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My Story, your Story.

Love exists. You'll see it.
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Und weiter geht's 🥳

https://youtu.be/NTI9WpuQE2M Komplett anzeigen

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Was in der Vergangenheit liegt.

 -•- Unions - Bury -•-

 

 

Ein Klopfen an der Tür lässt uns beide aufschrecken und er unterbindet sofort unseren Kuss.

 

Die Wachen?

 

„Herr Uchiha, ich bringe Ihnen ihre Medikamente.“ höre ich Inos Stimme auf der anderen Seite und eine Panik macht sich in mir breit.

 

Oh nein, was mache ich denn jetzt?

 

Und als ob er meinen panischen Blick bemerken würde, lässt er mich vorsichtig auf meine Füße zurück. „Herr Uchiha? Ist alles in Ordnung?“ Die Türklinke drückt sich nach unten und ich rechne schon mit dem Schlimmsten, doch der schwarzhaarige Mann drückt rechtzeitig seinen Fuß gegen die Tür, so dass sie nur einen Spalt offen steht und meine beste Freundin ihn sehen kann. „Lassen Sie mich in Ruhe und stellen Sie den Scheiß dahinten hin.“ gibt er mehr als grob von sich, doch von ihr kommt keine Reaktion. „Habe ich was im Gesicht?“ Er zieht seine linke Augenbraue in die Höhe und ich höre wie sie sich räuspert. „N-nein. Ich stelle die Medikamente vorne auf dem Tisch ab.“ „Von mir aus.“ mit diesen Worten schließt er die Tür wieder und sieht mich an.

 

Ich stecke mächtig in der Scheiße.

 

Zielstrebig geht er auf die Dusche zu und macht sie an.

 

Was tut er da?

 

Danach kommt er auf mich zu und schiebt die Träger meines Kleides wieder an die richtige Stelle und hebt meinen weißen Arztkittel vom Boden auf. „Du solltest gehen.“ Ich sehe zu ihm hoch und kann nichts als Kälte in seinen Augen erkennen.

 

Was?

 

Ich blinzele mehrmals um zu realisieren was hier gerade passiert. „Das ist alles?“ frage ich unglaubwürdig nach und er legt meinen Arztkittel hinter mir auf dem Waschbeckentisch ab. „Vergiss deine Position nicht Doktor.“ haucht er mir ins Ohr und ich weite meine Augen.

 

Hat er das etwa geplant gehabt?

 

Er zieht seinen Kopf zurück und ich sehe zu ihm hoch. Verbittert schüttele ich meinen Kopf, drehe mich um und will nach meinem Arztkittel greifen, doch meine Augen bleiben an meinem Spiegelbild hängen. Von meinem roten Lippenstift ist nicht mehr viel zu sehen und meine langen rosa Haare sind zerzaust. Ich drehe den Wasserhahn auf und versuche das letzte bisschen rot verschmierte Farbe von meinen Lippen zu wischen, doch meine Hände zittern zu sehr, dass es wahrscheinlich rein gar nichts bringt. Ich drehe den Wasserhahn wieder zu und fahre mir hastig durch die Haare, bevor ich nach meinem Arztkittel greife und ihn überziehe. Den Blick, den mir der Uchiha die ganze Zeit über den Spiegel zuwirft, ignoriere ich gekonnt. Ich wende mich vom Spiegel ab und gehe an ihm vorbei auf die Tür zu, doch er greift nach meinem linken Handgelenk und ich bleibe stehen. „Lassen Sie los. Wir sind hier fertig.“

 

Ich werde nicht über die Schulter sehen. Ich kann ihm gerade nicht in die Augen sehen.

 

Doch er kommt meiner Aufforderung nicht nach. „Herr Uchiha, lassen Sie mich sofort los sonst-" Er wirbelt mich herum und ich sehe zu ihm auf. „Sonst was? Glaubst du, mir zu drohen wäre der richtige Ansatz? Ich habe mehr gegen dich in der Hand als du gegen mich Doktor.“ Mir stockt der Atem und ich entreiße ihm mein Handgelenk. „Sie sind abartig.“ „Scheint dich ja anzuturnen.“ Ein riesen Klotz macht sich auf meinem Herzen breit und ich drehe mich wortlos um und verlasse das Badezimmer.
 

