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I just want to tell you, how wonderful you are. ★

von

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何も始まらなかった一日の終わりに。


 


 

Eine Woche war es jetzt her, seit ich Aiji das letzte Mal gesehen hatte. Ich wusste selber nicht genau, woran das lag, aber ich hatte die Zeit gut genutzt, da er ja heute Geburtstag hatte und ich ihm versprochen hatte, kein Geschenk für ihn zu kaufen. Trotzdem konnte ich es nicht akzeptieren, ihm gar nichts zu schenken. Er war immerhin mein Senpai und tat so viel für mich, also kam das auf gar keinen Fall in Frage. Deswegen hatte ich mir etwas anderes ausdenken müssen.
 

„Maya? Die Torte ist fertig!“, die Stimme meiner Mutter drang an mein Ohr und ich legte die Gitarre, an der ich bis eben herumgezupft hatte, zur Seite und erhob mich von meinem Bett. Lächelnd ging ich aus dem Zimmer, auf das ich noch immer recht stolz war, und ging in die Küche, wo meine Mutter gerade ihre Kochschürze, die – wahrscheinlich vom backen – mit Mehl bestäubt war, ablegte. Mein Blick streifte die kleine Torte, die sie gebacken hatte – viel Sahne, viele Erdbeeren, ‚Happy Birthday Aiji‘ darauf geschrieben. Lächelnd sah ich meine Mutter an.
 

„Wow, das ist viel besser, als das, was ich fabriziert habe!“ Ich ging zu ihr hin und umarmte sie dankend. Izumi ging mir nur knapp bis zur Brust, aber das hielt mich nicht davon ab, ihr einen Kuss auf die Wange zu geben, als ich mich von ihr löste. „Danke.“ Sie nickte lächelnd. „Kein Problem, Maya. Ich mach das doch gerne. Gehst du jetzt, oder bleibst du noch zum Essen?“ Einmal mehr realisierte ich, warum ich es so sehr liebte, nach Nagano zu kommen. Nicht nur, weil ich ein unglaublicher Familienmensch war oder weil ich die Stadt so liebte, sondern auch, weil meine Eltern sich immer so gut um mich sorgten, was ich irgendwie immer unheimlich genoss.
 

„Ich geh jetzt, bis ich bei Aiji bin, dauert das ja eine Weile. Ich gehe nur schnell meine Sachen zusammen packen.“ Meine Mutter nickte nur und ich ging aus der Küche, zurück in mein Zimmer. Ich nahm die Tasche, die neben meinem Schreibtisch auf dem Boden lag und packte ein paar Kleinigkeiten zusammen – Sachen wie meinen iPod, meine Wohnungsschlüssel und so was. Meine Anziehsachen würde ich einfach hierlassen, schließlich würde ich ja wieder kommen. Vielleicht nicht heute, vielleicht nicht morgen, aber ich würde zurückkommen und dann würde ich ja sowieso wieder Anziehsachen brauchen. Ich zog den Reißverschluss der Tasche zu und hang sie mir, während ich das Zimmer verließ und die Tür schloss, um meine Schulter.
 

Wieder ging ich in die Küche, nahm die sicher eingepackte Torte und ging noch einmal ins Wohnzimmer, in dem meine Eltern auf dem Sofa saßen und irgendeine Sendung sahen. „Ich gehe jetzt. Vielleicht komme ich nächste Woche wieder, wenn euch das nicht stört. Und danke nochmal!“ Ich lächelte die beiden an und drehte mich um. Im Flur stellte ich die Torte und meine Tasche ab, um meine Schuhe, meine Jacke anzuziehen und eine meiner Lieblingskappen aufzusetzen. Danach nahm ich die Tasche und die Torte wieder und verließ das Haus meiner Eltern, um mich auf den Weg zur nächsten Bahnstation zu machen. Ungefähr 2 Stunden und 30 Minuten und ich würde bei Aiji sein.
 

Bahn fahren war definitiv noch nie eins meiner Hobbys gewesen. Viel zu voll. Dieses Mal jedoch hatte ich irgendwie Glück und meine Fahrt verlief recht ruhig, ich konnte sogar einen freien Platz ergattern. 2 Stunden hätte ich bestimmt nicht stehend ausgehalten. Normalerweise war das ja kein Problem, aber das galt eben nicht für das Bahn Fahren. Wie auch immer, nachdem ich endlich aus der Bahn aussteigen konnte, machte ich mich direkt auf den Weg zu AIjis Wohnung, die zum Glück nicht allzu weit von der Haltestelle entfernt war, sodass ich nach 10 Minuten bei ihm klingelte. Erst jetzt fiel mir ein, dass ich ihn gar nicht gefragt hatte, ob er überhaupt zu Hause war. Schließlich hatte er – vor allem heute – jedes Recht dazu zu tun, was auch immer er wollte. Seufzend klingelte ich noch einmal. Wenn er nicht zu Hause war, würde ich einfach schon in seine Wohnung gehen, den Schlüssel hatte ich ja sowieso.
 

