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Zeit für eine Schicksalhafte Liebe

von

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Tage, wie es sie nur selten gibt

Heute stand Josh schon um 7:00 Uhr auf. Sein Wecker klingelte und keine zwanzig Sekunden später stellte Josh den Wecker wieder aus. Er freute sich so sehr auf den tag, dass er jetzt schon hellwach war. Und das, obwohl es noch so früh war. Er kann sich nicht erinnern, nach seiner Schulzeit jemals so früh aufgestanden zu sein.
 

Er ging ins Bad und unter die Dusche. Dort verbrachte er ungefähr eine halbe Stunde. Danach trocknete er sich ab und legte sich das Handtuch um die Hüften. Zähne putzen und den Stoppelbart abrasieren war nun an der Reihe.
 

Als auch das fertig war, begab er sich wieder in sein großes Schlafzimmer zu einem der vielen Wandschränke. Dieser war begehbar. Nur so konnte er all seine Kleidung aufbewahren. Da er mit Shiho in den Abenteuerpark ging, entschied er sich für etwas sportliches. Anzüge hasste er sowieso. Aber er wollte auch nicht so sommerlich herumlaufen wie sonst.
 

Normalerweise trug er ein luftiges Sommerhemd und oft kurze Hosen oder solche, die ihm bis zu kurz über die Knie gingen. Nur selten sah man ihn in langen Hosen.
 

Heute wollte er aber lange Hosen anziehen. Er entschied sich für eine dunkelblaue Jeans. Außerdem nahm er sich noch ein weißes T-Shirt und einen hellblauen Pullover. Diesen band er sich um die Hüften. Danach verließ er sein Schlafzimmer und ging die Treppen hinunter ins Erdgeschoss.
 

Sein Haus war ziemlich groß. Aber das konnte er sich auch leisten. Sein Vater ist Banker und Josh besitzt viele Aktien, die hoch im Kurs stehen. So braucht er das Geld seines Vaters nicht unbedingt und kann den ganzen Tag seinen Freizeitaktivitäten nachgehen.
 

Unten an der Treppe angekommen, ging er in die Küche. Er öffnete den Kühlschrank und nahm eine Flasche Wasser heraus. Schnell einen kräftigen Schluck genommen und dann stellte er die Flasche wieder in den Kühlschrank.
 

Im Flur sah er auf eine Uhr. Diese verriet ihm, dass es bereits 8:15 Uhr war. Um nicht zu spät zu kommen, beeilte er sich, um in die Garage zu kommen. Unterwegs sammelte er noch eine Brieftasche und sein Handy ein. In der Garage griff er einen Schlüssel und stieg in ein Cabrio.
 

Das Garagentor öffnete sich selbstständig. Josh fuhr hinaus und das Garagentor schloss sich wieder. Auch das Tor am Grundstückseingang öffnete und schloss sich von selbst. Der junge Mann fuhr die Straße entlang zum Hotel von Shiho.
 

Die junge Frau stand Heute um etwa 8 Uhr auf. Sie ging ins Badezimmer duschen und Zähne putzen. Danach ging sie wieder ins Zimmer und suchte sich ihre Kleidung für Heute aus. Sie nahm eine kurze rote Hose und ein schwarzes T-Shirt.
 

Am Hotel angekommen, parkte Josh das Auto und ging in das Hotel. Als er es betrat, kam Shiho gerade aus dem Fahrstuhl. Sofort ging er zu ihr und begrüßte sie.
 

“Guten Morgen.“
 

“Guten Morgen. Ich dachte nicht, dass du schon hier bist. Wartest du schon lange?“
 

“Nein. Ich bin gerade erst angekommen. Nun lass uns essen gehen.“
 

Die beiden gingen daraufhin in den Salon des Hotels und aßen Frühstück. Gleich danach machten sie sich auf den Weg in den Abenteuerpark. Josh brachte Shiho zu seinem Auto und sie fuhren die recht stark befahrenen Straßen entlang. Es dauerte eine dreiviertel Stunde bis sie zum Park kamen. Dort parkten sie das Auto und gingen in den Park. Am Eingang mussten beide Eintritt bezahlen. Dies tat Josh. Er lud Shiho ein.
 

“Das ist aber groß.“
 

“Ja. Das ist der größte Park weit und breit.“
 

Sie gingen in den Park und sahen, dass es wirklich nicht sehr voll war. Die Saison hatte noch nicht begonnen und daher war der park auch nicht so groß besucht. Aber da es in dieser Gegend das ganze Jahr über schneefrei bleibt, hast auch der Park das ganze Jahr über geöffnet.
 