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Ich komme aus dem Fahrstuhl und will so schnell wie möglich in mein Büro.

 

Wie konnte ich nur glauben, dass da mehr zwischen uns ist. Wahrscheinlich bin ich nur ein gefundenen Fressen für ihn und wer weiß was er als nächstes ausheckt. Ich kann diesem Uchiha einfach nicht trauen, auch wenn mein naives Ich das gerne möchte.

 

So abwesend wie ich in meinem Gedanken bin, werde ich in die nächste Abstellkammer gezogen. Ich versuche gerade zu protestieren, doch da sehe ich Inos Gesicht vor mir und meine aufkommenden Worte bleiben mir im Hals stecken. „Du hast ein Verhältnis mit diesem Uchiha?“ fragt sie nach und ich werde schlagartig kreideweiß.

 

Woher? Oh nein.. mein Lippenstift.

 

Ich bekomme kein Wort raus und senke meinen Kopf. „Scheiße Sakura, weißt du was passiert, wenn das rauskommt? Ich weiß er ist gutaussehend und heiß aber ist es das denn wert? Ich habe nur einen Spaß gemacht, dass du mit deinen Reizen spielen sollst aber nicht so.“ „Ist es nicht, er ist es überhaupt nicht wert. Ich weiß auch nicht wie das passieren konnte.“ gebe ich als Antwort und sehe ihr in die blauen Augen. „Ist es das, was du mir nicht sagen konntest? Bist du deswegen für einen Monat verschwunden?“ Sie greift nach meinen Händen und ich schüttele meinen Kopf. „Ich glaube da ist etwas zwischen uns und das macht mir Angst.“ Meine beste Freundin nimmt mich in den Arm und ich erwidere ihre Umarmung sofort.

 

Ich habe große Angst mich in ihn zu verlieren und wenn das zwischen uns so weiter geht, dann werde ich es bald tun.

 

„Das wird keine Zukunft haben Saku.“ „Ich weiß.“ gebe ich leise von mir und sie drückt mich noch fester an sich.
 

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16:36 Uhr.
 

Ich hab den Tag früher beendet, als ich geplant hatte aber die Sache mit meinem Patienten bedrückt mich zunehmend mehr und ich weiß nicht, wie ich eine Lösung in diesem ganzen Chaos finden soll. Er benutzt mich.. etwas was mir vollkommen klar ist und dennoch möchte ich ihm daraus helfen, egal wie das zwischen uns endet.

 

Ich öffne die Tür meines Autos und setze mich hinein. Erschöpft lege ich meinen Kopf auf das Lenkrad und schließe meine Augen.

 

Was soll ich nur tun? Ich befinde mich auf ganz dünnem Eis und es wird nicht mehr fehlen, bis darin einstürze.
 

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„Sakura?“ überrascht lässt Naruto das Buch, was er in der Hand gehalten hat, fallen als ich in den Flur ihres Anwesens trete. „Was machst du hier?“ Er kommt auf mich zu und bleibt ein paar Schritte vor mir stehen, um mich skeptisch zu mustern. „Zeigst du mir, wie man eine Waffe benutzt?“ Seine blauen Augen weiten sich und ich kann seine Unsicherheit darin sehen. „I-ich kann nicht.“

 

Was?

 

Er dreht sich von mir weg und ich bin sprachlos.

 

Wie kann das sein? Er will seinen Freund doch auch daraus holen.

 

Ich laufe um ihn herum und sehe ihn erneut an. „Warum nicht? Du willst doch auch, dass er daraus kommt.“ „Ich habe nein gesagt.“ seine Stimme wird zum Schluss lauter und ich zucke zusammen, da ich mit so einer Reaktion nicht gerechnet habe. „Naruto.“ Er schließt schmerzhaft seine Augen, als eine zaghafte Stimme hinter uns auftaucht. Meine grünen Augen sehen hinter ihm und ich entdecke die schwarzhaarige Frau, die mit ihren beiden Händen in die Rückseite seines orangenen Pullis greift.

 

Seine Freundin. Ich habe sie schon lange nicht mehr gesehen und ihr erster Auftritt im Krankenhaus, ist noch immer sehr präsent in meinem Kopf verankert.

