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Epika

Elfenlicht
von

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Elteran

Eldarions Schwert fest an sich gedrückt folgte sie Irion, inmitten der Reiterschar nach dem sie ihren Freund zu Grabe getragen hatten.

Es war ein schweigsamer Gang ,stetig folgend den steinernen Pfad hindurch die schmale Felskluft. Sacht ging es bergab in das Tal nach Elteran bis sie letztendlich an einen in allen Farben blühenden,dichten Wald gelangten. Eine Einzelne Laterne welche sofort aufleuchtete und der Beginn eines gepflasterten Weges, inmitten des Waldes zwischen Bäumen deuteten darauf hin, dass sie nun bald ihr Ziel erreichten. Nachdem sie den Weg, stetig gefolgt an einer Mauer aus in sich vertreten,verknoteten und mit Efeu überwucherten Bäumen angelangt waren, durchschritten sie ein großes Tor.

Dieses öffnete sich von allein in dem sich die großen Ranken entknoteten somit den Weg frei gaben und sie so in das Wunderreich Irions gelangten.

Auf einem Großen gepflasterten runden Platz, sammelten sie sich, bereits in Erwartung einer erhabene Elfe.

Ein kühner Elfenfürst mit weißen Haar stand aufrecht neben ihr die Hände sorgsam auf den Rücken gefaltet. Er senkte ehrfürchtig sein Haupt als Irion von seinem Pferd stieg.

“Ich sehe Trauer mein Freund und Eldarion nicht unter euch. ” Sprach der weißhaarige Elfenfürst sorgenvoll mit sanfter Stimme wie ein Windhauch.

“Es gibt keine angemessenen Worte, mein Freund, welche dies Geschehen beschreiben könnte.” meinte Irion bekümmerten Blickes.

Die anmutige Elfe die zuweilen noch nicht zu Wort kam, entdeckte Alrun als diese von Nathras ab saß. Voll Trauer lehnte das Flammenhaar ihren Kopf gegen das Tier.

Wehmütigen Blickes Trat die Elfe sogleich zu dem Mädchen und sprach mit verständnisvoller,ruiger Stimme zu ihr “Oh Menschenkind, was dir auch immer widerfahren,hier sollst du nun Ruhe finden. Komm nur mit mir!” Irion Nickte Alrun ermutigend zu bevor er sich an Fürst Albin dem Weißhaarigen Nachtelf wand.

Wortlos in sich gekehrt folgte das Mädchen der edlen Elfe mit den Kastanienbraunen Haar hinein in das große Anwesen.
 

“Wie geht es dem Mädchen, Eria?” Fragte Albin der in einem Verwurzelten Turm am Haupthaus gerade ein Buch in das Regal stellte als Eria die anmutige Elfe am Abend zu ihm trat. Sie schüttelte nur ihren Kopf.

“Äußerliche Wunden kann ich nehmen doch dem Schmerz welcher Inne wohnt, dem bin ich nicht gewachsen.” sprach sie bedrückt zu dem Nachtelf der wehmütig zu ihr schaute und meinte.

“Wer kann dies schon? Es zerreißt mich wenn wenn ich daran denke Valeria diese Botschaft zu überbringen,es schmerzt mich meinen Freund fortan nie mehr zu sehen.

Was könnte ein Mensch in der Blüte denn schon mehr aushalten?”

“Albin, mein Freund,du hast gewählte Worte und wenn dies nichts nützt dann schenk ihr doch deine Nachtmelodie!”
 

Düstere Wolken behangen den Himmel und es regnete mehrere Tage und Nächte hindurch als würde der Himmel selbst den Tod des mutigen Kriegers betrauern.

Die Tage zogen wie Düstere Schatten an Alrun vorüber.

Tiefe Trauer umhüllten ,die sonst doch so fröhlich freche lächelnde Alrun mit selbigen.

Jeder Zuspruch war vergebens kein gut gemeintes Wort half.

Meistens saß sie am Fenster und folgte starren Blickes den Tropfen welche langsam in nassen Bahnen in einem nie endenden Rennen das Glas hinunter glitten.

Sie aß nicht, trank nicht und ohne den sanftmütigen Albin hätte sie wohl auch nie Schlaf gefunden. Denn ihre Gedanken und die Bilder ließen sie sonst nicht. Sie waren immer zu bei Erimel. Alrun war sich sicher die schöne zierliche Elfe würde daran zerbrechen.

Sie musste zu ihr! Ihr beistehen wenn die Welt für einen Augenblick stehen blieb, wenn sie diese furchtbare Nachricht verkünden würde und mit ihr gemeinsam ein weiteres mal zerbrechen.

