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Heroines of War

von

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Über Stock und Stein

Wenig später saßen die Marines des 231. Zuges im zur Zeit einzigen Shuttle der SSV Rome. Es war etwas beengt, weil es nur Sitzplätze für zwölf Personen gab und die sechs übrigen Marines stehen und sich an Halterungen festklammern mussten. Ellen beobachtete gedankenversunken ihre Kameraden. Die meisten waren in sich gekehrt und zeigten leichte Anzeichen von Erschöpfung, obwohl Doktor Lopez ihnen vor dem Abflug leichte Aufputschmittel gegeben hatte, denn die Kämpfe auf der Alcatraz waren anstrengend gewesen, und die Nacht auf der Citadel forderte auch noch ihren Tribut.

„Marines, der Commander möchte mit euch reden“, rief der Pilot Sörensen nach hinten. Gespannt richtete Ellen sich in ihrem Sitz auf und lauschte der Übertragung.

„231. Zug. In Kürze werdet ihr auf einem Planeten landen, der in unserem System nicht verzeichnet ist, aber erste Scans zeigen, dass es sich um eine kleine Gartenwelt handelt. Die Atmosphäre ist nicht giftig und die Oberflächentemperatur erträglich. Eure Mission dort ist klar. Findet Polk, nehmt ihn wieder fest und bringt ihn unter allen Umständen lebendig an Bord der Rome. Wir wissen nicht, warum er mit dem von uns gestohlenen Shuttle hier gelandet ist, aber es wird bestimmt kein Zufall gewesen sein. Seid also auf der Hut. In einer Kiste im Shuttle findet ihr Geräte, mit denen ihr den Chip orten könnt, welchen die Häftlinge von Alcatraz in ihren Oberschenkeln haben, damit dürfte es also nicht allzu schwierig werden, Polk zu finden. Corporal Webber und Corporal Harlow übernehmen das Kommando. Ich den … seid … hob … -“ Die Stimme des Commanders ging in einem Rauschen unter. Sörensen versuchte, dass Signal wieder herzustellen, doch er schaffte es nicht.

„Verdammt, irgendetwas stört die Kommunikation“, grummelte der Pilot. „Na ja, das Wesentliche konntet ihr hören. Macht euch bereit, in dreißig Sekunden landen wir.“

Ellen erhob sich, streckte ihre Glieder und setzte ihren Helm auf. Sie fühlte ein leichtes Kribbeln im Bauch, ein Anzeichen von Nervosität. Nicht wegen ihrer neuen Rolle im Zug, denn Harlow und sie wurden von allen respektiert und würden keine Probleme damit haben, die Leitung zu übernehmen, sondern weil von dem Gelingen der Aufgabe sehr viel abhing. Sie wollte sich gar nicht ausmalen, was man mit ihnen machen würde, wenn sie versagten und Polk nicht fanden.

Corporal Harlow öffnete die Kiste mit den Ortungsgeräten und gab jedem Gruppenanführer eins davon. Es waren kleine, schwarze Kästen mit einem großen Bildschirm, welcher in ein Raster unterteilt war, und nördlich von ihnen leuchtete ein heller Punkt.

„Da ist der Mistkerl. Dürfte nicht weit von uns sein“, brummte Shaun und setzte ebenfalls seinen Helm auf. Als ein sanfter Ruck durch das Shuttle ging, gab Sörensen ihnen das Signal zum aussteigen, und Ellen öffnete die Tür und sprang als erste hinaus.

Sonnenlicht schien auf die Lichtung, in deren Mitte sie gelandet waren. Um sie herum war nichts zu sehen außer dichten Gestrüppen,hohen Bäumen und steilen Felswänden. Ein riesiger Schwarm Tiere flog über sie hinweg, doch es waren keine Vögel, wie man sie von der Erde kannte, denn diese hier waren um einiges größer und hatten ledrige Flügel, wenn sie das richtig erkannte.

Inzwischen waren alle Marines ausgestiegen und einige gingen zu dem Shuttle, dass Polkt gestohlen hatte und in ihrer Nähe stand. Doch einer nach dem anderen blieb während des kurzen Weges stehen und blickte den anderen hinterher.

„Was ist los?“, fragte Ellen, doch sie erhielt keine Antwort. Entweder hatten sie sie nicht gehört oder ignorierten die Frage einfach nur.

Schließlich setzte John seinen Helm ab, und Ellen folgte dem Beispiel.

