Zum Inhalt der Seite

Neu.

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Perfekt. Besser als vorher?

Perfekt. Besser als vorher?
 

Ich saß, beziehungsweise lag, dar und entspannte mich. Emi saß praktisch auf mir und hatte ihren Kopf an meine Brust gelegt. Dort lauschte sie meinem Herzschlag, meiner Atmung, meinem Klang. Ich war vollkommen ruhig, genau wie sie und genoss sogar ein bisschen.

Langsam hob sie ihren Kopf an und suchte meinen Blick. Als sie diesen fand verließ nur ein Wort ihren süßen, kleinen Mund:

„Wunderschön.“

Es klang wie eine Melodie. Dieses eine Wort. Als hätte sie es gesungen. Sie löste den Blick von meinen Augen und widmete sich wieder dem tunen. Für ein-zwei Sekunden hatte mein Herz schneller geschlagen. Hatte sie es gehört?
 

Das Tuning war schneller beendet, als er es je für möglich gehalten hätte. Schon nach 1 1/2 Stunden war sie fertig geworden und ihre Umgebung wurde wieder neu. Sie richtete sich auf und sah mir wieder direkt in die Augen.

„Und? Was sagst du, Nue-san?“

„Du bist meine neue Tunerin.“ Mit dieser Aussage legte sich ein unglaublich hübsches Lächeln auf ihre Züge und sie umarmte mich unerwartet einfach. Ich erschrak ein wenig, entspannte mich aber sofort wieder. Wir hatten gerade zuvor einen viel intimeren Moment gehabt, da war das hier doch vollkommen okay. Ich konnte mich sogar dazu durchringen einen Arm um ihre Taille zu legen. Und nach wenigen Sekunden ließ sie auch schon wieder los und stand endgültig auf.

Auch ich setzte mich auf und glitt von dem Stuhl. Während sie sich wieder ihre Decke schnappte, zog ich mir meine Sachen wieder an.

Da mein Regalia über den ganzen Körper ging, trug ich es eigentlich immer. Manchmal trug ich normale Kleidung darüber, manchmal nicht. Ich wollte immer auf einen Kampf vorbereitet sein, deshalb hatte ich mein Regalia eigentlich immer dabei.

„Kommst du mit zu Kururu-san? Sie wollte noch die Ergebnisse auswerten.“ Ich sah auf und nickte.

„Ja, ich komme mit.“

Zusammen machten wir uns auf den Weg zum Büro von vorhin.
 

Als wir eintraten hatte die junge Rosahaarige einige Papiere in der Hand und schien diese gerade konzentriert zu lesen. Ohne aufzublicken meinte sie:

„Ah, ihr seid wirklich schnell fertig! Ich habe hier alle Ergebnisse. Ihr synchronisiert sehr gut miteinander. Und die Zahlen sind nahezu perfekt! Ich würde fast sagen, ihr passt besser zusammen, als Kana und du, Nue-san.“ Nun sah sie zu mir und lächelte stolz.

Ich musste das erstmal sacken lassen. Natürlich brauchte ich einen neuen Tuner und Emi schien auch ganz nett zu sein, aber er hatte sich so an Kana gewöhnt, dass ihm dieser Gedanke momentan noch ziemlich fremd vorkam. Trotzdem nickte.

„Hat es sich denn auch richtig angefühlt? Gab es irgendwelche Probleme?“

„Es war alles okay, keine Probleme.“

„Genau, ich fand, dass es sich richtig angefühlt hat.“, fügte das blonde Mädchen hinzu. Auf mich wirkte das ein bisschen naiv, aber mehr dachte ich nicht darüber nach.

„Gut, dann würde ich sagen du hast eine neue Tunerin, Nue-san.“ Wieder lächelte Kururu freundlich. Und wieder nickte ich einfach.

Danach verabschiedete ich mich und ging zur Tür, Emi folgte mir aus dem Büro.

„Ähm, Nue-san?“ Ich sah zu ihr.

„Ja?“

„Darf ich dich um etwas bitten?“ Sie kam mir gerade wie ein kleines Kind vor. Sie wirkte plötzlich so schüchtern.

„Was ist es denn?“

„Naja, deine vorherige Tunerin war doch Kana, oder? Ich meine 'die' Kana, richtig?“ Oh, sie schien Kana zu mögen, vielleicht sogar zu idolisieren.

„Ja, das ist richtig. Wieso?“

„Ähm, also, können wir sie mal besuchen? Ich wollte sie schon immer mal kennenlernen, konnte es aber nie....und....naja....“ Ich überlegte kurz.

„Also, wenn du willst, dann können wir jetzt gleich zu ihr. Aber ich habe eine Bedingung!“ Ich wollte schließlich auch noch etwas mehr über sie erfahren.

„OK!“ Sie stimmte sofort zu. Naiv, dachte ich wieder, aber irgendwie auch süß.

„Wir gehen vorher einen Café trinken und du erzählst mir ein bisschen über dich.“ Sie sah mich verdutzt an, dachte kurz nach und nickte dann.
 

Wir saßen im Café und warteten auf unsere Bestellung.

„Wie alt bist du?“, fing ich das Gespräch an.

„15, und du?“

„16. Wo kommst du her?“

„Aus Nagano.“

Unsere Getränke und ihr Stück Schokoladenkuchen kamen.

