ich war ein Monster.~

Mein Blick schweifte von Gesicht zu Gesicht, bis sie an den Augen von Ace hängen blieben.

~Zu blöd dass ich nicht seine Gedanken lesen kann.~

„Was ist passiert?“

Während Robin Lysops Frage beantwortete, schauten Ace und ich uns in die Augen. Wir schauten nicht weg oder so, wir schauten uns die ganze Zeit an.

„An dem Tag, kam der Wolfsdämon in ihr zum Vorschein. Obwohl er eigentlich versiegelt sein sollte. Wir glauben aber, dass das Siegel schwächer wurde, da sie kein Blut getrunken hatte und dann auch noch von Tag zu Tag stärker wurde.“

„Wollte er ihr vor allen etwas antun oder wieso sahen es alle?“

„Er hatte sie in einen Raum eingesperrt, aber zu dem Zeitpunkt als sich das Siegel löste, war sie so sauer, dass eine riesige schwarz-rot-orange Flamme das ganze Haus zerstörte und in den Himmel loderte. Die explosionsartige Flamme war hoch genug dass sie von allen gesehen werden konnte. Die Mitglieder der Firma und ich rannten dort hin, wo die Flamme herkam, weil wir dachten es wäre ein Feind. Doch dort sahen wir einen schwer verletzten Mister 1 und eine San, die ich noch nie zuvor gesehen hatte. Um ihren Körper herum, um jedes einzelne Körperteil, wirbelten und zuckten schwarze, fadenähnliche einzelne Schnüre. Ihr Blick war voller Zorn und Überlegenheit. Ihre Augen hatten sich dunkelrot, fast schwarz, gefärbt, was aber nicht ihr Erbe war. Trotzdem sah sie aber auch faszinierend aus. Es war einfach unglaublich.“

„Können wir bitte aufhören die ganze Zeit über mich zu reden? Einige von euch wissen ganz genau, dass ich das hasse.“

Mittlerweile hatten Ace und ich unsere Blicke von einander abgewendet. Mir kam es wie Stunden vor, wo wir uns über meine Vergangenheit und Gegenwart unterhielten. Ich war froh, dass nicht auch noch über meine Zukunft bzw. mein Schicksal diskutiert wird. Das war einer der Momente, wo ich glücklich darüber war, dass ich nur Robin, Shekinah, Jonathan und Reika davon erzählt hatte, was ich vor 2 Jahren im Traum von Nyx mitgeteilt bekommen hatte. Ich wusste, dass man das Schicksal ändern konnte, doch in bisherigen Visionen, die eine Möglichkeit dargestellt hatten, war das Ende immer dasselbe.

Sie taten mir den Gefallen und wechselten das Thema. Wir lachten und unterhielten uns über die Strohhutbande, bis Kyoko kam.

„San? Bist du bereit für die kleine Überraschung?“

„Aufjedenfall“, grinste ich.

Ich nahm Konan, die sich im Laufe des Abends neben mich gesetzt hatte, am Handgelenk und zog sie zu meinen anderen Freunden, die auf der >Tanzfläche< standen, aber immer noch nicht wussten was passieren würde. Ashitaka, Dallas und Inuyasha standen mit einem Radio am Rand, um die Überraschung in die Tat um zusetzten. Wir zogen erstaunte Blicke der Piraten auf uns. Die Musik des kleinen Orchesters verstummte, als ich anfing zu reden.

„Wir wollten den Abend noch besonderer gestalten, als nur durch eine Beschwörung. Ich glaube die letzten Piratenbälle waren eher langweilig von der Musik her. Niemand wollte bestimmt tanzen, doch meine Freunde und ich wollen hier mal einbisschen Leben einhauchen.“

Ich gab den Dreien ein Zeichen. Ashitaka machte das Radio an und wir machten einfach Party, ohne darauf zu achten, was die von uns denken. Zwar konnte man dazu keine langweiligen Walzer tanzen, aber man konnte so tanzen wie man wollte, wie in einer Bar bzw. Kneipe. Unsere Überraschung ging auf. Viele weibliche aber auch ein paar männliche Bandenmitglieder, kamen mit auf die >Tanzfläche<. Es machte einfach Spaß, mal die ganzen Probleme hinter sich lassen zu können und einfach nur zu feiern.

Nach einer kleinen Ewigkeit, setzte ich mich zurück auf meinen Platz, wo mich amüsierte Blicke erwarteten. Am Tisch saßen nur noch Zorro, Ace, Shanks, Whitebeard, Jonathan und Shekinah.

„So haben wir dich ja noch nie erlebt.“

„Tsja.“, grinste ich.

„Möchtest du auch den Wein-Mix?“

„Ja gerne.“

Shekinah stand auf und holte uns zwei Gläser.

„Wein? Du darfst das doch noch gar nicht trinken“, grinste Shanks mich mit einem breitem Grinsen an.

„Das sagt der Richtige“, grinste ich, „aber keine Sorge, in dem Wein ist Blut drin. Außerdem dauert es lange bis einer von uns betrunken ist.“

Angeekelt verzog Shanks das Gesicht.

„Hier.“

„Danke.“

Ich nahm das Glas und trank es mit einem Zug aus.

Während die anderen weiter tanzten und Robin vom Klo zurück war, unterhielten wir uns weiter über das Piratenleben. Wo mir heraus rutschte, dass ich nur zu gerne auch eine Piratin wär.

Es war schon 3 Uhr morgens, als die Türen auf gingen und ich erstaunt feststellen musste, wer uns jetzt noch mit seiner Anwesenheit beehrte.

~Was will diese Schnäpfe hier? Reicht es ihr nicht mich mittags zu nerven? Und jetzt kommt sie auch noch in unsere Richtung gelatscht~.

„Sorry für die kleine Verspätung. Ich musste noch etwas erledigen.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Thuja
2013-06-28T15:27:11+00:00 28.06.2013 17:27
Ich bin gerade geflasht von dem Kapitel
Es war zwar lang, aber es war auch echt gut und sehr interessant
Meine Lieblingsstelle ist die Beschwörung des Kreises. Die war genial und super. Sehr schön waren ihre Worte zu jedem Element. Davon war ich begeistert
Zum Glück lief bisher alles gut bei dem Ball. Auch wenn San vorher aufgeregt war, hat sie das prima gemacht
*breit grins*
auch wenn ich finde, sie quatscht ziemlich viel drauf los über ihre Vergangenheit und das vor so völlig Fremden. Wer würde das denn machen? Dabei hat sie doch sonst Stolz und ist nicht so eine Quatschtante :D. Aber dort plaudert sie munter drauf los, als gäbe es keinen Morgen und da wird alles mögliche aus ihrer Vergangenheit erzählt. Sie hätte es kurz halten können, aber nein. Nicht einmal das tut sie.
Gut.
Sie hat einmal kurz angedeutet, dass sie nicht unbedingt darüber reden will. Kam mir aber dann nicht wirklich so vor, als hätte sie das ernst gemeint. Ihr Widerstand war so gering, dass er nicht überzeugend war.

Von:  fahnm
2012-11-01T00:11:54+00:00 01.11.2012 01:11
Hammer Kapi^^
Mach weiter so.


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