Shiho und Josh nahmen sich Zettel auf denen die ganzen Attraktionen bildlich dargestellt waren. Es war eine Art Landkarte für den Park. Sie entschieden sich, zuerst etwas ruhiges zu fahren. So gingen zur Go-Cart Bahn. Shiho sah die kleinen Fahrzeuge skeptisch an. Noch nie hatte sie in so einem Ding gesessen.
 

Daher erklärte Josh ihr kurz die wichtigsten Dinge. Nach einer kurzen Einweisung in die Bedienung der Fahrzeuge konnte es endlich losgehen. Einige Runden drehten sie. Shiho war überglücklich und auch Josh freute sich. Schon lange hatte er nicht mehr so viel Spaß gehabt.
 

Irgendwann hörten sie dann aber auf. Kurz umziehen und dann ging es auch schon weiter. Als nächstes war ein Kettenkarussell an der Reihe. Der Mann und die Frau teilten sich einen Sitzplatz. Es war zwar eng, aber es ging einigermaßen.
 

Dann folgten Wasserbahnen und Achterbahnen. Nachdem es nun Mittag wurde, bekamen sie Hunger und machten an einer Imbissbude Rast. Auf den Speisekarten aller Imbisse im Park standen alles andere als gesunde Speisen. Alles nur Fast Food. Aber manchmal kann man das auch essen.
 

Shiho nahm eine Portion Pommes und Nuggets. Josh entschied sich für ein steakähnliches Schnitzel. Sie holten sich noch Getränke und begannen dann zu essen. Während dieser Pause berieten sie, was als nächstes folgen sollte. Josh wollte unbedingt ins Gruselkabinett, aber Shiho nicht.
 

“Ich werde dich schon beschützen.“
 

“Das meine ich nicht. Ich mag allgemein keine gruseligen Dinge.“
 

“Bitte. Tu mir den Gefallen.“
 

Josh wusste wie man eine Frau von seiner Meinung überzeugen konnte ohne einen herrischen Ton anzuschlagen. Bei Shiho funktionierte es genauso gut wie bei allen anderen auch. Natürlich hatte der Mann Hintergedanken. So war Shiho sicher an seiner Seite und hielt sich an seinem Arm fest.
 

Nachdem alles aufgegessen war, machten sie sich nun auf den Weg ins Gruselkabinett. Selbst der Eingang war schon düster. Shiho bekam es langsam mit der Angst zu tun. Josh sah das und legte seinen Arm um sie.
 

“Keine Sorge. Ich bin bei dir. Du brauchst keine Angst zu haben.“
 

Shiho aber nickte nur nervös. Obwohl all das nicht so gruselig aussah, hatte sie Angst. Ihr bekam die Atmosphäre nicht. Sie mochte solche gruseligen dunklen Dinge nicht. Aber Josh zuliebe kam sie mit. Keine drei Meter im Kabinett klammerte sich Shiho schon an Josh. Dieser ging den Weg locker entlang. Er fürchtete sich kein bisschen.
 

Der Gang wurde immer dunkler. Letztlich konnte man einen Meter weit sehen. Ab und an blitzte die Gegend auf und ein bösartiges Lachen hallte durch die Gänge. Shiho klammerte sich immer mehr an Josh, auch wenn das fast nicht mehr möglich war, so nah wie sie schon war.
 

Josh genoss diese Zeit. Mit jedem Schritt wurde es Shiho immer unheimlicher. Dann plötzlich sprang aus einer dunklen Ecke links von ihnen eine Person und rief laut “BUH!“
 

Shiho erschreckte sich furchtbar und sackte vor Schreck zu Boden. Josh aber nahm die Person am Kragen und riet ihm, schnell zu verschwinden. Die Person, die Shiho so erschreckt hatte, war ein junger Mann, ein Parkbesucher, schien von seinem Verhalten noch ein halbes Kind zu sein. Josh ließ ihn los und der Kerl verschwand schnell in den dunklen Gängen.
 

“Alles in Ordnung?“
 

Shiho zitterte am ganzen Körper und hielt sich die Hände vors Gesicht. Josh ließ sich auf seine Knie nieder und streichelte leicht den Rücken der jungen Frau. Diese beruhigte sich dann langsam auch wieder. Josh half ihr auf und sie gingen weiter.
 

