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When The Sun Goes Down

von

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Was hab ich nur getan...

~Jonas Sicht~

Ich saß bei Lina im Zimmer auf dem Bett und starrte an die Wand. Neben mir Lina und schräg gegen über von mir Luke, der auf Linas Schreibtischstuhl saß und sich immer wieder leicht von einer Seite auf die andere drehte. Ich hatte ihnen erzählt was passiert war und nun war die Stimmung etwas geknickt. Draußen war die Party immer noch in vollem Gange, doch keiner von uns hatte noch Lust zu feiern. „Ich glaube nicht dass er dich hasst. Er ist nur verletzt und bereut es sicher schon dass er so gemein zu dir war. Außerdem weiß er wie Luis ist und ich bin mir sicher das er auch weiß das du Luis nicht küssen wolltest.“

„Doch! Er hasst mich jetzt! Schließlich hatte ich wirklich an der Abschlussfeier gesagt, dass ich ihn liebe und dann sieht er mich, wie mir ein anderer Typ, nur wenige Tage später, am Hals knabbert!“

„Das wird schon wieder, glaub mir!“ Ich schüttelte den Kopf und starrte weiter an die Wand. „Ich geh uns mal was zu trinken hohlen.“ Sagte Lina und ging raus. „Ich bin so ein Idiot! Wieso hab ich auch nicht bemerkt das Luis sich an mich ran gemacht hat? So ein scheiß, ich hab gemerkt, dass er mit mir geflirtet hat, war aber zu dumm um es wirklich zu raffen.“

„Mach dich selbst nicht so runter Jona! Jeder macht mal Fehler und wenn Mike dich so sehr liebt wie du ihn dann wird er es verstehen! Du wolltest Luis doch gar nicht küssen!“

„Meinst du wirklich Mike liebt mich?“

„Müsstest du das jetzt nicht besser wissen als ich? Lass ihm etwas Zeit um über das geschehene nachzudenken.“ Ich seufzte einmal tief und zog dann meine Beine an um meinen Kopf darauf zu legen. Lina kam wieder ins Zimmer und stellte das trinken auf den Nachttisch. Im Hintergrund hört ich die Musik und ich fühlte mich nun noch schlechter, weil ich Lina und Luke die Party versaute. „Ich geh glaub ich lieber nach Hause, ich will euch nicht den kompletten Abend versauen. Ich hoffe ihr habt dennoch heute noch was Spaß.“ Ich rutschte vom Bett und machte mich auf in Richtung Tür. „Du musst nicht gehen! Du hast uns nicht den...“ Sagte Lina noch, doch ich war schon aus den Zimmer raus und lief die Treppen nach unten. Unten angekommen tauchte Luis in meinem Blickfeld auf. Wenn man Teufel Spricht... „Was willst du?“ fragte ich ihn scharf. „Dasselbe wie vorhin. Jetzt wo Mike abgehauen ist, können wir doch weiter Spaß haben. Bis er aufgetaucht ist, war ja noch alles gut zwischen uns.“ Er sah mich mit einem Lächeln an, dass sicher schon einige andere schwach gemacht hatte, doch bei mir zog das gerade gar nicht. Wie konnte man nur von sich selber so überzeugt sein? Ich ging stur an ihm vorbei Richtung Haustür und verließ das Haus. Kaum war ich nach draußen getreten holte Luis mich ein. „Komm schon, Jona. Wir können doch einfach Spaß haben. Und wenn es dir so wichtig ist brauch Mike davon auch nichts erfahren.“ Wütend drehte ich mich wieder zu ihm um. „Ich wollte den ganzen Abend nichts von dir! Such dir jemand anderen zum rummachen! Ich geh jetzt!“ Ich war schon dabei zu gehen, da hielt er mich nochmal auf, in dem er mich an der Jackentasche packte. „Warte. Nimm zumindest noch das hier.“ Luis gab mir einen Zettel auf dem, nachdem ich ihn aufgeklappte, seine Handy Nummer zu lesen war. „Wenn du es dir anders überlegen solltest, ruf mich an!“ Sagte er mit einem Augenzwinkern. Ich sah ihn wütend an, zerknüllte den Zettel und schmiss ihn weg, ehe ich mich umdrehte und Luis stehen ließ. Dieser Arrogante Arsch, merkte er denn nicht dass er an allem schuld war.
 

