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Silent Hill - Room of Angel

Eine unheilvolle Affäre beginnt.
von

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Schritt 3

Mittlerweile ist es Frühling geworden. Die Sonne strahlt unverschämt hell auf Henrys bleiche Haut.

Auch die Vögel zwitschern wie im Wettkampf gegeneinander wer lauter ist. Henry sitzt auf der Terrasse mit einem Buch. „Kommunikation und Psychologie“ war eines der vielen Bücher die Eileen umsonst kaufte, also fing Henry an sie bedeutend zu machen und liest nun alle. Eileen tänzelt alleine in der Wohnung herum. Sie hat Kopfhörer auf, ein blaues Tanktop und kurze Hosen an. Sie genießt den Frühling wirklich sehr.

Das Loch in der Wand ist verschwunden, wie aus heiterem Himmel. Das beruhigte Henry natürlich einiges, da er immer noch ziemlich paranoid ist, zumindest was den blonden Schönling aus einer anderen Welt betrifft.

Henry gehen seine Worte nicht aus dem Kopf, denn schon seit Tagen kann er kaum schlafen ohne darüber nachzudenken. Sein Schädel brummt schon, wenn er bloß daran denkt das es vielleicht real war.

Er seufzt und legt das Buch weg. Henry macht sein weißes, fast Satin faseriges Hemd zurecht. Dann steht er auf und zieht sich die gemütliche und fluffige Sporthose hoch. Mit leichten Schritten geht er in die Wohnung rein. Eileen bemerkt ihn nicht einmal, sie ist immer noch damit abgelenkt herumzutanzen.

Henry muss einfach lächeln, er freut sich das sie ihre kindliche Art behalten hat. Nach dem ganzen was geschehen ist hätte es ihn nicht gewundert wenn sie zusammengebrochen wäre.

Er geht leise von hinten zu ihr und legt die Hände auf ihre wohlgeformten Hüften. Langsam fängt er an sich mit zu bewegen und legt den Kinn auf ihre Schulter ab.

Eileen lächelt und legt ihre gepflegten und sanften Hände auf Henrys. Sie lässt gekonnt ihren Hintern hin und her schwingen. Eileen weiß nun mal wie man jemanden verführt.

Sie dreht sich langsam zu ihm um und legt die Arme um seine Schultern.

Ihre Lippen sind nahe an Henrys, so das er kaum ausweichende Chancen hat ohne diese zu berühren. Er legt seine weichen Lippen auf ihre roten, frisch mit Lippenstift überdeckten Lippen.

Eileen schließt ihre Augen. Sie genießt es sichtlich. Seit Tagen sieht es wohl so aus als würden die beiden wieder ein Paar abgeben. Man kann fast spüren wie sehr es knistert, wobei es wahrscheinlich nur bei Eileen so stark knistert. Henry war immer noch bei den Gedanken an den tückischen Mörder mit den schönen Lippen. Er löst den Kuss und lächelt Eileen an. Fast ohne Worte verstanden sie was der andere braucht. Sie sind glücklich und es sieht so aus als würde nichts diese Liebe zerstören können.
 

»HAPPY BIRTHDAY !!! « ruft Eileen laut und tritt mit einer kleinen Torte, faziert mit dunklen Kirschen und kleinen weißen Rosenblättern, herein. Henry setzt sich müde auf und reibt sich über die Augen bevor seine Mundwinkel sich zu einem Lächeln ziehen. Eileen stellt die kleine Torte auf ein Brett und stellt dieses ihm auf den Schoß. »Nur für dich, ich habe mir mühe gemacht !!...Nun zumindest beim Suchen im Supermarkt« gibt sie leise zu und wird rot um die Wangen. Henry muss lachen und streicht sich durch das wuschelige Haar. Er bedankt sich vielmals bei ihr und probiert dann ein Stück. »Mit Sahne drinnen... die haben die Zubereitung verändert...« sagt er leise und legt die kleine Gabel weg. »Ja, ich habe gehofft das sie dir trotzdem schmeckt...und später gibt es eine Überraschungsparty für dich, also tu bitte so als würdest du dich freuen« Eileens lächeln ist sehr ansteckend. Sie wusste das Henry Überraschungen hasst, so konnte er sich zumindest geistig darauf einstellen. Er nickt und steht vom Bett auf. Anscheinend freut sich Eileen sehr das er so müde und verpeilt aussieht, sie hatte schon immer eine Vorliebe für Schadenfreude.

Den ganzen Tag verbringt Henry damit in der Wohnung aufzuräumen und danach einzukaufen.

