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Drachengeburt

von

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Beginn eines neuen Lebens

Hey yo!

Vielen Dank für die Kommentare! ^^

Die FF dauert in ihrem Fortschritt zwar, da ich mir wirklich Mühe gebe und nich alzu viel dran arbeite, aber ich hoffe das macht nichts! >-<

Viel Spaß bei dem ersten Kapi~
 

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Eine wunderschöne nächtliche Dunkelheit legte sich über das Dorf Muri. Viele Bewohner waren schon in ihren Häusern verschwunden und nur wenige konnte man hier und dort noch antreffen.

Alles war recht ruhig, bis auf ein Haus in Muri. Dort erwachte die Nacht noch einmal zum Leben.

Das Herz eines jungen Mädchens klopfte immer schneller während sie sich weiter mit ihrem Rücken gegen die Haustür drückte.

Immer wieder bebte das hölzerne Gestell gegen ihren Körper.

Eine Weile schon versuchte das Mädchen mit Katzenohren und -schweif ihre Anhänger vor der eigenen Türe loszuwerden, doch vergebens.

Voller Wut stießen sie mit fauchenden Geräuschen gegen das dünne Holz in der Hoffnung das dies endlich nachgäbe.

"Mach lieber auf, wir kriegen dich ja doch früher oder später!!!", tönte es plötzlich von außen in das Haus des verängstigten Mädchens hinein.

"Glaub nich' dass wir nicht ernst machen, nur weil du aussiehst wie wir! Wir kennen dein Geheimnis!!"

Bei diesen Worten erschrak die fünfzehnjährige. Ihre durch die Drohungen verängstigten Augen wurden weiter und es schien als sei ihr endlich Antwort gegeben worden.

Antwort auf die Frage, die sie sich schon die ganze Zeit gestellt hatte: Wieso war meine 'eigene' Rasse hinter mir her? Was wollen sie? Sie sind doch sonst ihren Gleichgesinnten friedlich gesonnen..?

In diesem Moment wurde ihr alles klar. Ihr Geheimnis...ihr wahres 'Ich'....welches sie schon seit ihrer Geburt verstecken musste, ist nun wohl allen preisgegeben worden.

Deshalb jagten sie sie...aber wirklich NUR deshalb?...
 

Doch es war keine Zeit sich in diesen Moment den Kopf darüber zu zerbrechen. Immer noch versuchten die zornigen katzenartigen Wesen in ihr Haus einzudringen.

Langsam aber sicher, gab die Tür nach. Es knarrte immer lauter, panisch sah Noriko sich in dem Raum um, suchte verzweifelt irgendetwas, womit sie davon kommen könnte. Etwas, womit sie ihre neuen Feinde mit Sicherheit ausschließen konnte.

Doch sie fand nichts. In ihrer kleinen Hütte wo sie lebte, hatte sie sowieso immer schon wenig Platz.

Sie blieb vor der Tür stehen, legte ihren Kopf leicht nach hinten und schaute ängstlich und flehend an die Decke, betete um ihr Leben.

Noriko war von klein an schon ein sehr ängstliches und unterdrücktes Kind und sie wusste, so viele wie draußen vor der Tür stehen - sie hätte nicht den Hauch einer Chance, das halbe Dorf war hinter ihr her.

Von Gedanke zu Gedanke merkte das Mädchen wie aussichtslos die Sache wohl war. Leise fing sie an zu jammern, murmelte immer wieder ängstlich und hilfesuchend einen Namen vor sich hin, während sich langsam Tränen in ihren Augen bildeten.

Es war ein Jungenname den sie murmelte, leise und schluchzend, doch wenn das Donnern der Tür nicht wäre, klar verständlich.

In diesem Moment, wünschte sie sich nichts sehnlicher als denjenigen bei sich zu haben, dem dieser Name gehörte - Kinsey.
 

Von einem lauten, scheppernden Geräusch aus den Gedanken gerissen blickte das Mädchen zu einen ihrer kleinen Fenster. Erschreckend musste sie feststellen, dass die Nekko die Scheibe zerschlagen hatten und nun in ihr Haus eindrangen.