„Unsere Kommunikatoren funktionieren nicht“, stellte John sachlich fest. „Was auch immer das Signal der Rome blockiert hat, stört unsere Kommunikation auch.“

„Großartig“, erwiderte Harlow, der gerade neben Ellen getreten war, genauso wie Shaun, Norah und Chappel. „Aber solange wir zusammenbleiben, dürfte das kein Problem sein, wenn wir die Lautsprecherfunktion nutzen.“

„Und wenn wir uns trennen?“, fragte Alex.

Ellen warf einen Blick auf das Ortungsgerät in ihrer Hand. Der leuchtende Punkt hatte sich bisher nicht bewegt. „Werden wir wahrscheinlich nicht müssen, wenn nichts unerwartetes geschieht.“

Daraufhin warf Alex ihr einen Blick zu, der so viel sagte wie „Ja, aber so etwas passiert doch immer“.

Sörensen kam aus dem Shuttel und gesellte sich zu den Gruppenanführern.

„Da ihr mich nicht informieren könnt, wenn ihr ihn habt, warte ich solange hier und fliege nicht zurück“, sagte der große, schmächtige Pilot. „In der Zeit kann ich mich auch um Kyle kümmern ...“

„Was hat Polk mit ihm gemacht, als er das Shuttle entwendet hat? Ist er etwa noch an Bord?“, fragte Private Chappel. Doch anstatt etwas zu sagen, warf Sörensen ihn nur einen traurigen Blick zu und sie verstummten.

Ellen sagte: „Wird Zeit, dass wir ihn schnappen.“

„Webber hat Recht. Marines!“, rief Harlow, „es wird Zeit. Haltet die Kommunikation möglichst gering, wir wollen ihn nicht schon vorher auf uns Aufmerksam machen.“

Daraufhin ging er voran und Ellen beeilte sich, zu ihm aufzuschließen, während alle anderen hinterher trotten. Sie legten ein zügiges Tempo vor, als sie sich durch das Dickicht schlugen, doch je näher sie dem Zielpunkt kamen, desto vorsichtiger und leiser bewegten sie sich voran. Schließlich trennten sie nur noch ein paar Bäume und ein großer Felsen von Polks Standort. Harlow bedeutete Ellen, dass er rechts herum gehen würde und sie die andere Seite nehmen sollte, während die anderen ihnen mit Abstand folgten, um den Häftling nicht durch die Schritte zu alarmieren. Nickend gab sie zu verstehen, dass sie einverstanden war, zog ihre Waffe und schob sich langsam voran. Ihr Herz pochte fast unerträglich laut in ihren Ohren. Wie würde Polk auf sie reagieren? Würde er sich wehren oder abhauen, auch wenn das fast aussichtslos war? Und sollte sie in dem Moment versuchen, ihn mit einem Schuss ins Bein lahmzulegen, auch wenn sie damit riskierte, ihn vielleicht bei einem Treffer der Arterie zu töten?

Doch ihre Sorgen waren überflüssig, denn als sie hinter dem Felsen hervorsprang und genau auf die Stelle, welche ihr das Radar anzeigte, blickte, war dort nur eine Blutlache.

„Scheiße“, fluchte Harlow. Ellen entdeckte etwas schimmerndes in der Pfütze und hob es auf. Es war eine Kapsel, kaum länger als ein Fingernagel, mit einem kleinen Stück Fleisch daran. Polk hatte sich offenbar den Sender herausgeschnitten.

„Ist es das, wofür ich es halte?“, fragte Norah, die gerade mit den anderen kam.

„Ja. Er hat uns ausgetrickst.“

Frustriert warf Chappel sein Ortungsgerät in den Wald. „Nutzloses Teil. Was machen wir jetzt, Corporals?“

Ellen überlegte und rollte dabei den Chip zwischen ihren Fingern. „Wir werden uns aufteilen müssen. Sehr weit kann er noch nicht gekommen sein, vor allem durch die Verletzung. Was meinst du, Harlow?“

„Was anderes können wir nicht machen. Alpha, Beta und Gamma gehen jeweils nördlich, östlich und westlich, und da die Epsilon-Gruppe gerade nur aus zwei Personen besteht, kommt ihr mit mir zum Shuttle. Wir werden mit Sörensen ein paar Runden über das Gelände drehen. Bei dem dichten Wald ist es zwar unwahrscheinlich, dass wir ihn sehen, aber vielleicht haben wir ja Glück.“

„Und wie sollen wir unter den Gruppen kommunizieren, wenn jemand eine Spur oder Polk selbst gefunden hat?“, fragte Shaun.

