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Und wieder Cinderella

von

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Probe

Wie zu erwarten war ging bei den Proben in diesen 3 Tagen die sie hatten, so einiges schief. Vor allem Balders Stürze häuften sich, da er in den Schuhen kaum laufen konnte.

Loki hatte sich unterdessen standhaft geweigert das Rosafarbene Ballkleid anzuziehen, man hatte sich aber auf Lila einigen können. Alles in Allem verliefen die Proben zu Anfangs unter der Regie von Yui und Apollon sehr gut und ohne größere Zwischenfälle. Sogar Loki hatte seine Starallüren abgelegt und gab sich mühe Ordentlich zu spielen, auch wenn er zwischendurch immer wieder einwarf das ihn die Kleider störten und bei den Bewegungen einschränkten.

Die ersten Probleme gab es bei den Ballszenen, als Loki sich weigern wollte Takeru beim Tanz die Führung zu überlassen, er verlor diese Diskussion aber Haushoch. Aus Rache konnte er jedoch nicht widerstehen Takeru beim Tanzen auf die Füße zu treten, zumindest behauptete er im Nachhinein dass es Rache war.

Nachdem Takeru sich jedoch beschwerte das er nicht spielen würde sollte Loki nicht endlich Ordentlich Tanzen und einer erneuten Rüge an den Rothaarigen schafften sie es die Szene ohne weitere Zwischenfälle hin zu bekommen.

Auch alles Weitere schien Problemlos zu verlaufen, bis sie an die Schlussszene kamen. Die Hochzeit zwischen Cinderella und dem Prinzen.

Natürlich war es sofort Loki der wieder etwas zu meckern hatte, und zwar ging es darum das er keine Lust mehr hatte sich ständig umzuziehen, denn ständig musste er das Kleid wechseln was ihm ordentlich auf die Nerven zu gehen schien. Als er schließlich in dem weißen Brautkleid auf der Bühne stand, begann das eigentliche Drama.

„WAAAAS!?“ Takeru lies das Skript fallen und machte einen Schritt zurück. „Nein… auf gar keinen Fall, das mach ich nicht!“ sagte der Japanische Gott. Loki stand mit verschränkten Armen neben ihm und nickte zustimmend. „Wieso denn?“ fragte Apollon drängend. „Weil wir Beide Jungs sind… wir können uns doch nicht küssen!“ Takeru schien sich sichtlich darüber aufzuregen. „Aber in einer Hochzeitsszene muss ein Kuss sein!“ Mit diesen Worten hob Apollon das Skript auf und drückte es Takeru wieder in die Hand. „Na kommt schon einen Kuss werdet ihr wohl überleben.“ Versuchte Yui den Beiden gut zu zusprechen. „Kommt ja gar nicht in Frage!“ fauchte nun auch Loki. „Aber das gehört zum Stück und ein Star muss tun was im Skript steht. Es ist doch nur ganz kurz und dann ist es vorbei!“ versuchte nun Dionysos zumindest den Rothaarigen Gott schon ein mal zu überreden. Loki biss sich auf die Lippe. Die Worte des Griechen machten ihm schon zu schaffen doch er Rang noch mit seinem Stolz. Nicht genug das er ein Kleid tragen musste, jetzt sollte er auch noch einen Jungen küssen. „Oder wäre es dir Lieber es wäre Balder der Prinz.“ Warf nun Yui ein. Loki erstarrte und fuhr dann herum. „Niemals! Ich könnte Balder nicht küssen, er ist mein bester Freund so was macht man nicht!“ Tsukito stand nun auf und legte seine Hand auf die Schulter seines Bruders. „Das ist deine Mission. Du musst sie erfüllen!“ Takeru sah seinen älteren Bruder an als würde er ihn am liebsten mit dem Holzschwert verprügeln doch er besann sich. „Wenn alle es unbedingt wollen dann sollten wir es einfach hinter uns bringen!“ sagte er schließlich verbissen zu Loki. Der brummelte etwas vor sich hin nickte dann aber.

