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Armageddon

Auch die Hoffnung stirbt irgendwann ... [Trailer online]
von

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Ein Leben in Ketten

Ab heute gehört sie mir, hatte er gesagt.

Sakura hatte angenommen, dass er nun jeden Tag zu ihr kommen würde, doch die folgende Woche sah sie ihn nicht, nur direkt am nächsten Tag, und da sah er nur durch die Sichtluke zu ihr herein. Ansonsten ließ er sie in Ruhe. Sie fühlte nicht einmal Erleichterung.

Warum? Warum hatte er ihr das angetan? Sie verstand es immer noch nicht. Damals, bevor die Welt untergegangen war … Sie erinnerte sich an die Gespräche mit den anderen Kunoichi in Konoha, an die Mädchengespräche, als sie jünger gewesen waren. Oft hatten sie von Sasuke geschwärmt, und seine abweisende Art hatte dieses Verhalten nur verstärkt. Als sie kürzlich bei der Rettungsmission für Gaara zum ersten Mal auf Itachi getroffen war, war ihr aufgefallen, dass auch er ein gutaussehender Mann war, auf seine Art noch ruhiger und mysteriöser und anziehender als Sasuke, doch sie hatte sich gehütet, ihn ihren Freundinnen in diesen schillernden Farben zu beschreiben. Immerhin war er ein Feind Konohas.

All das kam ihr wieder in den Sinn. Itachi war weiß Gott nicht hässlich oder abstoßend, Sakura war sich sicher, dass viele ihrer Freundinnen ihm genauso verfallen wären wie sie verrückt nach Sasuke gewesen war, würde Itachi im Dorf wohnen. Vielleicht sollte sie eher dankbar sein, dass es nicht Fukita oder die anderen Männer gewesen waren …

Nein, so durfte sie auf keinen Fall denken!

Wütend hieb sie gegen die Wand. Ihre Knöchel platzten auf, Blut lief ihr über das Handgelenk. Sie konzentrierte sich auf den pochenden Schmerz. Ihr Unterbewusstsein versuchte, sie zu beruhigen, ihr weiszumachen, dass es schon nicht so schlimm war, damit sie sich nicht selbst fertigmachte. Aber das wäre falsch gewesen. Es war gegen ihren Willen geschehen. Diese Tatsache machte Itachi zu einem Monster, ließ sie ihn hassen.

Und trotzdem wollte sie mit jedem Tag, der verstrich, mehr wissen, warum er es getan hatte.

Sakura atmete tief ein und wurde von Schluchzern geschüttelt. Sie lehnte sich zurück, mit dem Rücken und dem Kopf gegen die kühle Wand, die Augen geschlossen. Nur ein Traum, redete sie sich ein, zum zigsten Mal seit es geschehen war. Ein Genjutsu. Aber es half alles nichts. Es war wirklich passiert. Es war wirklich passiert! Ihr wurde übel. Sie stand wankend auf, taumelte in das Waschzimmer, versteckte sich dort in einem finsteren Winkel. Sie schöpfte das Wasser aus dem Eimer und wusch jeden Zoll ihres Körpers, rubbelte mit der groben Bürste so fest über ihre Haut, bis sie rot war und brannte. Immer noch fühlte sie sich schmutzig, besudelt, es kam ihr vor, als spüre sie ihn immer noch in sich, roch immer noch das Räucherwerk und seinen Schweiß. Das Gefühl der Erinnerung, die sie so sehr verabscheute, hielt auch Tage nachher noch an.

Dreimal am Tag wurde ihr Essen gebracht. Es war nichts Besonderes, aber genießbar und wahrscheinlich hatten die Leute ohnehin nichts anderes. Sie sprach nicht mit den Wachen, und diese wiederum begegneten ihr auch äußerst abweisend.

Sie hatte mittlerweile alle Hoffnung fahren lassen. Sie würde Naruto und ihre Freunde nie wieder sehen, selbst Kakashi, der sie gerettet hatte, war sicher schon tot. Sakura war selbst überrascht, wie sehr sie dieser Gedanke schmerzte. Der hilflose, verletzte und zerschundene Ninja der letzten Tage war ganz und gar nicht wie der Sensei gewesen, den sie einst gekannt hatte, und doch hatte seine Anwesenheit sie beruhigt. Sie fühlte sich leer, vernichtet und zerschlagen, und ohne ihn schien ihr das Leben sinnlos. Sie war kein welkes Blatt, das im Wind trieb. Sie war ein welkes Blatt in der finsteren Ecke eines modrigen Kellers, wo der Wind niemals hinkam. Wahrscheinlich würde sie den Rest ihrer Tage hier eingesperrt verbringen. Wenn Itachi nicht beschloss, sie für die Allgemeinheit freizugeben …

Als er nach über einer Woche wieder zu ihr in die Zelle kam – diesmal schickte er die Wachen fort –, war sie für einen verrückten, kurzen Moment fast froh, ein bekanntes Gesicht zu sehen. Dann schlug das Gefühl um und wurde zu einer Mischung aus Wut, grenzenloser, glühender Wut auf ihn, und Furcht; der Furcht, er könnte ihr nur etwas Zeit gegeben haben, sich zu erholen, um sich nun erneut mit ihr zu vergnügen. „Was willst du?“, zischte sie ihm entgegen, kroch, in ihre Decken gewickelt, in die hinterste Ecke der Zelle zurück. Das Bett hatte sie seitdem gemieden; keine Minute wollte sie darin schlafen.