Sie schwiegen einen Moment. Ohne den Funk war es praktisch unmöglich, sich zu verständigen, und sie hatten keine Leuchtpistolen oder Ähnliches.

„Ich würde vorschlagen, dass wir uns in fünf Stunden wieder hier treffen. Die Gruppe, die eine Spur hat, verfolgt diese weiter, und wenn nur zwei Teams hierherkommen, wissen wir, in welcher Richtung wir suchen müssen“, schlug Norah vor. Da niemanden eine bessere Lösung einfiel, außer vielleicht, ein Feuer zu entzünden, was man allerdings nur vom Shuttle aus sehen könnte, beließen sie es bei Norahs Idee.

Ellen führte ihre Gruppe in die östliche Richtung, während die anderen Teams sich ebenfalls auf den Weg machten. Sie zweifelte ein wenig daran, dass sie ihn in diesem unübersichtlichen Gelände

finden würden, doch sie mussten alles versuchen. Polk durfte nicht entkommen.
 

Zwei Stunden später an Bord der Rome
 

„Commander“, rief Coproral Blake von seinem Platz aus. „Es nähern sich drei Schiffe unserer Position.“

Commander Lance richtete sich angespannt in seinem Sitz auf. 'Das kann nichts gutes bedeuten', dachte er.

„Können sie die Schiffe identifizieren?“

„Sie gehören nicht zur Allianz oder einem Militär der Aliens. Die Bauweise ist zwar turianisch, doch wird eher von Freiberuflern genutzt, glaube ich.“

Der Commander stöhnte. Söldner oder Piraten. Die waren das Letzte, was sie gerade brauchen konnten.

„Stellen Sie bitte eine Verbindung zu einem der Schiffe her“, sagte er.

Blacke tippte ein paar Befehle ein und gab dann zu verstehen, dass der Commander jetzt reden konnte.

„Hier spricht Commander Lance von der SSV Rome. Im Moment wird hier eine Mission im Auftrag der Allianz durchgeführt, deshalb ist dieses Gebiet zur Zeit gesperrt. Ziehen Sie sich bitte zurück.“

Er wollte es zunächst auf die freundliche Art versuchen, denn manchmal kam man tatsächlich so weiter als mit Drohungen. Als er das Lachen einer tiefen, grollenden Stimme hörte, wurde ihm jedoch klar, dass Diplomatie hier nichts nützen würde.

„Mit welcher Armee wollen Sie mich denn aufhalten? Entweder ziehen SIE sich zurück, oder Sie werden merken, was passiert, wenn man sich mir in den Weg stellt! Und wir haben auf dem Weg hierher ein paar Komm-Baken zerstört, wenn Sie um Hilfe rufen wollen, wird es also etwas länger dauern, bis das Signal irgendwo ankommt.“ Damit wurde die Übertragung abgebrochen und ein Knall erschütterte das Schiff.

„Sie haben uns getroffen, aber der Schild hat alles abgefangen“, rief Corporal Mason, welcher für die Schilde und die Waffen zuständig war.

„Blake, konnten Sie inzwischen Sörensen oder jemanden vom 231. erreichen?“, fragte der Commander. In seinem Kopf kreisten die Gedanken, doch ihnen blieben eigentlich nicht viele Möglichkeiten. Entweder nahmen sie den Kampf auf, oder sie zogen sich zurück und überließen den 231. Zug den Piraten, welche vermutlich wegen Polk hier waren.

„Nein, das Signal wird blockiert“, rief Blake. „Sir, zwei der drei Schiffe sind größer als wir und haben dementsprechend mehr Feuerkraft. Wenn wir kämpfen, werden sie uns in Stücke reißen!“

„Corporal, wir werden unsere Leute nicht zurücklassen! Setzen sie ein Notrufsignal ab, irgendwann wird es schon jemand hören. Tyk, zeigen sie, was in unserem alten Mädchen steckt. Die Rome sollte man nicht unterschätzen!“

„Verstanden, Commander“, sagte der Pilot.

„Das ist Wahnsinn!“, schrie Mason.

