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Epika

Elfenlicht
von

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Herren Des Waldes

Kapitel 2

Die Herren des Waldes
 

Silbern warf der Mond sein Angesicht auf die Oberfläche des seichten Flusses als sich Alrun erschöpft vom langen Tagesmarsch auf einem umgefallen Baum ausruhte.

Aus trockenen Ästen und ein paar am Ufer liegenden Steinen, hatte sie vor sich ein kleines Lagerfeuer errichtet welches nun die Lichtung am Fluss in ein dämmriges wohliges Licht tauchte.

Sie hatte sich vorgenommen die Nacht am Fluss zu verbringen und am nächsten Tag , so früh wie möglich, weiter dem Flusslauf zu folgen. Dieser musste doch schließlich früher oder Später aus dem Wald heraus führen.

Alsbald legte sie ihre Jacke fein säuberlich auf den Baumstamm, krempelte dann die Beine ihrer Cargo Hose bis zum Knie nach oben , zog Schuhe und Socken aus und lief in den sanft dahin blechernden Fluss hinein.

Die Schrammen und Kratzer brannten als sie sich mit dem kühlen, klaren Wasser den Schmutz ab wusch.

Zurück am Ufer setzte sie sich mit einem langen Ast, welchen sie im Kies fand an das Feuer. Mittlerweile fraß sie der Hunger regelrecht von innen auf. Sie hatte ja auch seit über einen Tag nichts mehr gegessen. So dachte sie darüber nach ein paar der durch das Wasser huschende Fische zu fangen während sie den stabilen Ast betrachtete.

Neben ihren unzähligen Fantasy-Romanen hatte sie auch einige Survival-Ratgeber gelesen . Man weiß ja nie, wann man in solch eine Situation geriet. Man denke doch nur mal an eine Zombie Apokalypse da konnte das schon recht nützlich sein. Also spaltete sie den stabilen Stecken, mit dem Messer welches sie immer in ihrer Hosentasche bei sich trug, an dem einen Ende in vier Teile die sie dann an spitzte.

Große Steine führten wie ein Weg durch den Fluss zur anderen Uferseite zu einen weiteren nicht endenden dunklen Wald. Alrun genoss die Wärme an ihren Füßen welche die Steine noch aus strahlten als sie sich mit dem hölzernen Speer in den Händen auf einen dieser stellte.

Ganz still stand sie und verfolgte mit ihren Augen die vorbei schwimmenden silbernen Fische. Doch gerade als sie den Speer in das Wasser jagen wollte, hallte ein klagender Hilferuf durch den Wald.

”Hat da jemand gerade um Hilfe gerufen?” hielt sie nachdenklich inne.

Es ertönte abermals ein wimmernder Hilferuf.
 

Wer Alrun kannte, durfte sich darauf verlassen, dass sie stets jedem half der in Not geriet. Als gleich folgte sie zügig, mit dem Holzspeer noch in der Hand, dem Weinen während sie mit Hilfe ihres Handys den Weg erleuchtete.

Mit dem langsam schwindenden Schein des Feuers in ihrem Rücken,war das Klagen immer deutlicher zu hören und ein kleines flackerndes Licht erweckte nun mehr ihre Aufmerksamkeit. Schnell löschte sie das Display ihres Handys und folgte dem Flackern. Vor ihr eröffnete sich eine weitere Mond beschienenen Lichtung in der sich ein erdiger Krater auf tat. In diesem konnte sie zwei Personen im Schein einer Fackel ausfindig machen. Eine der beiden war recht klein, wohl ein Kind.

Alrun hielt ihren Atem flach und versteckte sich leise hinter den Sträuchern, während sie weiterhin die Beiden im Auge behielt.

Ein Mann welcher sein Antlitz mit einem Kapuzenmantel verhüllte , zog das Kind fest an den Armen gepackt zu einem alten vom Sturm geborstenen Baumstamm in der Mitte der Kuhle. Daran band er den hilflosen ,schluchzenden kleinen Jungen fest.

