Zum Inhalt der Seite

Loving Heartbreaker

Liebe ist nicht immer leicht
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Letters

Es schüttete in Strömen. Seit mehr als einer Woche goss es literweise aus den Wolken, die sich über Tokio festgesetzt hatten. Die Menschen hetzten mit ihren Schirmen über die Straßen und versuchten dabei wieder schnell ins Trockene zu kommen. Das Wasser kam mittlerweile nicht mehr nur von oben. Die Gullis und Abflüsse der Stadt waren seit einigen Tagen verstopft und nahmen kaum mehr Wasser auf. Die Stadtreinigung versuchte ihr bestes, doch es brachte kaum eine Entlastung für das Abwassersystem der Metropole. Es war schlichtweg an seinen Grenzen des Möglichen angelangt. Daher stand das Regenwasser nicht mehr nur vereinzelt in Pfützen, sondern auch in Absenkungen der Straßen. Mancher Einwohner war schon gezwungen gewesen, sein Auto umzuparken. Einige Tiefgaragen waren geschlossen worden, weil das Wasser unablässig hinein floss. Es war einfach nicht mehr lustig. Von überall her drang die Feuchtigkeit durch. Selbst wenn man in einem trockenen Gebäude war, fühlte man sich durchnässt. Die Kleidung schien die hohe Luftfeuchte noch zusätzlich wie ein Schwamm aufzusagen. Es brachte also nichts, wenn man darauf bedacht war, den Pfützen auszuweichen oder den rücksichtslosen Autofahrern, die mit Bravur durch solche fuhren und damit unschuldige Passanten von oben bis unten nass machten.

Eine Blondine fluchte genau wegen so einem Fahrer. Trotz Regenmantel und Gummistiefeln plus Schirm hatte es sie eiskalt erwischt. Und natürlich suchte sich das aufgespritzte Wasser genau einen Weg zu dem kleinen Streifen zwischen Mantel und Stiefeln. Traf auf ihre Bluejeans und die sog sich augenblicklich voll damit. Wütend rief das Mädchen dem Auto Flüche hinterher, auch wenn sie wusste, dass es nichts brachte. Komplett genervt rannte sie wenige Sekunden später weiter den Fußweg entlang, bis sie endlich ihr Ziel erreicht hatte. Erleichtert seufzte sie auf und trat ein. Sie stellte ihren roten Schirm in den dafür vorgesehenen Ständer und zog sich den Mantel aus, um ihn an die Garderobe zu hängen. Ihr Blick glitt durch das Crown. Es war ihr Stammcafé, seid sie auf der Mittelschule war und es mit ihrer Klassenkameradin Ami entdeckt hatte. Später hatten sie Makoto kennen gelernt und mit hier angeschleppt. Dann kam Rei dazu und auch Minako. Mittlerweile waren sie eine eingeschworene Gemeinschaft und gern gesehene Gäste bei Motoki. Usagi schwärmte ein bisschen für den blonden, jungen Mann. Seinem Vater gehörte der Laden und er jobbte hier zwischen seinen Vorlesungen und am Wochenende. Doch sie wusste, dass er nie mehr als eine kleine Schwester in ihr sehen würde. Das verriet schon seid Blick, mit dem er sie immer bedachte. Sie war ihm nicht böse deswegen. So wusste sie wenigstens, woran sie war und jetzt war er auch noch ihr bester Freund. Sie ging zu ihm hinüber und setzte sich an den Tresen. Ohne ein weiteres Wort bekam sie ihr Lieblingsgetränk: Einen großen Schokoladenmilchshake mit extra viel Schokolade und einer doppelten Portion Schlagsahne inklusive Streuseln.

Motoki entging es nicht, dass Usagi nicht gerade die beste Laune hatte. Der junge Mann wusste, dass sie Regen hasste. Sie jammerte schon seid Tagen darüber, dass die Sonne wieder scheinen sollte. Er überlegte, wie er sie aufheitern konnte. Aber innerlich wusste er, dass nur eine bestimmte Person dazu in der Lage war, ihren Tag zu retten. Und dieser Jemand fehlte.

“Ziemlich leer bei dir.”, die Blondine sah sich um. In der hinteren Ecke bei den Spielautomaten konnte sie einige Jungs in ihrem Alter entdecken, die sich um ein neues Rennspiel versammelt hatten. Einige Grundschulmädchen standen um einen gläsernen Kasten und versuchten verzweifelt ein Plüschtier mit dem Greifarm zu ergattern. Ein paar ältere Damen schwatzen munter während ihres Kaffeekränzchens. Aber ansonsten war es leer. Sie seufzte leise. Ihre Freundinnen hatten ihr nacheinander heute Morgen abgesagt. Dabei war Samstag und doch hatte jede von ihnen eine Ausrede parat.

Ami wollte unbedingt mit ihrer Mutter zum Tag der offenen Tür an der Tôdai-Universität, um sich über ein Medizinstudium zu informieren. Dabei würde sie nächstes Jahr gerade mal auf die High School kommen. Bis zum Studium hatte sie noch locker drei Jahre Zeit.

Makoto hatte abgehoben und dabei einen Hustenanfall bekommen, der so stark war, dass sie schon nach wenigen Sekunden wieder aufgelegt hatte. Daraufhin hatten sie sich Nachrichten geschrieben. Es war schnell klar, dass die Brünette dieses Wochenende das Bett hüten würde.

Rei sagte mit der Begründung ab, dass sie überall Eimer aufstellen müsste, weil einige Stellen des Daches im Hikawa-Tempel undicht waren. Und wenn sie das beendet hatte, wollte sie kehren beziehungsweise wischen.

Minako hingegen faselte irgendetwas von einer alten Bekannten aus England, die sie noch aus der Zeit kannte, als sie dort mit ihren Eltern gelebt hatte. Zwar hatte sie Usagi zu sich eingeladen, um diese Freundin kennen zu lernen. Aber die Blondine hatte dankend abgelehnt. Minako sprach fließend Englisch. Ihre Freundin kein Japanisch und Usagi würde null verstehen.