 

„Bitte, tu es für mich.“ Naruto nimmt einen noch mehr quälenden Gesichtszugs an und öffnet wieder seine Augen.

 

Was an der Sache bedrückt ihn so? Hat es etwas mit seiner Freundin zu tun?

 

Er dreht sich zu der Schwarzhaarigen um und greift nach ihren Händen. „Verlang das bitte nicht von mir.“ Und obwohl sie blind ist, findet ihr Blick automatisch die blauen Augen ihres Freundes und lächelt ihn sanft an. „Lass die Vergangenheit ruhen und hilf ihr.“ Sie legt ihre rechte Hand an seine Wange und ich kann sehen, wie er mit sich ringt. „Aber Itachi hat gesagt, Karin ist die bessere Wahl.“ „Und ich glaube du bist die bessere Wahl.“

 

Ich würde zu gerne wissen, was mit ihnen passiert ist.

 

„Hinata, ich kann nicht.“ Er greift nach ihren Hand und küsst diese darauf. „Ich liebe dich aber diese Bitte kann ich dir nicht erfüllen. Es tut mir leid.“ Narutos Stimme nimmt einen wankelmütigen Ton an und er wendet sich von uns beiden ab. Ich sehe ihm nach, wie er fluchtartig den Raum verlässt und mich mit seiner Freundin zurück lässt. „Tut mir leid, dass ich dir nicht helfen konnte.“

 

Eh?

 

Meine grünen Augen fallen auf sie und ich kann für einen kurzen Augenblick, ihren traurigen Blick erkennen. „Weißt du, es ist meine Schuld, dass Naruto niemanden mehr in Schusswaffen unterrichten wird.“ „Bitte, entschuldige dich nicht. Du hast mir mit deinem Einsatz sehr geholfen und dafür danke ich dir.“

 

Es scheint beide zu bedrücken. Die Frage ist nur was?

 

„Ich wünschte er wäre es auch.“

 

Mh? Was genau meint sie damit?

 

„Darf ich fragen, was passiert ist?“ stelle ich trotzdem meine Frage und weiß ganz genau, dass dies absolut unangebracht ist aber ich muss es wissen. „Oh?“ Ihre hellen Augen sehen mich an und ein kurzes Lächeln erscheint auf Ihren Lippen. „Komm mit.“ Sie dreht sich um und ich will ihr gerade folgen, doch da entdecke ich das fallen gelassene Buch von Naruto und hebe es auf.

 

Ein Psychologiebuch? Warum liest er sowas?
 

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Ich setzte mich auf das Sofa gegenüber von ihr und lege meine Hände auf den Schoß.

 

Was ist das hier? So eine Art Wohnzimmer?

 

„Wenn du Tee möchtest, schütte dir bitte welchen ein.“ Sie weist auf die Teekanne und die passenden Tassen, die auf dem Tisch, der zwischen uns steht. „Danke.“ Ich tue es, wie sie gesagt hat und nehme die warme Teetasse in meine Hände. „Das hier ist mein Rückzugsraum. Wenn mir die Welt da draußen zu viel wird.“ gesteht Hinata mir und es schwingt ein bisschen Traurigkeit mit. „Ich war nicht immer blind. Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, ich vermisse mein Augenlicht nicht aber ich habe Naruto und all das reicht mir.“ „Du liebst ihn wirklich sehr.“ Ich fahre mit einem Finger über den Teetassenrand und habe das Gefühl, sie würde mir aus der Seele sprechen. „Tue ich. Ich war schon nach unserem ersten Treffen hin und weg von ihm.“
 

4 Jahre zuvor, aus der Sicht von Hinata.

Unwiderruflich prasselt der Regen auf mich herab und ich laufe durch die nassen Straßen von New York.

 

Ich hätte nicht abhauen sollen aber ich gehöre nicht dahin. Diese Welt, dieses Leben, macht mich krank und ich weiß keinen Ausweg mehr. Mein Vater wird wütend sein und ich weiß, was mich später noch erwartet aber wie soll ich da stehen und das Ganze belächeln.. ich kann das nicht. 