Verzweifelt wich Noriko von der Tür zurück und tapste zitternd und langsam rückwärts Richtung Wand. Das war's dann wohl, dachte sie sich, während sie hilflos zusehen musste wie einige von den Dorfbewohnern langsam fauchend auf sie zu kamen, die Krallen dabei bedrohlich präsentierend. Ihre Augen blitzten gefährlich im Dunkeln des Raumes.

Nur ein paar Lampen waren ein Stück von ihrem Haus entfernt durch ein Fenster zu sehen.

Noriko zuckte kurz auf, als ihr Rücken die kalte Raumwand berührte - sie saß in der Falle. Nun kamen ihre Verfolger immer näher und sie erkannte sie kaum wieder. Noch nie hatte sie vor ihren eigenen Leuten solche Angst. Nicht einmal damals als sie noch ein kleines Kind war und einige Nachbarsjungen sie aus Spaß gejagt hatten.

"So meine Kleine...jetz haben wir dich, hier kommst du uns nicht mehr davon!", grinste der Nekko Noriko hämisch entgegen, welche inzwischen genau vor ihr stand.

Das verängstigte Mädchen schluckte nervös, ließ ihren Blick kurz einmal zu beiden Seiten wandern, dabei wieder mal hoffend, dass sie irgendetwas 'nützliches' fand, doch da war nichts.

Sie sah wieder in die Augen ihres Gegenüber, starr vor Angst, doch sie quälte sich ein paar Wörter heraus.

"Wollt.....wollt ihr mich jetzt etwa....t-töten?.."

"Aber sicher" Du bist nur eine Gefahr für uns!", tönte es sofort als Antwort aus den hinteren Reihen.

"Genau. Hätten wir von Anfang an gewusst wer..oder besser WAS du bist, hätten wir es sofort nach deinem Erscheinen in unseren Dorf beendet!"

Noriko rutschte langsam mit den Rücken an der Wand herunter bis sie auf den Boden saß. Sie konnte nicht fassen was sie da hörte.

"Aber..ich bin doch eine von euch.."

Langsam stiegen ihr erneut Tränen in die Augen welche sie versuchte zu unterdrücken, allerdings vergebens.

"Ich liebe dieses Dorf und jetz werde ich von diesen vernichtet? Nur weil ich etwas anders bin?!?!"

Das junge Katzenmädchen wurde immer verzweifelter, sie schrie die Worte schon beinahe, soweit wie es ihre zitternde Stimme zuließ.

Ein Dorfbewohner meldete sich wieder zu Wort.

"NUR? ETWAS?" Er ging ein paar Schritte auf sie zu und hockte sich anschließend zu ihr herunter.

Etwas fragend und gleichzeitig mit hasserfüllten Augen sah er die fünfzehnjährige an.

Noriko erstarrte erneut vor Angst.

"Mädchen ich glaub du weißt überhaupt nich' was genau du bist, oder??"

Die Angesprochene sagte nichts, rührte keinen Muskel.

Nach einigen Sekunden des Schweigens zuckte Noriko nur kurz auf, als der Nekko vor ihr mit einem Mal seine Klaue in die Luft hebte, um zu einem Schlag auszuholen.

"Aber das ist jetzt eh egal, wenn du 'schläfst' kannst du dir darüber genug Gedanken machen."
 

"Halt!! Hört sofort auf damit!" Der Ruf eines jungen Mannes ließ die Anwesenden aufhorchen. Alle drehten sich in Richtung der Tür und auch Noriko, die schon innerlich von ihrem Leben Abschied genommen hatte, machte vorsichtig ihre vor Angst zusammengekniffenen Augen wieder auf und schaute an den Katzenwesen vorbei zu ihrer Haustür, die mittlerweile eingetreten worden war.

Was sie dort sah, raubte ihr den Atem vor Glück.

"Kinsey!!" schrie sie dem Jungen erleichtert entgegen und stand auf, doch wagte sie sich immer noch nicht an den Anderen vorbei.

Kinsey kam langsam näher und musterte jeden einzelnen flüchtig, stellte sich letzendlich mitten in die Menge. "Könntet ihr mir veraten, was das hier soll?", sprach er in einer nicht sehr begeisterten Tonlage.

Der Katzenjunge, welcher vor Noriko hockte stand auf und blickte Kinsey entschlossen in die Augen.