Das klägliche Jammern des Kindes, zerriss Alrun fast das Herz und wütend ballte sie die Fäuste in die Erde neben sich. Am liebsten wäre sie sofort nach unten gerannt und hätte diesem Mann eine gepfefferte Rechte gegeben. Doch er wirkte durch seine Größe deutlich bedrohlicher als ihr Schulkamerad Malin. Hinzu kam auch noch das sie eine Waffe an seiner rechten Hüfte zu sehen glaubte. Somit hielt sie sich krampfhaft im Gebüsch zurück und beobachtete missmutig weiter das Geschehen.

Außer ein stumpfes Murmeln konnte sie dabei leider nicht verstehen was er zu dem Kind sprach. Doch plötzlich erklang ein schriller Pfiff und eilig kletterte der Mann sogleich aus der Kuhle,verschwand im Dunkel des Waldes und überließ den weinenden kleinen Jungen der Stille.

Diese hielt jedoch nicht lang inne.
 

Ein dumpfes,kehliges Grollen drang aus einer düsteren Höhle am Rande des steilen Abhangs in der Kluft. Im fahlen Licht des Mondes kroch daraus ein abgemagertes riesiges Wolfs ähnliches Wesen hervor.

Die Glanzzeit jenes Tieres war längst vorüber denn auf einem Auge war es erblindet und seine Rippen drückten sich sichtbar durch das kurze stumpfe, struppige Fell.

Ein Ohr, wohl vor einigen Jahren von Seinesgleichen in einem unbarmherzigen Rangkampf abgerissen, fehlte ihm. Weitere tiefe Narben in seinem Fell zeugten von derart harten Kämpfen.

Langsam umkreiste es lauernd den Jungen am Pfahl bis es Angesicht zu Angesicht vor ihm stand. Dieser würde wohl die erste größere Beute nach langer Zeit sein, welches das Tier sich gänzlich einverleibt. Nichts würde es von den kleinen wehrlosen Burschen übrig lassen. Nichts davon hergeben. Würde ihn mit Haut und Haar verschlingen. Gestärkt könnte es dann endlich aus der Kuhle , aus seinem Gefängnis hinaus. Nach Monaten endlich wieder größere Wesen als nur Ratten und Mäuse ,die seinen Magen nie zu füllen vermochten, erlegen. Heisern knurrend bleckte es seine gelben brüchigen Zähne und dann setzte der Wolf zum Sprung an.

Ein kreischend, markerschütterndes Jaulen durch drang den Nacht ummantelten Wald und verstummte nach einem letzten röchelnden Wimmern.

Die Junge Alrun war rasch den Abhang hinunter geschlittert,vor den Jungen gesprungen

und hatte tollkühn der Bestie während diese noch im Sprung war, mit Wucht den hölzernen Speer in die Brust gerammt. Dies ließ das dürre Wesen heulend zu Boden gehen.

Sie richtete sich heldenhaft auf und wandte sich dann sogleich zu dem ca. 8 Jahre alten verängstigten Jungen um. “Wer , wer bist du.?” fragte dieser mit bebender Stimme doch sie antwortete ihm nur stumpf. “Keine Zeit für große Vorstellungsreden! Wir müssen hier weg!" Dabei blickte sie kurz auf zur Gegenüberliegenden Seite, ob da nicht ein Fackelschein zu sehen ist wo der Mann verschwunden war.

"Wer weiß ob noch dieser Mann oder vielleicht weitere solche Wesen in der Nähe sind.”

Nach dem sie ihn von den Fesseln befreit hatte, nahm sie ihn bei der Hand und sie rannten gemeinsam los. Alrun half ihn den Hang hinauf,kletterte ihm nach und gemeinsam eilten sie dann in Richtung ihres Lagers.

Es dauerte nicht lang und sie sahen bereits das flackernde Licht des Feuers welches das Mädchen sogleich löschte in dem sie Erde und Sand darüber warf.