Als Aiji auch nach gefühlten weiteren 100 Mal klingeln nicht öffnete, suchte ich mit einer Hand meinen Schlüsselbund aus der Tasche und öffnete schließlich die Haustür, um danach ein paar Treppen zu laufen und schließlich die eigentliche Wohnungstür zu öffnen.
 

In Aijis Wohnung war alles still und soweit ich es sehen konnte, brannte nirgendwo Licht. Also war Aiji wohl tatsächlich nicht da. Moment, natürlich war er nicht da, sonst hätte er mir ja die Tür geöffnet. Seufzend stellte ich meine Tasche und die Torte ab, um meine Schuhe und meine Jacke auszuziehen. Meine Kappe endete ebenfalls an der Garderobe und ich ging mit der Torte in die Küche. Was genau ich jetzt machen sollte, war mir ein absolutes Rätsel. Ein Blick auf mein iPhone verriet mir, dass es schon 17:30 Uhr war, also würde Aiji schon früher oder später kommen.
 

Kurzerhand lief ich einmal quer durch die Wohnung, um seine Katze zu suchen, und fand diese schließlich im Schlafzimmer auf Aijis Bett. Wie sie so dalag und schlief konnte man echt sagen, dass sie süß war. Nur leider wusste ich es besser. Nach unserer ersten Begegnung waren meine Hände total zerkratzt gewesen – und das war ganz bestimmt nicht meine Schuld! Auch wenn alle anderen das sagten, die hatten doch einfach keine Ahnung. Noch einen Blick auf Sora werfend ging ich rückwärts wieder aus dem Zimmer raus und stolperte gegen irgendetwas – oder irgendwen, wie ich feststellte, als ich mich umdrehte und direkt in Aijis Gesicht sah.
 

„A-Aiji! Was machst du denn hier?!“, entfloh es mir erschrocken, dann fiel mir ein, dass das hier ja immer noch seine Wohnung war. „Ich meine, ich habe dich gar nicht gehört!“ Ein Geräusch, als ob etwas auf den Boden springen würde, brachte mich dazu, mich erneut umzudrehen. Sora war aufgewacht und streckte sich, nur um gleich darauf auf mich zuzukommen, was absolut nicht gut war. Jedoch waren meine Bedenken unnötig, da sie nicht auf mich, sondern auf Aiji zulief und um seine Beine strich.
 

„Was machst du hier, Maya?“, fragte Aiji schließlich und grinste mich etwas schief an. „Was ist das für eine Frage? Du hast schließlich heute Geburtstag! Außerdem haben wir uns schon eine halbe Ewigkeit nicht mehr gesehen, da kann ich doch vorbei kommen? Na, ist auch egal, ich rede nämlich wieder viel zu viel. Warte hier!“ Ich lies ihn stehen und lief in die Küche, um die Torte zu holen, merkte, dass ich die Kerzen noch anzünden musste, was ich auch schnell tat – es waren ja nur 4 – und lief dann wieder zurück zu Aiji, der mir auch schon entgegen kam. „Alles, alles Gute zum Geburtstag, Aiji!“, damit überreichte ich ihm die Torte und er nahm sie lächelnd an. „Das wäre doch nicht nö-“
 

„Doch, und wie! Und jetzt wünsch dir was und puste die Kerzen aus.“, unterbrach ich ihn grinsend. Er nickte, dachte einen Moment nach und pustete schließlich die Kerzen aus. „Komm, wir essen jetzt beide ein Stück Kuchen. Vielleicht isst du auch zwei oder drei, in Ordnung?“, er sah mich an und ich konnte nur verwirrt zurück blicken, zuckte dann aber mit meinen Schultern. „Okay, wenn du meinst.“ Er ging mit der Torte in den Händen voran ins Wohnzimmer und stellte die Torte auf den kleinen Wohnzimmertisch.
 

„Oh, warte, ich hol zwei Teller und besteck und... ein Messer?“ Ich drehte mich wieder um und ging noch einmal in die Küche, holte alles, was wir brauchen würden, ging wieder ins Wohnzimmer und setzte mich neben Aiji. Das Messer überreichte ich ihm, damit er die Torte anschneiden konnte, was er auch direkt tat. Wir aßen zusammen Kuchen und unterhielten uns ein bisschen dabei, wie man das halt so machte, wenn man bei einem Geburtstag war und Kuchen miteinander aß.
 

