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Chaos WG

Ein Crossover der besonderen Art
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Willkommen zum ersten Kapitel. :)
Hier erfahrt ihr erst einmal wie alles beginnt.
Ich wünsche euch viel Spaß und widme dieses Kapitel jener Person die mich dazu inspiriert hat. Komplett anzeigen

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Ein neues Zuhause

Fassungslos starrte er auf das Chaos vor sich. Von seiner Wohnung war nur noch ein Trümmerhaufen übrig und das leider nicht zum ersten Mal. Seit den Vorfällen in China schien es jemand auf ihn abgesehen zu haben und schickte eine BOW nach der anderen zu ihm. Sehr zum Ärger seines Vermieters. Drei Monate waren seit dem Ausbruch in China vergangen und dem Tod von Derek C. Simmons. Eigentlich hätte es dadurch ruhiger sein müssen aber das Böse schlief nie und es wusste das Chris Redfield es immer bekämpfen würde. Eben dieser rang gerade nach Worten um seinen Vermieter dieses Chaos als weniger schlimm zu verkaufen als es war. Doch dieses Mal fiel ihm nichts mehr ein, nichts was den Mann neben sich beruhigen würde und was ihm die Chance gab hier wohnen zu bleiben. Es war schon der dritte Anschlag diese Woche und nicht nur er war dadurch in Gefahr sondern auch alle anderen Bewohner dieses Hauses.

„Ich weiß sie tun viel für dieses Land Mister Redfield aber so kann es nicht weiter gehen“, sprach der ältere Herr neben ihm. Seine Geduld war sichtlich am Ende und es fiel ihm schwer ruhig zu bleiben. Ärger, Wut und Angst ließen ihn eine Entscheidung fällen die er nicht mehr hinauszögern konnte. „So leid es mir tut, aber ich muss ihnen kündigen. Selbst wenn sie den Schaden bezahlen, so wird es das Problem nicht lösen und ich muss auch an die anderen Mieter denken. Bitte ziehen sie umgehend aus und nehmen sie ihr restliches Hab und Gut mit.“ Sofern er überhaupt noch etwas besaß. Im Moment bestand die Wohnung nur noch aus Trümmern, Möbel waren in ihre Einzelteile zerbrochen und alles andere lag wild verstreut herum. Missbilligend verzog der Mann das Gesicht und fuhr sich über sein ergrautes Haar. Ihm missfiel was in der letzten Zeit geschehen war und er konnte es nicht mehr tragen. Dies war ein ruhiges Haus, mit ruhigen Mietern und diese Unruhe würde er nicht mehr dulden. Selbst wenn sein Mieter ein sehr gefeierter Held war so entschuldigte es nicht dieses Risiko dessen alle hier ausgesetzt wurden. „Sie erhalten ihre Kündigung noch schriftlich.“ Mit diesen Worten wandte sich der Mann ab und ließ einen unglücklichen Chris alleine zurück.

Chris Redfield war normalerweise recht wortgewandt und schlagfertig aber er sah ein dass es nicht anders ging. Bisher hatte er zum Glück jeden Angriff abwehren können und niemand war zu Schaden gekommen, außer seiner Wohnung. Doch nicht immer würde er es schaffen die anderen Bewohner des Hauses aus dem Kampf herauszuhalten. Ein Seufzen kam ihm über die Lippen und er betrat das Chaos. Die BOW war schon vor einer halben Stunde abtransportiert worden damit sie verbrannt werden konnte und nur noch sein zerstörtes Zuhause kündete von dem Kampf zwischen ihm und dieser. Wer zum Teufel hatte herausgefunden wo er wohnte? Warum verdammt nochmal hatte er so ein Pech? Ihm blieb wohl keine Wahl als vorerst bei Claire unterzukommen und sich nach einem neuen Zuhause umzusehen. Hoffentlich würde sich dann sowas nicht mehr wiederholen.
 