Nun saß sie alleine hier im Crown und konnte nur hoffen, dass irgendwer noch ihren Tag retten konnte. Doch als sie ihren Blick so schweifen ließ, musste sie feststellen, dass es wohl nicht so sein würde.

“Motoki?”

”Ja.”, er drehte sich zu seiner besten Freundin und sah sie fragend an.

“Kommt Mamoru heute?”

”Keine Ahnung. Er hat nichts deswegen gesagt. Warum fragst du?”

”Nur so.”

”Dir ist langweilig, richtig.”

Das Mädchen zuckte nur mit den Schultern. Sie wusste, dass Motoki ohnehin wusste, was in ihr vorging. Sie konnte es schon seid einiger Zeit nicht mehr verheimlichen. Und mit jedem Tag wurde es schlimmer. Mit jedem Tag sehnte sie sich mehr und mehr nach ihm. Nach seiner Stimme und seinen Sticheleien. Es war furchtbar. Sie kam sich so hilflos vor. War total mit ihren Gefühlen für ihn überfordert. In letzter Zeit konnte sie nicht mal mehr richtig schlafen. Und das schlimmste war, dass es für alle total offensichtlich war. Sogar schon von Anfang an, als sie sich immer nur mit ihm in den Haaren hatte. Als sie selbst noch nichts von ihren Gefühlen für ihn wusste. Manchmal hasste sie sich selbst für ihre Lahmarschigkeit beim Begreifen von Offensichtlichem. Aber das war nun mal sie. Und so wie sie war, war Usagi für Mamoru nicht mehr, als ein naives Schulmädchen. Dabei wollte sie was ganz anderes sein. Zumindest für ihn. Er sollte in ihr mehr als das sehen.

“Vielleicht solltest du es ihm sagen.”

”Was?”, verwirrt sah sie Motoki an, der sie aus ihren Gedanken geholt hatte.

“Vielleicht solltest du es ihm sagen.”, wiederholte dieser seine Worte.

“Glaubst du wirklich, dass ich es ihm sagen muss? Wenn du es mir an der Nasenspitze ansiehst und die Mädels ebenso, glaubst du dann nicht, dass es Mamoru nicht auch schon längst bemerkt hat?! So doof ist er ja nun auch nicht. Er hat wahrscheinlich nur den Anstand, mich nicht damit aufzuziehen.”

”Du gibst ihm ja auch keinen Anlass mehr dafür.”

”Wie meinst du das?”

“Naja, du ziehst dich zurück.”

”Ich bin doch da.”

“Ja, Usa, das bist. Aber ich meine, du bietest ihm keine Angriffsfläche mehr. Du begrüßt ihn, versuchst dich normal mit ihm zu unterhalten und gehst auf seine Neckereien gar nicht mehr ein. Wenn du mich fragst, ist er mindestens genauso gefrustet wie du.”

”Blödsinn.”

”Kein Blödsinn.”, nun war es an ihm zu seufzen, “Genauso wie du dich an ihm abreagiert hast, hat er das bei dir gemacht. Aber jetzt bist du nett und zurückhaltend und er weiß nicht wohin mit sich selbst.”

Usagi sah ihren besten Freund mit großen Augen an. Hieß das etwa, dass er nach ihren Sticheleien genauso süchtig war wie sie nach seinen?

“Du, Motoki?”

“Ich weiß es nicht.”

”Was? Du weißt doch gar nicht, was ich sagen will.”, ihre Stimme nahm einen trotzigen Tonfall an.

“Usa, ich kenn dich mittlerweile lange und gut genug. Und ich weiß, was du mich fragen willst.”

Sie sah ihn herausfordernd an und er fuhr sich mit der Hand einmal quer übers Gesicht:

”Ich hab keine Ahnung, was Mamoru für dich empfindet. Er redet mit mir nicht über solche Sachen. Allgemein ist er relativ schweigsam, was seine kleine Gefühlswelt angeht. Ich weiß nur, dass er sicherlich ahnt, was du für ihn empfindest. Aber da du ja was von ihm willst, musst du auch den ersten Schritt tun. Er ist nicht Gentleman genug dafür. Eigentlich ist er echt schüchtern, was sowas angeht. Aber das weißt du nicht von mir.”

”Hast du denn wenigstens einen guten Rat für mich?”

”Sag ihm doch einfach, was du für ihn empfindest. Oder schreib ihm einen Liebesbrief.”

”Das wäre dann Nummer zweihundertvierundsiebzig.”, murmelte Usagi deprimiert und mit gesenktem Kopf.

”Was?”

“Es wäre der zweihundervierundsiebzigste.”

“Hast du die ihm alle geschickt?”

”Nein. Sie liegen alle in einer alten Schuhkiste auf dem Regal über meinem Bett. Meine Katze Luna liegt da immer drauf. Es ist ihr Lieblingsplatz.”

Dem Blonden entging nicht, wie traurig die Stimme des Mädchens plötzlich klang. Sie litt wahrscheinlich mehr unter ihren Gefühlen für Mamoru, als er es jemals hätte erahnen können.

“Seit wann schreibst du die?”

”Keine Ahnung. Seid sechs oder sieben Wochen.”

”So viele in der kurzen Zeit?”, er war ehrlich verblüfft.

“Ja. Es kommt einfach so über mich. Ich schreib ihm, wie ich mich fühle. Wie es mir ging, wenn ich ihn gesehen habe. Von meinem Herzklopfen dabei und das Kribbeln auf der Haut, das sich wie ein Stromschlag anfühlt, wenn wir uns zufällig berühren. Gott, ich bin besessen von diesem Baka!”

“Quatsch! Lediglich ziemlich in ihn verknallt.”

Usagi seufzte schwer:

”Ich nehme mir jeden einzelnen Tag vor, ihm einen Brief zu schicken. Ich hab immer einen dabei. Da.”