 

Ich biege um die nächste Ecke und knicke dabei mit meinem linken Fuß in den schwarzen hohen Schuhen um und lande auf dem harten Zementboden.

 

Was soll ich nur machen?

 

Vor meinen Augen taucht eine große offene Hand auf und ich hebe meinen Blick. Unter der hervorgezogenen Kapuze, kann ich ein Paar freundliche blaue Augen ausmachen und ich greife vorsichtig nach der Hand.

 

Wer ist er?

 

Er zieht mich auf die Beine und kneife sofort die Augen zusammen, als ein durchdringender Schmerz in meinem linken Knöchel aufkommt. „Hast du dir weh getan?“ Ich hocke mich hin und schüttele den Kopf. „Ich denke nur den Knöchel verstaucht.“ Meine linke Hand fährt über die besagte schmerzende Stelle und ich merke sofort, das mein Knöchel anschwellt.

 

Auch das noch. Das ist jetzt das Letzte was ich gebrauchen kann.

 

„Lass mal sehen.“

 

Was?

 

Er hockt sich zu mir hin und will gerade mein schwarzes, langes Kleid anheben, doch ich greife mit beiden Händen nach seiner Hand. „D-du k-kannst doch nicht einfach-" „Dir unters Kleid packen?“ Ich spüre wie die Hitze in meine Wangen steigt und auch er muss bemerken, dass ich rot anlaufe wie eine Tomate, denn ein unwiderstehliches Lächeln legt sich auf seine Lippen. „Tut mir leid, ich habe nicht nachgedacht und ich wollte dir nur helfen.“ Beschämt hebe ich mein Kleid an und er kann einen Blick auf meinen Knöchel werfen. „Das sieht übel aus. Wohnst du hier in der Nähe oder soll ich dich ins Krankenhaus bringen?“ Er streicht vorsichtig über meinen Knöchel und ich sehe ihm stumm in die Augen. „Oh- äh, das hätte ich besser auch nicht fragen sollen.“ Er lacht und ich kann nicht anders, als mit einzustimmen. „Schon okay aber ehrlich gesagt kann ich nicht nach Hause.“ gebe ich leise von mir und senke meinen Blick auf den Boden. „Kannst du irgendwo anders hin?“ Ich lächele bitter und schüttele den Kopf. „Nein, da gibt es niemanden.“ „Ich sollte das nicht wirklich anbieten aber willst du mit zu mir? Du bist vollkommen durchnässt und den Knöchel sollten wir schnellstmöglich entlasten.“ Ich blinzele mehrmals und ohne auf eine Antwort meinerseits, spüre ich seine Arme an meinem Rücken und unter meinen Kniegelenk. Mit Leichtigkeit werde ich hochgehoben und ich blicke dem Mann erschrocken ins Gesicht. „Mein Name ist übrigens Naruto Uzumaki.“ „H-hinata Hyuuga. Freut mich Naruto.“
 

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Ich komme aus dem Badezimmer und Naruto lacht. „Meine Kleidung scheint dir wohl ein wenig zu groß zu sein." „Ein wenig aber sie ist bequem." gebe ich lächelnd von mir und zupfe an dem grauen Sportanzug rum, den er mir gegeben hat. „Komm her, ich sehe mir deinen Knöchel an." Er klopf auf sein Bett und ich laufe langsam auf ihn zu, bevor ich mich in sein Bett setze. „Ein schönes Anwesen. Wohnst du hier alleine?“ frage ich nach und Naruto hält mir ein Kühlkissen an den Knöchel, das er vorhin geholt hat. Durch die plötzliche Kälte zucke ich zusammen und er lächelt mich entschuldigend an. „Nein, ich wohne mit ein paar guten Freunden zusammen.“

 

Und sie können sich ein solches Anwesen leisten? Dann müssen sie wirklich alle ziemlich gute Berufe haben. 