Eria sprach zwar das dies nun nicht mehr ihre Aufgabe wäre, doch Alrun fühlte sich verpflichtet. Es kam ihr feige vor wenn sie es nicht tat.
 

Mit emotionslosen Augen wandelte Alrun durch das Kaminzimmer des Haupthauses wo sie Veress am großen Kamin sitzend auf fand. An selben Kamin lehnte auch Eldarions Schwert.

“Ich werde morgen in mein Land reisen,” Begann der Prinz, blickte aber nicht von seinem Buch auf und setzte fort.

“Alrun, kommst du mit uns?”

Alrun trat näher zu ihm und dem, In die Mitten des Raumes platzierten riesigen Kamiens welcher das ganze Haus wärmte und nahm das Schwert von Eldarion.

“Nein , mein Prinz, wir werden uns wohl nie wieder sehen.“

“Was hast du vor Alrun?” Sie blickte auf das Schwert von Eldarion in ihrer Hand.

“Ich habe noch einen schweren Weg vor mir.” Sie wusste was sie tun wollte auch wenn sich der düstere Schleier in ihr noch nicht gelichtet hatte.

Veress blickte jetzt nun doch vom Buch zu ihr auf und legte seinen Kopf dabei leicht schief.

“Ihr hattet euch wieder Versöhnt ja, du und Fürst Eldarion?” Fragte er sie als sein Blick auf das Schwer viel. Alrun war überrascht. Der Junge hatte wohl doch mehr mitbekommen als gewollt war.

“Ja,Das haben wir.”

Der Prinz klappte das Buch noch mit einem Finger darin zu und sprach klug.

“Weißt du , es ist wirklich wichtig, dass man in Frieden auseinander geht.

Man weiß nie wann es ein Wiedersehen gibt!”

Alrun lächelte nun wehmütig mit Tränen in den Augen und versuchte aber nicht vor ihm zu weinen. Doch die weißen Worte des kleinen Mannes waren so war und sie war so froh das Eldarion und sie, sich am selben Abend noch ausgesprochen hatten. Auch wenn sie wegen des Kusses noch immer verwirrt war. Verwirrter als zuvor und sie wusste nicht wie sie damit umgehen sollte. Nun war sie erstaunt über Veress. Wirkte er doch nun für sein alter wesentlich reifer als vor einigen Tagen noch.

Sie kniete sich wie ein tugent hafter Ritter vor den kleinen Prinzen,legte die Hand aufs Herz und beugte ehrfürchtig ihr Haupt und sprach dann.

“Es war mir eine Ehre ,mein Prinz, dich einen Teil deines Weges zu begleiten!”

Der Prinz sprang von der Bank und legte seine Hand auf ihre recht Schulter.

“Ich kann dich nicht wirklich zum Ritter schlagen,das kann nur ein Lird

aber Du bist für mich die tapfere Ritterin meines Herzens. “

Dann viel der kleine Junge ihr um den Hals.

Mit feuchten Augen lächelte Alrun liebevoll und erwiderte die Umarmung.

”Ich werde dich ganz sicher vermissen.” meinte Veress und Alrun antwortete darauf bevor sie sich von ihm löste um ihre Reise an zu treten.

“Machs gut mein kleiner Freund! Mögest du ein gerechter König werden. Unter den Sternen sehen wir uns wieder.”
 

Der starke Regen hatte ein ende gefunden nur noch vereinzelt kleine Tropfen fielen auf Alruns Schultern.

“Du willst uns also wirklich verlassen? “

Erklang Irions Stimme hinter Alrun als sie aus dem Haus getreten war.

Jenes großes Herrenhaus war mit eben solchen verknoteten Ranken wie die Mauer selbst geformt. Weitere Ranken schlossen sich zu Bogenmauer Übergängen welche jedes der anderen kleineren Hochbeinigen Häuser mit diesem verband. Gemeinsam mit der Mauer selbst schloss es sich so zu einem großen Kreis in dessen mittig der runde gepflasterte Platz lag. Alrun wand sich zu dem Waldelfen um und schaute zu ihm auf.

“Ich muss das tun.” Sprach sie leise.

Er selbst blickte nun in ihre Augen und tief in ihr Herz. Alrun hatte sich längst fest vorgenommen das Schwert Eldarions zurück nach Valeria zu bringen und Keiner würde sie davon abhalten können. Dies schien auch er in ihrem gefestigten jedoch einsamen Blick zu sehen.

“Ein Herz weiß Dinge, die der Verstand nicht erklären kann. Manch einst ist es wohl ratsamer jenem zu folgen obgleich man auch einem Befehl folgen mag. Doch was ein Herz verlangt, vermag keiner aufzuhalten selbst du nicht, Alrun.