Nachdem Chris seine restlichen Sachen aus den Trümmern hatte bergen können und seine Schwester Claire kontaktiert hatte, fuhr er umgehend zu dieser. Claire ließ ihren Bruder natürlich nicht im Stich und er durfte die nächsten Tage bei ihr schlafen. Wegen ihr musste er sich nicht beeilen aber Chris wollte ihr nicht zu lange zur Last fallen und suchte deswegen nach einer neuen Bleibe. Es gestaltete sich nicht als sehr einfach und er wollte schon aufgeben als ihm ein Artikel in der Zeitung auffiel. Dort wurden weitere Mitbewohner für eine Wohngemeinschaft in einem alten Haus gesucht. Das klang vielversprechend und vielleicht konnte er dort unterkommen. Natürlich bestand noch immer die Gefahr eines Angriffes und er würde seine Mitbewohner diesbezüglich aufklären müssen aber trotzdem wollte er es versuchen.

Also stand er eine Woche nach dem Desaster vor der Tür eines schmucken Hauses. Es hatte schon fast etwas von einer Villa und erinnerte ihn ein wenig an das Anwesen von Spencer. Doch hier lauerten sicher keine Zombies sondern nette Menschen. Entschlossen klingelte er und wartete darauf dass man ihm öffnete. Groß war die Überraschung als ein ihm sehr bekanntes Gesicht die Tür öffnete und ihn verblüfft ansah. „Wesker?!“, entfuhr es ihm entsetzt. Das war nicht möglich! Er war doch tot! Wie konnte er hier sein? Das durfte unmöglich sein!

„Chris?“, fragte Albert Wesker ebenso überrascht. Der Blonde sah noch genauso aus wie damals in Afrika. Als wäre er aus einem Zeitloch gesprungen und hier gelandet. Derselbe schwarze Anzug und natürlich die Sonnenbrille, die die rotorangenen Augen verbarg. Nur die Mutation durch Uroboros fehlte. Wesker überwand seine Überraschung als erster. Er lächelte schmal und verschränkte lässig die Arme vor der Brust. Er lehnte sich gegen den Türrahmen und musterte seinen alten Widersacher. Manchmal war das Schicksal schon wirklich seltsam. Da trafen sie sich doch ausgerechnet hier wieder. „Was führt dich hierher?“, wollte Wesker wissen und machte keinerlei Anstalten Chris anzugreifen.

Chris überwand nun auch seine Starre und blinzelte kurz bevor er antwortete: „Ich wollte mich wegen einem der freien Zimmer melden. Sag nicht du wohnst hier…“

Weskers Lächeln wurde zu einem spöttischen Grinsen. „Mir gehört das Haus“, erwiderte er zufrieden, „also ja ich wohne hier.“ Er musste ja nicht sagen das er das Haus geschenkt bekommen hatte mit dem Hinweis es eigne sich für eine Wohngemeinschaft. Eigentlich müsste er auch tot sein und doch war er es seit ein paar Tagen nicht mehr. Nein er war plötzlich wieder erwacht, hatte dieses Haus von einer unbekannten Person erhalten und nun wollte sein Erzfeind hier auch noch wohnen. Es war schon fast einen Lacher wert aber jemand wie er lachte nur sehr selten. Stattdessen überlegte er ob er wirklich diesen Mann bei sich wohnen haben wollte. Er musterte Chris unauffällig durch die Sonnenbrille. Er war älter geworden und irgendwie gefiel ihm nicht dass dieser noch mehr zu einem Schrank mutiert war. Es lag in seiner Macht ob Chris hier wohnen könnte und nach kurzem Überlegen entschied er sich dafür. So konnte er ihn besser im Auge behalten. Manchmal war es praktisch seinen Feind in der Nähe zu haben. Allerdings hatte er keine neue Anzeige geschaltet und wunderte sich darüber wie Chris an diese gekommen war.

