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Abenddämmerung

Inu no Taishō / Inu no Kami
von

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Weidenzweig

Abenddämmerung

- Weidenzweig -
 

Autor: Morgi

Beta: Puria

Fandom: Inu Yasha

Genres: Drama, Romantik (Hetero), Alternative Timeline

Triggerwarnungen: Tod, Gewalt

Disclaimer: Inu Yasha ist Eigentum von Rumiko Takahashi, ich verdiene hiermit kein Geld.
 

Die Geschichte wird durch meine Rückkehr auf Animexx erneut hochgeladen.

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11
 

Noriko legte den Kopf zurück, denn anders war es ihr kaum möglich, zu ihm aufzusehen. Auf ihrem Gesicht spiegelte sich das Frühlicht des Tages, das durch die raureifbedeckten Ahornzweige schlich und einen blauen, unscheinbaren Himmel ankündigte.

Ungewöhnlich.

Sie konnte sich nicht daran erinnern, dass ein Mann jemals Wert auf ihre Meinung gelegt hätte. Natürlich, auch ihr Vater pflegte sie von Zeit zu Zeit zu behelligen, doch damit prüfte er nur ihr Geschick. Nie und nimmer hätte es sich der mächtige Fürst des Ostens gefallen lassen, dass sie geschwätzig oder einfältig daherkam, während er seine Verbündeten heimsuchte.

Die Schlangendämonen im Südosten waren hinterlistig, die großen Wolfsyoukai im Norden unberechenbar und rabiat. Auf deren Fragen perlend zu antworten, verwirrte die Männer erst, bevor sie dergleichen mit Desinteresse straften: Die vielen verstreut lebenden Hundefamilien, die ihre Gebiete mit Klauen und Fangzähnen verteidigten, waren da aus einem weitaus härterem Holz geschnitzt.

Aber so wie Isamu benahm sich keiner. Nun, keiner jedenfalls, den sie kannte. In den letzten sechs - nein, fünf! - Jahrhunderten hatte sie erst zwei Handvoll Erben kennengelernt. Womöglich war sie gut darin beraten, auf den Fürstensohn des Westens einzugehen. Jeder Kniff, der sie einem grausameren, herzloseren Gatten näherbringen konnte, wollte im Vorfeld perfektioniert sein.

"Was mag den zukünftigen Inu no Taishou beschäftigen?", erkundigte sie sich.

"Vieles", erwiderte Isamu, ehe er sie über rotgoldenes Laub führte und einige Zweige mit der Hand höher hielt, damit ihre kunstvoll aufgesteckte Frisur sich darin nicht verfangen konnte. "Eines liegt mir jedoch besonders am Herzen. Es wäre mir angenehm, wenn Ihr mir verratet, woran ich Gutmütigkeit in den Zügen einer Frau erkennen kann."

Gutmütigkeit?

Was für ein lächerliches, unnützes Gebaren. Doch halt! Er hatte bisher nichts Anderes getan, außer sich bei ihrem Vater einzuschmeicheln und ihr eine Hand zu reichen, nachdem er sie zuvor in ganze Schlammlöcher voller Blamagen stieß - das Spielchen durchschaute sie. Was für eine gerissene Frage!

"Ihr wollt wissen, ob eine Dämonin geeignet ist, Euren Welpen zu tragen? Ist es das?"

"Nein, nicht im Geringsten." Er lächelte still in sich hinein. "Versteht mich nicht falsch. Ich nehme an, dass sich die meisten Frauen eher für ihre Söhne und Töchter in ein Schwert stürzen würden, als für ihren Gefährten. Eine Ehefrau zu wählen, die sich nur für meine Titel und einen Welpen interessiert, reizt mich jedoch wenig. Erinnert Euch: Ich erwarte mehr von einer Ehe als die Pflicht. Ihr scheint mir klug genug, das eine vom anderen unterscheiden zu können. Nun? Haltet Ihr Gutmütigkeit nicht für eine angenehme Eigenschaft, um an meiner Seite Jahrtausende auszuhalten?"