Geh, wenn du gehen willst! Mir liegt es ferner eine freie Seele zu halten, jedoch rate Ich zur Vorsicht. Dunkle Wolken der Trauer halten dich gefangen.

Du siehst es als deine Pflicht doch bedenke mein Kind, dass dir vielleicht kein Einlass gewährt wird und du dort gar dem Tode nahe bist.

Es wäre sehr zu bedauern wenn dein Licht eben so geht.”

Jene Worte gingen ihr seither auf den ganzen Weg hinauf durch die Felsen, zusammen mit Nathras gefolgt von Pavel, durch den Kopf.

Sie war sich nun nicht mehr ganz so sicher was sie tun sollte. Eldarion hatte sie bereits gewarnt dass ihr der Tod drohe, sollte sie je zurückkehren. Zu dem mochte sie Elteran und seine Bewohner bereits in den wenigen Tagen welche sie dort verbrachte jedoch fühlte sie sich, wie Irion bereits bemerkt, verpflichtet der Herrin von Valeria das Schwert zu bringen und von Eldarions Ableben zu berichten.

Alrun wollte nicht das jene Botschaft über einen Brief zu ihnen gelangte. Zu mal es wohl schien das die Botenvögel fortan kein sicherer Weg mehr war Nachrichten auszutauschen. Denn die Elfen Valerias schickten Botschaft das Irion an der Klamm sie erwarten solle doch diese kam nie an.

So stand sie nun vor Eldarions Grab.

Sie erinnerte sich wie Irion einen Kleinen Zweig in die Erde darauf steckte.

Welch sonderbare Magie vermochte es nur das dieser, in jenen wenigen Tagen, nun ein sichtbar kleines lebendiges Bäumchen war. Aber sie wusste ja bereits von Myriel das Waldelfen im gegensatz zu Sonnenelfen noch Magie besaßen.

Sie band ihren Feder Haarschmuck bis auf eine Schwarze Rabenfeder an dessen dünnen Äste und sagte leise bekümmert.

“Der Letzte Kuss hätte nicht mir gehören dürfen mein Freund.

Ich werde meinem Herz und somit meinem wohl sicheren Tod nicht folgen.

Es muss einen anderen Weg für mich geben.”

Langsam lichteden sich die Wolken und Die Sonne brach an einzelnen Stellen hindurch. Über den Wald von Valeria bog sich kaum zu sehen ein Regenbogen.

Alrun hatte noch immer Eldarions Kristall um den Hals doch hatte dieser unlängst sein Leuchten verloren. Pavel , Eldarions Pferd drat zu ihr und stieß sie traurig an. Das bewegte sie sich zu erheben, strich ihm über die Stirn dann band sie ihm den Kristall an den Zaum.

“Das Schwert werde ich noch etwas behalten mein Freund, sei vorsichtig auf deinem Weg nach Hause!” Nach dem Alrun das Seil von seinem Knotenzaum ab nahm ,ihn umarmte und auf seinen Hals klopfte, galoppierte er so gleich von dannen. Als er über die Brücke in den Wald verschwand nam Alrun die Querflöte von Halantri’ir hervor, setzte sich auf einen der Felsbrocken und spielte jene traurige Melodie welche die Elfen besangen. Dieser sachte traurige Klang wurde durch den Wind in alle Richtungen hinfort getragen.

“Welch schrecklich traurige Melodie.”

Sie erschrak als der Fremde von jener Nacht im Wald, plötzlich bei ihr stand als sie ihr Spielen beendete. “Du solltest nicht hier sein!” meinte sie mit überrachten Blick.

Sein Haar glänzte im schein der Sonne blauschwarz wie die Federn einer Krähe. Er stemmte seinen Rechten Arm in die Seite und schaute mit festen Blick auf sie und sprach mit einer leichten Handbewegung.

”Mehr als Du, in dieser Welt.”

Alrun sprang von dem Felsen.Wusste er etwa was? Sie hatte doch bisher noch keinem erzählt das sie aus einer anderen Welt kam. Nachdenklich trat sie zu ihrem Pferd.

“Das kommt ja sehr gelegen, ich habe ja noch etwas was dir gehört.” Sagte sie und nahm den Mantel welchen sie auf den Pferderücken gebunden hatte und überreichte dem Mann diesen mit einem gewissen Sicherheitsabstand.

”Den Dolch habe ich leider verloren.”

Die Überreste der anderen Orks waren beseitigt worden sie wusste nicht ob die Elfen dies taten oder der Feind selber. Vielleicht hatten auch die übrigen gebliebenen Goblins sie sich eingeheimst.Der Fremde wirkte nicht als würde es ihn stören.