Er sah sie nur aus seinen unheimlichen Augen an, ruhig und tief wie ein klarer See, und dennoch rot und feurig. „Ich werde es dir sagen.“

Was willst du mir sagen?“ Sie fühlte den Drang in sich, sich einfach auf ihn zu stürzen, sein Gesicht zu zerkratzen und ihm mit ihren Fingernägeln die Augen auszustechen, und gleichzeitig hatte sie wahnsinnige, lähmende Angst davor, was er dann mit ihr anstellen würde.

Er sah ihr in die Augen, bemerkte ihren gehetzten Blick, ihre seelischen Qualen, zumindest hoffte sie es. Er sollte sehen, was er angerichtet hatte. Sollte sehen, was er aus ihr gemacht hatte. Vielleicht würde er irgendwann etwas wie ein Gewissen entwickeln. Vielleicht würde es ihn dann innerlich töten.

„Es war notwendig“, sagte er ruhig.

„Was?“, schnappte Sakura, doch ihre Stimme klang dünn, wieder wie ein Schluchzen. „Dass du mich … mit diesen Kerlen als Zusehern …“

„Auch das war notwendig“, sagte er. „Sakura, lass es mich dir erklären.“ Er trat auf sie zu, und sie versuchte zurückzuweichen, presste sich gegen die Wand und zog die Decke enger. Itachi ließ die Schultern sinken und seufzte. „Gut. Dann bleibe ich hier stehen. Keine Sorge.“

Keine Sorge?“, hauchte sie. „Weißt du überhaupt, was du mir angetan hast? Du … Du Ungeheuer.“

Es brachte ihn nicht aus der Ruhe. Nichts von dem, was sie sagte, brachte ihn aus der Ruhe. Sie erkannte, dass er, ganz gleich, was sie sagen oder tun würde, nicht die Beherrschung verlieren würde. Das war auch etwas, das kein Bild für sie ergab. Wenn er so kaltblütig und berechnend war, wieso hatte er sie dann … Sakura biss sich auf die Lippen. Ihr Kinn zitterte, merkte sie.

„Du kennst die Jashin-Religion“, sagte er schließlich sachlich. „Du hast von Hidan gehört.“ Er wartete ihr angedeutetes Nickten ab, ehe er fortfuhr. „Jashin ist grausam und blutrünstig. Nichts bereitet ihm mehr Freude, als Tod und Angst zu säen. Ich persönlich glaube nicht, dass Jashin überhaupt existiert. Aber die Leute hier glauben es, und sie sind wild entschlossen, ihrem Herren Blut zu opfern.“ Wieder dieser unnahbare und dennoch so durchdringende Blick. „In einer der verrückten Prophezeiungen, die die Leute irgendwann auf ihre Schriftrollen gepinselt haben, wird etwas vom Ende der Welt erzählt. Jashin soll seine Diener schicken und die Welt in den Untergang stürzen, ins Chaos. Ein Chaos, wie wir es jetzt haben. Sie glauben, dass die Zeit gekommen ist, und das hat ihren Glauben noch verstärkt. Als ich hierher gekommen bin, hatten sie bereits alles vorbereitet, den Altar, die Schriftrollen. Jedes einzelne Wort darin befolgen sie, Sakura. Und laut der Siebten Weissagung wird eine Jungfrau dem Donner entspringen. Der Donner ist für sie der Chakrasturm, und sie hielten dich für die Jungfrau aus der Prophezeiung.“

„Egal, was du sagt“, murmelte Sakura. Sie konnte ihm gar nicht richtig zuhören. Seine bloße Anwesenheit erinnerte sie an den Schmerz, sein Mantel an die dunkle Decke, die sie eingehüllt hatte. „Ich werde dir niemals vergeben. Niemals.“

Sie sagte es ganz nüchtern, und diesmal schien sie wider Erwarten doch eine Gefühlsregung bei ihm auszulösen. Er blinzelte, ein Muskel in seinem Gesicht zuckte kurz. War er etwa hier, um um Verzeihung zu bitten? Nein, Itachi doch nicht. Er wartete ein wenig, ehe er fortfuhr. „Im Buch des Blutes steht, dass, wenn die Jungfrau, die dem Donner entsprang, auftaucht, Jashins Ankunft nahe ist. Um ihm einen Weg zu bereiten, muss sie auf einem steinernen Altar geopfert und ihr Blut getrunken werden, bis auf den letzten Tropfen. Du weißt vielleicht, wie grausam jashinistische Opfer sind.“

Sakura starrte ihn aus großen Augen an.

