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Shades of Uchiha

Act ℓike a Lady, think ℓike a Boss!
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Wieder einmal ein großes Danke! Komplett anzeigen

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The ride home


 

Kapitel 4: The ride home 

 

 

Ich sehe regelrecht die Rädchen in ihrem Kopf rattern und das dafür und dagegen analysierend. Ich kann es ihr nicht verdenken. Unsere letzte Begegnung ist nicht gerade erfreulich verlaufen – meine Wut hat mein Handeln bestimmt. Wut darüber, dass mich ein kleines Mauerblümchen wie Sakura Haruno so antörnen kann. Selbst jetzt, klatschnass und bis auf die Knochen zitternd, finde ich sie begehrenswert und frage mich kurz, ob ich nicht einfach davon fahren soll. Das ich sie auf gewisse Weise begehre gefällt mir nicht und abermals empfinde ich eine Welle von Zorn in mir aufbranden. Ich sollte die Finger von ihr lassen und sie feuern. Dann komme ich wenigstens nicht mehr in Versuchung, denke ich mir bitter.

Ich hätte nicht anhalten sollen, aber irgendwie hat mich ihr Anblick, so hilflos und verletzlich, erweichen lassen. Außerdem kann man es inoffiziell wohl auch als eine Art Entschuldigung sehen wenn ich ihr die Ehre erweise und sie nach Hause fahre.

„Ich warte nicht ewig“, knurre ich, weil sie noch immer auf dem nassen Boden sitzt und mich nachdenklich anstarrt. Das reißt sie aus ihren Grübeleien. Sie blickt mich für einen Moment finster an, ehe sie sich vom Boden aufrappelt und nach ihrer auf dem Boden liegende Handtasche greift. In diesem Moment wird sie abermals angerempelt – ein junger Mann mit Rollschuhen verliert sein Gleichgewicht  – und knallt mit den Knien auf den Boden auf, die Hände schützend vor sich gestreckt. Fluchend reiße ich die Autotür auf und eile zu ihr. Was für ein Tollpatsch!

Ich fasse ihr unter die Achseln und helfe ihr vorsichtig hoch. Sie schnieft und ich stöhne innerlich auf. Bitte nicht weinen!

Doch zu meinem Erstaunen wischt sie sich nur einmal über die Augen und holt tief Luft. „Ich brauche Ihre Hilfe nicht“, wehrt sie kühl ab und schlägt meine Hand, welche sich noch um ihren Oberarm befindet, weg. „Ich komme alleine klar“ Wieder bückt sie sich nach ihrer Handtasche – diesmal mit Erfolg. Sie nimmt diese in die Hand und läuft davon. Ich sehe ihr Stirnrunzelnd nach. Das wäre die Gelegenheit einfach zu verschwinden. Sie möchte meine Hilfe nicht, deutlicher kann man wohl es kaum zeigen. Aber... ich kann sie nicht so gehen lassen. Etwas, tief ihn mir verankert, hält mich davon ab und ich merke erst jetzt, dass ich ihr schon dicht auf den Fersen bin. Ich packe sie bei der Schulter und drehe sie ruckartig zu mir um. Sie wehrt sich nicht. „Seien Sie keine Idiotin! Lassen Sie sich von mir nach Hause bringen – es sei denn Sie wollen unbedingt eine Lungenentzündung bekommen!“

Sie blinzelt mich an und seufzt auf. Ich habe gewonnen.

 

Ich bugsiere sie in meinen roten Porsche und fahre los. Sie nennt mir ihre Adresse – Hm. Sie wohnt nicht weit von mir selbst weg, wie mir auffällt. Das ist schlecht, verdammt schlecht.

„Warum tun Sie das?“, reißt sie mich aus den Gedanken. Da ich an einer roten Ampel halten muss, sehe ich zu ihr und mich überkommt das plötzliche Bedürfnis, ihr die nassen Haarsträhnen aus dem Gesicht zu streicheln und sie gleichzeitig auf meinen Schoß zu zerren und ihr die Frechheit aus dem Körper zu schlagen, in dem ich ihren knackigen Hintern versohle. Der Gedanke ist wirklich verführerisch, zu verführerisch. Sie ist überhaupt nicht der Typ Frau, den ich sonst bevorzuge. Sie ist ein Mauerblümchen und ein Mauerblümchen würde an meiner rohen, brutalen Art zerbrechen. Ein unschuldiges Ding, mit einem Hang zum Temperamentausbruch. Wenn ich nur daran denke verspüre ich erregende Schauer über mich schwappen. Ich verziehe mein Gesicht – das reicht.

Die Ampel schaltet um und ich fahre los. „Lassen Sie sich einfach nur Hause bringen und zerbrechen sich darüber mal nicht das hübsche Köpfchen“, antworte ich schließlich und setze den Blinker. Sie schweigt und ich bin froh darüber. Vielleicht ist sie einfach auch nur zu erschöpft um sich mit mir anzulegen.

Die Fahrt über verläuft still, nur hin und wieder sehe ich zu ihr, nur um dann festzustellen, dass sie mir ebenfalls verstohlene Blicke zuwirft. Jetzt wo wir uns beide etwas beruhigt haben, spüre ich das ungewohnte Knistern zwischen uns. Sie errötet und schaut schnell aus dem Fenster. Also spürt sie es genauso. Interessant.

Ich halte meinen Porsche an der Einfahrt ihres Wohnblockes an. „Da wären wir“, bemerke ich und begutachte die Gegend. Hier gibt es ein Wohnblock nach dem anderen und nach meinen Verhältnissen viel zu dicht nebeneinander. Besonders sicher sieht es hier auch nicht aus. Ob sie wenigstens Schlösser an ihrer Wohnungstür hat? Oder Pfefferspray dabei? „Danke für’s fahren, Sir“, murmelt sie, löst ihren Gurt und steigt aus meinem Wagen. Ich bin der Versuchung nahe ihr zu zurufen sie solle vorsichtig sein, lasse es dann aber doch. Ich sehe ihr noch nach bis sie im Wohnblock verschwunden ist. Die Lichter im Treppenhaus flackern auf und ich sehe ihre Gestalt die Treppe hoch gehen. Erst als ich sie gar nicht mehr sehen kann, bin ich dabei los zufahren, als mir ein Glitzern auf dem Beifahrersitz ins Auge fällt. Ich greife auf den Boden des Beifahrerplatzes und hebe ein Handy auf, welches in einer silberfarbenen Hülle steckt. Es muss ihr gehören. Seufzend stelle ich den Motor ab und steige aus.

 

Das Treppenhaus sieht, vergleichsweise mit dem Äußeren des Wohnblocks, ganz neu aus. Die Wände sind jedoch teilweise schon mit Graffitis beschmiert und ich schnaube verächtlich. Diese Art von ‚Kunst’, wie es die Jugend nennt, ist für mich keine. Ich habe ein ganz einfaches Wort dafür: Sachbeschädigung.

In jedem Stock gehe ich die Namensschilder ab und stoße schließlich im 3. Stock auf ihren Namen. Haruno & Yamanaka. Sie wohnt also nicht alleine und ich frage mich, ob es vielleicht ihr Freund ist. Der Gedanke gefällt mir nicht und verdüstert meine Laune. Ich muss unbedingt ihre Akte lesen, jene Akte, die ich von jeder meiner Angestellten habe und verlange, da ich alles über die Leute, die für mich arbeiten, wissen möchte. Zwar vertraue ich Hinata Hyuuga, besonders wenn es um Einstellungen für einen Job geht, aber ich möchte mich dann doch lieber selbst vergewissern. Ja, man kann mich wohl als Kontrollfreak bezeichnen, aber mein Erfolg beruht eben nicht auf Verantwortungslosigkeit und Vertrauen.

Ich klingle und einen Moment später wird die Tür aufgerissen. Haruno, nur mit einem flauschigen Bademantel begleitet und äußerst schockiert – was mir sehr gefällt -, steht an der Tür und errötet augenblicklich – was mir noch mehr gefällt. „Mr- Mr. Uchiha“, stottert sie und rafft ihren Bademantel vorne noch enger zusammen. Mir kommt der Gedanke, dass sie darunter bereits nackt sein könnte. Ein äußerst netter Gedanke.

Wortlos halte ich ihr das Handy hin. Sie nimmt es perplex an. „Sie hatten es im meinem Wagen liegen lassen“, erkläre ich sinnlos, da sie es sich auch so bestimmt denken kann. Sie sieht abwechselnd ihr Handy an, dann mich. „Danke“, flüstert sie und tritt verlegen von einem Fuß auf den anderen. Ihr ist die Situation peinlich – ich dagegen finde sie äußerst amüsant.

„M- Möchten Sie vielleicht kurz reinkommen etwas trinken?“ Ich habe den Eindruck, dass die Einladung nicht freiwillig kommt, sondern rein aus Höflichkeit gestellt wurde. Ich muss mir ein boshaftes Grinsen verkneifen und nicke stattdessen. Meine vorherigen Gedanken, mich von ihr fernzuhalten, sind mir völlig entfallen.

Ihre Augen weiten sich und sie zögert einen Moment, bevor sie schließlich zur Seite tritt und mich in die Wohnung bittet. Sofort beim Eintreten weht mir ein Duft frischer Kirschblüten entgegen und ich weiß sofort dass es ihr ganz eigener Geruch sein muss. Herrlich.

Sie schließt die Tür und bedeutet mir vorsichtig, ihr zu folgen. Dabei lasse ich meinen Blick umher schweifen – die Wohnung ist in hellen cremefarbenen Tönen gestrichen und die Möbel sind fast alle weiß. Insgeheim macht die Wohnung einen sehr weiblichen Eindruck. „Möchten Sie etwas trinken?“ Ich möchte automatisch verneinen, halte aber doch inne und nicke. „Wein? Cola? Wasser?“ – „Wein? Warum nicht“, antworte ich und folge ihr in die Küche. Dort lasse ich mich auf einen Stuhl nieder und beobachte sie. In ihren Bewegungen wirkt sie sehr ungeschickt und sie wirft mir immer wieder zögerliche Blicke über die Schulter zu. Fast lässt sie ein Weinglas fallen, greift es aber noch rechtzeitig und füllt beide Gläser mit Wein voll. Eine reicht sie mir und ich nehme es dankbar an. Der Wein ist fürchterlich – eben billiger Wein -, aber ich schlucke ihn tapfer hinunter und musterte sie unverhohlen über den Rand meines Glases. Sie errötet und schaut weg.

„Warum sind Sie hier?“, fragt sie leise und nippt kurz an ihrem Glas. Ich hebe die Augenbrauen verblüfft an. „Wollten Sie Ihr Handy nicht wieder haben?“ Sie macht kurz große Augen, so, als wäre es ihr total entfallen ist, dass sie ihr Handy in meinem Auto verloren hatte. „Äh... tut mir leid“, murmelt sie schließlich und schaut in ihr Glas. Ich nehme an das sie damit versucht meinem Blick auszuweichen. Sie steht auf mich – ihr Verhalten zeigt deutlich daraufhin. Sie kann mich nicht ansehen, errötet bei jeder Kleinigkeit die ich sage und versucht krampfhaft, ihren Bademantel geschlossen zu halten, was ihr – leider – auch gelingt.