“Wie es ausschaut ist uns niemand gefolgt.” sprach sie als sie noch einmal in das Dunkle des Waldes zurück sah. “Aber es ist besser wir bleiben unentdeckt. Lass uns die Nacht hier verbringen und dann Morgen einen Ausweg suchen.”

Mit einem Stofftaschentuch ging Alrun zum Wasser und tauchte es hinein dann ging sie damit zurück zu dem ängstlichen Jungen.

“Wie heißt du denn Kleiner?” Fragte sie freundlich und schluchzend antwortete der Junge nur kurz darauf:

“Veress.”

Vorsichtig wischte sie ihm mit dem feuchten Tuch den Schmutz vom Gesicht.

“Hast du irgendwo Schmerzen, Veress?”

”Nein, Ich will jetzt nach Hause” klagte Veress bockig mit Tränen in den Augen.

Alrun versuchte ihn zu beruhigen.

”Es ist zu dunkel! Wir können nicht wahllos im Wald umherirren! Ich weiß nicht wo dein zu Hause ist aber wir bringen dich schon irgendwie wieder dahin zurück.”

“Mein Vater ist Eladan der Herr von Thalrim und ich bin ein Prinz.”

“Ich kenne weder deinen Vater,Thalrim oder überhaupt diesen seltsamen Wald hier. “

Veress war überrascht, zog den Rotz in seiner Nase hoch und sprach weiter.

“Jeder kennt ihn. Wo kommst du denn her?"

Alrun setzte sich seufzend neben ihn.

”Das ist zu kompliziert um es zu erklären.

Aber sag , wie bist du in die Hände solch eines gemeinen Mannes geraten?”

Die Lippen des Jungen bebten noch immer vor Kummer als er zu erzählen begann.

“So genau weis ich das nicht. Ich habe mich wie jeden Abend zur Ruh gelegt. Mutter sang mir ein Lied vor bis ich einschlief. Doch als ich erwachte fand, ich mich in einer Ruine wieder. Ich weiß nicht ,mal wie er ausschaut. Ich hörte nur wie sie wohl erfolglos meine Eltern gefügig machen wollten aber warum er mich dann hier aus setzte, dass weiß ich nicht. ”

"Hmm" meinte Alrun und setzte nachdenklich fort.

“Ruh dich jetzt erst einmal aus! Ich weiß nicht wie lang wir morgen laufen müssen. Aber definitiv , gehen wir in die gegengesetzte Richtung von der Kuhle. Ach ja, mein Name ist im übrigen Alrun.”

Veress hatte sich mittlerweile beruhigt und wischte sich die letzten Tränen mit dem Ärmel seines hellblauen Hemdes ab. “Das ist ein hübscher Name.” meinte er. Er hatte so langsam Vertrauen zu dem Mädchen gefasst denn nun wirkte der kleine Prinz allmählich etwas aufgeweckt und begann aufgeregt zu plappern:

”Bist du eine Amazone,ich habe mal gehört das es einen Stamm Amazonen gibt deren aller Namen nur mit einem A beginnen und du bist ja auch so mutig wie eine und sonst….”

Alrun seufzte und unterbrach ihn. “Schlaf jetzt! Der Weg Morgen wird sicher lang.”

“Weißt du, ich kann sehr lange laufen ohne müde zu werden.” prahlte der Junge

“Ja, das glaub ich dir sofort, denn noch, ruhe dich jetzt aus!” Meinte Alrun eindringlich und rollte entnervt mit den Augen, umwickelte ihn mit ihrer Jacke und deutete an er solle sich zwischen die schützenden Wurzeln einer der riesigen Bäume legen. Sie selbst setzte sich an die erloschene Feuerstelle.

Am Flussufer hatte sie einen neuen Stock gefunden und wie auch den anderen zuvor, spitzte sie ihn zu einem Speer an.

“Ein Schwert wäre hilfreicher!”