Aufmerksam streifte sein Blick ihre Lippen, die dank der Färberdistelpaste in einem zarten Rosenholz glänzten - hätten sie sich nicht längst dünn und schmal verzogen. "Ihr habt Geduld vergessen, mein Fürst." Säckeweise Geduld! Mehr, als ein Dämon in Reis tragen konnte!

"Ja, auch das", bestätigte er amüsiert. "Dicht gefolgt von unübersehbarem Stolz und Hartnäckigkeit. Aber das beantwortet nicht meine Frage."

"Nein", atmete Noriko aus, bevor sich ihre Gedanken zu den Ahornbäumen und Magnolien ausstreckten, die duftend und rauschend im Wind tanzten. Die Luft war angenehm kühl, kribbelte auf ihrer Haut und übertünchte das Gefühl, das seine warmen Fingerspitzen auf ihrer Hand verursachten. "Bedauerlicherweise", fuhr sie dann fort, "kann ich Euch kaum helfen. Die Eigenschaft, nach der Ihr sucht, ist so selten wie eine unversehrte Hyazinthe im Schneesturm. Es erscheint mir lächerlich, sich als Erbe in Gefahr zu begeben, nur um herauszufinden, ob es Eure gutmütige Zukünftige rühren wird."

Isamu schnalzte belustigt mit der Zunge, während er sich der Vorstellung hingab, Myouga säße bei einer solchen Finte auf seiner Schulter. Der arme Berater wäre von solch einem Einfall nicht begeistert - nein, das konnte er ihm nicht antun. "Würdet Ihr mich retten, Verehrteste?"

"Hofft Ihr das?"

"Ein wenig", gestand er ein, bevor sich seine Brust unter einem leisen Lachen hob und senkte. "Der Feind, der Euch in die Quere kommt, hätte ein schlechtes Los gezogen. Womöglich verfehlt Ihr ihn mit dem Schwert, doch Eure Worte würden seinen Stolz in kleine Häppchen schneiden. Stellt Euch nur vor, um wie vieles besser es den Männern ergangen wäre, denen Ihr versprochen wart, hätten sie Euch bei sich gewusst."

Wie bitte?

Wofür hielt er sie?

Schwatzhaft? Wehrlos?

Tze, das war doch allerhand! Überhaupt, was scherten ihn die beiden Hundedämonen, die sich Vater für sie ausgesucht hatte? Der eine war finster gewesen, der andere jähzornig und überheblich. Nichts davon hatte ihnen genutzt, als die Panther ihre hinterhältigen Überfälle in die Tat umsetzten. Ihr stand gewiss nicht der Sinn danach, sich bedauernd über deren Tode zu äußern.

Aber gut, sie kannte ihre Pflichten. Als Fürstentochter konnte sie es sich nicht leisten zu schweigen. Es fiele nur auf ihren Vater zurück - einmal mehr. Huh! "Teuerster?"

"Verehrteste?"

"Glaubt Ihr, mein zukünftiger Gefährte wird sich glücklicheren Umständen gegenüber sehen, als jene Youkai, deren Verluste mich völlig betrübt zurückließen?"

"Ihr habt um sie getrauert?", fragte er erstaunt.

"Selbstverständlich." Das hatte man von ihr auch in der Nähe der fremden Boten erwartet, obwohl es ihr nach einigen Sonnenumläufen äußerst lästig gefallen war, sich die Seidentücher weiterhin gegen die Wangen zu tupfen. "Würdet Ihr nicht dasselbe empfinden, sobald Euch ein Feind die Braut zerreißt?"