„Wo warst du eigentlich vorhin? Ich stand bestimmt 10 Minuten vor der Tür und habe geklingelt, bevor ich rein gegangen bin, weil ich dachte, dass du das vielleicht nicht hörst, oder so was.“, erklärte ich ihm und stellte meinen Teller auf dem Tisch ab.
 

„Ich war mit einem Freund unterwegs, nichts wirklich Spannendes. Achso, und richte deiner Mutter ein Danke von mir aus.“, grinste er nachdem auch er seinen Teller auf den Tisch gestellt hatte.
 

Verwirrt sah ich Aiji an. „Warum soll ich ihr danke von dir sagen?“, fragte ich ihn, woraufhin er auf die Torte zeigte. „Ich weiß doch, dass du nicht backen kannst. Außerdem weiß ich, dass du die ganze Woche bei deinen Eltern verbracht hast. Wenn man also eins und eins zusammenzählt… Dann hat deine Mutter die Torte gebacken.“, erklärte er und ich spürte, wie meine Wangen sich rot färbten. „Okay… Ich sag ihr das von dir…“, murmelte ich.
 

„Hey, Maya?“, fragte Aiji nach ein paar Sekunden. „Danke, dass du mir kein richtiges Geschenk gemacht hast.“
 

Einmal mehr sah ich ihn verwirrt an. „Aber ich hab dir ein Geschenk gemacht. Ich habe es dir bloß noch nicht gegeben.“, erklärte ich ihm. „Keine Sorge – ich habe nichts gekauft! Es ist absolut made by Maya! Warte kurz.“ Ich erhob mich und verließ das Wohnzimmer, um in Aijis sogenanntes Arbeitszimmer zu gehen, in dem ein paar Gitarren – sechs an der Zahl – und zwei Basse rumstanden. Außerdem sein Homestudio, dass meinem ganz ähnlich war. Ohne zu zögern schnappte ich mir eine Akustik-Gitarre und ging wieder zurück ins Wohnzimmer und setzte mich wieder neben ihn.
 

„Du hast ein Lied geschrieben?!“, fragte Aiji mich und sah mich so an, als ob es das erste Mal wäre, dass ich ein Lied geschrieben hätte. Ungeachtet dessen nickte ich einfach und atmete einmal tief ein. „Es ist ein ganz besonderes Lied. Ich hab es geschrieben, als ich bei meinen Eltern war und... egal. Hör einfach zu, in Ordnung?“ Ohne auf eine Antwort zu warten fing ich an, das Lied zu spielen.
 

Nanimo hajimaranakatta ichinichi no owari ni sora o miageteru

Am Ende des Tages an dem wir nichts beginnen konnten, schauen wir hoch in den Himmel
 

Katachi no nai sono omoi wa

Schau, dieses Gefühl ist,

kantan ni hora sen no kotoba sae mo koeru

ohne eine Form, mehr wert, als tausend Wörter

Mou sore ijou iwanakute mo ii sonomama de ii

Es ist in Ordnung, es nicht zu sagen, lass es einfach so, wie es ist

Akaku somaru sora mabataki o wasure

Während wir vergaßen zu blinzeln, haben wir den

sagashita chiisana chiisana ichibanboshi

kleinen, kleinen ersten Stern gefunden, der auf dem rot gefärbten Himmel erscheint

Matte tanda kono deai o nidoto modoranai shunkan o

Wir haben nur auf diese Begegnung gewartet und gaben diesem Moment, der niemals wiederkehren wird,

eien to nazukete

den Namen ‚für immer’
 

Meguri ai o tsumikasanete bokura wa mata te o nobasu yo

Während sich die Begegnungen anhäufen, werden wir unsere Hände irgendwann wieder halten

Doko made mo touku arifureta

Wir werden weiterhin die üblichen Freuden und Sorgen sammeln,

yorokobi to kanashimi atsumete

egal wie weit wir gehen

Ai o shitte wakare ni naita sono kiokutachi ni

Ich weiß, dass es die Liebe ist, die mich bei unseren Trennungen weinen lässt

kokoro wa hakanaku kagayaku

– diese vergänglichen Erinnerungen leuchten in meinem Herzen

Dakara mou sore ijou iwanakute mo iinda yo

Deswegen ist es in Ordnung, es nicht laut auszusprechen
 

Nanimo hajimaranakatta ichinichi no owari ni sora o miageteru

Am Ende des Tages, an dem wir nichts beginnen konnten, schauen wir hoch in den Himmel
 