“Nichts was nicht zu ersetzen wäre.

Du fragtes mich gestern Nacht nach meinem Namen.

Nun bin ich bereit ihn dir zu nennen. Man nennt mich Faron.”

Er verbeugte sich ausladend.

Alrun faltete die Arme ineinander und meinte gleichgültig.

“Nett ,und? Meinen werde ich dir denn noch nicht nennen!”

“Das ist sehr bedauerlich aber wichtiger ist dass du mir ab sofort folgen wirst!”

Alrun blieb jedoch weiterhin abweisend es war deutlich zu spüren das sie ihm nicht traute.

“Ich wüsste ehrlich gesagt keinen Grund das zu tun!”

“Du brauchst mich, du weißt es nur noch nicht.” meinte er und wirkte sichtlich überzeugt.

Alrun erwiderte jedoch nur kühl.

“Ich brauche niemanden, am wenigsten dich!” Sie wendete sich zu Nathras.

Nun wurde Sein Gesicht ernst und seine Stimme klang bedrohlich fordernd.

“Du wirst mir folgen! Denn ich bin der Einzige der weiß wie du in deine Welt zurückkehren kannst. ”

Alrun hatte bereits die Hand an dem Griff des Schwertes als sie kühn auf ihn blickte.

“Ich weis nicht woher du dieses Wissen hast, doch werde ich dir um keinen Preis folgen.” meinte sie und bäumte sich erhaben auf.

Er jedoch blickte sie nur kühl an und meinte dann.

“Ich bin mir sicher das wirst du!”

Aus einer Tasche an dem Sattel seines nachtschwarzen Pferdes, zog er plötzlich eine Kette mit einem Drachen ebenso einen wie sie ihn trug, nein das Gegenteil der Goldene mit dem rubin Auge. Zusammen ergaben Die Anhänger ein Rundes Medaillon. Alruns Pupillen weiteten sich.

”Es ist dir also bekannt.” Sprach er überheblich als er ihr Gesicht sah

”Möchtest du deine Meinung nun ändern?”

“Woher hast du ihn?” Alruns Herz raßte.

“Was glaubst du Flammen Haar? Sie kann frei sein wenn du mit mir kommst!”

Jetzt zog sie das Schwert und schritt wütend auf ihn zu.

“Du wirst sie sofort frei lassen!”

Schwerter prallten aufeinander seines zichte alsbald dicht an ihr vorüber wobei er sie rasch entwaffnete. Zornig drückte er sie mit voller Kraft der Hand am Hals gegen den Felsen. In seinen Orangenen Augen lag ein seltsames feuriges funkeln.

“Dummer unvorsichtiger Mensch glaubst du, du wärst Mir gewachsen? Du wirst mir jetzt zu hören!”

“Weg von ihr!”

Rief es von ferner und das Trommeln von raschen Hufschlägen kam auf sie zu.

Albin ritt unerschrocken herbei.

Faron ließ schnell ab von Alrun, sprang auf sein kräftiges Pferd und sprach heroisch von oben herab.

“Ich gebe dir acht Tage, Feuerhaar! Triff mich allein in der Feste im Nebelwald.”

Dabei betonte er das Wort “allein” besonders.

“Deine Drachenschwester ist nicht die Einzige welche ihr Dasein in den Ruinen fristen.

Sie können alle frei sein denn sie sind mir unnütz. Es bedarf nur deine Entscheidung, Alrun! Verzeih mir, doch andernfalls kann ich das Unweigerliche nicht mehr aufhalten!”

Mit diesen Worten warf er ihr die Kette vor die Füße und galoppierte auf dem schwarzen Ross davon. Alrun rang kraftlos nach Luft als Albin zu ihr eilte.

“Hat er dich verletzt.” Alrun schaute ihn mit verzweifelten Augen an.

“Er hat meine Freundin,meine liebste Freundin!”

Albin half ihr auf und nach dem er die Kette aufgehoben hat meinte er sorgenvoll.

“Lass uns rach zurückkehren und diese neue Begebenheit Irion kund tun. Ich wollte mit dir gemeinsam nach Valeria doch dies muss nun warten.”
 

Herrin Lareja fand Halantri’ir nachdenklich, mit dem Rücken zur Tür an dem Kartentisch angelehnt auf. In der Hand drehte und wendete er abwesend den Pfeil des Feindes mit den Blick hinaus aus dem Fenster. Dabei betrachtete er nicht das Leben außerhalb, sondern sein Blick ging stetig in das Lehre.

