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Kapitel IV

Der Schultag war normal wie immer. Sie schrieben eine Klausur in Mathematik, hatten Japanisch und Englisch und Geschichte rundete den Tag dann schon wieder ab. Die Noten der Klausur würden sie in der nächsten Mathematikstunde bekommen. Aoko hatte ein gutes Gefühl nach dem Test und ging mit Kaito nach Ende der Schulzeit wieder nach Hause. „Wie war Mathe?“
 

Er hat es verhauen. Schon für die letzten Prüfungen hatte er kaum Zeit gehabt sich vorzubereiten. Im Unterricht war er zu beschäftigt mit der Planung seiner Raubzüge oder er holte den fehlenden Schlaf nach. Auch wenn er sonst so gut war, in letzter Zeit lief es nicht mehr so. „Ging schon. Bei dir?“
 

„Ich habe ein gutes Gefühl.“ Das Lernen musste sich doch auszahlen.
 

Wenig später kamen sie in ihre Siedlung und Kaito entdeckte wieder die vielen Streifenwägen. Als er an seinem Haus vorbei kam, sah er das schwarzgelbe Absperrband um sein Grundstück herum. Unschlüssig blieb er stehen. Wie lange die Spurensicherung wohl noch brauchte, ehe er wieder einziehen konnte? Ihm war es unangenehm den Nakamoris zur Last zu fallen. Er würde lieber wieder so weiterleben wie bisher. Allein und jeden Abend zum Essen kommen. Außerdem müsste er seine Mutter informieren. Und er musste sich bei dem Inspektor melden ob Gegenstände oder Wertsachen entwendet wurden. Er hatte jedes Zimmer begutachtete und ihm war nichts aufgefallen. Das was sie gesucht hatten, fanden sie nicht und alles andere interessierte sie nicht.
 

Aoko folgte seinem Blick zum Haus. Mitfühlend legte sie ihre Hand an seinen Oberarm. „Ich wünschte ich könnte die Zeit zurückdrehen und das alles ungeschehen machen“, murmelte sie.
 

Er spürte ihre Berührung. Eine mitfühlende und aufmerksame Geste. Seine Mundwinkel zuckten leicht nach oben. „Glaubst du an Schicksal und das dies alles vielleicht so kommen musste?“
 

Überrascht blickte Aoko auf. Zog ihre Augenbrauen zusammen. „Warum sollte das Schicksal jemanden etwas so grausames vorherbestimmen?“ Das ergab ja mal überhaupt keinen Sinn.
 

Kaito zuckte nichtssagend mit den Schultern. „Und wenn das ganze noch viel weitere Folgen nach sich zieht? Das nur ein erster Schritt war?“
 

Das Mädchen blickte ihn an. „Ja klar, ein Schritt zu noch Schlimmerem? Ich hoffe doch nicht. Das Schicksal wäre dann wirklich grausam.“ Sie beugte sich zu ihm. „Hast du deine Mutter schon informiert?“
 

Kaito schüttelte seinen Kopf. „Das werde ich jetzt machen.“ Mit diesen Worten ging er zu Aokos Haus und wartete darauf, dass sie ihm aufsperrte. Er zog seine Schuhe aus und verschwand ins Gästezimmer. Wenig später saß er vor dem Laptop, wählte mit Hilfe eines Programms seine Mutter an und wartete auf die Rückmeldung ihres Laptops.
 

Chikage Kurobas Gesicht erschien im Display und sie begrüßte ihren Sohn freudestrahlend. „Kaito, mein Sohn, wie geht’s dir? Was macht die Schule?“
 

Kaito blickte kurz zur Türe, die geschlossen war und beugte sich dem Laptop zu. „Hey, Mom, bei uns wurde eingebrochen.“
 

Für einen kurzen Moment war seine Mutter sprachlos, dann bombardierte sie ihren Sohn mit Fragen.
 