Shiho sah sich nicht um. Josh führte sie geradewegs nach Draußen. Während sie die dunklen Gänge entlang gingen, hielt Shiho ihre Oberarme mit den Händen fest und schaute zu Boden. Josh hielt sie mit seinen Händen an dem Oberarmen fest und führte sie. Beide kamen an einigen anderen Gästen vorbei, die sie nur anstarrten. Doch keinen der beiden interessierte es in diesem Moment.
 

Draußen angekommen, suchte Josh eine Bank und sie setzten sich auf diese. Wieder beruhigte Josh seine Begleiterin. Jetzt wurde sie sichtbar ruhiger. Dies lag an der Umgebung. Sie war heller und freundlicher als das Gruselkabinett.
 

Nach einer Weile schaute sie auch wieder nach oben, direkt in Joshs Gesicht. Tränen liefen ihren Wangen hinunter. Sie hatte sich wahrlich erschreckt. Josh entschuldigte sich und fragte sie, was sie gern machen würde. So könnte sie sich von den gerade geschehenden Ereignissen erholen.
 

Die junge Frau wollte mit einer Wasserbahn fahren. Das kühle Wasser, welches ihr dann ins Gesicht spritzen und ermuntern würde. Dies taten sie dann auch. Danach lächelte sie wieder und Josh war auch wieder glücklich. Er dachte nicht, dass sie solche Angst vor dem Kabinett hatte. Durch diese Aktion hatte er das erste Mal in seinem Leben ein schlechtes Gewissen.
 

Langsam ging der Tag zu Neige und Josh und Shiho beschlossen den Park zu verlassen und nach Hause zu kehren. Ungefähr um 18 Uhr kamen sie am Hotel an. Shiho stieg aus und verabschiedete sich von dem jungen Mann. Aber Josh griff schnell ihren Arm und hielt sie fest.
 

“Wollen wir Abendessen gehen?“
 

“Abendessen?“
 

“Ja. Es ist schon nach 18 Uhr. Möchtest du essen gehen?“
 

“Ja. Warum nicht?“
 

“Gut. Ich hole dich um 19:00 Uhr hier ab. Zieh dir etwas Elegantes an.“
 

Dann fuhr er fort. Shiho sah ihm noch hinterher und ging dann ins Hotel und auf ihr Zimmer. Dort angekommen, suchte sie ein Kleid. Aber sie hatte keins eingepackt. Warum auch? Sie hatte nicht geplant, irgendwo hin zu gehen.
 

Es war 15 Minuten vor 19 Uhr und an ihrer Zimmertür klopfte es. Verwundert, wer dort sein könnte, öffnete sie die Tür. Ihr gegenüber stand Josh in einem schwarzen Anzug. In seinen Händen hielt er einen Karton.
 

“Was machst du denn schon hier?“
 

“Ich komme dich abholen.“
 

“Aber es ist doch noch zu früh. Du hast gesagt 19 Uhr.“
 

“Das stimmt. Aber mir ist eingefallen, dass du vielleicht kein angemessenes Kleid hast. Ich glaube nämlich nicht, dass du immer eins auf Geschäftsreisen einpackst.“
 

“Das ist wahr. Ich habe keins eingepackt. Bis jetzt habe ich noch nichts gefunden, dass ansatzweise elegant anmutet.“
 

“Und genau darum bin ich hier. Ich habe dir ein Kleid gekauft.“ Er überreichte ihr den Karton.
 

“Ich hoffe nur, dass ich die richtige Größe erwischt habe.“
 

Er war sich aber ziemlich sicher, dass das Kleid hervorragend passt. Der Mann hatte ein Auge für die richtige Kleidergröße. Bereits bei einigen Frauen zuvor hatte er dies bewiesen.
 

“Danke. Ich werde es gleich anprobieren. Komm doch solange herein.“
 

Shiho verschwand im Bad und Josh schaute sich im Hotelzimmer um. Alles war aufgeräumt und nirgends lagen Kleider oder andere Utensilien. Nur das Bett war mit Kleidern übersäht. Verschiedene Kleidungsteile lagen zusammen auf dem Bett.
 

Shiho hatte wohl versucht, aus den Kleidern in ihrem Koffer eine abendtaugliche Kombination zu kreieren. Doch so richtig elegant sah keines der Möglichkeiten aus. Sein Blick wanderte weiter durch das Zimmer. Es war recht groß. Zwar nicht mal ansatzweise so groß wie die Zimmer in seinem Haus oder die teuerste Suite in diesem Hotel, aber dennoch recht groß.
 