"Wonach sieht es wohl aus?? Wir versuchen unser Leben zu retten, zu verhindern, dass es durch so eine geändert wird!" Er zeigte kurz abwertend auf Noriko. "Und wir finden unser Leben gut so wie es jetz ist!" Die gleiche Meinung suchend, blickte er zwischen seinen Komparden umher. "Ihr seht das doch alle so?!" Während die im Raum Stehenden zustimmend nickten und seine Aussage bejaten, wurde Kinsey ganz mulmig im Magen.

Er sah nachdenklich und besorgt zu Noriko. Kann das sein?..Die haben doch nicht etwa..? Das junge Katzenmädchen verstand nichts von der Sache die die Anderen sagten, sie wusste nur, dass sie irgendwie anders war...anderes Blut. Blut von..

Doch dieses Geheimnis durfte nicht an die Außenwelt gelangen, durfte kein anderer wissen, aber dass es bereits passiert war und es in Zukunft noch schwerer für sie werden würde wie zuvor, das wusste sie nun genau. Und das wurde Kinsey in diesem Moment auch klar. Er war der Einzige dem sie es erzählt hatte.
 

Kinsey starrte zu Noriko herab. Sein Herz begann kräftiger zu schlagen und Sorge machte sich immer mehr breit. Er musste sie unbedingt beschützen, das wusste er.

Langsam drehte er sich zu den Anderen um und sprach mit gestellter ruhiger Stimme. "Ihr wisst genau, dass es bis jetzt immer gescheitert ist. Lasst sie am Leben!" Seine Hand wanderte zum Griff seines Schwertes, was er um die Hüfte gebunden hatte.

"Ich werde auf sie aufpassen, dass sie keine Dummheiten macht!" Ein kleiner Blick nach hinten verrieht, dass Noriko immer noch so fragend und ängstlich war wie zuvor. "Seht sie euch doch an! Die stellt keine Gefahr dar..doch wenn ihr sie jetzt umbringt wird das meinen Vater ganz und gar nicht gefallen! Nachher glaubt er euch nicht..."

Getuschel machte sich im Raum breit und der Nekko vor Kinsey atmete überheblich aus. "Tze, als ob! Du naiver Kerl... du weißt genau, dass die Personen sich schlagartig und drastisch ändern werden!" Kinsey erhob seine Stimme. "Woher willst du das so genau wissen? Ich glaub nicht, dass du vor einhundert Jahren schon gelebt hast!" "Du hast doch wohl schon mal Bücher gelesen oder etwa nicht??", meldete sich ein Anderer wütend zu Wort.

"Schluss jetzt!!" Kinsey zückte sein Schwert und sofort wichen die Katzenmenschen zurück. "Ihr lasst sie am Leben! Falls irgendwas passieren wird, was negativ für unser Dorf oder unsere Zukunft ist, könnt ihr mich dafür verantwortlich machen... und mich umbringen!" Eine kurze Stille legte sich in die Luft. Noriko's Augen weiteten sich. Hatte sie gerade richtig gehört? Er würde sein Leben verschenken, wenn sie Scheiße baute?

Wieso? Warum das alles, wovon sprachen die?? Noriko's Augen füllten sich wieder mit Tränen. Das war ihr alles zu viel.

Einige Anwesende lachten und schienen die Idee zu gefallen. "Nun gut, pass auf sie auf wenn du kannst! Aber eine falsche Tat und.." Der Nekko führte seine Hand zu seinem Hals und machte eine bekannte Gestik. Die waagerechte Handfläche bewegte er vor seinem Hals einmal schnell von links nach rechts. Dann senkte er sie und begab sich Richtung zertretender Tür. "Kommt Leute, für heute bleibt sie verschont.." Die Anderen waren sich nicht einig. Sahen noch ein paar Mal im Getuschel zu Noriko und Kinsey bevor sie dann auch langsam das Haus verließen.

Endlich. Endlich war es vorbei, vorerst. Noriko atmete erleichtert auf was aber sofort wieder in ein Schluchtzen überging.

Kinsey seufzte und steckte sein Schwert weg. Betrübt drehte er sich um und sah in Noriko's vertrauten aber leidenden Augen.