Itachis Blick glitt die Decke entlang, die sie sich um den Körper gewickelt hatte. „Als Hohepriester konnte ich ihnen das Ritual nicht verwehren. Sie hätten dich gefoltert und getötet. Mir blieb nur eine Möglichkeit, die Prophezeiung ungültig zu machen. Die Leute mussten uns zusehen. Jetzt wissen sie, dass du auf keinen Fall mehr eine Jungfrau sein kannst, und werden nach einem neuen Mädchen suchen.“

In ihrem Kopf drehte sich alles. Deswegen also … Hatte er etwa gedacht, er würde sie retten? „Erwartest du jetzt etwa Dank von mir?“, zischte sie erstickt. Itachis Augenbrauen zuckten kurz. Sakura fuhr fort: „Das mit der Prophezeiung hat dir wohl gut gepasst, oder?“

„Es hat mich etliches an Ansehen gekostet“, sagte Itachi. „Sie würden es mir nie ins Gesicht sagen, aber ich weiß, dass mich einige von ihnen nun ablehnen. Sie glauben, ich hätte das Ritual zu meinem bloßen Vergnügen verhindert.“

„Du armer, verzweifelter Priester“, murmelte Sakura bitter. „Es geht doch nichts über deinen Status, oder?“ Er hätte nicht mit ihr schlafen müssen. Wenn ihm irgendetwas an ihr liegen würde, hätte er sie mit sich nehmen und diesen Ort verlassen können. Aber offenbar überschätzte sie ihren Wert. Sie war nur eine Spielfigur, eine Puppe in seinen Händen, die nach den Fäden seiner Sharingan tanzen würde, wenn es sein musste. Und er hatte hier die Stellung eines Götterboten und wurde mit Chakrakristallen versorgt. Warum sollte er das auch aufgeben? „Wenn dir dein Priesterquatsch so wichtig ist“, sagte sie leise, „warum hast du deine Gläubigen überhaupt verärgert? Du hättest sie mich ruhig opfern lassen können.“ Ihre Stimme wurde bissig. „Oder wirst du arbeitslos, wenn Jashin tatsächlich zu den Menschen kommt?“

Er sah sie mit einem seltsamen Ausdruck in den Augen an. Bedauerte er sie? Bereute er vielleicht sogar, was er angetan hatte? Oder war er einfach zu dumm um zu verstehen, warum sie sich ihm nicht zu Füßen warf und von Herzen für ihr Leben dankte? „Vielleicht war es ein Fehler, dich zu retten“, sagte er kühl. „Aber vielleicht bis du das einzige, was mir aus der alten Welt bleibt.“

Die alte Welt. Er hatte sich also auch darüber Gedanken gemacht, merkte Sakura. Er glaubte – oder wusste –, dass alles zerstört war. Wenn es noch irgendwo Menschen gab, dann waren sie vielleicht ebenso fanatische Anhänger einer irren Sekte geworden wie hier.

„Ist das so?“, murmelte Sakura. Sie fühlte sich niedergeschmettert, ganz gleich, was er sagte. Etwas in ihr versuchte immer noch krampfhaft, daran zu glauben, dass er sie in irgendeiner Form gerettet hatte, dass sie ihm etwas zu verdanken hatte – doch in ihre Stimme gelangte nur Abscheu. „Hast du es vielleicht allein deswegen getan? Wolltest du vielleicht nur ein Kind der alten Welt zeugen?“

Wieder blitzte es in seinen Augen auf, und diesmal meinte Sakura, Zorn darin funkeln zu sehen, aber nur ganz kurz. Sein Tonfall war um etliches kälter, als er sagte: „Da du nun hier bist und nicht mehr geopfert werden sollst, wirst du dich nützlich machen. Du wirst bei den Männern im Stollen arbeiten. Ich werde dir Arbeitskleidung bringen lassen, morgen früh wird man dich holen. Dein Luxusleben hat ein Ende.“

Sakura sah ihm flehend in die Augen, bei diesen Worten war jeglicher Trotz von ihr abgeblättert. „Bitte … kannst du mich nicht einfach gehen lassen? Ich werde versuchen, euch das Essen zurückzuzahlen, aber ich kann nicht hier bleiben.“ Dabei hatte sie sogar fast Angst davor, wieder frei zu sein und Kakashis Leichnam vielleicht auf der Straße verwesen zu sehen … Das Bild, das vor ihren Augen auftauchte, war so schrecklich, dass sie die Lider zusammenkniff und eine aufkeimende Übelkeit zurückkämpfen musste.