Motoki nahm den Brief, den sie ihm entgegen hielt. Das Briefpapier war zartrosa und es waren silberne Rosenornamente zu erkennen. Dazwischen die sauber Handschrift Usagis. Still las er ihn. Nie hätte er gedacht, dass seine beste Freundin so ein feines Gespür für die richtigen Worte hatte. Als hätte sie nie in ihrem Leben etwas anderes gemacht, als Liebesbriefe zu schreiben. Er konnte die ganze Liebe heraus lesen. Und ihm wurde klar, wie ernst Usagi ihre Liebe nahm. Er senkte den Brief und sah zu der Blondine, die sich jedoch abgewandt hatte und wie erstarrt zum Eingang sah. Der junge Mann folgte ebenfalls ihrem Blick.
 

Regentropfen liefen an seinem Gesicht hinab. Er fuhr sich durch sein rabenschwarzes Haar und schob sich so die nassen Strähnen, die wirr in sein Gesicht hingen, zur Seite. Seine Jacke hing er an die Garderobe und nahm die seiner Begleitung ab. Lächelte sie höflich an. Sie erwiderte es. Während sie ihren Regenschirm in den Ständer stellte, ließ er seinen Blick schweifen. Mamorus Blick traf den von Usagi, die sich sofort von ihm abwandte und Motoki etwas sagte, was der Schwarzhaarige jedoch nicht verstand. Er sah nur, wie sein bester Freund nickte und die Blondine selbst vom Hocker rutschte und mit ihrem Glas in Richtung ihres Stammtisches verschwand. Sie war alleine.

“Kommst du?”

Er nickte dem Mädchen neben sich zu und setzte sich mit ihr zusammen an den Tresen.

“Hey Kumpel.”, Motoki nickte ihm zu und sah dann zu der Brünetten neben ihm, “Wen hast du denn heute dabei?”

”Das ist Miyazuki Saori. Wir besuchen den selben Vorbereitungskurs für die Uni.”

“Hallo!”, die junge Frau reichte dem Blonden vor sich die Hand.

“Hallo.”

“Machst du mir einen Kaffee?”

“Ja. Was darf es für dich sein?”

“Ich hätte bitte auch einen Kaffee. Danke.”

Motoki wandte sich ab. Es war seltsam, dass sein bester Freund in Begleitung eines Mädchens zusehen. Normalerweise bestand Mamorus weibliche Gesellschaft aus Usagi, ihren Freundinnen und Unazuki, die kleine Schwester des Blonden. Er nestelte an der Kaffeemaschine rum. Sie war so auf Hochglanz poliert, dass er mühelos Usagi darin erkennen konnte, die traurig in der Ecke an ihrem Stammtisch saß. Er ahnte, wie sie sich gerade fühlen musste. Immerhin hatte er ihr noch vor wenigen Minuten gesagt, dass Mamoru schüchtern sei. Und nun saß der hier mit einem Mädchen. Dumpf drang Gelächter an sein Ohr. Es kam von dem Schwarzhaarigen und Saori. Motoki kam nicht umhin festzustellen, dass ihm dabei leicht übel wurde und Wut in ihm aufstieg. Seine beste Freundin hatte sicher Recht damit gehabt, dass Mamoru wusste, wie es um ihre Gefühlswelt stand. Aber musste er dann auch noch so rumturteln, dass selbst die Milch sauer wurde, obwohl sie in der Kühlung stand? Ärgerlich fuhr Motoki mit den Tassen in den Händen herum und knallte sie auf den Tresen. Seine Augen trafen auf die von Mamoru, der ihn verständnislos ansah. Doch der Blonde schwieg und wandte sich ab. Er hörte, wie Saori fragte, was mit ihm sei und sein bester Freund nur meinte, dass er es auch nicht wusste.

In schnellen Schritten erreichte er den Tisch der Blondine, die aus dem Fenster sah und setzte sich direkt neben sie.

“Alles gut?”

Sie nickte. Ein wenig zu heftig für seinen Geschmack. Er beugte sich ein Stück vor und erschrak. Noch nie hatte er Usagi weinen sehen. Doch jetzt, wo sie so aufgelöst neben ihm saß, war er fast schon überfordert. Hilflos nahm er sie ihn die Arme. Sie war wie eine kleine Schwester für ihn. Er wollte, dass es ihr gut ging.

“Bruderherz, was ist los?”

Überrascht sah er auf und erkannte seine kleine Schwester Unazuki, die gerade gekommen war. Sie wollte hier eigentlich in Ruhe für ihre Klausur in Geschichte nächste Woche lernen. Aber da sie genauso gut mit Usagi befreundet war wie er, war es nur logisch, dass sie selbst ein wenig überrascht war, die Blondine in dieser Verfassung zu sehen. Hektisch stürzte sie zum Tisch und schob ihren Bruder beiseite. Nahm ihre Freundin nun selbst in den Arm.

“Usa, was ist denn los?”, Unazuki sah ihre Freundin besorgt an. Doch die antwortete nicht. Sie wischte sich nur die Tränen weg und starrte auf ihre Finger, die ein Taschentuch kneteten und schüttelte den Kopf. Kurz blickte sie unter ihrem Pony hervor und hinüber zu Mamoru. Doch der bekam nicht einmal mit, wie es ihr ging. Er war viel zu sehr in ein Gespräch mit diesem Mädchen vertieft. Wie alt mochte sie sein? Bestimmt so alt wie er selbst. Vielleicht ein Jahr jünger.

“Sie besuchen den selben Vorbereitungskurs.”

Usagi sah zu Motoki, der ihr nun gegenüber saß. Sie hob die Schultern:

”Er kann machen, was er will.”

”Er soll dir aber nicht wehtun.”

“Unazuki!”

”Was denn?!”, das Mädchen sah ihren großen Bruder wütend an, “Stimmt doch. Jeder von uns weiß, dass sich Usagi in ihn verliebt hat. Das ganze Crown weiß es. Selbst die Omas da drüben. Und Mamoru weiß es genauso. Warum also schleppt er so eine Tussi an.”

