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Dream of the Assiah-Angel!

Traum des Erden-Engels!
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich habe dieses Kapitel nochmal überarbeitet und auf Rechtschreib- sowie Logikfehler überprüft. Komplett anzeigen

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Wenn Tarotkarten mir meinen Beruf aussuchen

Am nächsten Tag war wieder Schule und wie ich es voorausgeahnt hatte, wusste ich den Weg zu meiner Klasse nicht. Also stellte ich mich in eine Ecke und hoffte, Sara und Ruri ausfindig machen zu können. Vielleicht konnte ich mich mit ihnen sogar anfreunden. Schließlich war ich gestern mit ihnen in der Schulcaféteria gewesen. Ich hätte mich zwar genauso gut mit Banknachtbarin Nuriko anfreunden können, aber die Betonung lag hier auf <hätte>. Es war ja nicht so, als wenn ich es nicht versucht HÄTTE. Aber erstens erinnerte sie mich sehr an Cherry und zweitens war sie eine verdammte Nonne. Ich wollte mir nicht bei jedem Gespräch anhören, wie gottesfürchtig sie war und auf welche Messen sie ging. Aber sie war weiß Gott nicht die einzige Person auf dieser Schule, die streng Religiös lebte. Ich wusste immer noch nicht, warum mir meine Oma das Geld für eine katholische Privatschule zahlte. Hätte es eine normale nicht auch getan? Die meisten Schülerinnen hier waren aus guten Hause und dementsprechend reich. Alleine deswegen konnte ich mit meinen neuen Klassenkameradinnen nicht wirklich mithalten. Vor allendingen konnte man hier keinen Spaß haben. Die Schulordnung war streng, die Lehrerschaft total engstirnig und zickig... Die einzigst nette Lehrerin war die Sensei aus den ersten Stunden Unterricht. Jedenfalls schienen Sara und Ruri die einzigen Schülerinnen zu sein, die keinen Religionsklatsch hatten und mit denen man sich normal unterhalten konnte. Eben diese Beiden betraten jetzt den Schulhof, was für mich das Startsignal war aus meiner Ecke zu kommen und den Beiden entgegen zu laufen.

"Hallo, ihr beiden." winkte ich den beiden Mädchen fröhlich zu.

Eigentlich war es nicht meine Art mich an jemandem dranzuhängen, aber ich wollte nicht schon wieder die Außenseiterin sein. Vor allem bei Gruppenarbeiten in meiner alten Schule war das immer schlimm. Keiner wollte mit mir zusammenarbeiten.

Von daher war es für mich kein großes Problem gewesen nach Tokio zu ziehen. Ich hatte keine Freunde in Nagasaki, die mir hier fehlen würdigen. Ich hatte, um genau zu sein, gar keine Freunde.

"Hallo, Ayumu-Chan." winkte Sara ebenso fröhlich zurück und blieb mit Ruri vor mir stehen.

"Hi, Sara-Chan. Rühri? Ich wollte dich fragen, ob du mir die Karten legen kannst." quatschte ich sofort drauf los. Ruri nickte nur, während Sara sich darüber zu freuen schien. Da es zur ersten Stunde klingelte, versprach Ruri mir die Karten in der Pause zu legen. Ich bedankte mich und folgte den Beiden zu unserer Klasse.
 

Nachdem auch die letzte Stunde Religion überstanden war, konnten wir endlich in die Pause. Nicht, dass ichReligion als Schulfach nicht mochte. Ich kannte mich mit den Geschichten aus der Bibel aus. Schließlich war ich zur Kommunion gegangen. Aber wir sollten als Hausaufgabe ein Gebet auswendig lernen. Und es würde nicht das Einzige bleiben. Sara hatte mir erzählt, dass sie über das Schulhalbjahr verteilt schon 10 weitere Gebete erlernt hatten. Das Bedürfnis stieg, die Schule zu wechseln. Egal was meine Oma mir bezahlte. Ein wenig genervt dackelte ich hinter Sara und Ruri her in die Schulcafeteria. Während Ruri und sara sich ihr Essen holten, besetzt ich schon mal einen der Tische, da diese sehr schnell gefüllt waren. Als die Beiden wiederkamen, ging ich mir mein Essen holen. Wieder bei meinen neuen Freundinnen angelangt, stellte ich mein Tablett gegenüber von den Beiden ab. Ruri hatte ihre Karten bereits ausgepackt und auf den Tisch gelegt.

"Was muss ich jetzt tun, Rühri?"fragte ich, während ich mein Tablett ein wenig an Seite schob und meine Schultasche auf den leeren Platz neben mich stellte. So wollte ich vermeiden, dass sich jemand unaufgefordert neben mich setzte.

"Äh. Sie heißt Ruri." korrigierte Sara mich lächelnd.

"Öh, ups! Sorry, Ruri-Chan. Ich kann mir Namen nicht so gut merken." versuchte ich mich zu entschuldigen.