"Es wäre mir ein Bedürfnis, ihren Tod zu vergelten", gestand er stirnrunzelnd ein. "Allerdings hätte das wenig mit Trauer zu tun. Ich kann ihr Sterben bedauern und die zurückbleibenden Familien, aber das ist nicht das, was Ihr meint." Während Norikos Getas in anmutigen Bahnen durch Gräser und federweiche Moosbetten schnitten, neigte er den Kopf. "Ich hatte bisher nicht das Vergnügen, jene Frauen besser kennenzulernen, die Vater mir empfahl. Wie sollte ich eine Braut vermissen, die in meiner Nähe nur den Fächer schwenkte und den Tee in einem Holzgefäß schaumig schlug?"

Noriko schürzte ihre Lippen, bis sie den süßen Geschmack von Färberdistelsaft und Reispuder auf der Zunge wiederfand - und die Geste so rasch unterband, dass sie instinktiv nach ihren Hofdamen sah. Das war in seiner Gegenwart nicht allzu höflich, doch Fumi und Yori würden später jedes Detail ihres Verhaltens dem alten Fürsten des Ostens berichten müssen: So loyal sie auch waren, keine von ihnen durfte es riskieren, ihn zum Narren zu halten und etwas zu vergessen. Er hatte anderen Dämoninnen für weniger die Haut von den Knochen geschält.

Aber nein, die beiden schienen vollkommen darin vertieft, hinter ihren Fächern zu tuscheln. Unter ihren Füßen flogen zarte, grüne Halme und raschelndes Laub dahin, und Noriko hätte zu gern gewusst, worüber-

"Darf ich Euch um etwas anderes bitten, Noriko?"

Huh?

Ihr Blick wanderte zurück. Auch wenn sich die mit Perlmutt geschmückten Nadeln aus Schildpatt unangenehm in ihr Bewusstsein zurückstahlen, nahm sie Isamus nachsichtiges Lächeln gefangen.

"Würdet Ihr mir dabei helfen, später zwischen den Damen eine Wahl zu treffen?"

Was? "Wollt Ihr mir Schwierigkeiten bereiten?" Schon wieder?

"Schwierigkeiten?"

Oh, dieser Hund! Er brauchte nicht vorzugeben, dass ihm das bisher ferngelegen hatte! Nahm er an, sie wäre nicht ganz gescheit und würde über dieses erstaunlich leicht dahinplätschernde Gespräch alles andere vergessen? Sein Gähnen etwa? Seinen Erfolg bei ihrem Vater? "Ich könnte mir alles verderben, wenn ich Euch jene Braut empfehle, die Euch trotz aller Hingabe keine Söhne zu schenken vermag."

"Sagtet Ihr nicht, ich hätte innerhalb des ersten Jahrhunderts dieses Vergnügen?"

"Ich könnte mich täuschen."

"Ich verstehe. Ihr befürchtet, dass ich Eurer Familie bei einem falschen Rat eine Fehde antrage. Ist es das?" Isamu zog die Luft in die Lungen, ehe er mit ihr den Pfad einschlug, der sie vorbei an alten Zedern führte und an dessen Ende die vertraute Witterung von Rohrbinsen, Schachtelhalmen und Karpfen wartete. "In diesem Fall kann ich Euch beruhigen. Ich habe nicht versprochen, dass ich Eure Wahl auch zu der meinen machen würde. Ich entscheide selbst. Es wäre mir nur angenehm, beide Dämoninnen mit Euren Augen zu sehen und Eure Worte in Zukunft berücksichtigen zu können. Von meiner Mutter oder ihren Hofdamen kann ich solche Offenheit kaum erwarten, und Myouga ... nun, er bemüht sich auf seine Weise. Glücklicherweise habe ich es nicht eilig mit der Ehe. Das hatte ich nie."

"Oh."

"Werdet Ihr meiner Bitte nachkommen? Ich werde es Euch und Eurem Vater nicht vergessen, gleich wie hart und unversöhnlich Eure Entscheidung fallen mag."