 

 

„Naruto?“ Die Tür zu seinem Zimmer geht auf und ein schwarzhaariger Mann kommt hinein. „Wo warst-?“ seine Frage bleibt ihm im Hals stecken und der Blonde sieht ihn an. „Eine Frau in deinem Bett?“ Naruto fängt an zu lachen und steht von seinem Bett auf, auf dem ich auch sitze. „Sorry Sasuke, mir ist etwas dazwischen gekommen.“ Er kratzt sich am Hinterkopf und sein Freund seufzt. „Das sehe ich.“ Seine dunklen Augen sehen mich an und ich habe das Gefühl, ich bin hier unerwünscht. „Und du weißt, wie die Regeln hier sind. Schaff sie weg und zwar sofort, bevor mein Bruder Wind davon bekommt.“ Er dreht sich um und verlässt sein Zimmer.

 

Sein Freund scheint nicht wirklich zu der freundlichen Sorte zu gehören.  

 

„Tut mir leid, Sasuke meint es nicht so.“ „Schon in Ordnung.“

 

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Und so kam es, das Naruto und ich uns von Tag zu Tag näher gekommen sind, bis zu dem einem Tag, der alles verändert hat.

 

„Und du bist sicher, dass du es alleine geregelt bekommst?“ fragt er mich sanft und legt mir beide Hände an die Wangen. „Mach dir keine Sorgen, ich werde meinen Vater schon in Schach halten und ihr kümmert euch um den Rest.“ Naruto legt seine Stirn an meine und ich schließe die Augen.

 

Ich werde euch nicht enttäuschen, dafür bin ich extra ein Teil eurer Welt geworden. Ein Teil von dir geworden und ich werde dies nicht verlieren.

 

„Wir müssen los Naruto.“ hören wir Sasukes Stimme und das darauffolgende Geräusch einer geladenen Waffe. „Wir sehen uns heute Abend.“ Naruto legt seine Lippen auf meine und ich erwidere seinen Kuss sofort.

 

Ich liebe ihn. Ich werde alles dafür tun, damit ich ihn nicht verliere.

 

„Naruto.“ Sasukes Stimme nimmt einen mahnenden Ton an sich und er löst sich widerwillig von mir.

 

Dies war das letzte Mal, das ich sein Gesicht gesehen habe und nicht nur Schemenhafte Schatten.
 

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„Hanabi?“ Ich betrete mein Zuhause und meine kleine Schwester kommt die Treppen hinab. „Was ist los? Warum bist du so aufgebracht?“ fragte sie besorgt nach und greift nach meinen Händen. „Wo ist Papa?“ „Bei der Bank, er hatte noch einen Termin, mit einem wichtigen Geschäftspartner.“

 

Er ist bei der Bank?!

 

Ich weite erschrocken meine Augen und Hanabi umgreift meine Hände noch fester. „Was ist denn los?“ „Hanabi, ich möchte das du Zuhause bleibst und auf uns wartest.“ Ich lasse ihre Hände los und laufe fluchtartig aus meinem Zuhause.

 

Oh nein, dass kann nicht wahr sein!
 

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„Papa!“ ich reiße die Tür zu dem Büro meines Vaters auf und bleibe mitten im Raum stehen. „Hinata? Was soll das?“ mein Vater steht von seinem Bürostuhl auf und sein schwarzhaariger Geschäftspartner tut es ihm gleich. „Hiashi, gibt es ein Problem in Ihrer Familie?“ „Nein, es ist alles in bester Ordnung.“

 

Natürlich.. den Schein zu wahren, war ihm schon immer wichtig.

 

„Wie siehst du eigentlich aus?“ Ich sehe an mir herunter und kann verstehen was er meint. Ein schwarzer Kapuzenpullover und eine Leggings sind wahrlich nicht die besten Sachen, um vor meinen Vater zu treten aber mittlerweile habe ich akzeptiert, dass ich ihm nicht gerecht werden kann. „Du musst sofort mit mir kommen.“ Ich gehe auf meinen Vater zu und greife nach seiner linken Hand. „Bitte, komm mit mir.“ „Was soll dieses Theater? Geh sofort nach Hause, wir unterhalten uns später über dein Benehmen.“

 

Warum hört er mir nicht einmal zu?

 

„Vater.“ „Es reicht!“ Ein aufkommender Schmerz durchfährt meine linke Wange und ich blicke zu Boden. „Es reicht endgültig Hinata! In den letzten Monaten ist etwas mit dir passiert und ich dulde diese Taktlosigkeit, keine weitere Minute mehr!“

 

Es tut mir leid Papa aber ich muss das jetzt tuen.