~Mikes Sicht~

Meine Party Laune war mehr als nur dahin. Wut und Verzweiflung machten sich in mir breit. Wie konnte ich nur so blöd sein und denken das Jona mich auch liebt! Anscheinend machte er sich mit an jeden rann, wenn er was getrunken hatte. Zumindest wusste ich nun dass er mindestens Bi war. Doch jetzt brachte es mir auch nicht mehr viel. Ich kickte einen Stein, der auf dem Weg lag mit Wucht weg und steckte meine Hände tief in die Hosentasche. So hätte ich Jona niemals eingeschätzt. Er sah immer so schüchtern und zurückhaltend aus. Aber vielleicht war an dem Sprichwort ‚Stille Wasser sind Tief‘ mehr dran als man dachte. Zum Glück waren meine Eltern mit Linas Eltern irgendwo essen gegangen, was bei ihnen immer sehr lange dauerte, da sie so Lina auch ihre Party ermöglichen wollten. Aber besonders heute war es gut, denn ich hatte gerade keine Lust das meine Eltern zuhause waren. Denn nur so konnte ich die Musik um diese Uhrzeit noch voll aufdrehen damit es mir wieder was besser ging. In meinem Zimmer angekommen, tat ich dies auch direkt. Meine Anlage war so laut das ich sie ohne Probleme bis runter ins Wohnzimmer hören konnte, wo ich meinen Laptop am Mittag hatte liegen lassen. Wieder in meinem Zimmer angekommen, schloss ich meine Tür ab und machte es mir in meinem Bett bequem. Während ich so ziellos im Internet surfte, konnte ich meine Gedanken nicht nicht von heute Abend abwenden. Ich hatte mich langsam wieder was beruhigt und meine Gedanken waren langsam auch wieder was klarer und nüchterner. Vielleicht hatte ich Jona unrecht getan. Ich meine, ich kannte Luis und das er sehr gut darin war, Menschen zu überzeugen und um den Finger zu wickeln. Jona war dafür ein Leichtes Opfer, schüchtern und naiv...
 

Sonntag
 

Es war schon Mittag und ich lag in meinem Zimmer auf meinem Bett und starrte die Zimmerdecke an, bis mich das Klingeln der Haustür meine Aufmerksamkeit forderte. Ich ging runter an die Tür und vor mir stand Lina. „Was machst du denn hier?“

„Ich wollte mit dir reden! Wegen gestern.“ Lina kam ins Haus, zog sich die Schuhe aus und ging dann weiter ins Wohnzimmer. Seufzend folgte ich ihr. Im Wohnzimmer setzte ich mich neben Lina auf die Couch und wartete dass sie etwas sagte. „Ich fand das gestern nicht gut von dir dass du Jona so angemacht hast!“ Sie kreuzte die Arme und sah mich böse an, während ich nur eine Augenbraue hochzog und wartete dass sie weiter sprach. „Der kleine war vollkommen fertig, als wir ihn draußen aufgelesen haben! Das hätte wirklich nicht sein gemusst. Du weißt doch selber wie Luis ist, deshalb bist du doch gestern erst so schnell auf die Suche nach Jona gegangen. Zudem weißt du genau wie naiv er sein kann!“ In mir machte sich langsam das schlechte Gewissen breit. Lina hatte recht, Jona war nicht einer der sich an jeden ran machte, doch rückgängig machen konnte ich das geschehene nicht mehr! „Ich hoffe dass du dich jetzt richtig schlecht fühlst! An deiner Stelle würde ich mich bei Jona entschuldigen! Und jetzt komm mir nicht mit ‚Aber er hat doch einen anderen geküsst‘. Es ist Jona, unser kleiner naiver Jona. Er würde niemanden etwas zuleide tun, doch du hast ihn zum weinen gebracht und das erträgt mein Herz nicht! Dank Luis ist das alles erst passiert, nicht wegen Jona, also sei sauer auf diesen Arroganten Idioten!“ Jona hatte geweint? Nun fühlte ich mich wirklich richtig schlecht. Ich hätte ihm zuhören sollen, als er es mir erklären wollte. Aber ich war dummerweise so geschockt und verletzt gewesen, da konnte ich es nicht ertragen, auch nur ein Wort zu hören, was ich nicht wollte. Und ja, ich war sauer auf Luis, der würde was erleben, wenn ich den nochmal zu Gesicht bekommen würde. Ich war gestern wirklich ein Idiot gewesen, Lina hatte recht! Und dabei regte man sich bei Filmen immer über solche stellen auf, bei dem Missverständnisse entstehen, weil man dem anderen nicht zuhören wollte. „Ich hoffe dass du die ganze Sache wieder in Ordnung bringst! So einen wie Jona kannst du dir nicht einfach entgehen lassen!“

„Ist gut! Ich hab’s ja verstanden! Ich bin ein riesiger Idiot und Jona das Beste was mir hätte passieren können und ich hab es versaut. Aber ich verspreche, ich bring das wieder in Ordnung.“

„Wenn nicht werde ich dir andere Seiten von mir zeigen!“ Sie piekte mich mit dem Finger in die Brust, stand auf und verließ das Wohnzimmer. Ich ging ihr hinterher und sah ihr dabei zu wie sie ihre Schuhe anzog. „Ich bin dann wieder weg und wenn wir uns das nächste Mal sehen, hast du dich mit Jona vertragen und ihr seid ein hübsches, süßes Pärchen! Ich will meinen Freundinnen endlich erzählen können, das mein Cousin es auf die Kette bekommen hat, seinen Schwarm zu bekommen! Die fiebern schon seit so langer Zeit mit.“ Ich fuhr mir mit einer Hand durchs Gesicht und sah dann wieder zu Lina. „Du und deine Mädels ließt zu viele Boys-Love Mangas.“ Sie grinste mich breit an, machte einen Kuss Mund und ging dann raus.