"Ist nicht schlimm. Hier. Nimm die Karten. Die musst du mischen und fünf davon ziehen, damit ich dein Schicksal darin lesen kann." entgegnete die Schwarzhaarige und hielt mir den Kartenstapel hin. Ich tat wie mir gehießen und mischte die Karten, nur um dann die besagten fünf oben vom Stapel zu ziehen. Ruri machte ein ernstes Gesicht und hob jede Karte einmal an, um zu sehen was ich da eigentlich gezogen hatte: "Rad des Schicksals, der Narr, die Hohepriesterin, die Liebenden, der Magier. Dir steht ein sehr großes Schicksal bevor. Dir wird eine sehr bedeutende Aufgabe in deinem Leben zu Teil werden. Die Hohepriesterin steht für eine Vermittlerin zwischen Finsternis und Licht. Der Magier steht für eine autoritäre Persönlichkeit, er kennt die vier Elemente und trägt das Wissen über Spiritualität in sich. Der Narr steht für Neugier und das Kind in einem. Wenn ich die Karten und deine Aura richtig deute, dann denke ich, das du eine große Aufgabe vor dir hast und später vielleicht eine Heilige wirst."

"WAAS?!!" entsetzt starrte ich die Schwarzhaarige an und brach anschließend in schallendes Gelächter aus.

"Sorry, *hust* Ruri! Ich *hust* wollte nicht lachen! Aber *hust*, ich und heilig? Wo ich doch so sehr an <Gott> glaube? Aus mir wird höhstens eine Straßenkämpferin, aber bestimmt keine Heilige." krampfhaft versuchte ich mein Gelächter zu unterdrücken, schließlich wollte ich Ruri nicht verspotten. Aber es gelang mir nur mäßig. Ich eine große Aufgabe und Heilige. Neeee. Nie im Leben.

Um die Situation ein wenig zu retten, griff ich mir die Karten und meinte dann: "Ich misch nochmal neu. Wahrscheinlich hat das Eben nicht so geklappt, weil ich eine Karte aus den Händen verloren habe."

Unter Ruris und Saras verdutzten Blicken mischte ich die Karten nochmal neu und legte wieder fünf vor mir auf den Tisch.

"Ähm..." kam es von Ruri und Sara gleichzeitig, während beide auf die ausgelegten Karten starrten.

Und als ich einen Blick darauf warf, musste ich feststellen, dass ich KOMPLETT die fünf selben Karten gezogen hatte.

"Waas, was, was zum...?" das Schicksal hatte also entschieden das ich eine Heilige werden sollte? Damit wollte ich aber nicht leben. Mein Leben war schon irre genug, ohne das mir Karten zeigen mussten was ich später beruflich machen würde. Also mischte ich die Karten panisch noch mal neu und nochmal und nochmal... Und jedes Mal zog ich die selben fünf Karten wieder.

"Ich will aber keine Heilige werden. Ich will mir meinen Beruf bitte selber aussuchen." heulte ich beinahe theatralisch. Alle in der Mensa guckten schon zu uns herüber und Sara und Ruri wirkten ziemlich betroffen. Bevor das Ganze aber in einer Katastophe endete, erlöste mich zum Glück die Schulglocke.
 

Als ich zu Hause ankam, setzte ich mich wie gewohnt an meinen Computer. Ich wollte mit meinen Freunden chatten. Mit meinen Internetfreunden wohlgemerkt. Mit diesen konnte ich meine Vorliebe für Mangas und auch mein Hobbys, das Zeichnen, teilen.

Ich wollte ihnen erzählen, wie mein zweiter Tag an der Katholischen Privatschule gelaufen war und mich darüber auskotzen.

Was Ruri wohl nach meiner Aktion in der Kantine dachte? Ich hatte es vermieden, die Beiden danach nochmal anzusprechen.

Schnell war mein PC hochgefahren. Anschließend kam das Feld mit dem Benutzernamen, in dem man unten das Passwort eingeben musste. Ich gab dieses ein und anschließend erschien mein Destophintergrund mit meinen ganzen Icons. Vielmehr, sollte eigentlich erscheinen. Doch stattdessen glotzte mich nur ein riesiges Auge an. Ich brauchte erstmal, um zu realisieren was sich da vor mir befand. Aber tatsächlich starrte mich ein sehr lebendig wirkendes gelbgoldenes Auge an, welches an der Seite von blauen Haaren umrahmt war.

"Willkommen, Ayumu A." begrüßte mich das Auge durch die Boxen meines Computers.

Ein gewaltiger Schrei löste sich aus meiner Kehle, den sogar die Nachtbarn hätten hören können.

Das pure Entsetzen stand mir ins Gesicht geschrieben und geschockt starrte ich meinen Computer an. Ich konnte von Glück reden, das niemand außer mir im Hause war. Denn ich hätte wohl kaum erklären können, das Katans labernder Computer hinter mir her war.

"Rosiel." keuchte ich und hielt mir die Hand aufs Herz.

"Ich habe nach dir gesucht, Ayumu A.".



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