 

Ich ziehe aus der vorderen Kapuzentasche eine schwarze Pistole hervor und die Augen meines Vaters weiten sich. „Ich möchte das du mit mir kommst.“

 

Ich weiß, es ist keine gute Idee, die Waffe auf ihn zu richten aber es gibt keinen anderen Ausweg. Wir müssen sofort das Gebäude verlassen, sonst passiert hier noch was ganz Furchtbares.

 

„Bist du nicht mehr ganz bei Trost?“ Mein Vater weicht von mir zurück und ich kann so etwas wie Furcht in seinen Augen erkennen. Als ich versuche meinen Vater zu beschwichtigen, bleiben mir die nächsten Wörter im Hals stecken, da sich ein stechender Schmerz durch meine rechte Schulter zieht. Ich sinke auf die Knie und drücke mit meiner linken Hand gegen meine Schulter.

 

Blut? Wie konnte das passieren? Ich habe doch gar nicht geschossen. Wer? 

 

„Hinata.“ Mein Vater kniet sich sofort zu mir und drückt seine Hände auch auf meine Schusswunde. „Wie konntest du nur?! Das ist meine Tochter?!“ nehme ich dumpf wahr, da der Schmerz kaum auszuhalten ist. Mein Blick gleitet erneut zu dem Gesicht meines Vaters, der einen extrem wütenden Gesichtsausdruck annimmt und seinem Partner Dinge an den Kopf wirft, die ich nicht mehr verstehe.

 

Das habe ich nicht gewollt.. ich wollte doch nur meinen Papa retten. Ich will nicht das dir etwas passiert. 

 

„W-wir müssen..“ Mein Vater hebt mich hoch und ich lasse die Waffe, die ich in meiner rechten Hand gehalten habe, los. „Keine Sorge mein Kind, ich bringe dich ins Krankenhaus.“

 

Das alles war ganz anders geplant.

 

Ein lauter Knall fährt durch das Gebäude, gefolgt von einer Druckwelle und zerspringenden Glasscheiben, die meine Welt vollends schwarz werden lässt.
 

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Ein angeschwollenes Gehirn was auf den Sehnerv gedrückt hat.. das war die Aussage meines Arztes. Ich werde nie wieder etwas sehen können. Nach zwei Wochen Koma, sitze ich hier im Krankenhaus, in vollkommender Dunkelheit und weiß, dass es der Preis für mein Handeln war.

 

„Hör auf zu weinen Naruto.“ Ich fahre mit meiner linken Hand durch seine weichen Haare, da er seinen Kopf, auf meinen Schoß gelegt hat. „Es ist alles meine Schuld.“ Seine traurige Stimme zieht mir das Herz zusammen und ich wünschte, ich könnte ihn sehen. „Ich habe darauf bestanden das wir die Explosion eher zünden.. ich hätte dich niemals-" „Hör auf" unterbreche ich ihn und er hebt seinen Kopf. „Ich liebe dich, ich möchte das du das weißt.“

 

Ich habe es ihm die ganze Zeit über nie gesagt und eigentlich ist es der total falsche Zeitpunkt dafür aber ich liebe ihn, etwas was sich nicht ändern wird.

 

„Hinata.“ kommt atemlos von ihm. „Bitte bring mich weg von hier, weg von meinem alten Leben. Ich möchte ein Leben an deiner Seite."
 

Und er tat es. Ich habe meine Familie seit dem Tag an nicht mehr wieder gesehen. Naruto hat mir nur gesagt, dass mein Vater eine Woche nach mir aus seinem Koma erwacht ist und das hat mir gereicht. Ich wusste, er würde mich suchen und das er das Krankenhaus dafür verantwortlich macht, dass ich verschwunden bin aber ich musste mich entscheiden. Ein Leben an Narutos Seite oder ein Leben was schon voraus bestimmt worden ist. Die Entscheidung fiel mir deutlich leichter, als ich angenommen hatte und ich bereue keinen einzigen Tag davon.

 

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Die ersten paar Tage waren hart. Ich hatte Schmerzen in der rechten Schulter und mein fehlendes Augenlicht, brachte mich fast um den Verstand. Ich bin regelrecht daran zerbrochen, dass ich nicht mehr dieselbe sein konnte.