Sein Lächeln gedieh so warm, dass Noriko um ein Haar vergessen hätte, ihre Miene kühl und beherrscht zu halten - und im nächsten Moment ärgerte sie sich darüber, wie verführerisch dieses Angebot klang. Er hatte es gut verschleiert, aber in Wahrheit bot er ihr einen Gefallen unter Dämonen an: Half sie ihm, half er eines Tages ihr. Es war ein praktischer Handel, der sich hinter Gefühlen versteckte.

Doch konnte sie von einem achthundertjährigen Fürstensohn erwarten, dass er es sich nicht irgendwann anders überlegte? Das wäre für Dämonen typisch ...

Ach, verflixt!

So wie sein Vater, der Inu no Taishou, gestrickt war, schlug ihr das Herz bei dem bloßen Gedanken an unehrenhaftes Verhalten bis zum Hals. Nein, nein. Der Herr der Hunde hatte stets zu seinen Versprechen gestanden und jeden Youkai wie eine Reispflanze aus dem Saatbeet gerissen, der ihm nicht Gleiches mit Gleichem vergalt. Vater schätzte ihn deshalb über die Maßen, obwohl er sich eher die Zunge herausreißen würde, als dies vor dem Hausherrn auszusprechen. In den vergangenen Jahrhunderten hatten sie viele Pläne geschmiedet, und ihre gegenseitigen Gefälligkeiten in Blut und Knochen ausgezahlt.

Sagte man nicht, der Apfel fiel nicht weit vom Stamm? Wahrscheinlich waren Isamu und der Herr der Hunde in diesem Punkt aus demselben Holz geschnitzt. Oder?

Und war es nicht klüger, den Sohn dieses Fürsten im Auge behalten zu können? Am Ende wollte er nur seine Späße mit ihr treiben oder reagierte vergnatzt darauf, wie sie seine Forderung erfüllte. So konnte sie ihm nicht nur das Gähnen heimzahlen, mit dem er sie erbost hatte, sondern sich selbst einen Vorteil sichern. Er gab ihr sein Wort!

"Nun, ich werde darüber nachdenken", eröffnete sie würdevoll, bevor ihre freie Hand einen Teil der Seidenlagen raffte, auf denen sich in weiß und stahlblau die Kraniche in ihren aufwendigsten Stickereien reckten. "Jedoch, nur unter einer Bedingung."

"Ich wähle nicht Euch?"

Sie schenkte ihm ein Lächeln, das bis in den letzten Winkel ihrer Lippen gefror. "Es wäre vermessen, Euch in diesem Punkt bevormunden zu wollen, mein Fürst."

"Vielleicht. Ich wollte es nur erwähnt haben, ehe Ihr meine Bitte für eine Finte haltet und glaubt, ich würde Euch vor jeder anderen Frau den Vorzug geben."

"Wie reizend von Euch. Wäre ich nicht bereits vor Jahrhunderten zu alt für Euch gewesen, müsste ich glauben, ich wäre als Eure Ehefrau aus triftigeren Gründen ungeeignet."

"Noriko."

Er hielt inne, und als er mit der zweiten Hand die ihre griff, rutschte ihr Herz ungebeten bis in die Zehenspitzen, während ihre Instinkte vor Verwirrung Purzelbäume schlugen. Ihr wurde klar, was sie soeben von sich gegeben hatte - und schlimmer noch, wie es für ihre Hofdamen aussehen musste, als er einen halben Schritt auf sie zutrat und unter dem Knistern der Baumwipfel die Stimme dämpfte.

"Es liegt nicht in meiner Absicht, Euch zu beleidigen", versicherte er ernst. "Ich bevorzuge es nur, die Umstände beim Namen zu nennen. Das ist alles. Ihr seid die erste Dämonin, die mein Vater als Gast zu uns bat, welche mir nicht nach dem Mund redet. So wenig ich Euch kenne, meine Liebe, aber eines könnt Ihr kaum leugnen: Ob es Euer Alter oder Euer Charakter ist, Ihr unterscheidet Euch von den übrigen Frauen des Westens auf die beste Weise. Was wäre ich für ein Narr, das zu verkennen? Es würde mich nicht einmal wundern, wenn Ihr den Namen Sesshoumaru nur deshalb mögt, weil er so ungewöhnlich ist wie Ihr selbst. Schlagt meine Bitte aus und ich werde kein Wort darüber verlieren, doch haltet mich nicht für unhöflicher, als ich es bin. Ich will Euch nichts Schlechtes. Nun? Wie lautet Eure Bedingung, um mir zu helfen?"