Kurze Zeit später kam Shiho aus dem bad. Das Kleid, welches Josh gekauft hatte, trug sie und es saß ausgezeichnet. Die Träger waren sehr dünn und ihre Figur kam darin sehr gut zur Geltung. Die dunkelrote Farbe sah wirklich gut an Shiho aus. Und das Kleid war ihr etwas zu lang. Etwas von dem edlen Stoff schleifte auf dem Boden. Das aber war gewollt.
 

Schuhe hatte Shiho passende. Sie waren zwar nicht rot aber schwarz und diese Farbe passt gut. Eine vergoldete Halskette schmückte ihren Hals und ein Ohrringpaar in schlichtem Look rundete das Aussehen ab. Die Frau trug ihre haare offen. Sie fielen ihr über die Schultern. Jetzt trug sie keinen Zopf. Das war ein neuer Anblick für den jungen Mann.
 

“Kann ich so vor die Tür gehen?“
 

“Auf jeden Fall! So nehme ich dich überall mit hin.“
 

Ein leichtes lächeln erschien auf Shihos Gesicht. So gingen die beiden nun essen. Ein sehr vornehmes Restaurant erwartete die beiden Herrschaften schon. Sie bestellten ihr Essen. Als Shiho aber die Preise der einzelnen Gerichte sah, verschlug es ihr die Sprache.
 

“Ist das nicht ziemlich teuer?“
 

“Findest du? Hier schmeckt es aber am besten. Kein Restaurant in der Stadt kann mit diesem mithalten.“
 

“Aber die Gerichte sind sehr teuer.“
 

“Mach dir keine Sorgen. Ich bezahle alles.“
 

“Darum geh es mir nicht. So viel Geld muss man nicht für ein Abendessen ausgeben.“
 

“Das möchte ich aber. Du bist es mir wert.“
 

Shiho errötete leicht. Sie wandte ihren Blick von Josh ab. Dieser lächelte erfreut über diese Reaktion seitens Shiho.
 

Nachdem das Essen bestellt wurde, kam ein Kellner und reichte Josh eine Flasche Wein. Er schenkte ihm einen Schluck ein und Josh kostete diesen. Dann nickte er und der Kellner goss beiden ein.
 

Eine Weile unterhielten sie sich und dann kam schon das Essen. Sie begannen zu essen. Der Abend verging sehr schnell. Josh bezahlte nach dem Essen und brachte Shiho ins Hotel zurück.
 

Die nächsten Tage verflogen ebenfalls recht schnell. Die zwei Wochen Urlaub von Shiho gingen zu neige und es kam der Tag, an dem sie wieder nach Japan fliegen musste. Am Morgen ihrer Abreise holte Josh sie am Hotel ab. Auf dem Weg zum Flughafen unterhielten sie sich.
 

“Ich möchte dich wieder sehen. Wann kommst du wieder hierher?“
 

“Ich weiß nicht. Das wird sich zeigen. Aber ich gehe fast jedes Vierteljahr auf Geschäftsreise.“
 

“Das hört sich doch gut an. Gibst du mir deine Handy-Nummer? Dann kann ich dich öfters anrufen.“
 

“Ich gebe sie dir gern. Dafür bekomme ich dann aber auch deine.“
 

“Einverstanden.“ lachte Josh.
 

Dann kamen sie am Flughafen an. Josh parkte das Auto und holte die Koffer aus dem Kofferraum. Er trug sie für Shiho. Am richtigen Gate angekommen, setzten sie sich auf freie Bänke und warteten auf Shihos Flug.
 

“Da fällt mir ein, dass ich dir noch das Kleid zurückgeben muss.“
 

“Das ist nicht nötig. Ich schenke es dir. Es soll dich an mich erinnern, während ich nicht bei dir bin.“
 

Dann tauschten sie noch die Handy-Nummern aus. Kurze Zeit später wurde auch schon Shihos Flug aufgerufen. Sie machten sich auf den Weg. Beide verabschiedeten sich und Shiho stieg dann ins Flugzeug. Das Flugzeug hob in Richtung Japan ab und nahm Shiho mit sich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Schreiberchen
2012-11-05T15:13:46+00:00 05.11.2012 16:13
Sorry, dass ich so lange nichts geschrieben bzw gelesen hab. Manchmal bin ich eine schlechte Leserin - Kommischreiberin -.-
Das Kapitel hat mir dafür aber sehr gefallen XD
Hoffentlich kommt Shiho bald wieder.


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