„Du kannst und du wirst“, sagte Itachi unnachgiebig. Seine Jashin-Halskette klirrte, als er sich umdrehte und ihre Zelle verließ.

Wie er gesagt hatte, wurde ihr gleichzeitig mit dem Abendessen auch wortlos Arbeitskluft überreicht. Vielleicht hatte Itachi gedacht, ihr würde ihre eigene Kleidung nicht mehr gefallen, womit er durchaus recht hatte. Am liebsten hätte sie ihre Ninjakleider verbrannt, denn ihnen haftete Itachis Geruch an, sein Schweiß und ihr Schweiß … Die neuen Kleider waren dasselbe, was auch die anderen Leute in diesem dunklen Loch trugen: Grobes Sackleinen; Stoff, der kratzte und über die Haut scheuerte. Das sandfarbene Oberteil war weit geschnitten und schien für besonders muskulöse Männer gemacht worden zu sein; es war schulterlos, aber die ausgefransten Ärmel reichten trotzdem ein Stück weit Sakuras Oberarme herunter. Am Rücken gab es Brandflecken und kleine Löcher. Die braunen Beinlinge reichten ihr nur knapp über die Knie und waren schmutzig, stanken nach Öl. Ausgelatschte Lederstiefel rundeten das Ganze ab, aber sie zog es dann doch vor, ihre alten Ninjasandalen anzubehalten.

Diese Nacht wagte sie es erstmals, in dem stacheligen Bett zu schlafen. Auch diesmal war es schwer, einzuschlafen; das flackernde Fackellicht vom Gang stach durch ihre geschlossenen Augenlider, und wenn sie den Kopf in die Decken vergrub, verwandelte sich die Dunkelheit immer noch in Itachis Mantel, der sie umschloss, und sie meinte wieder seine Atemzüge zu hören und seine Stöße zu spüren. Diesmal jedoch fiel sie irgendwann in einen traumlosen Schlaf und erwachte, als jemand mit etwas Metallischem gegen die Gitterstäbe ihrer Zellentür schlug. Verschlafen blinzelte sie die Frau an, die die Tür öffnete. Sakura war erleichtert, nicht mehr nur von Männern umgeben zu sein, von denen mindestens drei sie nackt gesehen und das sicherlich im ganzen Kult herumerzählt hatten, aber der Ausdruck im Gesicht der Frau war hart und grimmig, und scharfe Falten hatten sich in ihre Haut gegraben, obwohl sie noch keine vierzig sein konnte. „Komm“, sagte sie. „Muss ich dir die Füße zusammenketten?“

Sakura schüttelte stumm den Kopf, schüttete sich die lauwarme Brühe, die ihr Frühstück darstellte, in den Rachen und folgte ihr. Sie war zwar kurz versucht zu fliehen, aber sie war keine Kunoichi mehr. Nicht wirklich jedenfalls. Und sie kannte weder dieses Stollenlabyrinth noch wusste sie, wie viele Männer es womöglich bewachten, und am Ende lief sie ihm in die Arme und dann wäre sie vielleicht tot wirklich besser dran gewesen.

Gehorsam trottete sie hinter der Frau durch den Stollen und sie gelangten bald einen breiteren Gang, in dem das Klackern von Pickeln und das Rattern hölzerner Räder zu hören war. Sie gingen tiefer in das Bergwerk hinein. Stellenweise war der Stollen von dicken Holzpfeilern gestützt, die der Chakrasturm allesamt ausgefranst hatte und die entsprechend unheilvoll unter den Tonnen Gestein darüber knarzten. Irgendwann kam das Ende des Ganges in Sicht: eine breite Felsschicht, in der himmelblaue Erzbrocken steckten, die von einem halben Dutzend schweißgebadeter Männer unter großer Mühe aus dem Berg geschlagen wurden. „Da“, sagte sie Frau. „Lass dir eine Spitzhacke oder eine Schaufel geben.“ Damit machte sie kehrt und ging rasch den Tunnel zurück.