Was folgte war eine etwas angespannte Szene und als es zu dem Kuss kam, kam es wie es kommen musste. Die Lippen der beiden Götter berührten sich eine Millisekunde dann drehten sie sich sofort voneinander Weg als hätten sie einen Schlag bekommen und wischten sich den Mund ab und spuckten aus als hätten sie etwas widerliches im Mund. Apollon lies ein Seufzen vernehmen und schüttelte den Kopf. „Das ist die wichtigste Szene im ganzen Stück. Die dürft ihr nicht so verhunzen. Reist euch doch mal zusammen, ihr seid doch Götter oder?“ „Küss du doch mal einen Mann einfach so… dann sehen wir weiter ob es dir so leicht fällt!“ motzte Takeru den Griechen sogleich an. "Und Obendrein auch noch den da!" Er wies mit säuerlicher Miene auf Loki der sich schmollend weggedreht hatte. "Als ob du so ein toller Fang bist!" moserte der Rothaarige zurück. „Wir haben eine Idee.“ Sagte Balder und wies auf sich und Tsukito. „Und was für eine?“ Yui trat hinzu. „Naja die Beiden brauchen einfach Übung! Und vielleicht fällt es ihnen einfacher wenn sie ungestört Üben können! Deswegen haben wir beschlossen das Tsukito bis zur Aufführung zu uns ins Wohnheim kommt und Loki solange bei Takeru bleibt!“ Loki blieb der Mund offen stehen und auch Takeru sah aus als habe man ihn soeben Geohrfeigt. Wussten die Anderen überhaupt was sie da sagten? Was sie verlangten? Natürlich versuchten Beide Götter zu widersprechen doch es half nichts.

Am Abend schob Balder den widerspenstig zappelnden Loki zu Takeru ins Wohnheim. „Und schön brav üben! Wir wollen das es möglichst echt auf der Bühne aussieht!“ trällerte Apollon noch ehe er die Tür schloss und mit den Andern davonging. Takeru und Loki alleine zurücklassend.

Balder seufzte. „Hach… irgendwie fühle ich mich gerade wie ein Vater der seine Tochter verheiratet hat!“ Tsukito nickte zustimmend. „Mir geht es genauso!“ Thor runzelte die Stirn. „Vielleicht bringt es ja was und die Beiden verstehen sich danach besser!“ warf er ein. „Oder sie bringen sich gegenseitig um!“ vermutete Hades. „Jungs… jetzt malt doch mal nicht den Teufel an die Wand, das wird schon werden.“ Sagte Yui doch auch sie wirkte nervös.
 

Loki saß mit verschränkten Armen auf der Couch. „Was glauben die eigentlich wer sie sind? Uns einfach so hier einzusperren, bis zum Auftritt?“ Takeru schwieg. Er sah zu Loki hinüber und dachte nach. Es dauerte eine ganze Weile bis er einen Entschluss gefasst hatte und sich neben Loki auf die Couch fallen lies. Der Rutschte sofort ein Stück weg. „Wag es nicht!“ gab der Rothaarige warnend von sich und sah den Japaner mit schmalen Augen an. Takeru hob sofort die Hände. „Ich tu doch gar nichts! … Aber Loki… meinst du nicht, dass wir ein bisschen überreagieren? Es bedeutet ja nichts und es ist nur ganz kurz und dann vorbei. Dann müssen wir es nie wieder tun und können es vergessen!“

Loki sah den Anderen schockiert an und einen Moment lang sah es so aus als würde er sich gleich auf Takeru stürzen und diesen erwürgen. Doch dann veränderte sich sein Gesichtsausdruck und er wirkte müde. „Du hast vermutlich recht!“ Er lehnte sich zurück. „Also dann sollten wir versuchen… uns zu küssen… ohne gleich davonlaufen zu wollen.“ Takeru nickte. Die nächsten 10 Minuten saßen sie so da und sahen sich an, keiner wagte es sich auch nur einen Zentimeter zu bewegen. „Du musst schon was machen!“ verlangte Loki irgendwann. „Wieso ich? Du kannst doch auch!“ entgegnete Takeru sofort. Keiner von Beiden wollte den Anfang machen. „Kommt gar nicht in Frage. Erstens muss ich die Frau spielen… also machst du als Mann den Anfang und zweitens… war es deine Idee das ganze einfach zu ertragen, also kannst du auch Anfangen!“ Mit diesen Argumenten hatte der Rothaarige schon gewonnen. Darauf viel Takeru nichts ein, also rutschte er an Loki heran und fasste ihn mit Beiden Händen an den Schultern. Augenblicklich kniff Loki die Augen zu und wartete darauf, dass der Japaner es endlich hinter sich brachte. Einen Moment später fühlte er auch schon erneut die Lippen des anderen auf seinen. Nur wenige Sekunden, dann war es vorbei. Beide wischten sich den Mund ab. „Das wird nie was… wir sind Beide zu verkrampft!“ bemerkte der Blauhaarige nüchtern. „Wie sollen wir auch nicht verkrampft sein in so einer Situation?“ fragte der Nordische Gott leicht verbittert. „Lass es uns noch mal versuchen!“ wandte Takeru etwas widerstrebend ein.