Der Commander ignorierte ihn. „Macht das Schiff gefechtsbereit. Wir werden unserer Einheit so viel Zeit verschaffen, wie sie braucht.“
 

Seit einiger Zeit stapften Ellen, Alex, Casey und Jenkins nun schon durch dichten Wald. Außer den Pflanzen sahen sie kein Anzeichen von Leben, denn die Tiere versteckten sich, sobald sie die schweren Stiefel der Marines hörten.

Ellen hätte die Suche aufgeben, wenn sie nicht hier und da rote Blutspritzer gefunden hätten. Sie wusste, dass sie auf dem richtigen Weg waren, und würde es am liebsten den anderen Gruppen mitteilen, doch der Wald um sie herum war dicht bewachsen mit den eigenartigsten Pflanzen, und sie hatten eine Lufttemperatur von wenigstens dreißig Grad, weshalb ein kleines Feuer vielleicht schnell zu einem Waldbrand werden konnte.

Stöhnend setzte Alex ihren Helm ab. „Es ist verflucht heiß hier“, jammerte sie.

Casey tat es ihr gleich und sagte mürrisch: „Und wir haben nicht einmal Feldflaschen dabei.“

Plötzlich hielt sie abrupt an und Jenkins fiel bei dem Versuch, ihr auszuweichen, beinahe auf die Nase. „He, Vonn, pass' auf!“, grummelte er.

Doch Casey beachtete ihn gar nicht. „Hört ihr das?“, fragte sie und legte den Kopf schräg.

Ellen setzte ebenfalls ihren Helm ab, denn Geräusche aus größerer Entfernung konnte man darin meist nicht wahrnehmen. Angestrengt lauschte sie und konnte das Rauschen von Wasser hören.

„Jaah!“, sagte sie enthusiastisch, denn ihr brannte der Durst ebenfalls in der Kehle. „Hier in der Nähe ist ein Fluss! Lasst uns dort eine kurze Pause einlegen.“

Eifrig suchten sie nach der Quelle des Geräusches und konnten sie schließlich etwas weiter westlich zwischen den Bäumen ausmachen. Casey und Alex wollten sofort losstürzen, doch Ellen und Jenkins hielten sie gleichzeitig zurück. Sie hatten beide die Gestalt in Allianzpanzerung entdeckt, die am Ufer hockte und mit Blättern auf ihr rechtes Bein drückte.

Ellen konnte kaum fassen, wie viel Glück sie hatten. Der gesuchte Verräter saß wie auf dem Präsentierteller direkt vor ihrer Nase. Sie setzte ihren Helm wieder auf, zog ihre Waffe und pirschte langsam voran, was die anderen ihr gleichtaten. Als sie nur noch wenige Meter entfernt war, konnte sie ihn zweifelsfrei identifizieren. Dies war eindeutig der Mann von dem Foto, welches sie auf der Alcatraz gesehen hatte. Sie ging weiter voran, doch kurz, bevor sie ihn erreicht hatte, trat Alex versehentlich auf einen Zweig und ein Knacken ertönte, was den Häftling aufschrecken ließ. Als er sie entdeckte und die vier Marines sich hastig in einem Halbkreis um ihn herum aufstellten, damit er keine Möglichkeit hatte, zu fliehen, seufzte er theatralisch.

„Verdammt“, sagte er mit einem leicht spöttischen Unterton, „sieht so aus, als hättet ihr mich erwischt. Ihr seid schneller, als ich dachte.“

Ellen missfiel seine herablassende Art. „Jenkins, hilf ihm auf, wir gehen zum Treffpunkt“, sagte sie mit grimmiger Stimme. Der angesprochene Marine packte Polk grob am Arm und zerrte ihn auf die Beine, woraufhin er kurz aufjaulte.

„Vorsicht, ich habe mir heute ins Bein geschossen, um euer Shuttle zu kriegen, und mir den Ortungschip aus der Wunde geholt, um es euch möglichst schwer zu machen. Etwas Anerkennung und Rücksicht, wenn ich bitten darf!“

Alex sah zu Ellen. „Will der Kerl uns verarschen?“

„Beweg' dich“, brummte Jenkins und schubste Polk mit einem Stoß in die Schulter nach vorne.