Chris konnte nicht fassen was er da hörte und vor allem sah! Albert Wesker lebte und könnte quasi sein Vermieter werden. Nein das wollte er sich lieber nicht vorstellen und wollte sich schon verabschieden als ihn Wesker hereinbat. Er tat es so ernst, das Chris das Gefühl hatte keine andere Wahl zu haben. Also kam er herein und folgte dem Blonden durch das Haus. Dieser führte ihn erst einmal durch das Erdgeschoss. Da befanden sich das gemeinsame Wohnzimmer mit Ausgang zum Garten, die anschließende Küche sowie eine Gästetoilette und ein Abstellraum. Danach führte ihn Wesker nach oben wo die ganzen Zimmer waren. Viele davon waren noch frei und warteten auf ihren Besitzer. Jedes Zimmer besaß ein kleines Bad aber es gab auch ein großes Bad wenn man mehr Platz brauchte oder ein Bad nehmen wollte. Neben dem ersten Stockwerk gab es noch ein zweites was ebenso aufgebaut war und danach gab es einen Dachboden wo nicht gebrauchte Dinge abgestellt werden konnten. Chris sah sich alles an und war positiv überrascht. Das Haus war sehr hell und freundlich. Zudem war das Zimmer angenehm groß und er könnte darin ein paar Dinge unterbringen. Viel hatte er ja eh nicht mehr und würde sich ein paar Möbel eh nun kaufen müssen. Er war sehr versucht hier einzuziehen wenn da nicht dieser eine Haken wäre: Albert Wesker. Wer wollte schon mit dem Kerl freiwillig zusammenwohnen? Obwohl er dann vielleicht herausfinden könnte was dieser zurzeit plante. Wie Wesker kam auch ihm der Gedanke seinen Erzfeind im Auge behalten zu können. Das wäre schließlich keine schlechte Sache und so lange ihn dieser nicht angriff, wäre sogar ein Zusammenleben möglich. Schon seltsam das er gerade ernsthaft darüber nachdachte in dessen Haus einzuziehen. Er musste verrückt sein oder schon so verzweifelt das er alles in Betracht zog.

Nach dem Rundgang machten sie es sich im Wohnzimmer auf der Couch bequem. Chris räusperte sich und musste doch noch ein paar Dinge loswerden bevor er dem einfach so zustimmte. „Wie kommt es das du lebst? Wie konntest du überleben?“ Das beschäftigte ihn wirklich sehr.

Wesker ließ sich Zeit mit seiner Antwort und zuckte dann mit den Schultern. „Ehrlich gesagt weiß ich das nicht Chris. Ich bin da ebenso ratlos wie du. Eines Tages bin ich einfach aufgewacht und das Jahre nach meinem Tod. Glaub mir ich war wirklich tot und jetzt bin ich es nicht mehr.“ Er war ehrlich, das war er schon immer gewesen und ließ manchmal gerne einfach nur ein paar Details weg. Trotzdem hatte er Chris nie ernsthaft belogen weswegen ihm dieser nach kurzem Zögern wohl auch glaubte. „Vorausgesetzt ich lasse dich hier wohnen, wie sieht es mit deinem Einkommen aus? Das Zimmer ist natürlich nicht umsonst.“ Professionell wie eh und je. Selbst als Vermieter dachte Wesker an alles. Mit einem mulmigen Gefühl gab Chris Auskunft darüber dass er ein gesichertes Einkommen hatte und sich das Zimmer leisten konnte. Auch auf die Frage warum er ausgerechnet hier gelandet war, antwortete er wahrheitsgemäß. Er verschwieg weder die Angriffe durch BOWs noch das er einfach sein eigenes Reich haben wollte anstatt seiner Schwester auf die Nerven zu gehen. Das schien Wesker zu akzeptieren und hielt ihm schließlich einen Mietvertrag unter die Nase. Verdutzt schaute Chris das Stück Papier an und las sich den Vertrag dann durch. Er konnte nichts entdecken was ihm einen Nachteil bescheren würde und so unterschrieb er diesen. Ab sofort würde er wirklich hier wohnen. Ob das gut gehen konnte? Chris Redfield und Albert Wesker als Mitbewohner? Chaos war da doch vorprogrammiert.

„Dann heiße ich dich als neuen Mitbewohner willkommen. Bitte benimm dich und sei abends nicht mehr so laut.“ Mit einem geheimnisvollen Lächeln stand Wesker auf. „Such dir einfach eines der freien Zimmer aus. Du hast die freie Wahl.“ Er wollte gerade gehen als die Haustür aufging und ein anderer Bewohner des Hauses den Flur betrat.