Langsam ging er ein paar Schritte und beugte sich leicht zu ihr herunter. "Alles in Ordnung, bist du irgendwo verletzt?", sprach er mit leiser und gefühlvoller Stimme. Seine Blicke musterten sie flüchtig, doch zum Glück konnte er nirgends eine Verletzung entdecken.

Es dauerte eine Weile bis Noriko die Fassung wiederbekam und langsam den Kopf schüttelte. "Es geht mir gut.." Sie richtete sich auf und wischte die Tränen von ihren Wangen. Ihre Katzenohren stellte sie ebenfalls auf. Ihr war es unangenehm vor Kinsey so eine Figur zu machen und Zwang sich ein Lächeln auf.

Auch Kinsey richtete sein Rücken wieder gerade und sah sie an. Sie war in etwa einen ganzen Kopf kleiner als er und zwei Jahre jünger. Sie war schwächlich gebaut und hatte feuerrotes Haar.

Ihre Augen die sonst in einem sanften Grün strahlten, waren betrübt und voller Verwirrung. Kinsey hasste den Anblick. Es war nicht das erste Mal, dass er sie so sah. Doch dieses Mal war es eine ernstere und noch viel gefährlichere Situation.

Es war das geschehen, wovor er schon immer Angst hatte. Doch wie konnte das passieren?

Aber in diesem Moment war erst einmal keine Zeit, sich darüber Gedanken zu machen. Vor ihm stand ein Mädchen, eine gute Freundin, die vieles durchgemacht hatte.

Ab sofort hieß es: Noch mehr auf sie aufpassen, mehr für sie da sein, besser auf sie zu achten.

"Am besten du schläfst heute Nacht bei mir." Kinsey's Stimme klang wie immer sehr ruhig aber mitfühlend. Aber der schein trügte. Er war in Sorge, doch ließ er sich das nicht anmerken, zum Schutz von Noriko.

Die junge Nekko erhob ihren Blick wieder und wäre es nicht so dunkel gewesen, hätte man Röte um ihre Nase erkennen können.

"Ok...danke." Eine weitere Träne lief ihr die Wange runter und sie starrte Kinsey einfach an. Ihr Kopf war überfordert, mit hunderten Fragen die sich ihr stellten.

Wusste Kinsey mehr als ich? Wieso hatte er so herablassend über mich geredet? War das nur Show?

Aber vor allem: Warum ist mein eigenes Volk hinter mir her, aber Kinsey nicht? Wird es jemals wieder so sein wie früher?

Diese Fragen würden geklärt werden, eines Tages, da war sie sich sicher.

"Na komm. Pass auf, dass du nicht stolperst." Kinsey fasste sanft ihr Handgelenk und begab sich mit ihr über die Trümmer und Glassplitter nach draußen. Sie folgte ihm stumm und schaute nachdenklich nach unten.

Sie liefen über warmen Boden der mit feinen Kieseln belegt war. Das Dorf in dem sie sich befanden, war nicht groß, so dauerte es nur einige Momente bis sie bei Kinsey's Haus ankamen.

Der siebzehnjährige öffnete die Tür und bat Noriko hereinzugehen, was sie ohne zu zögern tat.

Der Raum war durch ein paar Lampen, die sanftes Kerzenlicht ausstrahlten, erleuchtet. Zumindest soweit, dass man alles wichtige erkennen konnte.

Wie alle Häuser, waren die Räume milde ausgestattet, mit allem wichtigen was man brauchte, aber nicht zu viel Schnickschnack.

Noriko kannte sein Haus. Öfters war sie schon dort und insgeheim gefiel es ihr viel besser als bei sich zu Hause.

Wie in einem kleinen Trauma, tapste sie zu ihrem Stammplatz - ein kleiner gepolsteter Hocker, der mittig vom Raum stand.

Kinsey schloss die Tür, ließ dabei seinen Blick nicht von ihr ab. "Möchtest du etwas zu trinken?" Die gefragte schüttelte abwesend den Kopf. Sie war immer noch damit beschäftigt, ihre Tränen zu verbergen. Immer wieder sah sie ihre Bekannten vorm bildichen Auge.

Unter der Gruppe hatte sich sogar ein alter Freund getummelt, der mit Noriko schon nicht zu verachtende Erlebnisse hatte.

Es war schrecklich. Was für eine Wende konnte eine Kreatur machen, nur weil er erfuhr, man war in Wirklichkeit wer ganz anderes?