Er war seit jeher in tiefe Gedanken geraten welches der schönen Herrin zunehmend auffiel. “Du bist daran dein Herz zu verlieren!” Sprach sie ernst als sie das Ratszimmer betrat. Halantri’ir herausgerissen aus seiner Trance, wandte sich zu der majestätischen

Elfe um. “Sie wird nicht zurückkehren!” sprach sie erhaben und Halantri’ir legte den Pfeil zurück in das an der Seite stehende Regal und faltete seine Hände sorgsam hinter seinem Rücken, wie er es stets tat und sprach mit erhobenem Kopf befürwortend doch leichten bedrückt.

“In Elteran ist sie sicher aufgehoben.” jedoch wusste der kühne Elf wie hitzköpfig und engstirnig Alrun sein konnte

“Was geschieht wenn sie sich gegen Eldarions Wort stellt?” fragte er darauf hin sorgenvoll. Die Königin wandte sich von ihm ab und war bereit den Raum zu verlassen.

“Sollte sie zurückkehren, habe ich keine Gnade mehr für sie auf zuweisen.Telindi’ils Wort ist Gesetz, so lang er nicht zurückkehrt.Ich werde es nicht noch einmal brechen.” meinte sie kühl und Halantri’ir bittete in Gedanken das Alrun hören würde.

Bevor Lareja den Raum komplett verlassen hatte, kam Taria bereits von Fern her rufend herbei gelaufen.

“Pavel ist ohne seinen Herrn zurückgekehrt!”

Die erhabene Königin ließ sich ihre innerliche Unruhe nicht anmerken als sie gemeinsam mit Halantri’ir zügig hinaus in den Hof schritten.

Sie fanden Erimel, mit dem Kristall in der Hand, erschüttert bei dem Ross stehen.

“Etwas schreckliches muss geschehen sein.” Halantri’ir nahm seine nun in Tränen aufgelöste Schwester behutsam in den Arm.

“Vielleicht ist er nur verwundet und steht in Heilung bei Herrn Irion.” Versuchte er sie zu trösten. Längst hatte auch er jedoch die Erkenntnis erlangt, dass etwas schlimmes passiert sein musste denn die treuen Elfenpferde kamen meist nur zurück wenn ihre Herren verstarben. Halantri’ir selbst wollte jedoch nicht glauben dass sein, kampferprobter guter Freund jemals verlieren konnte. Doch nun erklärte sich auch die traurige Melodie, des unverkennbaren Klangs der Flöte, welche der Wind sachte vor einem Tag schwermütig leis heran trug.
 

Das Flammenhaar schritt unterdessen unruhig im Saal mit dem Kamin auf und ab. Wie konnte das sein wie ist nun auch Felusia hier in dieser Welt gelandet. Aber sie würde sie definitiv nicht im Stich lassen genauso wenig wie die Elfen die sie dort vermuteten.

”Alrun!” unterbrach Irion sie in ihrem wütenden Gedankenfluss und hielt sie am Arm fest. “Alrun,Wir werden ihnen zu hilfe eilen.Doch unüberlegtes Handeln könnte fatal enden!” mahnte er sorgenvoll.

“Worauf sollte ich warten, ich weiß doch wohin ich muss.” stemmte sie beide Arme in die Seiten.

”Ich bezweifle, dass deine Gute Freundin möchte das dir etwas geschieht.” gab Albin ihr die Drachenkette von Felusia mit mahnenden Blicken in die Hand und trat dann zu Irion vor. “Sie ist wohl nicht die Einzige welche er In der Nebelfeste gefangen hält.

Ich befürchte, Es könnte sich um den Herrn von Valeria hanteln.”

Irion wurde nachdenklich

“ Dann müssen wir vorsichtig sein, jede falsche Handlung kann zu ihrem bitteren Ende führen. Wir müssen Herrin Lareja erklären was geschehen ist.” Er breitete ein Blatt Papier auf seinem Schreibtisch ,mit den unzähligen Büchern und Schriftrollen darauf, aus und setzte die weiße Schwanenfeder zum schreiben an. Die Tinte getrocknet rollte er das Schriftstück zusammen und übergab ihm einen Elfen. “ Nehme zehn oder mehr mit dir und reitet zügig!”

Alrun nutze zugleich in ihrer Ungeduld aus, dass ihr scheinbar keine weitere Beachtung geschenkt wurde und eilte rasch in den Hof zu ihrem Pferd.

Ihr dauerte das alles viel zu lange sie wusste doch was sie tun musste, schließlich verlangte Faron nur nach ihr. So verließen sie und Nathras das schöne Reich rasch ohne zu zögern und ohne einen Blick zurück.
 

Ende Kapitel 6



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