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Eragon V - Die Lehre der Jahrhunderte

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Vorwort zu diesem Kapitel:
Hatte einige Schwierigkeiten mit dem System dieser Seite. Kenne bisher nur Fanfiktion. Komplett anzeigen

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Fürchten und gefürchtet werden

Blitzschnell zog er sich hinter seine gestigen Schilde zurück und blokierte den Angriff, der ihn allein schon wegen der überraschenden Intensität gefährlich wanken ließ. Mühsam gelang es ihm Kontakt mit Saphira aufzunehmen und gleichzeitig seine gedanklichen Schutzwälle aufrechtzuerhalten. "Steh auf Saphira! Wir brauchen deine Hilfe." Träge öffnete sie die Augen, war jedoch mit einem Satz auf den Beinen, als sie den geistigen Kampf wahrnahm. Sogar die Elfen standen bewegungslos in einiger Entfernung und ihre versteinerten Meinen verrieten, dass auch sie von dem geistigen Angriff betroffen waren. "Was ist los?", weiter kam sie nicht. Ein riesiger orangefarbener Drache stieß aus dem Himmel herab und steckte mit einer Flammenzunge weitere Bäume in Brand, bis er schließlich gleichmäßig zu kreisen begann, jedoch keineswegs von der geistigen Attacke abließ. Saphira war die Einzige, die augenscheinlich von den schmerzhaften geistigen Duellen verschont wurde. "Das reicht", fauchte sie, stieß sich vom Boden ab und hielt mit mächtigen Flügelschlägen auf den orangenen Drachen zu. Er war zwar ein wenig größer, doch davon ließ sie sich nicht beunruhigen und beschleunigte noch einmal ihre Flügelschläge. Grade in dem Moment stürzte ein brennender Ast nur einen Steinwurf entfernt zu Boden und zerstörte die Konzentration des Drachenreiters.
 

Nun war es zu spät. Der orangene Drache drang in den Eragons Geist ein, machte ihn mit der Macht seines Willens bewegungsunfähig und begann seine Erinnerungen durchzugehen. Weit kam er jedoch nicht, denn Saphira hatte ihn inzwischen umrundet, sodass er sie zwangsläufig für einen Moment aus seinem Blickfeld verloren hatte. Sie bemerkte ihren Vorteil und stürzte sich auf die Flanke des gegnerischen Drachens, wobei sie ihm mit Zähnen und Klauen schmerzhafte Fleischwunden beibrachte. Die Schmerzen zwangen ihn, sich aus dem Geist des Reiters zurückzuziehen. Mit loderndem Hass in den Augen wandte er sich Saphira zu, die ihn ihrerseits vorwurfsvoll beobachtete. Einige Kreise sah es so aus, als würden sich die beiden Drachen erneut bekämpfen, doch es floss bereits dunkles Blut von der Flanke des anderen Drachen, sodass dieser eine letzte Flammenzunge in Richtung Saphira spie und wenig später in der Schwärze der anbrechenden Nacht verschwand.
 

Wie ein stechender Splitter glitt der Drache aus seinem Geist heraus und sofort zuckte er angesichts des stechenden Schmerzes zusammen, der sich langsam in seinem Hinterkopf ausbreitete. Erschöpft sank er zu Boden und für einen Moment lang verschwamm sein Sichtfeld. Als Eragon wieder zu sich kam wurden ihm einem Schlag die kleinen, verstreuten Feuer bewusst, die langsam niederbrannten. Die Elfen waren bereits damit beschäftigt, einige der Feuer zu löschen doch auch sie hatten nicht verhindern können, dass der riesige Baum, den er schon früh von weitem entdeckt hatte, beinahe vollständig abgebrannt war. Ledeglich der rußschwarze Stamm war übrig geblieben und glomm noch immer vor sich hin. Weit über ihnen sah man grade noch die beiden Drachen, die sich in Sicherer Entferung zueinander umkreisten, jeden Moment bereit, sich aufeinander zu stürzen. Instinktiv Eragon seinen Geist mit dem seiner Seelenpartnerin verschmelzen und nahm grade noch war, wie sie eilig die Flügel anlegte und so geschickt der Flammenzunge entging, die der verletzte Drache in ihre Richtung gespieen hatte. Als sie sich jedoch um sah, war er verschwunden und mit seinem Verschwinden waren all die übrig gebliebenen Feuer stetig kleiner geworden und schließlich erloschen.
 

Saphira zog selbst noch einige Kreise, bis auch sie sich sicher war, dass der andere Drache nicht mehr zurückkommen würde und brüllte ihren Triumph in die Nacht hinaus. Ihre anfängliche Müdigkeit war wie verflogen. "Geht es dir gut?", wollte sie wenig später wissen und stieß ihn sanft mit der Schnauze an. "Das Selbe könnte ich dich fragen, meine Liebe. Mir selbst geht es aber so gut wie immer." Sie schnaubte angesichts seiner Übertreibung, denn noch bis vor Kurzem war er mehr als nur unglücklich gewesen. Saphira mochte das Verhalten der Zweibeiner ja inzwischen besser verstehen, doch ihr war noch immer nicht klar, warum es grade ihm so wichtig war, seine ehemalige Gefährtin an seiner Seite zu wissen. Ihr Reiter hatte zwar mehrfach versucht ihr dieses Thema begreiflich zu machen, doch vergebens. Sie vermisste Firnen zwar auch, aber nun eben nicht so, dass sie um ihn trauerte. Zweibeiner waren zeitweilens doch sehr seltsam, ob es nun Elfen waren oder eben nicht. "Kleiner abgesehen von meiner überwältigenden Müdigkeit gibt es wirklich nichts, was besser sein könnte", entgegnete sie und gähnte herzhaft, wobei zwei Reihen spitzer Zähne zum Vorschein kamen. Kurz darauf ließ sie sich auf einer der wenigen, unberührten Grasflächen nieder, ungeachtet der Tatsache, dass sie sich noch immer in der Nähe der verkohlten Bäume befanden, die langsam von der Dunkelheit verschluckt wurden. Vor lauter Müdigkeit legte er sich neben seine Drachendame und wurde wenig später von einem ihrer Azurblauen Flügel zugedeckt. Aus dem Augenwinkel sah das Oberhaupt des neuen Ordens grade noch, wie Bloedhgarm am Rand der Wiese stand und sich schließlich mit einem unergründlichen Gesichtausdruck abwand. Offensichtlich hatte er darauf gehofft ihn einen Moment sprechen zu können, doch dieses Gespräch würde bis zum Morgengrauen warten müssen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hoffe es hat euch soweit gefallen und danke für die ersten paar Favo Einträge <3
Jetzt wo ich weiß wie es geht, kann ich öfter Kapitel hochladen wenn ihr es wollt. Lasst mir doch ein Kommentar dazu da :D Komplett anzeigen

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