Man kannte doch trotzdem die Person, die in dieser Haut wohnte. All diese Gedanken kreisten in Noriko's Kopf. Sie wurde erst aus ihren Gedanken gerissen, als sich jemand mit rabenschwarzem Haar auf einen weiteren Hocker vor sich setzte.

Ihr Gesicht hob sich und sie schaute in die eisblauen Augen von Kinsey. Mit einem Schlag waren all ihre Sorgen kurzzeitig vergessen und ihr Herz begann kräftiger zu schlagen.

Noch mehr erschrak sie, als sie eine Schüssel mit Essen in die Hand gedrückt bekam. "Hier, ess bitte ein wenig." Flüchtig lächelte er und Noriko nickte.

"Danke." Ihre Hand wanderte in die Schüssel und sie nahm sich eine kleine runde Frucht heraus. Etwas zögernd, steckte sie sie in den Mund und begann zu kauen.

Sie merke richtig, wie sich ihr Gemüt beruhigte. Die vertrauten Situationen halfen in diesem Moment am besten.

Der junge Mann beobachtete sie und suchte nebenbei Worte, doch fand er einfach keine. Er musste mit ihr reden, doch wie anfangen?

Eine Weile verging und Noriko stellte die Schüssel irgendwann neben sich auf einen hölzernden Schrank ab.

"Wieso?", flüsterte sie. Ihr Blick fixierte den Boden und ihre Füße drehten sich nach innen. Vorsichtig strich sie mit ihnen über den weichen grasigen Boden.

"Warum ist das so schlimm, anders zu sein?" Der Satz formte sich immer mehr in einem Schluchtzen um und Kinsey öffnete den Mund um etwas zu sagen.

"Es ist nicht schlimm, aber einige haben halt Angst." Nun rollten die Tränen wieder. Man sah Noriko an wie sehr sie es hasste. Wütend auf sich selber, krallte sie ihre Hände in die nackten Oberschenkel.

Sie trug nur einen orangenen 'Fetzen' wie sie es selber immer nannte. Ärmelose, lockere Kleidung, die an der Taille mit einem Band zusammen gebunden war. An den Beinen endete es wie ein kurzer Rock und unter dieser Tracht hatte sie enge netzartige Shorts und ein Shirt.

"Wieso Angst? Ich bin die, die Angst haben muss!" Ihre Stimme bebte und Kinsey vernahm einen leidenden Unterton. Er schwieg. Ihm machte das mindestens genauo zu schaffen.

"Ich...ich hab doch gar nichts getan!.." Noriko brach zusammen, es war einfach zu viel. Sie ließ ihre Emotionen freien Lauf und warf ihren Oberkörper in Kinsey's Arme. Schluchzend hing sie ihre Arme um seinen Hals und weinte, weinte Minuten. Es kam ihr wie eine Ewigkeit vor, während seine Hände beruhigend über ihren Rücken strichen, bis sie vor Erschöpfung eingeschlafen war.

Vorsichtig stand Kinsey auf und nahm das Mädchen auf den Arm, trug sie zu seinem Bett und legte sie auf dieses ab.

Schlafen war jetzt wohl das Beste, was sie machen konnte. Morgen früh würde es ihr sicher besser gehen.

Der schwarzhaarige Katzenjunge war allerdings hellwach. Er fragte sich wie die anderen Noriko's Geheimnis herausgefunden hatten. Und wieso erst jetzt?

Er setzte sich auf einen sesselartigen Platz und überlegte. Immer wieder führten ihn seine Blicke zu Noriko.

Er wusste, dass so etwas eines Tages passieren würde. Aber so plötzlich und unerwartet..

Sie war ein halber Drache. Eine Spezies, die die Nekko mit gemischten Gefühlen entgegensahen und in ihrer Sprache 'Riu' nannten. Doch war sie keine einfache Mischung aus dem Liebesspiel einer Nekko und einem Riu, nein. Sie war etwas höheres.

Die meisten wussten das und viele werden sie aufhalten wollen. Doch Kinsey war sich sicher: Sie würde auch einige finden, die bereit wären, ihr Leben für das ihre zu geben, doch müsste man diese Personen erst einmal finden.

Einen hatte sie schon gefunden..



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