Ein wenig verloren trat Sakura auf die Männer zu, die zuerst keine Notiz von ihr nahmen. Sie räusperte sich und bemühte sich, ihre Stimme fest klingen zu lassen, als sie sagte: „Habt ihr ein Werkzeug für mich?“

Die Männer hielten inne und drehten sich zu ihr um. Sie hatten allesamt nackte, muskulöse Oberkörper; auf ihrer bleichen Haut glitzerte der Schweiß. Ein Koloss, der Sakura am nächsten stand, wischte sich mit einem schmutzigen Tuch übers Gesicht. „Ein Werkzeug hätte ich allerdings für dich, Kleine“, grollte seine Stimme wie mahlende Felsen. „Hier unten, in meiner Hose.“

Die anderen lachten grölend. Sakura biss sich auf die Unterlippe. Also hatte es sich bis in den letzten Winkel des Bergwerks herumgesprochen. Das Schlimme war: Sie war nicht einmal wütend. Alles, was sie spürte, war Scham und wieder dieses Gefühl, schmutzig zu sein. „Ich soll eine Spitzhacke von euch bekommen“, sagte sie. Ihre Stimme war ein wenig unsicher, wie sie selbst merkte. Hoffentlich konnten sie das nicht auch zweideutig auslegen.

„Was will die überhaupt hier bei uns?“, murmelte ein anderer, relativ schmächtiger Mann. „Die steht doch nur im Weg rum. Oder glaubt ihr, die kann irgendein Werkzeug aufheben? Soll sie zu den anderen Frauen zum Kristallmahlen geh’n.“ Er redete, als wäre Sakura gar nicht hier. Das machte sie nun doch wütend.

Mit geballten Fäusten sagte sie: „Euer Hohepriester persönlich wünscht, dass ich euch hier helfe. Von mir aus gehe ich auch wieder, wenn es euch nicht passt.“

Die Männer murmelten sich einander etwas zu, aber sie konnte nur die Worte des Schmächtigen verstehen: „Wieso lässt er seine Konkubine überhaupt arbeiten? Soll er sie behalten.“

Sakura verschränkte die Arme. Sie hatte nichts dagegen, wenn sie nicht erwünscht war. Sollten die Kerle alleine arbeiten. Sie würde einfach wieder zurück in ihre Zelle gehen. Gerade, als sie sich umdrehen wollte, reichte ein kahlköpfiger Mann mit einer Narbe auf der Stirn ihr seine Spitzhacke. „Hier. Zeig mal, was du kannst.“ Er deutete auf einen besonders großen Kristall, der noch zur Hälfte in der Wand steckte.

„Aber vergiss eins nicht, wie du gemerkt hast, arbeiten wir hier oben ohne“, fügte der Koloss schmutzig grinsend hinzu. Sakura ignorierte ihn und holte aus. Ohne ihr Chakra war sie tatsächlich nicht so stark, aber sie konnte gut genug mit der Spitzhacke umgehen, um ihr Gewicht in Schwung zu verwandeln und den Pickel genau in den Spalt zwischen Kristall und Felsen donnern. Zarte Risse bildeten sich und sie setzte dazu an, sie zu vergrößern, als sich zwei große Pranken auf ihre Schultern legten. Sakura erstarrte. Heißer, feuchter Atem strich über ihren Nacken.

„Hey, Mann, was machst du?“, rief der Schmächtige.

„Entspannt euch“, grunzte der Koloss hinter ihr. „Hier hört sie keiner. Warum soll nur der Hohepriester Spaß mit ihr haben? Kommt schon, wozu hätte er sie sonst hergeschickt?“ Eine Hand von ihm löste sich von ihren Schultern und tätschelte ihren Hintern.

Mit einem schrillen Aufschrei wirbelte Sakura herum und schlug instinktiv zu. Höhnisch lachend steckte er Kerl einen Kinnhaken ein und streckte die Hand nach ihrem Gesicht aus. Doch so sehr sie ihr Chakra auch vermisste, ihre Reflexe und ihre Schnelligkeit hatte sie behalten. Sie duckte sich blitzschnell, huschte hinter ihn, noch ehe er einen verblüfften Laut von sich geben konnte, und donnerte die Spitzhacke seitlich gegen seinen Schädel. Sie hörte ein unangenehmes Krachen, als die Spitze sich in seine Schläfe bohrte, dann sackte der Riese ohne einen Laut in sich zusammen. Sakura ließ die blutige Spitzhacke sinken und atmete schwer. In dem Stollen war es totenstill geworden. Alle sahen sie aus großen Augen an, einige sogar furchterfüllt. „Sollte einer von euch auf dieselbe Idee kommen“, knurrte sie keuchend, „wird er nicht so schnell sterben.“

Als die Männer die Leiche in eine Felsnische schafften und schweigend ihre Arbeit wieder auf nahmen, hackte Sakura mit und ließ mit jedem Schlag den Berg ihren Hass auf Itachi spüren, sie in diese Lage gebracht zu haben.

Zur Mittagszeit kamen zwei Männer mit einem der Holzkarren, brachten ihnen ihr karges Mittagsmahl, das aus schlabbrigem Käse und ungewöhnlich eckigem Reis bestand, und fuhren die Kristalle, die sie geerntet hatten, davon. Abends war es dasselbe, nur dass Sakura und die Männer ihre Spitzhacken liegen ließen und dem Karren folgten. Wegen der Leiche hatten sich der Schmächtige und der Kahlkopf zusammengeredet, sie nachts wegzuschaffen, wie sie mitbekommen hatte. Sakura ging mit hoch erhobenem Haupt neben dem Wagen her. Sie fühlte sich weder stark noch mutig oder triumphierend. Immer noch schmutzig.