Gerade als sie damit fertig war, kam Veress zu ihr geschlichen.

“Du sollst doch schlafen!” meinte sie ein wenig mürrisch und setzte genervt fort “Ich will morgen kein Jammer-Knaben mit herum schleppen müssen!”

“Ich kann nicht schlafen, ich fürchte mich so und mir fehlt Mutter und Vater.”

Er setzte sich zu ihr und legte seinen Kopf auf ihren Schoß.

Alrun zierte sich etwas doch dann war sie berührt , seufzte und strich ihm durch sein lockiges blauschwarzes Haar. Dann holte sie ihre kleine Flöte, die sie stehts um den Hals trug hervor und spielte sacht eine langsame beruhigende Melodie.

Nach einer ganzen Weile stoppte sie jedoch abrupt als sie im Wald auf der gegenüberliegenden Seite des Flusses aus dem Augenwinkel ein Licht wahr nahm.

Nur das ruhige Zirpen der Grillen und das sachte Gurgeln des Flusses war noch zu hören.

Auch Veress etwas verwirrt über das abrupte Stoppen der schönen Musik, hatte sich nun auf gesetzt. “Was ist dort?” fragte dieser und Alrun antwortete mit gedämpfter Stimme.

“Ich weiß nicht. Es war wirklich dumm von mir zu spielen.”

“Ich fand es schön.” meinte der Junge und lächelte.

Alrun nahm sich ihre Jacke und zog die Kapuze tief in ihr Gesicht dann wand sich noch einmal an Verres.

“Versteck dich zwischen den Wurzeln des Baumes kleiner Prinz! Ich werde nachsehen. Vielleicht sind es Welche die uns helfen können aber wir sollten vorsichtig sein.” mahnte sie bedächtig , schnappte den Speer und lief los.

Schnell hatte sie die flachen Steine Im Fluss bis zur anderen Seite überwunden und schlich nun, Barfuß wie sie wahr, vorsichtig durch das Gehölz bis sie an die Lichtquelle gelangte. Aus sicherer Entfernung sah sie, im Licht leuchtender Kristalle, mehrere hoch gewachsene Gestalten. Fast alle hatten recht lange goldblonde Haare und als sie deren Spitz zulaufende Ohren erkannte, war sie sich sicher.

Kein Zweifel, es handelte sich um Elfen.

Es konnten nur Elfen sein. Genau wie sie in ihren unzähligen Büchern beschrieben standen. Ein klein wenig überschlug sich ihr pochendes Herz vor Freude.

Doch war sie sich nicht sicher ob diese hier eben so gutmütig waren wie jene in ihren Geschichten als sie die langen Schwerter und Bögen bei ihnen sah.

Die Elfen selbst hatten sie noch nicht wahrgenommen doch wirkten sie sichtlich beunruhigt. Hatten sie wohl den Klang der Flöte gehört. Nicht wissend woher dies kam bereiten sie sich nun flüsternd.

Was sollte Alrun nun tun?

Sie war sich so unsicher. Soll sie zurückgehen zu Veress und die Nacht abwarten oder sollte sie es wagen sich ihnen zu zeigen und sie um Hilfe bitten? Und wenn? Was hätte sie ihnen sagen können?

》Hallo ich bin Alrun,ich komme jetzt öfter vorbei?《

Mal davon abgesehen ob sie überhaupt ihrer Sprache mächtig waren.

Alrun entschied sich zurück zu Veress zu gehen um ihn darüber zu informieren, schließlich lebte er in dieser Welt und konnte in dem Moment vielleicht eher weiterhelfen.

Doch alles sollte sich ändern denn sie achtete in ihren euphorischen Gedanken, dass sie echte Elfen sah nicht auf den Weg. Echte Elfen, das war doch einfach der Wahnsinn. Wenn nur ihre Freundin mit hier gewesen wäre.

Ein Ast zerbrach knirschent unter ihrem Fuß.