Mezameru tabi umarekawaru

Jedes Mal wenn ich aufwache, fühle ich mich wie neugeboren

naritai jibun ni sukoshi zutsu chikazuite yuku

und als ob ich Stück für Stück der werde, der ich sein will

Omoidouri ni ikanai koto kurai wakatteru kedo

Jedoch weiß ich, dass es Dinge gibt, von denen es unwahrscheinlich ist, dass sie so werden, wie ich es mir wünsche

Tsukiakari takaku taiyou wa nemuri

Der Mond scheint, während die Sonne schläft,

yozora ga ashita o kyou ni kaete yuku yo

der Nachthimmel macht aus dem ‚morgen‘ ein ‚heute‘

Shitterunda sono egao ni kakushita namida ga aru koto o

Ich weiß, dass du deine Tränen in deinem Lächeln versteckst,

taisetsuna kirameki

das ist ein wichtiges Zeichen
 

Meguri atte tashikame atta

Sich begegnen und sich gegenseitig bestätigen

kono kisekitachi wa itsu demo tenohira no naka ni

– diese Wunder sind immer in unseren Handflächen

Dakara mou namida o kakusanakute iinda yo

Deswegen musst du deine Tränen nicht mehr verstecken

* * *

Saigo wa sotto egao de zutto mabuta no ura ni aru

Lass uns in der Szenerie innerhalb unserer Augenlieder gemeinsam schlafen,

keshiki ni yorisotte nemurou

unseren letzten Moment anlächeln
 

Meguriai o kurikaeshite

Wenn wir unsere Begegnung wiederholen,

bokura wa mata teotsunagu yo

können unsere Hände sich wieder halten

Nandomo nandomo

Es ist egal wie oft,

furisosogu yorokobi to kanashimi dakishime

wir halten noch immer die strömenden Freunden und Sorgen in unseren Armen

Ai o shitte wakare ni naite

Ich weiß, dass es die Liebe ist, die mich bei unseren Trennungen weinen lässt

soredemo taiyou wa mata nobori shizunde yuku no sa

– doch die Sonne wird trotzdem langsam auf- und unter gehen

Dakara mou sore ijou iwanakute mo iikara

Deswegen brauchst du nichts mehr zu sagen
 

Nani mo hajimaranakatta ichinichi no owari ni kimi ni ai ni iku yo

Am Ende des Tages, an dem wir nichts beginnen können, werde ich kommen, um dich zu sehen
 

Das Lied war zu Ende und es war still. Absolut still, weil ich einfach darauf wartete, dass Aiji etwas sagte – irgendwas, er es aber einfach nicht tat. Er sah mich einfach nur an, aber ich hatte nicht einmal den Mut dazu, seinen Blick zu erwidern, weswegen ich einfach nur auf meine Hände sah. Früher oder später musste er einfach etwas sagen!
 

„Maya.. das… Danke.“, stammelte er irgendwann und ich hatte schließlich den Mut, ihn anzusehen. Das erste, was ich realisierte war dieses unglaublich ehrliche, dankbare Lächeln auf seinen Lippen, das zweite die Tränen in seinen Augen und das dritte die Träne, die über seine Wange lief. Ich kannte Aiji jetzt schon mehr als 5 Jahre, aber ich hatte ihn noch nie, absolut noch nie, weinen sehen. Egal wie schlecht es ihm ging, egal wie glücklich er war – er hatte nie geweint. Und jetzt weinte er, weil er sich so sehr freute, weil er glücklich war – weil ich ihm ein Lied zum Geburtstag geschrieben hatte und alle meine Gefühle darin verarbeitet hatte.
 

„Das ist das schönste Geburtstagsgeschenk, das du mir hättest machen können.“, sagte er und ich konnte nicht anders, als ihm die Träne von der Wange zu streichen. Es war in Ordnung, dass er weinte. Vielleicht war es sogar gut, weil ich mir sicher war, dass das unser gemeinsames Band noch mehr stärken würde, wenn wir einander unsere Gefühle zeigten, auch wenn das durch Tränen geschah. Denn auch, wenn Tränen für Aiji vielleicht ein Zeichen von Schwäche waren – mir zeigten sie einfach nur, dass er mir so sehr vertraute, dass er vor mir weinen konnte, ohne dass er sich Sorgen darum machte, dass ich vielleicht etwas Falsches dachte.
 


 

´終わり。

* * * = an der Stelle singt maya in dem Lied irgendwas auf Englisch, was ich aber nicht wirklich verstehe. Irgendwas von wegen 'So I made this song' und 'I just want to tell you, how wonderful you are' und ganz zumSchluss 'I believe so' .. falls jemand mehr versteht: INFORMIERT MICH!
 



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