Ihr Bruder folgte ihrem Kopfnicken. Sah, wie Saori übertrieben lachte und ihre Hand auf Mamorus Unterarm legte. Er zog ihn nicht weg und schien sogar noch geschmeichelt zu sein. Motokis Magen rebelliert immer mehr. Er musste sich abwenden.

“Oh Gott, bitte nicht!”, Usagis Stimme war nur ein Flüstern, doch es reichte, um alle Aufmerksamkeit am Tisch auf sich zu ziehen. Das Mädchen neben ihr erkannte das drohende Unheil und machte ihren Bruder drauf aufmerksam. Doch es war zu spät.

“Hallo Unazuki. Hallo Odango!”, Mamoru war an den Tisch gekommen. Neben ihm stand Saori.

“Hallo Mamoru. Und du bist?”

“Miyazuki Saori. Hallo!”

Unazuki hob nur eine Augenbraue und wandte sich ab. Sie hatte nicht sonderlich Lust mit ihr zu reden.

“Sagt mal, was ist das für eine Stimmung hier?”, Mamoru sah zu seinem besten Freund, der nur betreten zu Usagi sah und schwieg. Die Augen des Schwarzhaarigen folgten diesem Blick:

”Was ist los, Odango? Mal wieder einen schlechte Note bekommen?! Du musst eben mehr lernen. Ich sag es dir ja immer wieder. Aber bei so einer weichen Birne, wie du sie hast, ist es ja kein Wunder, dass da nichts hängen bleibt.”

Die junge Frau neben ihm kicherte übertrieben. Unazuki sah sie böse an:

”Was lachst du denn da?”

”Es ist so lustig, was er sagt.”

”Ach, du findest es also lustig, wenn sich jemand über andere lustig macht, denen es scheiße geht? Wow. Das ist ja echt nett von dir.”

”Hey, lass sie in Ruhe, Unazuki.”

“Ich kann es aber nicht leiden, wenn man sich über meine Freunde lustig macht. Es ist schon schwer genug, wenn du sowas zu ihr sagst. Dann muss sie nicht noch dusselig drüber kichern.”

Mamoru sah die Wut in den Augen von Motokis kleiner Schwester. Fragend sah er zu ihm, doch er stand nur auf:

”Sie hat Recht. Du siehst, dass es ihr nicht gut geht und machst sie wieder fertig. Und deine Begleiterin lacht auch noch. Manchmal bist du ein echtes Arschloch.”

Der Schwarzhaarige wollte gerade wütend antworten, als sich Usagi erhob. Drängte sich nur an Unazuki vorbei.

“Wieviel bekommst du, Motoki?”, ihre Stimme klang nicht ganz so stark, wie sie sein wollte. Fieberhaft versuchte sie ihre Tränen zu unterdrücken. Es gelang ihr nicht. Zitternd suchte sie ein paar Yen-Scheine zusammen. Biss sich auf die Unterlippe, damit sie nicht zu laut schluchzte. Sie drückte Motoki das Geld in die Hand. Versuchte dabei etwas zu lächeln. Er nahm es entgegen und sah sie aufmunternd an. Leicht nickte sie. Sie wusste, dass er immer für sie da sein würde. Ihre Augen wanderten zu Unazuki, die den selben Blick wie ihr Bruder drauf hatte. Dann sah sie zu Mamoru, der sie lediglich verständnislos ansah. Sie wandte den Blick ab und ging in Richtung Garderobe.

“Warum heult sie ständig? Passt sie sich ans Wetter an oder was?”

Mamoru konnte gar nicht so schnell reagieren, wie Usagi wieder zurück war und ihm eine Ohrfeige verpasst hatte. Sie hatte ihn nur allzu gut gehört. Und es reichte ihr.

“Hey, lass deine Finger von Mamoru!”

Die Blondine drehte sich zu der jungen Frau namens Saori. Die Tränen waren auf einen Schlag versiegt. Ihre Augen funkelten wütend:

”Wenn er mich beleidigt, dann hab ich das Recht dazu, ihn in seine Schranken zu verweisen. Sei froh, dass ich dir für dein dummes Rumgegacker nicht auch noch eine klebe.”

“Sag mal spinnst du, Odango?”, Mamoru klang sauer.

“Gegenfrage: Hast du noch alle Tassen im Schrank? Mir geht es scheiße und du hast nichts besseres zu tun, als dich über mich lustig zu machen. Du bist das größte Arschloch auf Gottes Erdboden. Vielleicht solltest du vorher mal nachfragen, was los ist. Aber nein, du musst mich gleich wieder dumm von der Seite anmachen.”

”Was kann ich denn dafür, wenn du einfach nur doof bist?”

”Wenigstens hab ich soviel Verstand, dass ich nicht gleich jeden beleidige.”

”Ach, dafür reicht es noch, oder was?”

”Ja. Besser als nichts und mehr als bei dir.”, Usagi war richtig in Fahrt gekommen, “Aber du scheinst dich ja in bester Gesellschaft zu befinden, wenn ich mir die da anschaue.”

“Lass sie da außen vor.”

“Warum sollte ich?! Sie hat doch auch über mich gelacht. Genau wie du. Oh, ihr passt wirklich gut zueinander. Dumm und dümmer. Hast du dir wirklich gut ausgesucht.”

“Sag mal, was hat dich gestochen, dass du mich jetzt so angehst.”, Mamoru trat einen Schritt auf sie zu. Er sah ihre vom Weinen geröteten Augen, die gleichzeitig nur so vor Wut sprühten. Und es kam ihm so vor, als hätte er eine wichtige Information verpasst.