Schritte näherten sich und neugierige steckte Alfred Ashford den Kopf herein. „Was sehe ich denn da? Ein neuer Mitbewohner?“ Alfred war, wie es seiner Abstammung gebührte, in einem sehr edlen Anzug gekleidet. Auch er wirkte ziemlich unverändert und sah genauso aus wie zu der Zeit als er gestorben war. Unmöglich aber trotzdem wahr. Er kam gut gelaunt herein und langsam hatte Wesker einen Verdacht wer die Anzeige geschaltet hatte. Er hätte es sich ja denken können. Alfred ließ auch keine Gelegenheit aus um ihn zu ärgern. Er bereute es immer wieder diesen hier wohnen zu lassen. Dieser verrückte Kerl war zu vielem fähig.

„Dann hast du also die Anzeige geschaltet“, schlussfolgerte Wesker und ging gar nicht auf die Worte von Alfred ein.

Alfred grinste bis über beide Ohren und freute sich wie ein Kind. „Oh ja das habe ich! Ich dachte noch ein paar Mitbewohner wären doch schön. Heute Morgen kam bereits jemand und hat sich eines der Zimmer rausgesucht. Dann wohnen neben William und dir noch zwei weitere Leute hier“, gab er gut gelaunt von sich. Natürlich tat er das nur um Wesker gehörig zu nerven und deswegen hatte er auch ihn einziehen lassen.

Wesker runzelte die Stirn. Noch jemand war eingezogen? Stimmt da war ihm beim Rundgang was aufgefallen. Vor einem der Zimmer hatten bereits Kisten gestanden. Wen hatte dieser Irre da bloß ohne seine Erlaubnis einziehen lassen? „Wer ist eingezogen?“, verlangte er zu wissen.

Alfred kicherte und wusste dass er einen Nerv bei Wesker getroffen hatte. „Den Namen habe ich schon wieder vergessen aber er arbeitet für die B.S.A.A. Ein ziemlich junger Mann aber er ist sehr höflich. Du wirst ihn sicher heute noch treffen.“ Alfred lächelte zufrieden und lief dann direkt zur Treppe.

Wesker seufzte genervt. Nun hatte er also zwei Leute der B.S.A.A. an der Backe. Na ganz toll… Da hatte sich Alfred nun was geleistet. Eigentlich war ihm das zu viel aber nun war der Mietvertrag unterschrieben und Chris würde er nun nicht wieder ausziehen lassen. Nein dazu brachte es zu viele Vorteile mit sich und es würde sich viel Spaß machen diesen in die Irre zu führen. Also würde er einfach das Beste daraus machen. „Wenn du mich nun entschuldigst.“ Nun zog er sich endlich zurück und machte sich daran ein paar Pläne zu schmieden.

Chris war nun völlig baff das neben Wesker noch ein Ashford hier lebte und irgendwie ahnte er auch schon wer dieser William war. Es konnte kein anderer sein als William Birkin. Damit waren drei ehemalige Mitarbeiter Umbrellas hier und das machte ihm Sorgen. Er würde sie alle im Auge behalten und verhindern dass sie irgendwas anstellten. Was mit ihm geschah, war ihm relativ egal solange die Welt sicher blieb. Nun war es also Fakt, er würde hier wohnen und seine Mitbewohner waren gelinde gesagt nicht ganz ungefährlich. Er konnte nur hoffen den anderen B.S.A.A.-Soldaten zu kennen und dadurch einen Verbündeten zu haben. Es würde Nerven aus Stahlseil benötigen um hier alleine zu Recht zu kommen. Ein Freund wäre ihm da mehr wie willkommen. Er fuhr sich nervös über den Kopf und verarbeitete diese neue Situation erst einmal ehe er auch nach oben ging. Bald schon hatte er sein Zimmer gefunden und klebte seinen Namen darauf. Es lag direkt in der Nähe der Treppe und links davon war das von Wesker. Der andere Neuling hatte das Zimmer schräg gegenüber. Williams Zimmer war ganz in der linken Ecke und Alfreds Zimmer ganz am Ende des Ganges. Damit waren noch drei Zimmer frei. Es war schon erstaunlich viel Platz hier. Chris betrachtete sein neues Heim und beschloss erst einmal alles zu holen was er brauchte. Wenigstens würde hier keiner seiner Mitbewohner groß Probleme damit haben wenn hier ein Angriff erfolgte. Jeder hier wusste sich zu wehren und würde jeder BOW die Hölle heiß machen. Somit konnte das Zusammenleben in der Chaos WG beginnen.



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