Abends versammelte sich die ganze Gemeinschaft in der großen Tropfsteinhöhle. Sakura wurde harsch gezwungen, mitzugehen. Es waren so viele Leute, dass sie dicht an dicht gedrängt sehen mussten, also stellte sie sich an den Rand der Gruppe, die aus Frauen bestand. Als sie sie erkannten, begannen sie zu tuscheln.

„Ist sie nicht die Liebhaberin des Hohepriesters?“

„Ich habe gehört, er hätte sie von weit her bringen lassen.“

„Sollte die nicht geopfert werden?“

„Der Hohepriester hat Jashin sicher verärgert, als er sie entjungfert hat.“

„Sie hat die Prophezeiung zerstört! Man sollte sie einfach töten!“

Sakura bemühte sich, innerlich um die Fassung ringend, nicht hinzuhören, und war fast erleichtert, als die Andacht begann. Es wurde um die baldige Ankunft Jashins gebetet, schauerliche Verse zitiert, alles unter der Führung von Itachi. Den Höhepunkt der Messe bildete ein scheußliches Ritual. Itachi fragte die Versammelten, wer seinen Leib für Jashin zur Verfügung stellen wollte. Wild durcheinander schrien die Freiwilligen. Itachi wählte willkürlich einen von ihnen aus, der vortrat und sich auf den Steinaltar legte, auf den mit roter Farbe – oder Blut? – Jashins Symbol gemalt war.

„Immer wählt er Männer aus“, sagte eine der Frauen neben Sakura ärgerlich.

„Hab ich auch schon bemerkt“, sagte eine andere.

Mit geweiteten Augen verfolgte Sakura, wie dem Mann ein eiserner Speer gereicht wurde. Er legte sich auf den Felsblock und stieß sich den Speer selbst in den Bauch. Sein Brüllen hallte von den Wänden der Tropfsteinhöhle wider, kurz von seinen erleichterten Lachern unterbrochen. Als er zitternd den Speer losließ, weil er sich vor Schmerzen verkrampfte, traten eilig zwei weitere Männer hinzu, packten den Stachel und trieben ihn weiter, bis sie ihn ganz durchbohrt hatten. Die ganze Höhle grölte und johlte, einige fielen auf die Knie, andere stimmten einen Chor aus Jashin-Rufen aus. Sakura wurde schlecht. Sie sah das Blut des Mannes über den Altar laufen, während er lächelnd seufzte. Kurz glaubte sie, sich übergeben zu müssen. Dann begegnete sie Itachis Blick, der neben dem Altar stand. Er sah sie eine Weile an, dann wandte er seine Augen von ihr ab, aber sie sah, wie sich seine Mundwinkel verzogen. Er fand die Szene genauso grässlich und abscheulich wie sie auch. Sie fragte sich, ob das jeden Tag so ablaufen würde. Ob sie das an seiner Stelle aushalten könnte. Wahrscheinlich nicht.

Nach dem Ritual begleitete sie die Frau vom Vormittag zu ihrer Zelle zurück und sie war heilfroh, als sie sich, völlig verstört, in ihre Decken kuscheln konnte.

Niemand sprach sie in den folgenden Tagen auf den Toten an, auch Itachi nicht, doch die Männer behandelten sie fortan mit mehr Respekt, auch wenn sie jedem Gespräch mit ihr aus dem Weg gingen. Vom Arbeiten taten ihr bald ihre Arme weh; das Gewicht der Spitzhacke war ungewohnt und die Zeit an Kakashis Seite und in der Zelle hatten ihrer Kondition auch etwas von ihrem Biss genommen. Sie schlief jetzt besser, aber immer noch klebten die Erinnerungen an diese eine Nacht schrecklich klar und flammend heiß an ihr.

Nach einiger Zeit wurde sie von ihren neuen Kollegen auch dazu eingeteilt, den Holzkarren zu schieben. Das war ihr ganz recht, weil es nicht so anstrengend war. Vor ihr glitzerten die Chakrakristalle, so verlockend und hell, aber sie wusste nicht, wie sie aufzubrechen waren. Sie brachte sie ihren Anweisungen entsprechend in eine große unterirdische Halle, wo die meisten Frauen mit hölzernen Hämmern auf einem gewaltigen Steintisch auf die Kristalle eindroschen, nachdem sie sie eine Zeitlang in heißem Wasser schwimmen gelassen hatten. Feuer flackerte unter den zahlreichen Kochstellen an der Wand, und es war unangenehm heiß hier drin.