Erst am frühen Abend entschied ich mich dazu mal raus zu gehen um den Kopf frei zu kriegen und mir eine Möglichkeit einfallen zu lassen mich bei Jona zu Entschuldigen.
 

~Jonas Sicht~

Ich wurde am nächsten Morgen schon früh wach und fühlte ich mich elend und das lag nicht am dem Alkohol von der gestrigen Party. Ich hatte absolut keine Lust irgendwas zu machen, weshalb ich mich auch einfach umdrehte und weiter im Bett liegen blieb. Ich hatte auch daran gedacht zu Mike nach Hause zu gehen, um zu versuchen es ihm nochmal zu erklären, doch ich hatte vor einer negativen Reaktion, seiner Seits, einfach zu viel Angst. Vielleicht könnte ich es damit auch schlimmer machen. Ich verkroch mich noch tiefer in meinem Bett und reagierte nicht mal, als mein Handy klingelte. Möglich das mein Verhalten überzogen war, doch ich wollte gerade mit niemandem reden. Ich hatte Liebeskummer und dem gab ich mich Teenager mäßig voll hin.
 

Erst gegen Mittag kam ich dann aus meinem Zimmer raus, um mir eine lange Dusche zu gönnen und etwas zu essen. Doch danach verkroch ich mich erneut in meinem Zimmer, nur um dort auf meinem Bett zu liegen und Musik zu hören. Es klopfte an meiner Tür und meine Mum kam rein. „Jona, Liebling. Ist alles bei dir in Ordnung?“

„Sicher, warum auch nicht.“ Sagte ich und starrte dabei meine Decke zu tode. „Du wirkst schon den ganzen Tag so zerknittert. Ist etwas passiert?“

„Nein, es ist alles in Ordnung. Wirklich.“ Meine Mum setzte sich auf die Kante meines Bettes und sah mich sorgenvoll an. „Du weißt dass du immer zu mir und deinen Vater kommen kannst, wenn irgendwas ist, das weißt du. Wir machen uns nur Sorgen.“ Ich nickte und versuchte ein Lächeln. „Das weiß ich. Danke Mum.“ Sie strich mir einmal über den Kopf und verließ dann wieder mein Zimmer. Seufzend schloss ich die Augen.

Es war früher Abend da kam meine Mum nochmal in mein Zimmer mit der bitte das ich für sie mal eben einkaufen gehen soll. Ihr fehlten noch ein paar Sachen fürs Abendbrot und es würde mir guttun mal raus zu gehen. Also zog ich mir schnell meine Schuhe an und machte mich auf den Weg. Ich nahm den Umweg durch den Park, da mir die frische Luft wirklich gut tat. Hätte ich das doch lieber mal gelassen…


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich weiß, das Kapitel ist kürzer als die anderen
Aber ich hoffe ihr könnt es mir verzeihen!

Danke fürs Lesen ^^
Ich hoffe es hat euch gefallen ^^ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  tenshi_90
2013-10-22T12:44:27+00:00 22.10.2013 14:44
Da bin ich jetzt aber mal gespannt wie es weiter geht :-)
Von:  Mizuki_97
2013-10-21T21:58:49+00:00 21.10.2013 23:58
Ah...O_O
warum ist das den so kurz...
das ist gemein!!!

aber naja es ist Trotzdem
ein tolles Kapitel geworden...

Geil ist ja vor allem die Stelle wo Lina
Mike ein schlechtes Gewissen gemacht hat...

Hoffe mal das die zwei sich jetzt aus sprechen ,
ich denke mal das sie sich im Park jetzt begegnen , oder???

P.S. Verzeihe dir ,
wenn das nächste Kapitel
länger ist und ganz schnell kommt!!! :-P

Lg
Musicfreak16
Antwort von:  Medieval
22.10.2013 12:39
Das neue Kapi ist so gut wie fertig ^^
Und keine sorge es ist wieder läanger :)
Ich werde es die Tage hochladen ^^
Mehr werde ich aber nicht verraten ;)
Antwort von:  Mizuki_97
22.10.2013 22:16
Reicht mir schon ,
wenn du sagst ,
das es die nächsten Tage kommt
und es länger wird... :-)
hab ich noch was ,
worauf ich mich freuen kann... :-D


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