“Du! Du gehst mir sowas von auf den Keks! Dabei mag ich Kekse. Aber jetzt verabscheue ich sie. Egal wo ich bin, bist du. Egal was ich mache, du machst dich darüber lustig. Ich hab es wirklich versucht, mich mit dir normal zu unterhalten. Doch das war dir ja egal. Du hast dich trotzdem über mich lustig gemacht und mich beleidigt und aufgezogen. Aber weißt du was?”, sie tippte ihm energisch mit dem Zeigefinher auf die Brust, “Ich hab keine Lust mehr drauf. Wenn du ein Ventil zum Dampfablassen brauchst, dann such dir wen neues.”

Usagi wandte sich ab.

“Was hab ich dir getan?”, Mamoru war noch nicht fertig mit dieser Diskussion. Er schob Saori zur Seite, die ihn aufhalten wollte. Mit hastigen Schritten folgte er der Blondine zur Garderobe, wo sie sich ihren Regenmantel anzog. Sie versuchte ihn so gut es ging zu ignorieren. Schnappte sich ihren Schirm und ging hinaus. Der Regen prasselte immernoch geradewegs auf den Schirm. Sie war sauer auf sich selbst. Und noch mehr auf Mamoru. War er wirklich so dumm? Oder einfach nur fies? Wahrscheinlich war es eine Mischung aus beidem. Sie hastete über die Straße.
 

Verständnislos sah Mamoru ihr durch die sich wieder geschlossene Tür hinterher. Schnell erkannte er sie nur noch schemenhaft. Langsam drehte er sich um und sah zu seinem besten Freund, der auf ihn zu kam. Saori und Unazuki folgten ihm.

“Komm mit.”, Motokis Stimme duldete keinen Widerspruch und der Schwarzhaarige folgte ihm widerwillig. Er ging durch die Tür hinterm Tresen ins Hinterzimmer. Bekam nur halb mit, wie der Blonde zu der Brünetten sagte, sie solle draußen bleiben. Innerlich war Mamoru froh darüber. Er wollte nicht, dass Saori noch mehr hinein gezogen wurde. Aus dem Augenwinkel heraus sah er, wie Motoki die Tür schloss und sich dagegen lehnte. Er selbst ließ sich auf das alte Sofa fallen.

“Musste das sein?”

“Tut mir leid.”, Mamoru war klar, dass es nur den Weg mit dem Schuldeingeständnis gab. Sein bester Freund würde Usagi immer vor ihm in Schutz nehmen. Und eigentlich wusste er es selbst gut genug, dass er den Streit provoziert hatte.

“Ihr geht es nicht gut.”

”Aber bin ich immer an allem schuld, was sie betrifft?”

“In diesem Falle schon.”, Motoki kam von der Türe weg und setzte sich umgedreht auf einen Stuhl, der gegenüber dem Sofa stand und den nur ein kleiner Tisch davon trennte. Er sah seinen besten Freund durchdringend an:

”Hast du es nicht bemerkt?”

“Was denn?”

“Sie hat dich wirklich überschätzt.”, genervt fuhr sich der Blonde durch die Haare.

“Was meinst du denn?”

Doch Motoki antwortete nicht. Ihm fiel was besseres ein: Usagis Brief! Er hatte ihn vorhin schnell in die Bauchtasche seiner Schürze gesteckt, als Mamoru im Café aufgetaucht war. Dummerweise hatte er ihn seiner Besitzerin nicht mehr wiedergegeben. Es ging einfach alles viel zu schnell. Aber nun war er doch noch nützlich. Auch wenn er sich dadurch Usagis Zorn zuziehen würde. Er zog ihn aus der Tasche und schob ihn über den Tisch zu Mamoru.

“Das solltest du vielleicht mal lesen. Ist von Usa.”, er wusste ja ohnehin, was drin stand. Der Inhalt verriet nicht allzu viel. Er würde Mamoru nicht überfordern, aber ihm wahrscheinlich einen Wink mit dem Zaunpfahl geben, warum Usagi sich in letzter Zeit so benahm. Warum sie so überreagierte in Anwesenheit von Saori.

“Lass dir Zeit. Ich warte draußen auf dich.”, der junge Mann erhob sich, “Soll ich Saori heim schicken?”

”Warum?”, verwirrt sah Mamoru vom Brief zu ihm auf.

“Kann sein, dass du für sie hinterher keinen Kopf mehr hast.”

Der Schwarzhaarige verstand kein Wort von dem, was sein bester Freund sagte. Er sah ihm hinterher, als er aus der Tür ging. Hörte ihn mit Saori sprechen, dass sie jetzt nicht zu ihm konnte. Weswegen auch immer. Sein Blick fiel auf den Zettel in seinen Händen. Er hatte nicht die leiseste Ahnung, wie dieser Brief ihm helfen sollte, Usagi besser zu verstehen.

“Rosa.”, er faltete das Blatt auseinander. Er konnte kaum glauben, dass sein Odango diesen Brief geschrieben hatte. Irgendwie dachte er immer, dass sie eine miserable Handschrift hätte. Aber stattdessen waren ihre Kanji sauber geschrieben. Nichts war verlaufen und jedes war deutlich lesbar. Er war ehrlich überrascht.

Noch mehr war er es, als er sah, dass ihm die Anrede ganz oben galt. Seine Augen glitt über die Zeilen. Und mit jedem Wort wurde er aufgewühlter. Es ging ganz klar um ihn und darum, wie sie sich fühlte, wenn er in ihrer Nähe war. Mamoru musste schwer schlucken. Sein Herz schlug einige Takte schneller. Und doch musste er das Lesen unterbrechen, als er von draußen Gepolter hörte und Geschrei. Es gab nur einen Menschen, den er kannte, der solch ein Organ vorweisen konnte. Leise zählte er von Zehn an rückwärts. Kaum erreichte er die Null, flog die Tür auch schon auf.

Usagi stand wild schnaubend im Türrahmen und sah abwechselnd von ihm zu dem Brief in seiner Hand und wieder zurück.

“Du!”

Hinter ihr tauchte Motoki auf. Das Entsetzen stand ihm ins Gesicht geschrieben. Doch auch er konnte nicht verhindern, dass die Blondine losstürzte. Direkt auf Mamoru zu. Wütend starrte sie ihn an.