Die Kristallstücke wurden gemahlen und in Fässer mit einer zähflüssigen, gelblichen Flüssigkeit geworfen, in der sie sich wie Salz auflösen und der Substanz eine grünblaue Farbe verliehen. Diese wurde dann in andere Gänge gekarrt. Heimlich versuchte Sakura, dorthin zu gelangen, aber Itachi hatte mitgedacht und fünf hart aussehende Kerle mit Lederrüstungen und schweren Waffen vor dem Eingang postiert, die ihr drohten, sie solle ihren hübschen Hintern am besten wieder hier fortschaffen. Die Hoffnung auf Flucht, die sie kurz gefasst hatte, schwand ebenso schnell wieder. Es hatte keinen Sinn. Sie war an diesen Ort gefesselt, ob mit Ketten oder ohne.

Einmal brachte sie die Frau, die sie nach wie vor morgens abholte, in eine Art Küche. Dort musste sie einem fetten, einarmigen Koch helfen, den geschmacklosen Reisbrei und die ölige Suppe zuzubereiten, für Itachi außerdem meist Fisch, der so aussah, als wäre er schon verbrannt, bevor man ihn gefangen hatte. Sie überlegte, wie sie den vermeintlichen Hohepriester wohl vergiften könnte, aber es gab hier nichts, was sie verwenden konnte. Einen anderen Tag half sie beim Verteilen des Mittag- und Abendessens und durfte dafür die restliche Zeit tun und lassen, was sie wollte. Sie versuchte, im Kopf eine Karte der vielen Stollen zu erstellen.

Bald wurde ihr klar, dass sie immer dort eingeteilt wurde, wo gerade irgendein anderer Arbeiter krank oder verletzt war. So lernte sie einen großen Teil des Labyrinths kennen. Sie lauschte den Wachen, die sich damit brüsteten, nach dem Abendritual selbst eine kleine Zeremonie durchführen zu wollen, wo sie sich ihre Finger oder Zehen abschneiden wollten. Über sie konnte Sakura nicht einmal den Kopf schütteln.

Einmal geleitete die Frau sie am Abend gar nicht in ihre Zelle zurück. Sie war offenbar kurzfristig für eine Nachtschicht eingeteilt worden und sollte den Wachen Wasser und Sake bringen. Stumm ließ sie sich vom Koch ein Tablett geben. Die Wachen waren von allen am schlimmsten, wie sie bemerkt hatte. Wenn sie in ihrer Nähe war, pfiffen sie ihr hinterher oder schrien ihr Obszönitäten zu, und das letzte Mal, als sie ihnen ihr Essen gebracht hatte, hatten sie, leicht angetrunken, versucht, sie zu begrapschen. Unter den Frauen in der Siedlung war sie immer noch die jüngste und am besten aussehende, was sie leidvoll hatte bemerkten müssen. Sakura ging so langsam es möglich war, ohne rückwärts zu laufen, den großen Stollen entlang, der zum Höhlenausgang führte, das Tablett in ihren Händen, und wappnete sich innerlich davor, dass sie sie erneut mit ihren Blicke auszogen. Sie würde einfach nicht darauf reagieren, ihnen das Tablett hinknallen und wieder gehen. Außerdem hatte ihr Itachi weit Schlimmeres angetan, da waren diese Männer allerhöchstens Lappalien.

Es war bereits finster, als sie draußen auf dem Holzsteg ankam. Blauweiße Fackeln erhellten die Wachposten, doch von den Wachen selbst war nichts zu erblicken. Stirnrunzelnd trat Sakura näher an das Geländer und sah nach links und rechts. Auf den Stegen war niemand zu sehen. Sie wollte gerade kehrtmachen, als sie mit dem Fuß gegen etwas Weiches stieß. Sie senkte den Blick und ließ erschrocken das Tablett fallen, als ihr die weit aufgerissenen, weißen Augen eines Toten entgegenstarrten, der dort auf dem Boden lag. Ein Wurfstern hatte sich in seine Kehle gegraben. Sakura sah sich den Boden genauer an. Dort drüben lag die zweite Wache, die Glieder unnatürlich verrenkt, und weiter vorne lehnte noch eine Leiche an der Felswand.

Sakura trat einen Schritt zurück. Ihr wurde bewusst, dass das ihre Chance war. Egal, was hier auch passiert war, die Leichen waren Itachis Problem, und auch wenn einer der Männer noch lebte, selbst ihr Gewissen als Heilerin konnte sie nicht dazu bewegen, ihm zu helfen. Schon überlegte sie sich eine schnelle Route über die Holzstege …

Als jemand ihr plötzlich eine eisig kalte Schwertklinge von hinten an den Hals legte. Sakura erstarrte. Die Berührung der scharfen Schneide kribbelte über ihre Haut, ließ sie frösteln.