Zeitschriften, neue Bücher, paar Flaschen Sekt und guten Wein, Eis creme für Eileen und eine Schachtel Zigaretten für Eileens Freunde. Mittlerweile ist es schon dunkel. Henry beeilt sich nach Hause zu kommen. Es ist seltsam ruhig draußen, doch mittlerweile hat sich Henry daran gewöhnt das er dauernd aus einer Mücke einen Löwen macht, wieso Löwe ? Weil Elefanten einen nicht jagen und umbringen. Henry spaziert in ihre Wohnung und öffnet die Tür. Es ist noch ganz still im Haus, anscheinend ist er bisschen zu früh gekommen. Oder Sie haben sich verdammt gut versteckt.

Henry hört leises Flüstern aus dem Schlafzimmer. Er stellt die Einkaufstüte auf dem Tisch ab.
 

Henry traut sich nicht die Tür zu öffnen. Er hört wie jemand weint, aber was ist los ?

Nun nimmt er alles an Mut zusammen und öffnet doch die Tür. Doch was er sieht schockiert ihn zu tiefst. Er weitet seine Augen und seine Pupillen werden fast so groß wie die Iris. Seine Hände zittern und sein Mund öffnet sich vor entsetzen. Die Tür öffnet weiter, bis sie an den Schrank stößt und zum stehen kommt. Da ist sie wieder, die Panik.

Eileen sitzt weinend auf dem Boden, ihre Hände sind in Blut getränkt. Sie hält den leblosen Körper ihrer besten Freundin in den Armen. Um sie herum liegen alle ihre Freunde tot. Die Ganze Tapete hinter Eileen ist grau und verschimmelt, überall sind Risse. So wie damals als es in seinem Apartment anfing zu spucken. Henry ist starr vor Schreck, seine Beine werden weich und er merkt wie er gleich nervlich am Boden ist. Eileen sieht zu ihm rüber und lässt die Leiche los. » HENRY !!! DU MUSST HIER WEG ! RENNE HENRY !! GEH WEG !! ER IST HIER !! « gleich danach bricht sie vollkommen zusammen und kann nur noch schreien und weinen.

Henry geht paar Schritte zurück. Er ist vollkommen überfordert mit der Situation. Er kann doch nicht Eileen hier alleine lassen, aber wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit das er dann noch wegrennen kann. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit überhaupt das er Überlebt ?

Ihm steigen die Tränen die Augen und seine Hände verkrampfen nun vollkommen. Er starrt vor sich hin bis er sich endlich fängt. Panisch rennt aus dem Flur und zur Haustür.

Ihm ist es egal ob er gleich überfahren wird oder gar die Treppe runter stürzt. Er will einfach nur weg.

Kurz bevor er die Tür aufreißt und raus stürmen will packt ihn jemand am Arm und zieht ihn zurück. Henry fällt nach hinten auf den Rücken. Er richtet langsam den Blick hoch. Und da steht er tatsächlich.

Walter Sullivan.

Seine Angst.

Der Mann der ihn geküsst hat.

Walter wirft seinen Revolver zur Seite auf den Boden und öffnet den Dreckigen Mantel.

» Nicht sehr schön, ich wusste nicht mehr das Menschen so viel Blut verlieren...« Walter murmelt vor sich hin. Henry kann nicht mehr, er ist starr vor Angst und ihm hilflos ausgeliefert.

Seine Gesichtsfarbe wird kreidebleich. Wie gerne er jetzt schreien würde, aber er kriegt kein Wort raus. Walter widmet sich ihm, sein Blick hat etwas überraschtes an sich. »...Du hast doch keine Angst vor mir, oder ?...Bitte sag mir nicht das du Angst hast« er klingt genervt und fasst sich an die Stirn. Anscheinend versteht er Henrys Reaktion so gar nicht.

Walter wirft sich Henry über die Schulter. Sein Händedruck als er ihn am Arm hoch zieht ist eisig und fest, so das es schon am Knochen schmerzt. Walter geht zur Wand, an der ursprünglich die Kommode sein sollte und nun doch noch das Loch da war. Nur diesmal war es gigantisch, so groß das die ganze Wand fast eingerissen ist. Walter geht hinein und trägt Henry mit sich. Henry krallt sich in seinen Mantel und lässt einen Schluchzen raus. Er kann nicht mehr. Es wird dunkel um die beiden herum und man hört seltsames Wehklagen aus der Ferne. Dass und Walters Schritte.

Henry wird schlecht und schließt die Augen. Er fällt in Ohnmacht.



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