Langsam setzte dieser sich in Bewegung. „Okay, okay“, sagte er feist grinsend. „Ich sehe schon, ihr habt hier das Kommando.“

Ellen rollte mit den Augen und ging voran durch den Wald. Auf ihrem Weg hatten sie deutliche Spuren hinterlassen, weshalb es nicht schwierig war, denen zurück zum Treffpunkt zu folgen. Durch Polks Verletzung kamen sie allerdings nicht so schnell vorwärts, und wenn er nicht gerade höhnische Bemerkungen machte, verlangte er nach einer Pause, um sein Bein etwas ausruhen zu können. Jenkins hatte seine Freude daran, ihn immer wieder durch die Gegend schubsen zu dürfen. Ellen war bemüht, seine Anfeindungen zu ignorieren, genauso wie die anderen, aber es viel schwer. Während sie an einer steilen Klippe entlang gingen, die dicht neben ihnen ungefähr fünfzig Meter in die Tiefe führte, platzte Ellen aber der Kragen.

„Wo ist eigentlich Van Hagen abgeblieben? Sind sie alle tot oder warten sie gemütlich auf der Rome darauf, dass ihr die Drecksarbeit erledigt? Seid ihr ihre Spürhunde?“, fragte er und lachte. Ellen packte ihn am Rückenteil der Panzerung, schob ihn bis zum Rand der Klippe und ließ ihn soweit nach vorne hängen, dass er in den Abgrund blicken musste. Zappelnd versuchte er, nach ihr zu greifen, doch jedes Mal, wenn er es schaffte, gab sie ihm mit dem Knie einen Stoß gegen den verletzten Oberschenkel.

„Ellen!“, rief Alex entsetzt.

Doch sie ignorierte das. „Sie sind ein Verräter und Mörder. Das Blut Ihrer eigenen Kameraden, Ihrer Brüder und Schwestern der Allianz, klebt an Ihren Händen! Wenn Van Hagen jetzt hier wäre, wären Sie tot. Wenn wir von Commander Lance nicht die Order bekommen hätten, Sie lebend zur Rome zu bringen, würde ich loslassen und Sie wären jetzt tot! Noch ein Wort über Van Hagen oder seine Leute, dann wird man ihr Gesicht nicht mehr wiedererkennen, wenn wir Sie an Bord gebracht haben!“

Polk hörte auf, sich zu wehren, und Ellen zog ihn wieder zurück. Erst da bemerkte sie, dass er breit lächelte und in den Himmel sah.

„Gut gebrüllt, Löwe, aber ich denke, die Verhältnisse haben sich etwas verschoben. Meine Freunde sind anscheinend sind hier!“

Zwei riesige Flugobjekte rasten auf die Planetenoberfläche zu, zusammen mit mehren kleineren Teilen. Es war zu weit weg, um ihnen gefährlich werden zu können, doch trotzdem nah genug, dass Ellen erkannte, was es war. Sie brauchte nicht Caseys keuchen, Jenkins wütendes Brüllen oder Alex Schrei zu hören, um zu wissen, dass dort die SSV Rome, ihr zu Hause seit über einem Jahr, gerade abstürzte. Mehrere kleine Explosionen erschütterten das Schiff und ließen weitere Trümmerteile quer umherfliegen und auf den Planeten herabregnen, während die beiden Hälften nacheinander mit einem ohrenbetäubenden Knall auf der Planetenoberfläche aufschlugen und breite Krater in den Wäldern hinterließen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Dark777
2013-09-10T18:34:01+00:00 10.09.2013 20:34
Auch wenn es wahrscheinlich nicht beabsichtigt war, aber Polk's Sarkasmus ist äußerst unterhaltsam und macht ihn mir irgendwie sympathisch.......was sagt das wohl über mich aus XD? Ich hoffe von seiner Schlagfertigkeit werde ich noch einiges zu lesen bekommen! Commander Lance ist äußerst loyal und gehört eindeutig zu den Guten, aber am Ende nützt ihm das wohl nichts. Ich werde mich gleich mal zum nächsten Kapi tollen, die Spannung ist ja nicht auszuhalten!

V(~_^)
Antwort von:  SarahShepard
10.09.2013 23:19
Ich kann die Sympathie ein wenig nachvollziehen ;) Ich habe ihn versucht, ein bisschen so wie Moriarty aus der Serie Sherlock darzustellen. Er ist zwar ein Verbrecher, hat aber auch seinen speziellen Charme :D Er wird Ellen nicht das letzte Mal über den Weg gelaufen sein .... ;)
Von:  fahnm
2013-09-09T22:37:47+00:00 10.09.2013 00:37
Hoffentlich war das nicht die Rome.
Sonst haben sie ein Problem.


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