“Was hast du davon gelesen?”

Der junge Mann war unfähig sich zu rühren. Geschweigedenn was zu sagen. Dafür kamen zwei weitere Schaulustige dazu. Saori und Unazuki. Erstere drängte sich an den Geschwistern vorbei und stellte sich vor Mamoru.

“Hör auf, Mamoru so anzuschreien.”, giftete sie gegen Usagi.

Doch die ließ sich davon nicht beeindrucken. Stattdessen lugte sie an der jungen Frau vorbei:

”Was denn, Baka. Ist sie jetzt dein Bodyguard oder was?”

“Lass ihn in Ruhe!”

”Halt die Klappe, du dumme Kuh!”, das blonde Mädchen war auf mehr als hundertachzig, “Was hast du davon gelesen?”

”Nur einen Teil.”, Mamoru hatte sich erhoben und trat an Saori vorbei zu Usagi. Hielt ihr den Brief hin, den sie ihm sofort aus der Hand riss.

“Welchen Teil?”

”Die ersten Zeilen.”

”Warum?”, Tränen sammelten sich wieder in ihrem Blick.

“Weil mein Name drauf steht.”

“Es ist meine Schuld.”, Motoki kam dazu, “Ich hab ihn Mamoru gegeben.”

”Wieso? Wolltest du, dass es mir noch dreckiger geht? Wenn er es so schon nicht checkt, wie soll dann ein Brief helfen? Und selbst wenn. Du kennst ihn genauso gut wie ich. Er wird sich lustig machen. So wie er es immer tut.”

“Dann sag es ihm einfach.”

“Einen Teufel werd ich tun!”

“Usagi Tsukino! Entweder du sagst es ihm jetzt oder lässt ihn den Brief zu Ende lesen.”

”Nein!”

”Doch!”, in Sekundenschnelle hatte Mamoru den Brief aus Usagis Hand entwendet und trat einige Schritte zurück. Eilig flogen seine Worte über die geschriebenen Zeilen. Wesentlich langsamer erreichten ihre Worte seinen Verstand. Sickerten dahin durch. Er hörte seinen eigenen Herzschlag in den Ohren. Das Blut rauschte hindurch. Irgendwie wurde ihm gerade schwindlig. Vorsichtig, auf die nächste Ohrfeige von Usagi lauernd, hob er seinen Blick. Sein Herz verkrampfte sich augenblicklich, als er sie sah: Weinend. Zitternd. Blass. Das ganze Gegenteil von dem, was er sonst von ihr gewohnt war.

“Zeig mal her.”, Saori griff nach dem rosafarbenen Zettel. Aber Mamoru entzog sich ihr.

“Das ist eine Sache zwischen mir und Usagi.”, murmelte er nur und ohne den Blick von ihr zu nehmen.

“Sag schon. Was steht drin. Ist sie etwa in dich verknallt?!”

Kaum hatten dieser Satz Saoris Mund verlassen, stürzte Usagi los. Binnen Sekunden war sie aus dem Hinterzimmer und hinaus aus dem Crown gerannt.

“Sag mal, hast du sie noch alle?”, Unazuki schnauzte Saori unverblümt an, “Wenn er sagt, es geht dich nichts an, dann hast du das zu akzeptieren.”

“Woher sollte ich denn ahnen, dass die Kleine in Mamoru verschossen ist? Jetzt halt mal den Ball flach. Wenn sie so ein Affentheater daraus macht, dann kann ich ja nichts dafür.”

“Ich glaube, es wäre besser, wenn du jetzt gehst.”

“Was?”, Saori sah überrascht zu dem blonden, jungen Mann. Dann zuckte sie mit der Schultern und wandte sich an Mamoru:

“Kommst du?”

Er reagierte nicht.

“Geh einfach.”, unsanft schob Unazuki die junge Frau aus dem Hinterzimmer und schloss dann gleich die Tür. Ließ ihren Bruder und dessen besten Freund alleine. Sie musste sich ohnehin um die Gäste kümmern. Die Omas wollten sicher schon wissen, was da los gewesen war. Nur allzu gerne hörten sie Tratschgeschichten über Mamoru und Usagi.

Der Blonde bedeutete Mamoru, dass er sich neben ihn aufs Sofa setzen sollte. Der kam der stummen Aufforderung nur allzu gerne nach. Noch immer war ihm schwindelig. Seine Gedanken überschlugen sich in seinem Kopf. Er stützte seine Arme auf die Knie und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Schüttelte fassungslos den Kopf. Spürte, wie ihm sein bester Freund auf den Rücken klopfte. Es sollte wohl aufmunternd wirken. In Wahrheit tat es einfach nur weh.

“Seit wann?”

“Seit ein paar Wochen.”

”Seit wann weißt du es?”, Mamoru sah ihn forschend an.

“Wahrscheinlich genauso lange. Die Mädels ebenso. Usa konnte es nicht verstecken. Und weil ihr eure Hassliebe ja immer so schön gepflegt habt und sie sich plötzlich so nett verhalten hat, war es uns schnell klar. Als wir sie drauf ansprachen, gab sie es zu. Der einzige, der es nicht bemerkt hat, warst du. Warum auch immer.”

Mamoru kam sich bei Motokis Worten wie ein kompletter Idiot vor.

“Wir haben ihr geraten, es dir zu sagen. Aber sie war der Auffassung, dass du dich nur über sie lustig machen würdest. Das sie dir Briefe schreibt, hat sie mir erst vorhin gestanden.”

”Ich habe nie einen bekommen.”

“Kannst du auch nicht. Sie hat keinen der über zweihundert Briefen abgeschickt.”

“Zweihundert?”

”Und mehr.”, seufzte der Blonde, “Sie hatte eben Angst. Ich meine, was sagst du denn dazu?”