„Hmmmm, ist der lecker!“, schwärmte sie sogleich. Ich wartete ab, bis sie aufgegessen hatte und fragte dann weiter.

„Wie bist du zu Tool Toul To gekommen?“

„Ähm, ich mochte ATs schon lange und habe zu Hause auch ein paar Leuten mit Reparaturen geholfen. Irgendwann habe ich von Tool Toul To gehört und dachte, dass das doch das perfekte Team für mich wäre. Also, ähm, bin ich hier her gezogen. Das war kurz nach der Sache mit der Explosion....Und wie ist das bei dir, Nue-san?“

„Ich verstehe. Ich habe schon immer hier gelebt. Du hast bestimmt von den Gravity Children gehört, oder?“ Sie nickte. „Ich bin eines davon und mein Team, Black Crow, ebenfalls. Sie sind die, die als nutzlos angesehen wurden. Die Aussortierten sozusagen.“

Ihr Blick senkte sich. Doch dann sah sie auf, direkt in meine Augen.

„Niemand ist nutzlos! Wer sagt denn sowas? Der oder die müssen wirklich dumm sein, wenn sie so etwas behaupten!“ Ihre plötzliche Wut überraschte mich. Damit hatte ich beim besten Willen nicht gerechnet. Es gefiel mir. Sie wurde mir immer sympathischer.
 

Im Krankenhaus war heute nicht viel los, es war ein ruhiger Tag. In dem Zimmer in dem Kana lag standen viele Vasen mit verschiedenen Blumen. Sie freute sich sehr uns zu sehen. Besonders über den Besuch von Emi schien sie begeistert zu sein. Das war gut, fand ich.

Die beiden verstanden sich super und tratschten über dies und das, während ich nur da saß und aus dem Fenster schaute. Hinaus auf den weiten blauen Himmel. Keine einzige Wolke war zu sehen.
 

Am Ende war es schon acht Uhr abends, als wir das Krankenhaus wieder verließen. Die Blondine hatte ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen. Wir hatten beide ATs an.

„Soll ich dich nach Hause bringen? Es ist schon dunkel.“ Sie stutzte und hielt an.

„Ähm, brauchst du nicht, Nue-san. Ich wohne ja hier um die Ecke, bei den anderen Tool Toul To-Mitgliedern.“

„Okay. Dann trennen sich unsere Wege hier. Auf Wiedersehen!“ Damit verschwand ich in der Dunkelheit. Nicht ganz, nur so, dass sie mich nicht mehr sah. Ich würde sie noch begleiten, aber so, dass sie es nicht mitbekam. Ich hatte gerade erst eine Tunerin verloren, das sollte mir nicht schon wieder passieren!
 

In der Nacht schlief ich schnell ein und träumte ausnahmsweise nicht von dem Horror vor einigen Monaten, sondern von ihr, dem Mädchen, Hisano Emi. Ich sah nur sie. Meine neue Tunerin.
 

Am nächsten Tag konnte ich mich noch deutlich an meinen Traum erinnern. Ich bekam ihr Lächeln einfach nicht mehr aus dem Kopf.
 

Nach ein paar Tagen änderte sich nichts daran. Noch immer sah ich sie, egal wo ich war, ob ich wach war oder schlief. Immerzu sah ich sie. Ihr bezauberndes Lächeln. Ich spürte immer mehr eine gewisse Sehnsucht. Ich wollte sie wiedersehen, persönlich, in echt. Und so machte ich mich auf den Weg zum Tool Toul To Hauptquartier.

Ich wusste nicht so recht, wie ich es anstellen sollte. Konnte ich sie einfach so ansprechen? Wie? Was sollte ich sagen? Ich stand nun schon eine halbe Stunde am Eingang des Gebäudes und wusste einfach nicht mehr weiter. Ich verzweifelte. Ich wollte sie sehen, mit ihr sprechen, aber ich traute mich nicht.

„Nue-san?“ Ich schreckte auf und drehte mich mit einem Ruck um. Da stand Emi.

„Was machst du denn hier? Stimmt irgendwas mit deinen ATs nicht? Ist was mit dem Regalia passiert?“ Sie kam näher. Ich sah sie nur an. Ich war wie erstarrt.

„Nue-san? Alles in Ordnung?“

Dann geschah etwas was ich von mir selbst nie gedacht hätte. Ich lehnte mich vor und küsste sie. Einfach so. Meine Augen schloss ich und genoss es. Ich spürte wie sie sich anspannte, als ich meine Hände je an eine Seite ihres Gesichtes legte. Ihre Hände fuhren über meinen Bauch zu meiner Brust und ich machte mich schon darauf gefasst gleich weggestoßen zu werden. Aber dies geschah nicht. Stattdessen krallte sie sich in mein Shirt und fing an ihre Lippen auf meinen zu bewegen.

Erst nach vielen Minuten, so kam es mir zumindest vor, lösten wir uns voneinander. Wir sahen uns tief in die Augen.

„Ich mag dich, sehr sogar.“, gestand ich ihr. Sie lächelte.

„Ich dich auch, schon seit dem ersten Tag.“ Diesmal ergriff sie die Initiative und lehnte sich näher zu mir, sie musste sich auf ihre Zehenspitzen stellen, und küsste mich zärtlich.
 

~~Ende~~


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, ich hoffe die Geschichte gefällt^^
(Ist auch auf FF.de zu finden, bei 'littlulu')

Disclaimer: Manga/Anime gehören nicht mir. Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück