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Der See

von

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Die Buchstaben verschwammen vor seinen Augen. Müdigkeit brannte in ihnen, ebenso wie das Licht der flackernden Kerze neben ihm auf dem Tisch. Er schloss sie einen Moment und genoss die den kühlen Balsam der Dunkelheit. Seine Augen mochten schmerzen, doch um zu schlafen war er zu aufgewühlt. Das Lesen hatte ihn zu sehr aufgekratzt.

Der Autor hatte sich viel Zeit gelassen, es zu schreiben, weshalb es von seiner Leserschaft begierig erwartet worden war. Schon die ersten Kapitel waren fesselnd gewesen; und so treffend formuliert- doch das nur am Rande. Er stand aus seinem Ohrensessel auf und blickte sich im Zimmer um, während er sich den Kragen richtete und seine Weste zuknöpfte. Es war verschwenderisch eingerichtet:

Teure Teppiche lagen auf dem dunklen Parkett, hellblaue Seidentapeten zierten mit ihren Blumenmustern die Wände. Hier stand ein Sekretär, dort ein Schrank und weiter da drüben eine hübsche, cremefarbene Sofagarnitur mit einem schmucken Beistelltischchen.

Ein sachtes Pusten und das Licht der Kerze erlosch. Er würde beim besten Willen nicht schlafen können, deshalb beschloss er, sich ein wenig zu bewegen, um noch etwas müder zu werden. Im Flur ergriff er seinen Spazierstock und drückte die Klinke hinunter.

Erfrischende Abendluft streichelte sein Gesicht und er machte sich auf, in den Park, der zu seinem Anwesen gehörte. Hier gab es einen weiten See, der im Licht der Sterne glitzerte, wunderschöne Beete, die sein Gärtner mit großer Liebe hegte und pflegte und einige Pavillons unter denen man bei Tagen großer Hitze Schutz vor der Sonne suchen konnte.

Einige der Pavillons waren mit Kletterpflanzen bewachsen, andere standen im Schatten großer Bäume und einer erhob sich auf einem Hügel, nahe des Sees, den man von dort weit überblicken konnte.

Missmutig stellte er fest, dass ihn die Sätze aus dem Buch noch immer verfolgten.

Er versuchte sie zu verscheuchen indem er sich zurück lehnte und sich auf die herrliche Stille konzentrierte.

Doch dann hörte er noch genauer hin: Es war keine Stille. Die Nacht erzählte ihm eine weitere Geschichte, die ihn noch mehr fesselte. Das leise Rascheln der Blätter über seinem Kopf und das Rufen eines Käuzchens drang an sein Ohr.

Frech leckte das Wasser an der Erde zu seinen Füßen und ließ ein schwaches Plätschern dabei hören, bis ein engelsgleiches Kichern alles übertönte. Er hob den Blick. Eine junge Frau, eine Dame, stand in einiger Entfernung zu ihm am Wasser und zupfte sich ihre Handschuhe von den Fingern. Sie ließ sie achtlos zu Boden fallen, raffte ihre Röcke und stieg quiekend in das kühle Nass. Immer weiter zur Mitte hin zog es sie.

„Fräulein, um Himmels Willen, bleiben sie stehen!“, er war aufgesprungen und sein Stock wirbelte wild hinter ihm her, wie er in ihre Richtung eilte. „Fräulein, bitte kommen sie zurück. Sie werden sich erkälten“, bat er, doch sie ließ nur ein glockenhelles Lachen hören. Das Wasser erreichte mittlerweile ihren Bauch. Der Mond warf gleißend sein Licht über ihre anmutige, fremde Gestalt. Dunkle Korkenzieherlocken, wie es im Augenblick Mode bei den jungen Damen war, türmten sich aufgesteckt an ihrem Hinterkopf und kringelten sich um hübsche das Gesicht mit den hellen Augen. Ihr Mund formte ein amüsiertes und herausforderndes Lächeln. Solle er ihr doch folgen und sie zurück holen, wenn er konnte.

Missmutig stützte er sich auf seinen Spazierstock, bis er im weichen Boden stecken blieb und entledigte sich seiner Schuhe, Strümpfe und seines Cuts. Sie würde sich in ihrer wunderschönen Dummheit noch ihre Gesundheit endgültig ruinieren, wenn er sie nicht schleunigst ins trockene und warme Haus brachte. Was tat sie eigentlich auf seinem Grundstück und wie hielt sie diese Kälte nur aus? Diese Fragen und ähnliche schwirrten ihm durch den Kopf. Sie musste einfach verrückt sein.

Ein Schaudern durchlief seinen Körper, als er in den See stieg und ihr zur Spiegelung des großen silbernen Himmelskörpers folgte. Doch je näher er ihr kam, desto weiter wagte sie sich hinein. Dann schloss sich das Wasser auch um die letzte Haarsträhne. Ratlos wandte er sich um, suchte die bewegte Oberfläche ab. Nichts. Sie tauchte auch nach einigen Minuten nicht wieder auf.

Frustriert und verzweifelt watete er wieder in Richtung seiner Schuhe, die nur wie zwei noch dunklere Flecken am Ufer auf ihn warteten. Hinter ihm klatschte etwas im Wasser auf und er warf den Kopf herum. Im selben Moment zog etwas an seinen Füßen. Es riss daran und er verlor das Gleichgewicht. Vor seinem Körper teilte sich das Wasser und stürzte in die dunklen Tiefen des Sees. Er spürte, wie das Wasser über ihm zusammenschlug. Das Etwas an seinem Fuß zog immer weiter, zog ihn weiter in die Mitte des Gewässers. Noch einmal konnte er auftauchen, um hastig nach Luft zu schnappen, ehe er wieder unter Wasser gezerrt wurde.

Die Strahlen des Mondes waren nicht stark oder hell genug um seine rauschende, tosende Umgebung gänzlich zu erhellen. Allerdings sah er genug, dass er erkennen konnte, dass das etwas an seinem Fuß eine Hand war und dass es ihn immer tiefer in die Dunkelheit mitnahm. Die Luft wurde ihm allmählich knapp und er begann gegen die Hand anzukämpfen.

Er strampelte und ruderte mit den Armen um wieder nach oben zu kommen. Eine Sekunde lang hatte er sich befreit, doch dann packte ihn die Hand erneut und eine zweite. Er blickte an sich hinab und war überrascht:

Es war das Mädchen mit den hellen Augen. Selbst hier, unter der Wasseroberfläche, schienen sie von sich aus zu strahlen. Ihr Gesichtsausdruck war bittend. Er erstarrte, war zu keiner Regung mehr fähig. Ihre Augen nahmen ihn gefangen, bannten ihn, hielten seine Aufmerksamkeit strickt und weich gefangen. Zärtlich bewegte sich ihre Hand sein Bein hinauf und umfasste seine Kniekehle. Sie legte ihr Kinn auf seinen Bauch und die Hand um seinen Fuß löste sich, nur damit sich Sekunden später ein Arm um seine Taille legen konnte.

Finger zeichneten seine Wirbelsäule nach und wanderten zu seinem Nacken. Beine legten sich um seine Hüften, umfingen ihn, wie die einer liebenden Frau. Sie blinzelte einmal und der Bann war gebrochen. Orientierungslos warf er den Kopf herum und fing wieder an zu strampeln. Druck hatte sich in seinen Ohren aufgebaut und in seiner Lunge. Wasser drang ihm in Nase und Mund ein. Seine Kleider waren nass und schwer. Er spürte, wie sie ihn mit dem Gewicht der Frau nach unten zerren wollten, die sich an ihn klammerte.

Er musste es einfach schaffen sie beide zurück an die Oberfläche zu bringen. Wenigstens trug sie nichts, was sie nach unten... Entsetzt und überdeutlich spürte er die Beine. Da war kein Kleid, das sich vollsaugen konnte. Er zwang sich, nicht genauer hinzusehen, was sich da an ihn presste. Kleine Blasenströme entstanden durch seine Bewegungen. Verzweifelt und panisch sah er ihnen nach, wie sie in der Trübheit aufstiegen und dem Lichtfleck entgegen schwebten. Er drohte zu ersticken. Seine Lungen füllten sich immer mehr mit Wasser. Er musste husten und schluckte so nur noch mehr. Doch er wollte nicht aufgeben.

Gräulich wirkende Finger berührten seine Lippen. Er riss sie herunter und stellte fast, dass sie Schwimmhäute hatte. Furchtsam versuchte er sich nun auch von der Frau wegzubewegen. Sie war kein Mensch, mit Sicherheit nicht. Eine Nixe? Eine Wasserhexe, ein Kelpie, eine Nymphe? Eine weibliche Stimme spornte ihn an:

„Ja, strample so viel du willst! Wir lieben es, zu fühlen, wie voll ihr Menschen an Leben seid. Wir hungern nach der Wärme, die ihr habt. Nach dem Licht, der Liebe, die ihr euch entgegenbringt. Bleibe bei mir und leiste mir Gesellschaft. Ich werde es genießen zu spüren, wie sich deine sterbliche Hülle leert.“ Ihr Blick wurde traurig. „Und dann bin ich wieder allein...“ Damit wurde es auch schwarz um seine Augen, der Schleier legte sich nun vollends über seine Gedanken.

Er wusste, dass es sein Ende war und doch wollte er es nicht akzeptieren.

Mit letzter Kraft kämpfte er dagegen an und... fuhr hoch. Ein überraschtes Quieken zu seiner Rechten ließ ihn herumwirbeln und in das erschreckte Gesicht seiner Haushälterin blicken. „Was...?“, stammelte er.

„Ihr seid gestern Abend hier im Salon eingenickt über eurem Buch, mein Herr. Ich habe die Kerze gelöscht und euch schlafen lassen, da ihr nicht wach zu bekommen wart.“

Er nickte dankbar, auch wenn noch etwas verwirrt. „Geht es euch nicht gut?“

Er schüttelte den Kopf: „Es... es war nur ein Albtraum.“

„Ihr solltet etwas frische Luft schnappen gehen, mein Herr. Das wirkt wahre Wunder!“, meinte sie und verbeugte sich kurz. Dann verschwand sie „Bücher“ murmelnd im Flur.

Er beschloss, sich ihren Rat zu Herzen zu nehmen und machte sich auf den Weg zur Haustür.

Es dämmerte und ein zartes, rosafarbenes Band säumte den Horizont mit all seinen dunklen Ausbuchtungen und Kanten. Er schlug den Weg zum See ein und lenkte seine Schritte zu dem kleinen Pavillon.

Eine Weile stand er da und überblickte das munter plätschernde Wasser. Sein Traum hielt ihn noch immer stark gefangen, während er dem Morgenkonzert der Amseln und Meisen lauschte. Das schöne Gesicht der Dame ließen sich nicht vertreiben, ebenso wenig der Anblick ihrer unnatürlichen Augen.

Er erinnerte sich, an das Gefühl zu ertrinken, an das Gefühl, nichts tun zu können während... Der Traum dominierte seine Gedanken, bis ihm etwas ins Auge fiel. Zögernd setzte er sich in Bewegung. Es war die Stelle, an der er in seinem Traum seine Schuhe zurück gelassen hatte. Irritiert fuhr er sich durch die Haare als er auf seinen Spazierstock und das Paar weißer Damenhandschuhe blickte, die dort auf der Erde lagen.

Die Handschuhe waren aus Spitze und fein gearbeitet. Es waren solche, die eine gut situierte Dame zur Abendgarderobe tragen würde. Er hob sie auf und betrachtete sie stirnrunzelnd, als ein engelsgleiches Kichern in sein Bewusstsein drang...


Nachwort zu diesem Kapitel:
viel spaß beim lesen,
ich hoffe, es gefällt^^ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Kerstin-san
2017-02-25T15:39:32+00:00 25.02.2017 16:39
Hallo,
 
gleich nach den ersten Beschreibungen hatte ich das Bild eines ältereren und vornehmen Herren vor mir, der öfter Probleme hat, einzuschlafen und nicht zum ersten Mal zu später Stunde über das Grundstück stromert. Die junge Frau, die mal so eben ein mitternächtliches Bad im See nimmt, fand ich von Anfang an suspekt, aber er kann ja gar nicht anders reagieren, als ihr hinterherzugehen. Man muss ja davon ausgehen, dass sie vielleicht nicht schwimmen kann. Von daher hat es mich echt gewundert, dass er so ruhig ist, als sie unter der Wasseroberfläche verschwindet und einfach nicht mehr auftaucht. Das er da nicht versucht sie tauchend zu erreichen oder Hilfe zu holen, sondern einfach grummelig zurück zum Ufer geht, fand ich sehr irritierend (im Nachhinein kann man sich das natürlich damit erklären, dass das ganze vielleicht nur ein Traum ist und man da eben nicht rational handelt, aber so im ersten Moment fand ich das echt verwirrend)
 
Das das Mädchen dann versucht ihn zu ertränken und er von ihr gebannt ist, hat mich im ersten Moment etwas an eine Sirene erinnert. Seine Panik, als er den Bann brechen kann, fand ich sehr anschaulich umgesetzt und als sie dann ihre Beweggründe enthüllt, hats mich echt geschaudert. Du lieber Himmel, das war mal entwaffnend ehrlich.
 
Das Ende ist dann natürlich genial und lässt viele Fragen offen. War das jetzt eine Vorahnung oder ist er ein Gefangener in einem immer wiederkehrenden Alptraum? Na ja, wenn ich er wäre, würde ich mich jetzt definitiv von dem See fernhalten ;)
 
Liebe Grüße
Kerstin
Von:  Quintessenz
2014-08-02T17:58:01+00:00 02.08.2014 19:58
Was für ein bezaubernder Schreibstil!

Deine Geschichte entdeckte ich durch Zufall, der Titel weckte in mir gleich Neugierde!
Schon nach den ersten paar Sätzen war ich gefesselt von deiner charmanten Metaphorik und glaube, mich verliebt zu haben. Du gibst genug Anhaltspunkte, um eine Vorstellung der Umgebung zu kreieren ohne dabei ins Faseln zu kommen. Außerdem kommt es mir vor, als hättest du ein spezielles Gefühl für Worte. In dieser Geschichte wirken sie stets perfekt gewählt, um genau in dieser Situation die du beschreibst ihre größtmögliche Wirkung zu entfalten! Hach und habe ich schon dein Talent für die bildliche Sprache erwähnt?

Die Geschichte war anfangs unglaublich vielversprechend. Ein Mann der ein gutes Buch genießt und auf einem Vornehmen Grundstück lebt, geschrieben in deinem Stil, ich war sofort dabei, besonders bei so einer verträumten Umgebung. Als es sich um eine junge Frau in seinem Garten handelte war ich für einen kurzen Moment enttäusch (beim 2. Mal Lesen konnte ich diesen Eindruck jedoch revidieren). Die anfängliche Stimmung hatte mich doch eher in eine philosophische, vielleicht nachdenkliche Stimmung gebracht. Es könnte aber auch sein, dass ich einfach schon zu geprägt von Animexx bin. :'D ( plötzlich auftauchende, jungen Frauen sind hier traurigerweise meist prädestiniert für seichte Liebesgeschichten).

Dein wunderschöner Schreibstil konnte sogar meine Abneigung gegenüber dem Wort "engelsgleich" überwinden (was nicht einmal als Schwachpunkt deiner Wortwahl definiert werden kann, ist unser deutscher Wortschatz doch zu klein, um engelsgleiche Wesen anders zu beschreiben!), dass ich mich weiter in die Geschichte führen ließ und mit der Unterwasserszene belohnt wurde, die die Unantastbarkeit deines Stils weiter hervorhob.

Vielleicht habe ich mir vom Ende zu viel versprochen, jedoch hatte ich doch das Gefühl im Regen stehengelassen zu werden. Geschichten die als Traum enden sind für mich ein viel zu großes Klischee, so dass ich auch das Ende nicht mehr interessant finden konnte, als er die Handschuhe fand (Indizien, die für die Echtheit des Traumes sprechen gehen Hand in Hand mit "Plötzlich wachte er/sie/es auf"-Geschichten!).

Alles in allem ist es eine wundervolle Geschichte, besonders wegen deinem Schreibstil. Der einzige Kritikpunkt ist wie bereits erwähnt das Ende. Es wirkt wie ein Gänseblümchen neben einer Passionsblume! Ich habe auch schon vergeblichst nach weiteren Fanfictions von dir gesucht und hoffe, dass du bald noch etwas mit Animexx teilen möchtest! Schreib auf jeden Fall weiter, du hast ein unglaubliches Talent, vielleicht gibt es auch eine Fortsetzung von dieser Geschichte?
Mich würden auf jeden Fall die Charaktere interessieren, oh hoffentlich schreibst du daran weiter! :'D

Vielen Dank für deine Geschichte, du bist meine erste Fanfictionliebe und der Hoffnungsschimmer von Animexx!

Mit herzlichsten Grüßen,

Quint
Antwort von:  Kelpie_Donoura
09.08.2014 23:55
holla, danke für die hohen töne!^^
ich freue mich und erröte gerade mal ne runde für das lob, so wie es sich für eine junge dame gehört XD
ich bemühe mich nach kräften, die momentan leider recht limitiert sind, zu schreiben.
eine weitere fanfic ist in arbeit, aber noch nicht sehr fortgeschritten.
des weiteren gebe ich das lob gute formulierungen zu liefern gerne auch zurück, musste ich dorch arg schmunzeln, dass du dich so ins zeug gelegt hast und besonders das wort "engelsgleich" betont hast.
(ich habe lange mit dem wort gehadert)
der regenguss war übrigens beabsichtigt, der leser sollte sich selbst gedanken machen, was denn nun eigentlich passiert ist. das ende war auch der grund, weshalb ich es unter mystik einsortiert habe^^

nochmal danke und liebe grüße,
kelpie^^
Von:  RhapsodosGenesis
2014-08-01T14:17:24+00:00 01.08.2014 16:17
Wow! Einfach ... wow!! Die Geschichte war wirklich spannend und fesselnd. Am Anfang findet man sich in einer voellig normalen Alltagssituation wieder, danach realisiert man, dass es sich um einen Reichen handelt und ploetzlich ist die ganze Welt verkehrt!
Man will einfach wissen, wie es weitergeht, was in dem Maedchen vorgeht - wie er sie rettet! Und dann erkennt man, dass es nicht sie ist, die Hilfe braucht. Echt ... ergreifend. Vor allem ihre Erklaerung, weshalb sie ihn in den Tod reissen will. Wuuuh ... Das ist mal ... mystisch.
Und dann wacht er auf und scheint dasselbe noch einmal zu erleben. Wie oft sich das wohl wiederholt? Was davon war Realitaet? Was nicht?! Ist alles nur ein Traum?
Offene Enden sind zaeh. Ein offenes Ende bei dieser Geschichte einfach ... erschauderlich!! Man kapiert den Uebergang zwischen Fantasie und Realitaet kaum, sie verschwimmen - wie im Traum.
Und das hast du echt perfekt hinbekommen, vor allem auch durch deinen Schreibstil, der saemtliche Eindruecke lebendig macht. Man kann sich alles total gut vorstellen und so taucht man in die Welt des Hauptcharakters ein und ... ist ueberwaeltigt.

Tolle Geschichte! Weiter so!! :)
Antwort von:  Kelpie_Donoura
09.08.2014 23:59
danke für das lob, das hört man gerne^^

liebe grüße,
Kelpie^^
Von:  Veluna
2014-05-22T09:11:52+00:00 22.05.2014 11:11
Hallihallo :)

Erst einmal wollte ich mich bedanken, dass du an meinem Wettbewerb teilgenommen hast. Es hat lange gedauert, aber nun kam ich endlich dazu, mir deine Geschichte durchzulesen.

Was ich sehr positiv finde, ist dein Schreibstil. Du bist sehr Detailverliebt und Sätze wie >>den kühlen Balsam der Dunkelheit<<, finde ich sehr schön, weil sie viel Ausdrücken. Ich fand es ebenfalls gut, dass kaum Fehler im Text zu finden sind.
Anfangs fand ich nicht, dass die Geschichte wirklich in das Genre passt, aber da es sich um Wasserwesen handelt, hat sich das dann doch bestätigt.
Das Ende ist ja im Grunder ziemlich offen. Es könnte der Schluss der Geschichte sein, oder du könntest sie sogar noch fortsetzen. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass der Mann nun dort hingeht und die Dinge aus seinem Traum vorfindet und das Witzige ist ja: Wenn er nun am Schluss wieder in den See gezogen worden wäre, wäre er schlussendlich wieder aus einem Traum aufgewacht und hätte diese Szene immer und immer wieder erlebt? Sozusagen, gefangen in seinem Alptraum.

Du hast großes Talent und solltest unbedingt weiter machen mit dem Schreiben. Wie du beim Wettbewerb abschneidest, wirst du dann ja erfahren :)

Liebe Grüße
Veluna
Antwort von:  Kelpie_Donoura
22.05.2014 22:52
hallo^^

danke für dein ehrliches feedback,
die geschichte habe ich extra mit einem offenen ende gestaltet,
damit sich der leser genau diese gedanken macht:
wacht er immer wieder auf,
oder wird er-jetzt in der realität- doch ertrinken,
oder hat er unerwarteten besuch...

man weiß es nicht und kann seine fantasie spielen lassen^^

ach gottchen, immer noch fehler?
tjoa, wenn man sie sich zu häufig zu gemüte führt, nicht wahr?!

dann mache ich es mir mal bequem. dir viel spaß beim lesen und jury sein^^


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