Verdutzt blickten die Elfen in den Schatten auf ein merkwürdiges Wesen mit spitzen Ohren und einem hölzernen Speer in der Tatze.

Starr blickte sie auf die Elfen.

Die Stille in welcher Alrun kein Wort über die Lippen bekam, wirkte wie eine Ewigkeit auf sie. Ihr Herz aber raste aufgeregt wie das eines geschockten Karnickels vor einer Meute hungriger Wölfe, jederzeit bereit es augenblicklich zu packen.

Einer der hochgewachsenen Geschöpfe hatte bereits seine Hand am Schwertgriff als Schreien und Kreischen von der andere Seite des Flusses erhalte.

Alrun erwachte aus der Trance und zögerte nicht mehr. Sie wusste es konnte nur Verres sein. Eben wie ein Karnickel eilte sie mit einem Hakenschlag flink zum Flussufer. Die Elfen ließen nicht lange auf sich warten und jagten ihr hinterher.

Sie rannte und sprang stets mit den Verfolger im Rücken über die Steine den Holzspeer fest in der Hand, zielsicher zum anderen Ufer. Auf der anderen Seite angelangt, sah sie zwei seltsame kleine dunkle Wesen mit dünnen Ärmchen und großen spitzen Ohren welche sich auf den Jungen stürzten. Jetzt rannte Alrun erst recht schneller.

Die Goblins, gerade mal so groß wie der Junge selbst, bemerkten sie und stürmten, mit ihren Breit-Klingen-Schwertern, einer nach dem Anderen schreiend auf sie zu. Dem ersten zog sie dem Speer über den Kopf dass er zu Boden stürzte den anderen rammte sie selbigen sogleich ins Herz. Der Erste hatte sich wieder aufgerappelt und rannte nun wieder schrill kreischend auf Alrun zu, welche sich das Schwert mit dem Knochengriff des Zweiten schnappte und ihn mit einem einzigen herzhaften Hieb auf dessen Schädel tötete.

Als sie zu Veress wollte, sah sie nur noch aus der Ferne wie ein fremder Reiter ihn auf sein tänzelndes Pferd zog und davon ritt. Pfeile zischten nun dicht an ihr vorbei als sie ihm versuchte zu folgen. Die Elfen waren längst über den Fluss gehuscht und Alrun rannte, flink wie sie war, über Stock und Stein. Sprang über Gräben immer mit den Elfen im Nacken.

Den Reiter hatte sie alsbald aus dem Blick verloren und rannte ziellos durch den dunklen, unbekannten Wald, nun flüchtend vor den Elfen.Welchen es jedoch nicht gelingen wollte sie ein zu holen.

Doch die Verfolgung endete alsbald knapp an einer Klippe, bei dem der eigentlich ruhige Fluss nun durch einen brausenden Wasserfall abfiel. Alrun konnte gerade noch so vor dem Abgrund stoppen.

”Seht Freunde, ein Menschlein.” Drang es von hinten an ihre Ohren nun erkennent was sie war. Denn ihre Kapuze war während des schnellen Laufes durch Blattwerk und Geäst nach hinten gerutscht. Alrun drehte sich hastig um und schaute in die hellen funkelnden Augen des Elfenanführers. Stolz stand dieser An der Spitze seines zwanzig Mann großen Heeres.

Im Mondlicht blitzte die Klinge seines Schwertes auf.
 

“Du hast drei Optionen!” Langsam trat der Elf weiter nach vorne. Seine erhabene Stimme hielt er ruhig. “Entweder trittst du gleich einen Schritt weiter und stürzt in die Tiefe und in deinen sicheren Tod,

versuchst dich frei zu kämpfen und stirbst durch meine Klinge.” dabei blickte er auf das Schwert in ihrer Hand und setzte fort.

“Oder du lässt auf der Stelle deine Waffe fallen,kommst mit uns und erwartest unser gerechte Urteil. ”

Alrun musste nicht lange überlegen und gab ihm, als sie ihr Worte wiederfand mutig zur Antwort:

“Mir scheinen alle drei nicht ganz optional für Mich.”