Beide versuchten es in der Tat noch ein Dutzend Mal doch irgendwann sprang Loki plötzlich auf. „Mir reicht es jetzt… ich bin müde und geh ins Bett… wir werden doch nicht lockerer also können wir auch drüber schlafen!“ damit drehte er sich um und stapfte davon in das Zimmer in das man ihn einquartiert hatte.

Nachdem die Tür hinter sich zugefallen war lehnte er sich dagegen und holte tief Lust. „So ein Mist!“ fluchte er und begann sich auf dem Weg zum Bett zu entkleiden so das er sich nur noch mit Shorts bekleidet darauf fallen lies. Zu anfangs war es ihm wirklich zuwider gewesen Takeru zu küssen doch mit jedem Mal hatte es ihm weniger ausgemacht. Was ja eigentlich positiv war, für das Theaterstück. Loki starrte an die Decke. Aber wieso nur hatte sein Herz beim letzten Kuss so wild angefangen zu schlagen. Einen Moment lang war er sogar in Versuchung gewesen den Kuss zu erwidern. Das lag bestimmt an der Übermüdung und der Aufregung. Er hatte Lampenfieber sonst nichts! redete er sich selbst ein und schloss die Augen. Ein bisschen Schlaf und alles würde wieder beim Alten sein.
 

Takeru saß verdutzt auf der Couch und blickte Loki hinterher der wie von der Tarantel gestochen davongebraust war. Vielleicht war es zu viel für den Rothaarigen gewesen, schließlich hatte er ihn ja dazu überredet und wenn Takeru es zugab fand er es gar nicht so schlimm.

Wenn man erst einmal diese Blockade im Kopf los war, dann war so ein Kuss doch eine Kleinigkeit. Ein Paar Minuten saß er noch unschlüssig herum doch da Loki sicher nicht zurück kommen würde beschloss er es dem Gott des Feuers gleich zu tun und ins Bett zu gehen. Er verschwand in sein Zimmer und zog sich aus. In Boxershorts und mit einem leichten weißen Hemd welches er einfach offen trug stand er am Fenster und versuchte einen Gedanken abzuschütteln den er nicht loswurde. Sein Blick wanderte zur Tür. Ob der Andere wohl schon schlief? Dem Drang nicht mehr widerstehen könnend schlich sich der Meeresgott leise aus seinem Zimmer und blieb erst stehen als er die Tür zu dem erreicht hatte indem der Rothaarige schlief.

Dort presste er sein Ohr an die Tür und lauschte, doch nichts wahr zu hören. Langsam und leise öffnete der Japaner also die Tür und schlüpfte ins dunkle Zimmer. Der Mond warf ein sanftes Licht hinein und so konnte er erkennen, dass Loki im Bett lag, nur mit Shorts bekleidet, die langen roten Haaren offen über Kissen und Matratze ausgebreitet.

Takeru blieb stehen und betrachtete den schlafenden Gott einen Moment lang. Das ruhige gleichmäßige heben und senken der Brust war die einzige Bewegung und Loki´s Atem das einzige Geräusch im Raum. Takeru stieß die Luft so leise wie möglich wieder aus als er gemerkt hatte, das er die Luft angehalten hatte. Er trat näher ans Bett und wagte es sich vorsichtig an die Kante zu setzen. Sein Blick immer noch gefesselt auf den Nordischen Gott gerichtet. Wenn er schlief hätte man ihn glatt für ein Mädchen halten können, dachte sich Takeru und grinste leicht. Vorsichtig streckte er die Hand nach der Roten Haarpracht aus und lies ein paar der Strähnen durch seine Finger gleiten. Sie fühlten sich an wie Seide. Takeru hatte nie bemerkt welch schönes Haar Loki hatte. Wie Feuer, dachte er sich und schmunzelte erneut. Normalerweise lies Loki auch keinen an seine Haare heran. Nur er selbst spielte hin und wieder mit einer Roten Strähne seines Haares.