 

„Ich weiß, du kannst es nicht sehen aber ich glaube dieser Raum, würde dir gefallen." Ich lasse den Arm meines Freundes los, als wir in dem besagten Raum ankommen. „Und ich bin mir sicher, du hast Recht." Ich sehe zu ihm hoch und merke das er mich anlächelt. 

 

Ich habe endlich ein Zuhause gefunden.

 

„Ich möchte, dass dies hier dein Rückzugsort wird. Eine neutrale Zone, für dich und mich. Fernab von dem was ich tue und noch tuen werde." Ich greife nach seiner Hand und lehne meine Stirn an seine Brust. „Es ist mir egal was du tust Naruto. Ich werde dir immer helfen, egal bei was." Es klopft an der Tür und mein Freund ruft ein Herein. „Und, wie gefällt es euch?" 

 

Sasuke. Die Säule in Narutos Leben. 

 

„Gut, ich danke dir Sasuke." Ich wende ihm meinen Blick zu und er seufzt. „Ich habe dir gesagt, du brauchst mir nicht zu danken. Es ist das Mindeste was ich tun kann." Ich drehe mich von Naruto weg und laufe vorsichtig, mit ausgestreckten Händen, nach vorne. Als meine rechte Hand, auf einen härteren Stoff trifft, greife ich zaghaft danach und fahre die Kontur nach. 

 

Ein Sofa? Es muss eins sein. Es fühlt sich genau so an. 

 

Ein heller Lichtstrahl fällt auf mich und ich wende mein Gesicht dem Licht zu. „Scheint die Sonne?" frage ich nach und warte auf eine Antwort. Das schwere Einatmen meines Freundes lässt mich inne halten und ich weiß, dass er gerade wieder kurz vor dem Zusammenfall steht. „Ja, die Sonne scheint." höre ich stattdessen die Stimme von seinem besten Freund und ich lächele. „Versprecht mir, dass ihr auf euch aufpasst." Ich wende ihnen den Rücken zu und schließe meine Augen. 

 

Ihr Leben ist gefährlich und ich weiß, es kann jeden Tag zu Ende gehen. Für viele, sind sie Verbrecher aber sie tun auch nur das, um in dieser Welt zu überleben. 

 

Zwei Arme schlingen sich von hinten um mich und ich spüre wie Naruto seine Stirn, auf meiner rechten Schulter ablegt. „Ich passe auf ihn auf. Mach dir keine Sorgen." Sasukes Hand legt sich auf meinen Kopf und eine Träne läuft aus meinem rechten Augenwinkel. 


Nachwort zu diesem Kapitel:
So das war dann mal ein kleiner Ausblick aus Hinatas und Narutos Vergangenheit 🙈
Ich hoffe es hat euch gefallen und bis zum nächsten Kapitel 🙂 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Scorbion1984
2021-02-04T18:22:26+00:00 04.02.2021 19:22
Man das ist ein sehr emotionales Kapitel, Hinatas Geschichte ist sehr traurig, kann mir garnicht vorstellen das Sasuke so fürsorglich zu ihr ist, Naruto das ist klar .
Sie handeln wohl nach dem Motto Leben und Leben lassen ,also von einem Tag zum nächsten Tag.
Sasuke ist Sakura gegenüber ein berechnender Eisblock .
Also wie die Zwei mal zusammen kommen ,ist mir ein Rätsel .
Antwort von:  Hey_Nana
18.03.2021 10:35
Danke für deinen Kommentar 🙂

Ja, Hinatas Geschichte ist wirklich nicht schön aber sie hat zumindest jetzt ein Zuhause gefunden, indem sie sein kann, wie sie will 🙈 Auch Sasuke hat eine nette Art an sich, zeigt er halt nur nicht so oft 😅
Richtig erfasst, genau dass ist ihr Lebensmotto 👍🏻
Das mit dem berechnender Eisblock stimmt zu 100% 🤣 Ganz ehrlich, dass wird ein sehr langer Weg zwischen den beiden und vor allem auch kein angenehmer, der hinterlässt bei beiden noch deutlich Spuren 🤭


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