”Keine Ahnung. Mit sowas habe ich gar nicht gerechnet.”, etwas umständlich stand der Schwarzhaarige auf und streckte sich. Sein Blick fiel auf den Boden. Der Liebesbrief lag auf dem Boden. Er hob ihn auf, faltete ihn zusammen.

“Glaubst du, ich kann den behalten?”

”Dein Name steht drauf.”, grinste Motoki schief.

“Stimmt. Der wievielte ist das?”

”Nummer zweihunderdreiundsiebzig.”

”Ob ich die anderen mal zu lesen bekomme?”

”Keine Ahnung. Was hast du denn jetzt vor?”

”Mal sehen. Ich geh erstmal heim. Ich muss ein wenig nachdenken.”, Mamoru öffnete die Tür des Hinterzimmers und ging zur Garderobe. Sein bester Freund folgte ihm.

“Magst du Usa denn?”

Der Schwarzhaarige drehte sich zu Motoki und winkte nebenbei noch Unazuki zu. Zog sich seine Jacke an und steckte Usagis Brief in die Innentasche.

“Es ist nicht so, dass ich sie hasse. Aber ich weiß nicht, ob ich mehr in ihr sehe als mein kleines, verpeiltes Odango Atama. Wir haben nichts gemeinsam und haben bisher nur gestritten. Ich muss echt drüber nachdenken.”


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine Lieben :)

Neues Jahr, neue Fanfiction von meinereiner :D
Und...wie findet ihr es? Gefällt es euch?
Ich kann noch gar nichts groß zu sagen, weil ich noch nicht genau weiß, wie sich das ganze entwickeln wird. Ich hab in meinem Kopf 3 verschiedene Storylines. Ich glaube, beziehungsweise ich fürchte, dass sie sich alle irgendwie vermischen werden. Ich kann schon froh sein, dass ich endlich nach langem Brainstorming einen Titel gefunden habe.
Also ihr müsst euch wohl überraschen lassen ;)
Und nun viel Spaß beim Lesen!

Hab euch lieb,
Vienne

PS: Wolferl...übernimmst eh wieder deine Kommis aus FF.de und meine Antworten dazu? :) Danke! Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (9)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2015-02-03T17:09:26+00:00 03.02.2015 18:09
Ich hätte nicht gedacht, dass mir ein einzelner Liebesbrief mal so viel Lesespaß beschert. Man erfährt zwar nicht was genau darin steht, doch die Reaktionen - Gestik, Mimik, das ganze Drumherum - einfach großartig! Allein das Dekor passt wundervoll zu Bunny: ein wenig verspielt, und trotzdem aufrichtig.

Ich hab mich besonders über Motokis Rolle gefreut, denn der ist ein vernünftiger Ruhepol und bringt sein Umfeld im richtigen Moment dazu über etwas nachzudenken, ohne selbst aufdringlich zu werden. Für mich hättest du ihn nicht besser darstellen können. Es ist eine tolle Mischung aus Sätzen und inneren Monologen, während um ihn herum ein ziemliches Chaos entsteht.
Den schönsten, ersten Auftritt hatte Mamoru. Ich bin sonst nicht der größte Fan von ihm, aber ich hatte ihn 1:1 vor Augen. Bei der angesprochenen Schüchternheit musste ich noch zuerst glucksen - und bei allem was danach kam, dachte ich dann "Oh, stimmt!", das passte einfach ins Bild. Wahrscheinlich wäre ich sogar enttäuscht gewesen wenn er zum Schluß anders gehandelt hätte, weil er nun wirklich nicht liebestrunken erschien. Schön, schön.
Und Usagi? Einfach Usagi, vom Verheult-sein bis hin zur überraschend klugen Argumentation für eine Fünfzehnjährige.

Zusammenfassend kann ich sagen, du hast das wundervoll sorgfältig aufgeschrieben. Ich hoffe Saori bekommt noch die Gelegenheit effektiv dazwischenzufunken (ihr Alter muss doch einen Vorteil bringen!) und bin gespannt wie Mamorus Gedanken sich schrittweise (oder im Paukenschlag?) ändern werden.
Oh und weil ich mir ziemlich sicher bin, dass es für dich leicht zu ändern ist: bis zum ersten "Motoki?" war das Wort "Wasser" sehr häufig vertreten, das hat mir den Einstieg etwas zäh werden lassen. Alles darauffolgende war gute fünf Ligen höher!

Ich freu mich auf das nächste Kapitel,
Morgi
Antwort von:  Vienne
03.02.2015 20:22
Hallo Morgi!

Wow, was für ein toller Kommi :D
Hab ich das Wort "Wasser" echt zu oft??? Ohje...sorry ;) Gott sei Dank hat dich das aber nicht vom Lesen abgehalten. Ich werd es später nochmal ändern. Wenn die Story komplett fertig ist, les ich sie mir eh auch mal im Ganzen durch.

LG
Von:  MarieCurie
2015-01-23T15:14:59+00:00 23.01.2015 16:14
Toller und emotionaler Beginn! Ich freue mich schon auf die nächsten Kapitel <3
Antwort von:  Vienne
25.01.2015 20:04
Danke! Schön, dass du wieder mit dabei bist :)
Von:  Lunata79
2015-01-22T18:51:44+00:00 22.01.2015 19:51
Wow. Usagi ist ja ein Wahnsinn. 273 Liebesbriefe? Huiuiui, Hut ab, Usagi.
Wenigsten hat Mamoru so reagiert, wie er reagieren sollte, Saori gegenüber, und wie es die anderen erwartet haben.
Ich bin wirklich schon gespannt, wie die Geschichte sich weiterentwickelt.
Freu mich aufs nächste Kapitel, vor allem, dass ich wieder eine Bunny x Mamoru FF von dir lesen darf.

Lg
Lunata79

Antwort von:  Vienne
25.01.2015 20:05
Hello again!
Ich freu mich, dass du wieder mit dabei bist :) und danke für deinen Kommi!
Von:  -Luna-
2015-01-22T13:07:55+00:00 22.01.2015 14:07
Ein wundervoller und emotionaler, fast herzzereißender, Beginn deiner neuen FF, liebste Vienne!