Kaito erklärte ihr alles was er wusste, was er vermutete und zog seine Schlüsse. Er hörte Schritte im Gang vor dem Zimmer und sprach lauter als zuvor: „Wenn dir etwas einfällt was für dich von Wert ist, dann prüfen Sie ob es noch da ist. Schick mir einfach soe schnell wie möglich eine Nachricht.“
 

„Mach ich, Kaito. Und du wohnst jetzt wirklich bei Nakamoris?“
 

Wie zur Bestätigung klopfte es an seiner Zimmertüre. Er drehte sich kurz zur Türe und rief: „Herein!“
 

Aoko erschien im Zimmer. „Darf ich reinkommen?“ Ihr Blick fiel auf das vertraute Gesicht im Laptop. „Chikage?“
 

„Aoko, meine Tochter“, rief Chikage aus den Lautsprechern.
 

Schnell trat die Tochter des Kommissars zu Kaito an den kleinen Tisch. Sie beugte sich vor, stützte ihre Arme auf der Tischplatte und grinste fröhlich in den Bildschirm.
 

„Ich möchte mich bei dir bedanken, dass Kaito bei euch wohnen darf. Vielen Dank, dass ihr ihm in dieser Notsituation so beisteht.“ Chikage faltete ihre Hände und bekam plötzlich so ein glänzen in die Augen.
 

„Kaito hätte das gleiche für mich getan“, winkte Aoko etwas verlegen ab. Apropos Kaito der hielt sich gerade sehr still. Was war denn mit ihm? Sie blickte zu ihrem besten Freund, der unmittelbar neben ihr auf dem Stuhl saß.
 

Er hatte seinen linken Ellbogen auf dem Tisch abgestützt, den Kopf desinteressiert auf seiner linken Hand gestützt und lauschte gelangweilt dem Gespräch der beiden Frauen. Seit Aoko erschien war er Luft für seine Mama. Als sich seine beste Freundin auch noch nach vorne beugte, ihre Arme direkt neben ihm auf der Tischplatte stützte und ihren Kopf an den kleinen Bildschirm des Elektrogeräts heranrückte, war sie ihm sehr nahe.
 

Aoko sah sein Gesicht so nah an ihrem. Seine Körperwärme strahlte auf sie ab und für einen kurzen Moment stolperte ihr Herzrhythmus.
 

Beide blickten sich für den Bruchteil eines Moments verlegen in die Augen. „Ihr seid so ein hübsches Paar“, kicherte da auch schon Chikage und in ihrem Kopf schien sie bereits die Hochzeit zu planen.
 

Aokos Herzschlag klopfte unaufhörlich schnell. Sie war rot und sie fühlte die innerliche Hitze auf ihren Wangen brennen. Kaum waren die Worte ausgesprochen, richtete sie sich auf und nahm Abstand zu Kaito.
 

Ihr bester Freund wurde rot, bemühte sich um sein Pokerface und wandte sich seiner Mutter zu. „Ich warte auf deine Nachricht. Bis bald, Mom!“ Schon beendete er das Gespräch.
 

„Ich lass dich mal allein. Ich muss mich um das Abendessen kümmern“, brabbelte Aoko plötzlich und flüchtete regelrecht aus dem Zimmer.
 

Der Oberschüler blickte ihr nach und versuchte seinen Herzschlag zu beruhigen. Ihre Nähe spürte er immer noch und ihr einzigartiger Duft nach Pfirsichen lag in der Luft. Er fuhr sich mit den Fingern durch das Haar und versuchte die Reaktion seines Körpers zu ergründen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Mayachan_
2018-11-07T21:35:33+00:00 07.11.2018 22:35
Huhu^^
Auch die FF hab ich mir gleich mal angesehen und bin gespannt was du daraus machst. ich bleibe am ball und werde sie weiter verfolgen^^
Antwort von:  Kittykate
08.11.2018 12:27
Hi,
wie schön dich hier zu treffen :-)
Vielen Dank, hier gehts sporadisch voran. Wenn ich Zeit dafür finde zu schreiben. Zwar ist sie in meinem Kopf so gut wie fertig, aber mein Hauptaugenmerk liegt aktuell auf zwei anderen Großprojekten. Daher, mal sehen. ^^
Viele Grüße
Kitty


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