“Nun..”

begann der Elfenführer

“Du kannst dein Glück gern versuchen und dein, nun ja ,”Schwert” gegen mich erheben.” Dabei lächelte er verachtend und deutete mit einem Kopfnicken auf das kurze breite Goblin Schwert.

Langsam trat er dabei näher an sie heran. Alrun trat rückwärts immer weiter an die Klippe. Ihr rotes Haar schimmerte im Mondlicht wie Feuer.

“Es wäre doch zumindest keine undenkbare Option.” meinte sie noch immer das Schwert mit den Knochengriff fest in der Hand.

“Sei nicht närrisch Menschenkind, selbst wenn du es vollbringen solltest mich nieder zu strecken, meine Schützen würden nicht zögern und du wärest denn doch nicht länger am Leben als ich.” mahnte er setzte jedoch deutlich überheblich fort.

“Ich zweifle jedoch daran dass dir dies gelingt.”

Alrun wirkte nachdenklich sie wusste sie kam nicht mehr ungeschoren aus dieser Situation. Genauso wusste sie, dass sie wohl niemals überhaupt eine Aussicht gegen den Hochgewachsenen schönen Elfen hätte. Und töten? Das kam für sie einfach nicht in Frage.

“Ich würde es eh nicht übers Herz bringen dir das Leben zu nehmen.”

meinte sie mit leisen Worten und blickte auf ihr Schwert von dem sich langsam ihr fester Griff löste.

Doch genau in jenem Moment als sie das Schwert los ließ und es zu Boden fiel, zischte ein Pfeil durch die Elfenreihen. Alrun taumelte und rutschte rücklings von der Klippe. Halantri’ir, wie man den Elfen an der Spitze nannte, versuchte noch zu ihr zu stürzen und ihre Hand zu packen, doch es war zu spät. Sie fiel, rücklings, mit den Blick in Halantri’írs erschütterten Augen in den Abgrund.

Er drehte sich zu seinen Mannen um. “Wer hat dieses Pfeil geschossen?”

Ein Raunen ging durch die Reihen doch niemand antwortete. Alle waren sie zugleich geschockt.

“ Kommt! Es ist nun gleich weshalb sie sich in unseren Wald wagte, obgleich sie unser Feind sein mag. Auch Ihre Seele sollte den Frieden erhalten. Geben wir zur Erde was der Erde entsprang.” Befahl Halantri'ir und schnellen, leichten Fußes rannten und sprangen sie nach unten.

Doch wie überrascht waren sie, als sie ankamen und niemand auf zu finden war.

Lediglich den Pfeil und Blut fand man am Ufer.

Achat ein jung wirkender Elf , doch sehr viel älter als so manche andere, nahm den Pfeil auf und sprach.”Fürst, dies ist kein Pfeil von uns.” Halantri’ír kam zu ihm “Bemerkenswert dass sie den Sturz überlebt hat. ”

“Dummes Mädchen. Sie wird verbluten.” Meinte Achat.

“Sie kann demnach ja doch nicht weit gekommen sein. Sie wird sich Telindi’ils Urteil nicht entziehen!” Befahl Halantri’ír und rannte gefolgt seiner Mannen los. Tatsächlich, schnell fand man am anderen Ufer des seichten Flusses ihren regungslosen Körper.

Halantri’ír kniete sich zu ihr hinunter und drehte sie vorsichtig auf den Rücken. Ihr Brustkorb hob und senkte sich schwach. Der Elfenherr wischte ihr sacht ein paar von den feurigen Strähnen aus dem Gesicht und sprach dann nach kurzem zögern überrascht.

“Sie lebt. Welch seltsam Menschenwesen.”
 

Ende des 2. Kapitels


Nachwort zu diesem Kapitel:
ja ich habe es noch mal geändert. Zum Glück bin ich Hobbyautor und darf das xD Komplett anzeigen

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