„Was zum Teufel machst du denn hier?“, ertönte eine Stimme an ihrem Ohr, deren Klang etwas in ihr zum Schwingen brachte.
 

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Hier also Itachis Grund, wie ihn einige von euch schon richtig vermutet haben. Es ist zwar mehr ein Überleitungskapitel, aber ich hoffe, man sieht schon, dass dieses Ereignis Sakura gezeichnet hat. Und einen kleinen Einblick in den "Alltag" der Jashin-Sekte wollte ich auch liefern.

Zum Schluss möchte ich mich nochmal für die Kommis beim letzten Kapitel bedanken :) Es freut mich immer, wenn sich auch noch eine Zeitlang nach dem Upload jemand die Mühe macht, zu kommentieren :) Also danke und bis in ca. 2 Wochen!



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Von:  L-San
2013-03-13T23:16:08+00:00 14.03.2013 00:16
Wer kann denn die Person am Ende sein. Schwere Frage.
Sasuke natürlich, denke ich zumindest.
Ich hab dir ja schon viel gesagt, was ich von deiner FF halte, also fällt der Kommentar hier kurz aus.
Wie immer gute Arbeit geleistet.
;D
Von:  MiezMiez
2012-11-08T21:53:41+00:00 08.11.2012 22:53
Na das kann ja jetzt was werden xD...wenn das mit dem Schwert mal nicht unser allzeit geliebter oder für andere gehasster Sasuke(-kun) ist xD...dein Schreibstil gefällt mir echt gut! Würde mich über weiter ENS freuen, wenn es weiter geht.
LG
MiezMiez
Von:  Nebetha
2012-11-07T20:24:54+00:00 07.11.2012 21:24
Wow, deine Geschichte ist echt der Hammer. Besonders dein Schreibstil gefällt mir. Bin gespannt was das nächste Kapitel bereithält, ich denke mal, dass jetzt Sasuke kommen wird.
Lg Nebetha
Von:  halo277
2012-11-05T16:01:31+00:00 05.11.2012 17:01
der unbekannte am ende ist bestimmt sasuke
vermute ich zumindest mal sehr stark
was ist eigentlich mit kakashi?

lg
Von:  narutoistcool
2012-11-05T04:52:19+00:00 05.11.2012 05:52
Supi damatisch Muhaha xD
Aber... Ich vermisse Kakashi :(
Der ist bestimmt schon tot..
Nächstes ist ja irgendwas mit Sasuke
aber danach muss wieder Kakashi da sein xD
Von:  Vj45
2012-11-02T10:54:51+00:00 02.11.2012 11:54
Tolles Kapitel
Ui da kommt jetzt auch Sasuke oder? Das Schwert verät es eigentlich schon wenn ich nicht ganz falsch liege.

Mach weiter so
LG
Von:  Meeryem
2012-11-01T21:19:46+00:00 01.11.2012 22:19
ne grusselige und grässliche scene
habe mit alles bildlich vorgestellt
jaa sakura killt einfach die männer die sie begrabschen
hahaha echt der hammer
wer ist wohlt der misteriöse?
sasuke?? bitte lass es sasuke sei *-*
supper kappi
schreib schnell weiter :P

Von:  bombenmeister
2012-10-31T22:40:10+00:00 31.10.2012 23:40
Wow, geiles Kapitel. Das grässliche Umfeld war wirklich wunderbar beschrieben und ist nichts, was man jemandem wünschen sollte. Und die Opferszene war wirklich gruselig, die perfekte Halloween-Lektüre^^
Von:  fahnm
2012-10-31T20:56:58+00:00 31.10.2012 21:56
Also deswegen hat er das gemacht.
Naja ich bin nicht gerade froh darüber wie er das gemacht hat.
Wer wohl der Mann mit dem Schwert ist?
Ich kann es mir denken wer das ist.
Freue mich schon aufs nächste kapi.^^
Von:  Sakuramausi1993
2012-10-30T21:47:21+00:00 30.10.2012 22:47
Wiedermal ein super Kapitel...weiter so :)
Ich finds richtig fies von Itachi dass er sie zum arbeiten zwingt und sie dabei diesen Perverslingen aussetzt...und einfach spitze wie du Sakura und ihre Gefühle darstellst vorallem das mit dem Mann der sie begrapscht...und dass du den Tagesablauf beschreibst find ich sehr passend und gut^^
wuhuuuu Sasuke ist endlich da!!! Bin ja ganz gespannt darauf wie sie sich gegenüber dem anderen verhalten werden und wann und ob sasuke dass mit Itachi alles mitbekommt und wie er reagiert....ob er sie wohl da rausholen wird?? mhm naja ich denke und schreibe schon wieder zu viel :D

Bis zum nächsten mal! Freu mich schon :)
LG


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