Eine unerwiderte Liebe und der damit verbundene Herzschmerz ist schon grausam. Unglaublich, dass Usagi derart viele Briefe an Mamoru geschrieben hat, um sich ihr Leid ein bisschen von der Seele zu schreiben. Wird denn einer der Briefe noch zu lesen sein? Ich fände es jedenfalls toll ;-)

Ich habe schon mit gerechnet, dass Motoki Mamoru den Brief zeigen wird. Im liegt ja selbst viel daran, dass die beiden zueinander finden. Und es hat sich ja dann regelrecht angeboten, nachdem Mamoru mit dieser widerlichen Schnepfe im Crown aufgetaucht ist. Boah, was hätte ich ihr den Hals umdrehen können, für das was sie gesagt und wie sie sich eingemischt hat. Und allein für ihr Lachen hätte sie ebenfalls eine Ohrfeige verdient gehabt.

Man Usagi... warum kommt sie auch nochmal zurück? Sicherlich hat sie sich völlig bloßgestellt gefühlt, als sie registriert hat, dass Mamoru gerade ihren Brief las....

Ich bin gespannt, was er nun unternimmt. Logisch aber, dass er er erstmal Zeit braucht, um das zu verarbeiten, was er mit dem Brief soeben erfahren hat. Ebenso bin ich gespannt, was Usagi nun macht.. sich zurückziehen und ihm aus dem Weg gehen? Oder sich ihrer Gefühle stellen und auf ihn zugehen? Hat sie genug Mumm, das Gespräch zu ihm zu suchen?

Freu mich auf die Fortsetzung und erwarte mit Spannung das neue Kapitel :)

♡liche Grüße und nen Bussi nach Wien
Luna
Antwort von:  Vienne
25.01.2015 20:05
Danke :*
Von:  solty004
2015-01-22T11:19:11+00:00 22.01.2015 12:19
Hey,
Sorry das ich mich erst jetzt schreibe.

Es waren echt super Kapitel.

Freu mich dass du wider da bist im neuen Jahr. Deine neuer Story klingt echt wider super spanenden und sehr gefühlvoll.

Bin schon gespannt wie es weiter geht, Neugier halt durch bis zum nächsten Kapitel.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel von dir für mein Kopf Kino.

LG Solty

Antwort von:  Vienne
25.01.2015 20:05
Hey, super das du wieder mit von der Partie bist :)
Danke für deinen Kommi!
Von:  selena
2015-01-21T13:35:53+00:00 21.01.2015 14:35
Wie toll is den dieser Anfang???
Ich will meeeeeeeeehr davon!!!!!
Antwort von:  Vienne
21.01.2015 17:54
Danke!
Bekommst du spätestens am WE ;)
Antwort von:  selena
22.01.2015 20:33
YAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAY!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! *luftsprünge macht*
Von: abgemeldet
2015-01-20T19:21:06+00:00 20.01.2015 20:21
Der Anfang war fantastisch. Bin schon gespannt wie es weiter geht. *.*

LG^^Alien^^
Antwort von:  Vienne
20.01.2015 20:36
Danke!
Von:  Kaninchensklave
2015-01-20T18:10:46+00:00 20.01.2015 19:10
Ein HAllöle aus Penzing xDDDDDDDDD


oh man Mamoru sit echt ein Vollpfosten wirklcih ejder hat es bemerkt nur er nicht so dumm hätte Ihn wohl keiner gehalten
aber das er sich dann über Sie Lustig macht wenn es Ihr scheisse geht war nciht derade das klügste was er getan hatte
und die Ohrfeige war mehr als nur gerechtfertigt soviel steht Fest nur Schade das Saorie nciht auch ncoh eine hinterherbekommen aht

aber dafür sollte sie aufpassen das sie nciht Hausverbot bekommt
denn in dem Fall würden weder Unazuki noch Motoki damit zögern
und Ihr vater würde dagegen keinen einspruch erheben immerhin kennt er ja Usagi auch schon
wobei sie IHm wohl wie eine Tochter ans Herz gewachsen ist und über Familie läässt man nciht drüberkommen

Nun ja Mamoru wurde gewaltig vor den Kopf gestoßen durch Usagis Liebesbreif vorallem hat er Ihm gewaltig den Boden unter den Füßen weggezogen
und IHm gewaltig zum Nachdenken gebrahct nr bis er zu einem ergebniss kommt könnte es zu Spät sein
und Usagi in einer Kurzschluß Reaktion sich einfach in ein reines Mädchen Internat im Ausland einschrieben dann kann er auch cniht mehr mit Ihr reden
sondern muss mit der Gestörten Schnepfe vorleib nehmen die Ihn wegen seines Aussehens anhimmelt
und nich wegen seiner iNneren werte

Tja was kann man da noch viel machen außer Verdammt wo ist Charly mein Neuer Edelstahlbaseball shcläger nur wieder hin gekommen
ich geh ichn suchen und danach den bak besuchen und werde Ihm ein wenig auf die Sprünge heölfen was sein Gefühlsleben betrifft
also nciht wundern wenn der Baka im Nächsten Kap nicht mehr vorkommt außer erschalgen dann habe ich etwas zu fest Nachgeholfen beim Denken ;)

GVLG Arata
Antwort von Vienne Style am 19.01.2015 | 21:54:29 Uhr
Haaaaalloooooo aus Penzing!
(War neulich Linzer Straße zum Auto kaufen ^^)

Danke für den 1. Rev!

Ans Hausverbot dachte ich auch schon. Aber ich brauch Saori noch dort im Crown.
Und bitte lass ihn leben. Wir und vorallem Usagi braucht ihn doch noch ;) Nagut, gib ihm ne Ohrfeige. Aber mehr auch nicht. Okay?! ;)

GVLG nach Penzing ausm 9. :D
Antwort von:  Vienne
20.01.2015 20:36
:)


Zurück