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Ja, wie? Und was sagen die Hofdamen dazu? Hat er ihre aufgesetzte Trauer eigentlich durchschaut? Erfahrt es in Kapitel #6, "Schachtelhalm"!



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  SUCy
2020-04-11T15:17:20+00:00 11.04.2020 17:17
Ich mag ja die Art und weise wie du Isamu so darstellst. So in der Art habe ich ihn mir auch immer vorgestellt XD
Echt schade das er im Anime so wenig vor kam.
Aber dafür gibt's ja dann solche Geschichten :D
Von:  Silberfrost
2020-04-08T18:57:53+00:00 08.04.2020 20:57
Wenn Geduld die alleinige Voraussetzung für eine erfolgreiche Ehe wäre, müsste er wohl Myouga heiraten..

Habe ich schon einmal erwähnt, dass deine Darstellung von Isamu mein Bild dieses Charakters grundlegend prägt? Man erfährt so wenig von ihm aus den Filmen (leider), dass sein Charakter quasi im Fanon eine Eigendynamik entwickeln muss. Das eigene Bild, was ich mir zwangsläufig machen musste, sehe ich jedes Mal bestätigt, wenn ich deine Variante von ihm lese. <3
Aus dem Blickwinkel harter Dämonen ein wenig zu Nachsichtig gegenüber "unterlegenen Lebensformen", rücksichtsvoller und moralischer als andere, aber dabei immer noch mit dem Rückgrat und einem Auftreten, das jedem Kritiker das Aufbegehren im Hals festfriert. Sagen wir, er konnte sich seine Andersartigkeit erlauben und das ist in der Kombination einfach so herrlich :D


Antwort von: Morgi
08.04.2020 21:16
Awww. Nein, das hast du noch nicht erwähnt! Aber ist das nicht faszinierend, dass wir ihn so ähnlich wahrnehmen?
Isamu/Toga ist ein wahres Puzzle! Man nimmt sich einfach jeden Fetzen dessen, was Myouga, Toutousai, Saya, Sesshoumaru und all jene berichten, die dem großen Hundedämonen begegneten oder seine Legenden in Worte fassten. Dann die Tonmelodie aus seinen eigenen Szenen - hauptsächlich dritter Kinofilm -, das dann möglichst in verschiedenen Sprachen neben dem Original, und uff ... wie er vor Izayoi kniet, wie seine Stimme bei ihrem Auffinden bricht, wie er vorher mit seinem Sohn spricht und wann er den Kopf neigt; das ist nicht überragend viel, doch genug Material, um zu schlußfolgern und das mit der Epoche in Einklang bringen zu wollen.
Unterm Strich finde ich es unheimlich schade, dass es nur eine begrenzte Anzahl an zeitgenössischen Berichte gibt, über die man (z.B. ohne Fachstudium) stolpern kann, um einem fiktiven Charakter im Kontext Leben einzuhauchen.
Bei dir hatte ich u.a. noch so viel über damalige Architektur lernen können und wie man sie wunderbar im Text einfließen lässt. <3

Sprich: Ja, vermutlich konnte er sich das leisten, auch wenn er ebenso auf die Nase fallen konnte wie später die Söhne... nur Myouga wird immer unterschätzt: Der ist nicht kleinzukriegen, obwohl er mit allem Unfug der Familie in Berührung kommt! :D

