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Zeit für eine Schicksalhafte Liebe

von

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unsere Begegnung

Es sind schon einige Jahrhunderte seit dem Aufbau der Zivilisation nach der großen Katastrophe vergangen. Die Menschen haben sich wieder vermehrt und eine neue Zivilisation wurde aufgebaut. Nur noch wenige Menschen wissen genaueres über die Katastrophe.
 

Es ist Frühling und der erfrischende Wind schweift durch die Straßen der Großstadt. Diese Stadt heißt Los Angeles. Der junge Josh ist gerade auf dem Weg zum Strand. Er ist 22 Jahre alt. Auch wenn das Wasser noch zu kalt zum baden ist, geht er gern an den Strand. Er hasst die Berge. Warum, weiß er selbst nicht.
 

Auch Heute ist der Himmel wieder strahlend Blau. Aber es ist Frühling und daher sind die Temperaturen noch im angenehmen Bereich. Nur das Wasser ist noch ziemlich kalt. Baden würde er sicher noch nicht. Aber manche sind schon so mutig.
 

In der Ferne des langen Strandes hört man Herumgekreische. Ein Paar Leute sind am Strand und rennen ins kalte Wasser. Bei der Berührung ihrer Haut mit dem kalten Wasser lassen die Leute Schreie verlauten.
 

In der gesamten Umgebung ist es ziemlich leer. Die Straße ist nicht sehr stark befahren. Nicht alle Geschäfte haben schon geöffnet. Es ist eben noch nicht Start der Badesaison. Aus diesem Grund ist es auch so leer hier. Aber Josh mag die leeren Straßen und Gehwege. Viel Getümmel und Gedränge kann er auf den Tod nicht ausstehen.
 

Es kommt ein großer Steg in Sichtnähe. Nicht weit davon toben die jungen Leute im Wasser. Sie haben sich wohl an die Kälte des Wassers gewöhnt. Kurz blick Josh zurück. Dann schüttelt er unverständlich seinen Kopf.
 

´Wie kann man nur so laut sein?´
 

Dennoch lässt er sich die Ruhe nicht nehmen. Er ignoriert das Geschrei und geht den Weg weiter entlang. Auf dem Stegende erkennt er eine Person. Wer das wohl sein mag? Normalerweise geht kein Mensch um diese Jahreszeit an den Strand oder gar auf einen der vielen Stege.
 

Dieser eine Steg hat eigentlich er immer in Beschlag. Auf diesen Steg geht er eigentlich immer entlang. Man könnte fast sagen, es ist sein Lieblingssteg. Denn vor dort aus hat man den besten Blick auf das endlose Wasser und den Himmel. Da dieser Steg so lang ist, sieht er seitlich in seinem Blickfeld keine Menschen mehr. Dies ist im Hochsommer immer sehr angenehm.
 

Obwohl dort eine Person steht, geht Josh auf den Steg. Eine Person wird ihn ja nicht stören. Niemand spricht um seine solche Jahreszeit einen Fremden an. Und erst recht nicht in dieser menschenkargen Stadt. So ging Josh den langen Steg entlang. Er kam der Person immer näher. Die Person am Ende des Stegs hatte den Rücken zu ihm gewandt. So konnte sie ihn nicht sehen. Aber das war dem jungen Mann egal. Er kannte die Person nicht und wollte diese auch nicht ansprechen.
 

Als er am Ende ankam, sah er, dass die Person ein langes Kleid trug. Es war eine junge Frau, die dort stand. Sie schaute zum Horizont und schaute verträumt in die Ferne. Die Frau hatte lange schwarze Haare, die im Wind wehten. Josh starrte sie regelrecht an. Zwar wusste er, dass es sich nicht gehörte jemanden anzustarren, aber er konnte seinen Blick nicht von ihr lassen. Etwas in seinem Inneren verlangte nach dem Bild der jungen Frau.
 

“Gefällt dir die Aussicht?“ fragte er.
 

´Was tust du da!´ brüllte er sich innerlich an.
 

Eigentlich wollte er sie nicht ansprechen. Aber er hatte auch nicht geplant, sie anzustarren. Seine Seele aber rief danach. Sie verlangte danach. So ein seltsames Gefühl hatte er noch nie. Sein Mund bewegte sich einfach so. Er dachte an nichts und dennoch sprach er. Der Mann kam sich so albern vor.
 

“Ja. Man kann den endlosen Horizont von hier aus sehen. Und kein Mensch, der einen stören könnte.“ lächelte die junge Frau.
 

Josh stellte sich neben sie und sah auch auf den Horizont. Ein leichtes Lächeln legte sich auf seinen Mund. Aber gleichzeitig war er nervös. Noch nie zuvor sprach er eine Frau so unverfroren an. Noch nie in seinem Leben schlug sein Herz so wild und unregelmäßig.
 

“Der Himmel ist wunderschön.“ flüsterte die Frau leise.
 

Josh aber nickte nur. Er wollte die ruhige Stimmung nicht kaputtmachen. Nach kurzer zeit wandte die Frau sich vom Horizont ab. Nun setzte sie einen Fuß vor den anderen. Sie ging fort. Aber nach einigen Metern drehte sie sich um und verabschiedete sich von Josh mit einem herzerwärmendem Lächeln.
 

Josh aber nickte nur erstaunt und starrte der Frau hinterher. Am liebsten würde er zu ihr rennen und sie nach ihrem Namen fragen und ob sich die beiden wieder sehen können. Aber etwas hielt ihn zurück. Er konnte sich nicht von der Stelle bewegen. Er war wie angewurzelt. So sah er ihr hinterher und mehr nicht.
 

Er sah ihr die ganze zeit hinterher. Dann verschwand sie in einer Straße und Josh wandte sich wieder dem Horizont zu. Nun war er weiter entfernt als jemals zuvor. Warum auf einmal? Es hatte sich doch nichts verändert. Doch dann sah er es ein.
 

Es hatte sich doch etwas verändert. Er traf sie, die wunderschöne Frau. Sein Herz schlug schnell und Gefühle brannten in ihm auf, die er zuvor nie vernommen hatte. Er hatte den Drang, sie wiedersehen zu wollen. Das war bisher bei noch keiner einzigen Person, die er traf. Warum also bei ihr? Sie war doch nichts besonderes. Zwar war sie schön, aber er hatte auch schon schönere Frauen kennen gelernt.
 

Er trat seinen Weg nach Hause an. Unterwegs dachte er ununterbrochen an sie. Seine Gedanken konnten sich einfach nicht von der Frau lösen. Einige hübsche Frauen kreuzten seinen Weg und lächelten ihn an. Ihre Blicke sprachen Bände. ´Hättest du nicht Lust, etwas mit uns zu unternehmen?´ riefen sie. Aber Josh ging einfach weiter. Heute konnte er sich auf keine Frau einlassen. Egal, wie schön und begehrend sie aussah. Er dachte nur an sie.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Schreiberchen
2012-10-19T16:55:49+00:00 19.10.2012 18:55
Dein Schreibstiel gefällt mir^^
Aber so nach dem Motto: "sie war zwar schön, aber er hatte auch schon schönere Frauen gesehen"??? Sehr interessante Art das zu sagen.
Mir sind auch ziemliche Zeitfehler aufgefallen - nichts für Ungut ^^
Entschudlige bitte, dass ich dich korrigiere, das ist ne (schlechte) Angewohnheit.


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