Takeru löste sich von den Haaren und wandte sich dem Gesicht des Feuergottes zu. Loki sah im Schlaf so friedlich und entspannt aus. Augenblicklich fragte er sich ob der Rothaarige wohl etwas träumte, da sich die Augen unter den Liedern etwas bewegten. Nun wanderte sein Blick zu Loki´s Lippen welche leicht geöffnet waren und unglaublich einladend auf ihn wirkten. Die Innere Stimme die ihn warnte dies zu tun überhörend beugte er sich vor. Wobei er sich mit Beiden Armen links und rechts von Loki abstützte um sich nicht auf ihn zu legen. Dann streiften seine Lippen die des Rothaarigen ehe er dessen Mund mit seinem versiegelte.
 

Es hatte eine Weile gedauert bis Loki in einen Unruhigen aber dennoch Tiefen Schlaf gefallen war. So hatte er auch nicht bemerkt, dass er nicht alleine im Zimmer war.

Doch er war ohnehin viel zu sehr in seinen Traum vertieft. Er stand am Meer und blickte auf die Wellen die sich sanft im Wind kräuselten. Wunderschön, dachte er sich. „Gefällt es dir Loki?“ fragte eine Stimme dich bei ihm. Als er den Kopf umwandte sah er Takeru dich bei sich stehen. „Was tust du hier? Ich dachte ich wäre alleine!“ beschwerte sich der Rothaarige sofort ohne auf die Frage des Japaners einzugehen. „Was ich hier tue? Ich suche dich!“ erklärte der Blauhaarige und er lächelte. Loki war etwas irritiert. Takeru hatte ihn noch nie angelächelt. „Wieso?“ „Weil ich dich küssen will!“ Loki runzelte die Stirn. „Mich küssen? Wir haben vorhin doch schon genug geübt kannst du mich nicht mal hier damit in Frieden lassen?“ wollte er etwas verärgert wissen.

Takeru brachte sein Gesicht näher an das des Rothaarigen heran. „Ich will nicht üben ich will dich küssen! Und ich weiß, dass du es auch willst!“ sagte er und Loki merkte wie sein Mund etwas trocken wurde. Er leckte sich über die Lippen und blickte auf die von Takeru. Und wie er das wollte, doch er konnte das nicht zugeben. „Das ist ein Traum… du brauchst nichts zu fürchten!“ hauchte Takeru, seine Lippen waren nur noch Zentimeter von Lokis entfernt. Der Rothaarige schloss die Augen und lies Takeru gewähren, doch als dessen Lippen seine berührten konnte er nicht anders als den Kuss zu erwidern.
 

Takeru war überrascht als Loki den Kuss erwiderte, ein Schauer durchfuhr seinen Körper. Begierig forderte er mehr von dem Rothaarigen. Er vermutete, dass Loki wohl unbewusst handelte, im Schlaf und nicht weil er es wollte. Als der Sauerstoff knapp zu werden drohte löste er sich von den köstlich weichen Lippen des Rothaarigen. „Takeru…“ das leise keuchen an seinen Lippen lies ihn erschaudern. Hatte Loki gerade tatsächlich seinen Namen in diesem Atemlosen nach mehr verlangenden Tonfall von sich gegeben. Er rutschte von seiner halb sitzenden Position in die liegende und zog den Rothaarigen an sich. Seine Brust berührte die von Loki und er spürte wie heiß der Körper des Feuergottes war.

Genau in dem Moment als er Loki erneut küssen wollte, schlug dieser die Augen auf und sie sahen sich an. Der Rothaarige war sichtlich verwirrt. „Träume ich noch?“ nuschelte er etwas benommen. Der Meeresgott musste grinsen. „Nein!“ sagte er dann und verkniff sich das lachen als er sah wie sich Lokis Augen vor schreck weiteten. Er sah an sich hinab und stellte fest das er sich eng an den Blauhaarigen drückte und seltsamerweise hatte er kein bisschen das Bedürfnis von diesem weg zu rutschen. Sein Herz pochte schneller und er sah Takeru tief in die Augen. „Was passiert hier?“ fragte er leise. „Ich weiß es nicht!“ antwortete der Blauhaarige. „Ich denke wir üben!“ fügte er nach ein paar Minuten hinzu. Langsam nickte Loki. „Ja! Üben klingt gut!“ Mit diesen Worten schob er seine Hand in Takerus Haar und zog den Japaner zu sich um ihn lang und leidenschaftlich zu küssen.



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