Viele Grüße, Morgi
Von:  JoMarch
2020-03-19T21:09:11+00:00 19.03.2020 22:09
Ohje. Mir war vorhin nicht aufgefallen, das ich wohl versehentlich in einem anderen Kapitel mein Kommentar geschrieben hatte, hatte mich schon gewundert wieso ich das nicht finden konnte und jetzt weiß ich wieso es nicht da war. Sorry, ignoriere bitte den Kommentar von 18:03, hier ist jetzt das richtige zu diesem Kapitel. ^-^
 
Man sieht das sich die beiden auch einigermaßen normal Unterhalten können und das sich da etwas anbahnt. Er ist von ihr verwirrt, weil er es nicht gewohnt ist, dass Noriko nicht so wie die anderen Frauen sind und ihn anhimmelt. Und sie, weil er ihr nicht den Hof macht sondern von ihr möchte, das sie ihm bei der Auswahl seiner Zukünftigen helfen soll. Einerseits ist es ihr recht das er kein Interesse an sie hat aber anderseits auch wieder nicht. Sie weiß vermutlich selber nicht was ihre Gefühle wollen.
Antwort von: Morgi
21.03.2020 12:09
Das hätte ich nicht schöner beschreiben können. Vielen Dank, dass du so rege deine Eindrücke teilst und die Widersprüche in Worte fässt. Es ist toll zu wissen, dass genau das ankommt, was man beabsichtigt hat ... und dass ein Arrangement nicht immer so aufgenommen wird, wie es gemeint ist. :)

Viele Grüße, Morgi
Von:  JoMarch
2020-03-19T17:03:16+00:00 19.03.2020 18:03
Es muss ein Schock für sie sein, da sie sich vorgenommen hatte nicht seine Frau zu werden und plötzlich wird sie von ihrem Vater Überrumpelt, der zukünftige Schwiegervater ist an dem Plan nicht gänzlich abgeneigt und schon haben die beiden den Namen für den zukünftigen Enkelsohn beschlossen. Isamus Verhalten ist für Noriko wiedereinmal verwirrend, einerseits wirkt er überheblich und anderseits manierlicher und reifer auf sie.
 
Freu mich schon darauf weiter zu lesen und zu erfahren, was der Spaziergang in den Gärten mit sich bringt.
Antwort von: Morgi
21.03.2020 12:05
Ich gestehe, die beiden Väter sind meine Lieblingsnebencharaktere in dieser Geschichte. Wäre es nicht toll gewesen, in der Serie auch einen Eindruck davon zu erhalten, wie die Großväter und Großmütter gestrickt waren? Und wie zur Hölle kam man auf die Namensbedeutung Sesshoumarus?
Ach ja, wenn Welten aufeinander prallen und die großen Hundedämonen ihre Kinder anders erziehen als der Nachbar...

Viele Grüße, Morgi
Von:  Kerstin-san
2020-02-25T15:18:09+00:00 25.02.2020 16:18
Hallo,
 
es ist einfach herrlich Noriko dabei zuzusehen, wie akribisch sie ihr großes Ziel, sich einen möglichst grausamen und herzlosen Dämonen zu angeln, plant. Es ist irgendwie so unwirklich, weil das ja nun nicht typische Eigenschaften sind, die man bei seinem Zukünftigen zwingend sucht - außer man ist Noriko.
 
Ha, das ist innovativ! Noriko als Ratgeberin bezüglich seiner Ehefrau. Dass sie ihre eigenen Pläne verfolgt und ihm nicht völlig verfallen ist, muss ihm ja wirklich völlig neu sein, wenn er darauf hofft, dass sie ihm in der Frage weiterhelfen kann. Ich stell mir das gerade wie beim Speeddaiting vor, nur dass Noriko noch dabei sitzt und ihre Wertungen bezüglich der Damen abgibt.
Bin mir ja nicht sicher, was die Väter der beiden von diesem Arrangement halten, es erscheint doch recht... ungewöhnlich? Aber diese Hundedämonen überraschen mich ja ständig aufs Neue.
 
Liebe Grüße
Kerstin


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