„Ich mache Sie nervös“, bemerke ich. Sie wirkt erschrocken und scheint einen Moment sichtlich verunsichert, doch schließlich nickt sie. „Warum?“

„Sie- sie sind eben ein sehr einschüchternder Mann“ Das ist nichts Neues und für dieses Image habe ich lange hart gearbeitet. „Ach“, murmle ich und beuge mich interessiert nach vorne. Sie weicht reflexartig zurück. „Haben Sie Angst vor mir?“ Sie holt erschrocken nach Luft und starrt mich schweigend an. Natürlich hat sie Angst – in ihren großen Augen steht es regelrecht geschrieben, groß und grün. Trotzdem will ich es aus irgendeinem Grund aus ihrem Mund hören. Sie macht den Mund auf, schließt ihn dann aber wieder. Mein Gott, diese Lippen! Ich würde zu gern an ihnen knabbern, so, wie sie es gerade selbst tut. Warum macht mich das nur so an?

„Sie sollten jetzt gehen“ Ich erstarre. Sie schmeißt mich raus. Niemand hat mich je aus einem Haus bzw. einer Wohnung rausgeschmissen. Sie wirkt keineswegs mehr verunsichert, sondern entschlossen. Ihre Lippen haben sich zu einer ernsten Linie aufeinander gelegt und ihre Augen funkeln trotzig. Sie ist einem Temperamentausbruch nahe, ich spüre es. Auf der einen Seite möchte ich sie weiter reizen, auf der anderen Seite habe ich nicht das Recht dazu und sollte ihren Wunsch akzeptieren.

Ich trinke mein Glas auf Ex leer, stelle es auf den weißen Tisch und erhebe mich. Sie steht ebenfalls auf und begleitet mich zur Tür. An der Tür drehe ich mich noch einmal zu ihr rum – sie steht direkt hinter mir. „Mich hat noch nie jemand rausgeschmissen“, sage ich leise. „Nun, aber ich tue es“, erwidert sie trotzig und mit vor der Brust verschränkten Arme. Ich sollte sie versohlen – hier und jetzt über mein Knie zerren. Und danach ficken. Ich schlucke. Sie ist die wahrhaftige Versuchung.

„Auf Wiedersehen, Sakura“ Ich kann den drohenden Ton in meiner Stimme nicht verstecken. Jetzt ist es sie, die schlucken muss. Und wie Angst sie hat, denke ich befriedigt und drehe mich um und gehe. Im Treppenhaus begegne ich einer attraktiven Blondine welche mich unverhohlen mit offenem Mund anstarrt. Ich beachte sie nicht, bleibe aber dann doch kurz stehen als ich höre, wie sie Sakuras Namen ruft und die Wohnungstür von Sakura aufschließt. Also doch kein Freund, stelle ich erfreut fest.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  xXSakuraHarunoXx
2014-02-09T10:50:54+00:00 09.02.2014 11:50
tolles kapi freuhe mich auf´s nächstes.
sasuke´s hände jucken hi.
Von:  -Principessa-
2014-02-08T12:15:51+00:00 08.02.2014 13:15
Hey :-)
Auch ich möchte mich meinen beiden Vorrednern anschließen, das Kapitel ist Dir wieder sehr gut gelungen! Besonders Sasukes Gedankengänge am Anfang haben mir gut gefallen.
Beim vor-vor-vor-vorletzten Satz müsste es glaube ich "Und wie sie Angst hat, denke ich befriedigt" heißen.
Ich bin schon gespannt wie es weitergeht und freue mich auf das nächste Kapi von Dir :-)

Viele Liebe Grüße
Von: abgemeldet
2014-02-06T21:19:39+00:00 06.02.2014 22:19
Schließe mich nur an, ein sehr gelungenes Kapitel^^

Glg
Von:  DarkBloodyKiss
2014-02-06T10:17:43+00:00 06.02.2014 11:17
Tagchen ^^
Super mega tolles Kappi !!!!
freue mich sehr aufs nächste Kappi !!!!

glg & einen ganz tollen Freitag DarkBloodyKiss ^^


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