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Changing my mind?!

Hat Gott wirklich für jeden jemanden erschaffen?
von

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Kapitel 1

Nacheinander packte ich meinen Koffer und hatte es oftmals schwer zu entscheiden was ich mitnehmen würde. Sechs Monate waren eine lange Zeit und wenn ich mir wirklich Mühe geben würde könnte es vielleicht sogar länger sein. Doch ich wollte mir nicht unnötig Hoffnungen machen, wodurch ich mich nur auf sechs Monate Korea einstellte.

Immer wieder sah ich auf mein Handy. Doch keine Nachrichten oder Anrufe. Dabei dachte ich dass sich wenigstens ein paar Leute von mir Verabschieden wollten oder ähnliches. Ich hatte sogar extra auf Facebook gepostet dass ich bald nach Korea aufbrechen und dort für eine lange Zeit bleiben würde. Doch anscheinend interessierte es nicht viele, außer meine engsten Freunde mit denen ich mich schon getroffen hatte. Eigentlich hatte ich ja gehofft dass er sich melden würde, doch anscheinend würde ich demnächst lange nichts von ihm hören, was mir doch irgendwie wehtat.

Vor fünf Monaten hatte ich mein Kolleg in Mode Design abgeschlossen. Eigentlich hatte ich schon vor langer Zeit einen anderen Beruf gelernt. Jedoch wurde ich dort gekündigt, weswegen ich ziemlich niedergeschlagen war. Doch dank dieses Ereignisses habe ich dann beschlossen Mode Design zu machen, was mir sehr viel Spaß macht. Auf diese Idee kam ich dank einer Freundin in Korea welche auch diesen Job ausübt. Ich kenne sie nun schon seit 5 Jahren und, auch wenn ich sie eigentlich nur 10-20 mal in dieser Zeit gesehen habe, verstehen wir uns extrem gut.

Sofort, nachdem ich mein Kolleg abgeschlossen hatte, habe ich mich bei sämtlichen Firmen für Mode Design beworben. Doch leider gibt es hier wenig Jobs die wirklich etwas damit zu tun haben, wodurch man meistens dann nur als Verkäuferin eingestellt wurde. Als ich dann eines Tages meinen ganzen Mut zusammen genommen hatte und meine Freundin aus Korea gefragt habe ob sie nicht meine Entwürfe in ihrer Firma herzeigen konnte, wurde mir Wochen später gesagt dass ihr Chef mich für sechs Monate als Praktikantin bei ihnen wollte. Gut. Es war nun kein fixer Job und ich war nur Praktikantin. Doch es war in einem Land wo Mode wirklich viel mehr war als hier und ich konnte wirklich designen und nicht nur verkaufen.

Leider gefiel diese, für mich, erfreuliche Nachricht nicht meinem damaligen Freund. Er hielt nicht viel von Fernbeziehungen und sechs Monate waren ihm eindeutig zu viel. Schon ein Monat, als ich damals alleine nach Korea gereist war, war für ihn schon schwer gewesen. Eigentlich war ich mir immer unsicher in der Beziehung gewesen. Sie war so perfekt. Wir verstanden uns gut, stritten nie, hatten dieselben Interessen und gaben uns gegenseitig unseren Freiraum. Doch genau deswegen fragte ich mich so oft ob ich ihn überhaupt wirklich liebte.

Als es jedoch dann zu dieser Situation kam, merkte ich schon dass es weh tat als er von Trennung redete. Da ich gerne noch mit ihm zusammen sein, aber mir auch nicht diese Chance entgehen lassen wollte, überließ ich ihm die Entscheidung. Entweder wir könnten es versuchen, da wir ja sowieso nichts zu verlieren hatten, oder wir konnten sechs Monate eine Pause einlegen, oder, trauriger weise, Schluss machen. Leider entschied er sich für letzteres, was mich noch am selben Abend Tränen vergießen lies. Er war mir wohl doch mehr Wert als ich dachte.



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